Rost an Scheibenbremsen
Hallo,
ich fahre einen Polo 1.4 TDI Highline Bj. 2004.
Bei den Scheibenbremsen hinten, geht der Rost auf der Bremsfläche teilweise nicht weg, und die Stirnfläche der Scheibe, welche ja immer rostig ist, ist regelrecht zerfressen.
Hat jemand ähnliches bei seinem Polo bemerkt? Klingt das nach eurer Meinung auch nach einem Materialfehler? Ich kann mir nämlich irgendwie nicht vorstellen, das beide hinteren Scheiben gleichviel Flugrost abbekommen haben, und vorne ist überhaupt nix außergewöhnliches.
Gruß Uwe
Beste Antwort im Thema
Das Beste aus "Grimms Märchen"........
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Zitat:
@Talker1111 schrieb am 1. Mai 2019 um 10:40:58 Uhr:
links 7H0 615 295 A
rechts 7H0 615 296
Auf dem gezeigten Bild hat die Feder aber die Wirkung nicht vollständig erzielt. Der Hebel ist nicht ganz am Anschlag und darauf kommt es auf jeden Fall an. Ich gebe bei jedem Räderwechsel (Frühjahr und Herbst) zwischen die Gummidichtung hinter dem Hebel ein paar Tropfen Öl. Seitdem bringt auch die Feder den gewünschten Erfolg.
Zitat:
@F-CAN schrieb am 1. Mai 2019 um 11:32:13 Uhr:
Aber hinten sieht man das Problem, dass die Klötze wohl fest sind. Damit werd ich wohl nicht durch den TÜV kommen😁
denkt ihr das das an der HA ein Montagefehler seitens der Werkstatt damals war? oder liegt das wirklich an den fehlenden Haltefedern
Nein, so wirst du den Mangel "Tragbild mangelhaft" erhalten. Montagefehler der Werkstatt nur insofern, dass der Sattel nicht richtig sauber und gängig war. Die meisten Werkstätten nehmen die alten Beläge raus, setzen neue rein, machen ein wenig Bremssattelfett auf die Auflagen und schrauben wieder zusammen. Hält ein paartausend km und dann kommen die Kunden wieder weil alles festgegammelt ist. Und der Hebel des Handbremse muss bei ausgehängtem Bremsseil von alleine wieder zurück an den Anschlag gehen, ansonsten ist der auch versifft und schwergängig. Um die Probleme endgültig zu beheben muss da als erstes angesetzt werden sonst bekommt man da nie Ruhe.
Zitat:
@passatsucher schrieb am 1. Mai 2019 um 21:50:45 Uhr:
Zitat:
@Talker1111 schrieb am 1. Mai 2019 um 10:40:58 Uhr:
links 7H0 615 295 A
rechts 7H0 615 296Auf dem gezeigten Bild hat die Feder aber die Wirkung nicht vollständig erzielt. Der Hebel ist nicht ganz am Anschlag und darauf kommt es auf jeden Fall an. Ich gebe bei jedem Räderwechsel (Frühjahr und Herbst) zwischen die Gummidichtung hinter dem Hebel ein paar Tropfen Öl. Seitdem bringt auch die Feder den gewünschten Erfolg.
Zitat:
@passatsucher schrieb am 1. Mai 2019 um 21:50:45 Uhr:
Zitat:
@F-CAN schrieb am 1. Mai 2019 um 11:32:13 Uhr:
Aber hinten sieht man das Problem, dass die Klötze wohl fest sind. Damit werd ich wohl nicht durch den TÜV kommen😁
denkt ihr das das an der HA ein Montagefehler seitens der Werkstatt damals war? oder liegt das wirklich an den fehlenden Haltefedern
Nein, so wirst du den Mangel "Tragbild mangelhaft" erhalten. Montagefehler der Werkstatt nur insofern, dass der Sattel nicht richtig sauber und gängig war. Die meisten Werkstätten nehmen die alten Beläge raus, setzen neue rein, machen ein wenig Bremssattelfett auf die Auflagen und schrauben wieder zusammen. Hält ein paartausend km und dann kommen die Kunden wieder weil alles festgegammelt ist. Und der Hebel des Handbremse muss bei ausgehängtem Bremsseil von alleine wieder zurück an den Anschlag gehen, ansonsten ist der auch versifft und schwergängig. Um die Probleme endgültig zu beheben muss da als erstes angesetzt werden sonst bekommt man da nie Ruhe.
danke für deine Antwort. Das ist exakt der Grund warum ich solche arbeiten seit einigen Jahren selber durchführe. Denke auch das die den Träger etc nicht ordentlich sauber gemacht hab und diesen pfusch werde ich mit dem wechsel beheben. mache bei meinem BMW die scheiben und beläge jetzt auch selber, weil ich mir da bei 1,2 bierchen abends wenigstens die nötige Zeit für eine ordentliche Wartung nehme.
Danke für dein Feedback
So sahen die Bremsscheiben bei mir aus
Jetzt muß ich mal meine Kollegen in den Werkstätten in Schutz nehmen, denn der hauptsächliche Fehler bei den hinteren VW-Bremsen ist eher ein Konstruktionsfehler, bzw. ein Berechnungsfehler!!!
Wie vielleicht bei euch bekannt ist, wird die Bremskraft bei PKW unterschiedlich auf die Achsen verteilt.
80% auf die VA, 20% auf die HA.
Die Bremsanlage wird dabei so berechnet, daß die Bremse auch bei voller Zuladung ausreichend ist.
Daher ist die hintere Bremsanlage größer dimensioniert, wie im Normalfall nötig ist.
Bei normaler und defensiver Fahrweise wird die hintere Bremse kaum belastet und die Klötze bewegen sich monatelang kaum im Schacht und rotten fest.
Fakt ist jedenfalls, daß bei ALLEN kleineren Modellen des VW-Konzerns die hinteren Bremsen nicht wegen Verschleiß erneuert werden, sondern wegen Funktionslosigkeit, da festgegammelt.
Diese Tatsache ist in den Werkstätten bekannt und darum wird grade an diesen Bremsanlagen besonders auf Gängigkeit und den Gebrauch von Bremsen-Paste geachtet.
Hilft nur leider nicht viel, wenn die falsche Paste benutzt wird!
Kupfer-Paste ist leider kontraproduktiv, da Stahl und Alu mit dem dritten Metall Kupfer besonders gut reagiert und noch schneller zusammenrottet.
Keramik-Paste ist da besser, aber dennoch nicht ausreichend.
Normales Fett hält nicht über längere Zeit...ebenfalls nicht optimal.
Gegen festgammelnde Bremsen an der HA hilft nur agressiv fahren, bremsen was das Zeug hält...und das mit 4 Sack Zement im Kofferraum. Denn genau dafür ist die Bremse ausgelegt.
...........................................
Diskussionen über unterschiedliche Bremsscheiben oder Klötze, kann man sich ruhig schenken.
Ate, Jurid, Textar, TRW, Zimmermann, Bosch, Barum.....und wie sie alle heißen...machen beim Polo keinen Unterschied.
Ähnliche Themen
Im vorigen Jahrhundert, war bei der Inspektion nach
Herstellervorgabe, der Punkt "Bremsklötze aus- und einbauen,
Schächte reinigen", vorgegeben.
Das wäre heutzutage auch noch notwendig, aber bei der
Inspektion wird die Bremse nur kurz mit dem Lämpchen
beleuchtet.
Nicht mal die Räder müssen runter.
Also müssen die Klötze zwingend auf ihrem Platz festrosten.
Und es ist sicher kein Luxus, die Dinger nach dem Winter mal
rauszubauen und gangbar zu machen.
Weinen hilft jedenfalls nicht.
@katzabragg Da möchte ich Dir zumindest teilweise Recht geben. Bei Wenigfahrern und Oma/Opa-Autos sollte man tatsächlich geregelt die Bremsen reinigen und wieder gangbar machen.
Merkwürdigerweise gammeln die Bremsen bei anderen Marken und Modellen nicht so schnell fest, wie beim VW-Konzern.
Ford, Opel, Fiat, Renault, Peugeot, etc sind da nicht so empfindlich... 🙂...bei gleichem Schwimmsattel-Patent.
Also liegt es doch an einer falsch berechneten Bremsanlage ab Werk. 😁
danke jedenfalls für den Inputt, man muss natürlich auch sagen das eine Polo bremsscheibe 15 € kostet und nicht 150😁 von daher ist das halb so wild
Dreck lässt sich nicht berechnen.
An meinem 1er BMW hab ich die hinteren Bremsklötze
mit sanfter Gewalt beim Ausbau zerstört.
Die vordere Bremse hab ich bei ca. 50 000 erneuert.
Klötze am Ende, Scheibenmass unterhalb MIN TH.
Wird nicht nach Oma/Opa Modus gefahren.
Alles relativ nach Einstein.
Zitat:
@Linear Cycle schrieb am 2. Mai 2019 um 20:39:47 Uhr:
Merkwürdigerweise gammeln die Bremsen bei anderen Marken und Modellen nicht so schnell fest, wie beim VW-Konzern.
Ford, Opel, Fiat, Renault, Peugeot, etc sind da nicht so empfindlich... 🙂...bei gleichem Schwimmsattel-Patent.
Also liegt es doch an einer falsch berechneten Bremsanlage ab Werk. 😁
Liegt aber auch daran, dass bei anderen Marken nur die leistungsstärkeren Modelle mit Scheibenbremsen an der Hinterachse vom Band laufen. Die kleinen Motorisierungen haben fast durchweg Trommelbremsen. Diese sind in dieser Hinsicht wesentlich langlebiger und wartungsfreundlicher.
Zitat:
@Linear Cycle schrieb am 2. Mai 2019 um 20:03:42 Uhr:
Jetzt muß ich mal meine Kollegen in den Werkstätten in Schutz nehmen, denn der hauptsächliche Fehler bei den hinteren VW-Bremsen ist eher ein Konstruktionsfehler, bzw. ein Berechnungsfehler!!!
Wie vielleicht bei euch bekannt ist, wird die Bremskraft bei PKW unterschiedlich auf die Achsen verteilt.
80% auf die VA, 20% auf die HA.
Die Bremsanlage wird dabei so berechnet, daß die Bremse auch bei voller Zuladung ausreichend ist.
Daher ist die hintere Bremsanlage größer dimensioniert, wie im Normalfall nötig ist.
Bei normaler und defensiver Fahrweise wird die hintere Bremse kaum belastet und die Klötze bewegen sich monatelang kaum im Schacht und rotten fest.Fakt ist jedenfalls, daß bei ALLEN kleineren Modellen des VW-Konzerns die hinteren Bremsen nicht wegen Verschleiß erneuert werden, sondern wegen Funktionslosigkeit, da festgegammelt.
Diese Tatsache ist in den Werkstätten bekannt und darum wird grade an diesen Bremsanlagen besonders auf Gängigkeit und den Gebrauch von Bremsen-Paste geachtet.
Hilft nur leider nicht viel, wenn die falsche Paste benutzt wird!
Kupfer-Paste ist leider kontraproduktiv, da Stahl und Alu mit dem dritten Metall Kupfer besonders gut reagiert und noch schneller zusammenrottet.
Keramik-Paste ist da besser, aber dennoch nicht ausreichend.
Normales Fett hält nicht über längere Zeit...ebenfalls nicht optimal.Gegen festgammelnde Bremsen an der HA hilft nur agressiv fahren, bremsen was das Zeug hält...und das mit 4 Sack Zement im Kofferraum. Denn genau dafür ist die Bremse ausgelegt.
...........................................
Diskussionen über unterschiedliche Bremsscheiben oder Klötze, kann man sich ruhig schenken.
Ate, Jurid, Textar, TRW, Zimmermann, Bosch, Barum.....und wie sie alle heißen...machen beim Polo keinen Unterschied.
Nehme immer Kupferpaste. Hält sehr lange. Bremsen sind nicht falsch konstruiert, gilt nur für meine Erfahrungen mit ATE, einwandfrei und ohne Probleme. Vorne tausche ich nach 7 Jahren, hinten nach 5 Jahren.
kurze Frage, von ATEgibts doch extra Plastilube. warum verwendest du nicht das?
Zitat:
@F-CAN schrieb am 3. Mai 2019 um 12:33:13 Uhr:
kurze Frage, von ATEgibts doch extra Plastilube. warum verwendest du nicht das?
Hatte ich mal. Ist aber nach kurzer Zeit wieder weg. Kupferpaste ist beständiger.
Nehme ich auch für sämtliche Gewinde, einwandfrei.
----> natürlich nicht dort wo Betriebsflüssigkeiten sind
Wenn man ab und zu an diversen Fortbildungen teilnimmt, kriegt man
dort immer wieder gesagt, dass die Verwendung von Kupferpaste, an
Bremsen und Radnaben, nicht richtig ist.
Die Gründe sind bekannt und beweisbar.
Deshalb sollte man, den hier nach Informationen suchenden Mitlesern,
nicht unbedingt Märchen erzählen.
Kommt aber immer wieder ein vorgestriger mit "hamma schon imma so
gemacht" und schwört auf die heilige Kupferpaste.
Sagt man besser nix dazu.
Geht halt Richtung "Volksverdummung".
Das Zeug ist nicht schlecht, wenn es von Wissenden an den richtigen
Stellen eingesetzt wird.
Zitat:
@katzabragg schrieb am 3. Mai 2019 um 20:15:31 Uhr:
Das Zeug ist nicht schlecht, wenn es von Wissenden an den richtigen
Stellen eingesetzt wird.
Du willst also jemanden wie mich der 5 Autos der Familie seit 20 Jahren schraubt..darunter einen Golf IV mit 482.000 km ( Motor und Getriebe noch original ) als Unwissenden bezeichnen ? Geh mal schön weiter in deine "Fortbildungen" aber lass andere hier ihre Erfahrungen mitteilen.
ganz kurz meine Frage. also kupferpaste am besten an den klötzen (hammerkopf und rückseite?)
und plastitmlube von ate am scheibentopf? bei kupferpaste geht es doch nur um die galvanischen prozesse zwischen alu&kupfer insb. bei thermischer Belastung oder?
Oder den Scheibentopf gar nicht einfetten, weil sich der Reibungsquotient dadurch verringert? werkstoffkunde 1. semester ist lange her...
mir gehts nur um Wissen und Erfahrungsaustausch