Rost hinter Schiebetürdichtung
Hallo,
Da die Schiebetür links knartz und zudem der Gurt links nach Regen immer wieder mal nass war, habe ich mich auf die vertiefte Suche begeben.
Das Knarzen muss ich noch angehen, aber das Wasser dringt wohl in kleinen Mengen im oberen Bereich der B-Säule ein. Dort ist die Türdichtung der Schiebetür mit einem Pin festgemacht. Dieser ist locker und das ist die einzige Stelle, wo Wasser im Bereich der B-Säule eindringen könnte.
Dabei habe ich die Dichtung mal abgezogen und einen riesigen Schreck bekommen: unter der Dichtung rostet es in einigen Bereichen! Und das bei einem 2013er Baujahr!
Ich habe schon viel erlebt, aber da kann sich mein Händler bei der nächsten Inspektion was anhören.
Muss ich jetzt überall an einem nicht mal 3 Jahre altem Auto nach Rost suchen? Ich habe doch keinen Fiat Croma gekauft.
Bin ich ein Einzelfall?
Beste Antwort im Thema
Hallo,
Da die Schiebetür links knartz und zudem der Gurt links nach Regen immer wieder mal nass war, habe ich mich auf die vertiefte Suche begeben.
Das Knarzen muss ich noch angehen, aber das Wasser dringt wohl in kleinen Mengen im oberen Bereich der B-Säule ein. Dort ist die Türdichtung der Schiebetür mit einem Pin festgemacht. Dieser ist locker und das ist die einzige Stelle, wo Wasser im Bereich der B-Säule eindringen könnte.
Dabei habe ich die Dichtung mal abgezogen und einen riesigen Schreck bekommen: unter der Dichtung rostet es in einigen Bereichen! Und das bei einem 2013er Baujahr!
Ich habe schon viel erlebt, aber da kann sich mein Händler bei der nächsten Inspektion was anhören.
Muss ich jetzt überall an einem nicht mal 3 Jahre altem Auto nach Rost suchen? Ich habe doch keinen Fiat Croma gekauft.
Bin ich ein Einzelfall?
397 Antworten
Der Steg ist bestimmt nicht zuträglich für das ganze, sieht man ja auch am deutlich stärkeren Befall dort aber ich glube nicht, dass es ohne dem keine Probleme mehr geben würde! Das Wasser läuft ja über einen weit größeren Bereich und es läuft, mit oder ohne Steg, nur langsam oder garnicht ab.
Würde eher meinen, dass hier die gesamte Konstruktion geändert werden müsste bzw. eine entsprechende Verklebung und Versiegelung durchzuführen ist.
Ich bin nur gespannt ob Ford das Thema irgendwann doch offiziell macht :-)
LG
Hab mit meinem privatem lacker gesprochen, da mein stümperhafter ffh ja nicht fähig ist.
Wenn alles trocken ist bzw beseitigt ist am besten transparentes wachs rein. Wie auf den bildern paar posts vorher.
Aber ganz vom tisch ist das thema nicht. Dad wird immer wieder mal blühen be i der konstruktion.
Danke für eure Berichte. Dann wollen wir mal wieder updaten:
Rost (18):
keki, 04/2011, 53.000 km
tkarte, 07/2011, 116.000 km
bcvs, 07/2011, 80.000 km, Garage
weru33, 03/2012, 80.000 km
Staffelstein, 04/2012, 94.000 km, Garage (REPARATUR DURCHGEFÜHRT)
bibi67, 09/2012, 12.000 km, Garage, Sommerfahrzeug
Arminth, 11/2012, 45.000 km, nachts Laterne, tags Tiefgarage (REPARATUR DURCHGEFÜHRT)
Arminth's Nachbar, ??, ??? , Leasingwagen
Hiaze, 02/2013, 57.000 km
Frauchen zk79, 04/2013, 35.000 km, teils/teils
huthmanna, 06/2013, 59.000 km (REPARATUR GENEHMIGT)
defaint, 09/2013, 27.000 km, Garage
fuelli, 09/2013, 46.000 km, Carport (REPARATUR GENEHMIGT)
Scimitar83, 02 (?)/2014, 37.000 km (REPARATUR DURCHGEFÜHRT)
tdci-käufer, 03/2014, 13.000 km, überwiegend Laterne (REPARATUR GENEHMIGT)
MiZterZ, 06/2014, 30.000 km, Laterne
Frau Paulimi75, 08/2014, 0 km bis 03/2015, seither 15.000 km, überwiegend Garage
Boosterhase, 12/2014, 12.000 km, Garage
Rostfrei (4):
cnc-meister, xx/2011, Dachlackierung 2011 nach Hagelschaden
volklue, 06/2013, Laterne
Atztek sen., 08/2014, Garage
Atztek, 07/2015, FL
Je öfter ich Bilder sehe: Irgendwie sieht die Verarbeitung an diesem Falz für mich schon ziemlich stümperhaft aus und wir haben nun genug Fotos, die beweisen, dass das der Standard ist. Einfach so ein zusammengepunktschweißtes Blechsandwich mit offenen Kanten und Zwischenräumen als Idealversteck für Restwasser. Das Ganze unter einer schwitzenden Dichtungsgummihaube mit eingebauten Ablaufverhinderern. Perfektere Bedingungen für die Bildung von Rostnestern sind kaum vorstellbar und das Ergebnis sieht man ja teilweise sogar schon nach kürzester Zeit.
M. E. gehört die Falzkante schon in der Produktion ordentlich aufgefüllt und verschlossen, (evtl. mit Zinn?), und dann als homogene Fläche überlackiert. Und über die Optimierung des Dichtungsprofils muss auch noch mal einer dringend nachdenken. Aber mit einer wirklich ordentlichen Lösung landet man halt gleich wieder beim Kostenthema. 🙄
In der Produktion kann eine anständige Konstruktion nicht die wahnsinns Mehrkosten bedeuten, eine spätere Reparatur kostet minestens das 2 bis 3 fache sag ich.
Wie man das am besten löst weiß ich nicht, ich hätte ja auf konstruktiven Rost- bzw. Witterungsschutz gesetzt, also das ganze so ausführen, dass sich an die empfindlichen stellen erst gar kein Wasser ran kommen kann. Dann kann sich nix stauen und man muss sich nicht über Versiegelungen gedanken machen.
Die hohe Kunst der konstruktiven Vorbeugung von Witterungsschäden scheint aber immer mehr in Vergessenheit zu geraten ... Mir ist aber auch klar, dass heute die Anforderungen an das Produkt so hoch sind, sodass man keine Kompromisse eingehen kann/will um sowas zu machen.
LG
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Hallo
Bei meinem GCM Erstzulassung 2011 kein Rost vorhanden . 🙂 Vielleicht sind die Fahrzeuge für Luxemburg besser verarbeitet, kommen aus Belgien -- Spass beiseite. Warte schon sehnsüchtig auf den Mondi .
LG
Mein Max wurde also repariert. Vorgang etwa wie bei Scimitar83 http://www.motor-talk.de/.../...-schiebetuerdichtung-t5582741.html?... und defaint http://www.motor-talk.de/.../...-schiebetuerdichtung-t5582741.html?...
Ich habe den Schaden zuvor von einem mir bekannten Gerichtssachverständigen anschauen lassen. Der meinte, die Dichtungen sollten jedenfalls erneuert werden, um auszuschließen, dass durch teilweise beschädigte oder zu dünne Gummischicht frei liegende Befestigungsklammern, welche aber kaum zu sehen wären, die neue Lackschicht und eine allenfalls oder sogar offenbar auch schadensursächliche mangelhafte Phosphatierungsschicht verletzt werden. Außerdem müsse durch ein Loch in der Dichtung hinter dem Steg oder durch den Steg hindurch ein Abfluss gewährleistet werden.
Das wurde von mir mit dem Werkstattleiter der Spenglerei/Lackiererei des FH erörtert, wobei mir dieser sogleich klar machte, dass Ford die Kosten der Dichtungen keinesfalls übernehmen werde. Ich verblieb mit ihm so, dass er – er wollte die Reparatur selbst durchführen – die Dichtungen kontrollieren und sie für den Fall, dass er eine Notwendigkeit erkennen sollte, auf meine Kosten erneuern werde (Gesamtkosten der Dichtungen: EUR 80,00).
Das geschah dann auch.
Der Werkstattleiter ist aufgrund des Schadensbildes nachträglich (auch) der Überzeugung, dass der Schadensursprung in der Dichtung zu suchen ist, dass durch die Metallklammern in der Dichtung das innere Blech des Falzes verletzt und in der Folge dort Korrosion entstehen konnte. Anscheinend ging der Rost bei mir innenseitig oberhalb des Steges in der Dichtung halbkreisförmig weit über den Dichtungsrand nach oben. Ein Eindringen des Rostes in den Falz, also zwischen die beiden Bleche, hielt er für sehr unwahrscheinlich.
Ich habe dann die alten Dichtungen angesehen, schließe hier drei Fotos an.
Die Dichtungen schauen im Bereich des Rostes am Falz nicht gut aus, ich habe aber eine der Klammern aus der Dichtung herausoperiert (siehe drittes Bild; die Klammer ist durch die Operation natürlich nicht mehr in der Ursprungsform erhalten), es scheint eine Aluminium- oder Edelstahlklammer zu sein, die selbst keine Spuren von Korrosion aufzuweisen scheint. Ich bin also nicht mehr so sicher, dass der Sachverständige und der Werkstattchef da ganz richtig liegen. Der Werkstattchef hat mir jedenfalls empfohlen, die Dichtung nicht selbst oder durch andere Mechaniker zu entfernen oder entfernen zu lassen, um Verletzungen des Blechs zu vermeiden. Er bot mir an, einmal jährlich bei ihm vorbeizuschauen und die weitere Entwicklung durch ihn beurteilen zu lassen.
Am Rande aber nicht uninteressant: Die Reparatur in Garantie (besser wohl Kulanz) scheint wirtschaftlich kurzsichtig betrachtet ein Negativgeschäft für die FHs zu sein. Ford übernimmt angeblich nur 1,8 Arbeitsstunden. Auf Dauer sollte es sich aber durch Kundentreue rentieren.
Danke, Staffelstein, für die Info und den Analyseversuch. Aber das letzte Wort, wie mit diesem Schadenbild umzugehen ist, technisch wie bzgl. Garantie-/Kulanzgewährung, wird immer Ford haben.
Ich werde jedenfalls weiter auf zügige Behebung drängen, solange ich noch Werks- und nicht nur Durchrostungsgarantie habe. Die aktuellen Fälle werden ja, wie es aussieht, (noch) großzügig gehandhabt. Das muss aber nicht zwangsläufig so bleiben, wenn das Thema in Köln vermehrt aufschlagen und an Bedeutung gewinnen sollte. Wenn's teuer zu werden droht, findet Großzügigkeit oft schnell ihr Ende und das Klein-Klein-Spiel beginnt.
Eigentlich hatte ich ja mit meinem FFH abgemacht, die Sache nach Möglichkeit gleich mit der anderen Lacksache abzuhandeln, aber das passierte dann doch nicht. Als ich den Wagen heute morgen zum Lackierer brachte, hatte er nur einen Garantieauftrag für das Ausbessern des Lackfehlers an der unteren Schiebetürkante vorliegen. Wäre ja auch zu einfach gewesen. 🙄
Zitat:
@Boosterhase schrieb am 14. März 2016 um 12:35:06 Uhr:
Wäre ja auch zu einfach gewesen. 🙄
....und für den FH auch billiger, aber bitte....
Ford wird sich etwas überlegen müssen, was aber nur für künftig gebaute GCMs von Relevanz ist.
Sollte ein Konstruktionsfehler oder Serienfehler vorliegen und Ford denselben weiterhin reaktionslos weiter produzieren, kommen wir in den Bereich einer auf Verschulden basierenden schadenersatzrechtlichen Haftung, bei der die Verjährungsfrist mit Kenntnis des Schadens beginnt und der Haftungsumfang gegenüber der gewährleistungsrechtlichen und garantievertragsrechtlichen Haftung erweitert ist (Leihwagen etc.).
Moin,
ich schalte mich mal kurz mit einer Info ein:
Ich war heute mit meinem Focus bei der Inspektion und hab mich mit dem dort sehr kompetenten Meister u.a. über die Schiebetürengeschichte unterhalten und ihm auch Fotos aus dem Thread hier gezeigt.
Der wahr ernsthaft und glaubhaft völlig perplex, holte sich direkt noch einen anderen Meister hinzu, dem ich die Bilder dann auch gezeigt habe.
Beide haben sich herzlich für den Hinweis bedankt und sich einen Vermerk gemacht, er meinte falls sich einerseits Kunden bei ihm damit melden weiss er schon Bescheid und andererseits wollte er besprechen ihre Gebrauchten Mäxe auf dem Hof mal zu kontrollieren.
Ich bin heut auch endlich mal beim freundlichen gewesen und habe meine Rostschäden aufnehmen lassen,jetzt heißt es abwarten und Tee trinken.
Moin,
Zitat:
@Staffelstein schrieb am 14. März 2016 um 12:55:27 Uhr:
Ford wird sich [...]Sollte [...] vorliegen und Ford [...] denselben weiterhin reaktionslos [...]
Mit Verlaub: Bist Du der in diesem Fall (in Österreich) entscheidende Richter? Ansonsten wäre ich mit solchen rechtlichen Wertungen, auf die hin der eine oder andere sonst was anstrengen könnte, vorsichtig. Das "sollte" wird da schnell mal überlesen...
Es sieht zwar sehr nach einem konstruktionsbedingten Serienfehler aus, wenn man die Zahlen hier allein im Forum nimmt und auch deren Streuung. Allerdings weiß niemand von uns, wieviele der tatsächlich verkauften Einheiten "in the wild" den Rostansatz zeigen. Ich bin zwar überzeugt davon, daß etliche Wagen betroffen sein werden, aber ob Ford da nicht durchaus die Möglichkeit findet, sich auf die allseits beliebten Einzelfälle rauszureden?
Wie gesagt, ich wäre mit solchen bewußt juristisch formulierten Aussagen vorsichtig, zumal sie u.U. in der Form nicht einmal im gesamten Nutzungsgebiet von MT gelten könnten. Und ja, ich kann ebenso reden und mache das ab und an auch - wenn ich sehr sicher bin über das, was ich dann schreibe...
An dja-it:
Deine sarkastische Frage, ob ich der zuständige Richter bin, beantwortet sich von selbst. Im übrigen könntest du dich - was du nicht tun wirst - darauf verlassen, dass ich das zu beurteilen im Stande bin und kein Wort meiner Diktion unüberlegt ist.
Niemand wird auf die Idee kommen, auf der Basis einer Meinung eines Forum-Users alleine einen Schadenersatzprozess
anzustrengen.
Du kritisierst angeblich meine rechtliche Würdigung. Tatsächlich bewegst du dich aber im Bereich der Tatsachenebene, nämlich der Frage, ob ein Konstruktionsmangel vorliegt. Genau das habe ich aber selbst mit einer Deutlichkeit offen lassen müssen, die auch dir hätte auffallen können und auch - wie sicherlich jedem hier - aufgefallen ist.
N'Abend,
Zitat:
@Staffelstein schrieb am 15. März 2016 um 10:06:06 Uhr:
An dja-it:
Deine sarkastische Frage, ob ich der zuständige Richter bin, beantwortet sich von selbst.
Da ist keinerlei Sarkasmus in meinem Post.
Zitat:
Im übrigen könntest du dich - was du nicht tun wirst - darauf verlassen, dass ich das zu beurteilen im Stande bin und kein Wort meiner Diktion unüberlegt ist.
Ich könnte mich auf vieles verlassen, allein die Erfahrung hält mich davon ab, dies ungeprüft zu tun. Klärst Du mich und den Rest der interessierten Leserschaft noch auf, warum ich das in Deinem Fall machen sollte?
Zitat:
Niemand wird auf die Idee kommen, auf der Basis einer Meinung eines Forum-Users alleine einen Schadenersatzprozess anzustrengen.
Die Leute kommen auf die tollsten Ideen, weil in einem Forum jemand was angeblich intelligentes schreibt, (fast) alles schon vorgekommen...
Davon ab: Einerseits soll ich mich darauf verlassen, daß Du weißt was Du schreibst, andererseits gehst Du aber davon aus, daß das niemand zu wörtlich nimmt? Interessant, aber vermutlich verdrehe ich Dir ja nur die Worte...
Zitat:
Du kritisierst angeblich meine rechtliche Würdigung. Tatsächlich bewegst du dich aber im Bereich der Tatsachenebene, nämlich der Frage, ob ein Konstruktionsmangel vorliegt. Genau das habe ich aber selbst mit einer Deutlichkeit offen lassen müssen, die auch dir hätte auffallen können und auch - wie sicherlich jedem hier - aufgefallen ist.
Ich kritisiere Deine rechtlichen Bewertungen nicht, ich mahne bei solchen Äußerungen in Foren wie diesem lediglich zur Vorsicht, insbesondere, wenn sie entsprechend "juristisch" fachlich klingen. Das schrieb ich aber bereits.
Abgesehen davon weise ich lediglich darauf hin, daß dieser Rostschaden nach einem Konstruktionsfehler aussieht, nicht daß es einer ist. Ich bin schließlich kein Maschinenbauer oder Autokonstrukteur, um mir dazu ein endgültiges Urteil anzumaßen. Wenn Du schon Haare spalten willst, dann mach das bitte nicht nur, wenn es Dir gerade paßt...
Schau, geschätzter dja-it, wie du auch darf ich an diesem Forum ohne Vorlage meiner Promotionsurkunde oder welcher Ernennungsdekrete auch immer teilnehmen. Es steht dir doch frei, die hier erwartungsgemäß von dir bezweifelte Richtigkeit meiner Aussage durch Fachleute deines Vertrauens prüfen zu lassen. Einer fachlichen Diskussion werde ich mich dann gerne stellen.
Auf die Mehrzahl an mehr oder weniger verklausulierten Unverschämtheiten in deiner Nachricht werde ich nicht eingehen. Ich habe als Geschädigter meine Beiträge in diesem Thread geleistet, die Schäden an meinem GCM ebenso beschrieben und dokumentiert wie andere auch und über die Behebung der Schäden berichtet.
Mehr werde ich in diesem Thread nach der erwartungsgemäßen Qualität der Wiederaufnahme deiner immer segensreichen Tätigkeit in diesem Forum vorerst nicht zu tun haben.
Können wir bitte zu dem eigentlichen Thema zurück kommen.
Wenn ihr zwei es gerne per PN untereinander klärt wäre dies Klasse 🙄🙄
Vielen Dank Werner