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Rohr o.ä. auf der Straße. Pflicht zum wegräumen?

Themenstarteram 12. August 2007 um 0:56

Guten Morgen

Ich bin eben (also ca. 1 Uhr nachts) bei uns über ne Landstraße gefahren so mit 80. Als ich um eine Kurve fuhr lag da mitten auf meiner Spur ein Teil, wahrscheinlich ein Bleirohr so wie es aussah. Ich konnte zum Glück ausweichen. <ironie>Als pflichttreuer Bürger</ironie> hab ich die Polizei angerufen und wollte denen bescheid sagen das da was auf der Straße liegt.

Also hier das Gedächtnisprotokoll des Gesprächs.

P: Polizeinotruf [nach 6 mal klingeln und schon "gut" gelaunt ]

ICH: Guten Morgen mein Name ist.... und zwar liegt auf der Landstraße zwischen..... und ....irgenwas auf der Fahrbahn, sieht so aus wie ein Metallrohr.

P: Ja geben sie mir mal Ihre Adresse

ICH: [meine Adresse]

P: Gut dann haben wir einen an den wir uns wenden können.

ICH: Glauben sie etwa ich hätte das da verloren?

P:Nein das nicht, aber warum haben sie es nicht weggeräumt?

ICH: Ich halte doch nicht nachts um 1 mitten auf der Straße an und räum das Teil weg und lass mich dabei noch übern Haufen fahren. [ich muss dazusagen das sich auf dieser Straße schon mehrere tödliche Unfälle ereignet haben und die Strecke sehr zum Rasen verleiten kann]

P: Sie hätten das wegräumen müssen, ich kann erst in einer halben Stunde eine Besatzung da hinschicken, wenn da jetzt in der Zwischenzeit jemand drüberfährt...

ICH: Das mit der Besatzung ist aber nicht mein Problem, ich wollte nur sagen das da was auf der Straße liegt.

P:Schönen Abend noch [und legt auf]

Also:

Bin ich verpflichtet anzuhalten und das Teil wegzuräumen?

Irgendwo hab ich mal gelernt (Fahrschule, Feuerwehr, Erste-Hilfe-Kurs etc... ) das man sich bei solchen Situationen nicht selbst in Gefahr zu bringen braucht. Selbst wenn da ein Auto im Straßengraben gelegen hätte wäre ich meiner Hilfeleistungspflicht schon nachgekommen wenn ich den Rettungsdienst verständigt hätte. Um jetzt nicht zu sagen ich würde keine erste Hilfe leisten, aber es ist doch schon was anderes wenn ein Auto um Straßengraben liegt oder ein Rohr oder so auf der Straße.

Wenn die Polizei nicht genügend Leute zur Verfügung hat um Ihren Pflichten nachzukommen ist das nicht mein Problem, da müssen die sich bei ihrem Innenminister beschweren und nicht bei mir. Ich riskiere nicht meine Gesundheit nur weil die Polizei unterbesetzt ist.

Können die mir nun irgendwas anhängen von wegen unterlassener Hilfeleistung oder sowas oder kann mich der Fahrer des Wagen der da evtl drüberfährt haftbar machen?

Danke schonmal

joker

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49 Antworten

Das einzig traurige an der Geschichte ist, dass in wohl in weiten Teilen des ländlichen Deutschlands so gut wie keine Polizei mehr da ist...

Bei uns haben sie sogar mal nachts die Dienststelle geschlossen, weil die Beamten in der

DS ausrücken mussten.. :D

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

(wenn man Zeugen hat).

Da die Anrufe aufgezeichnet werden, dürfte das kein Problem sein. Auch ohne Name und Dienstgrad des Beamten.

Ich würde es genauso machen. Ist alles übersichtlich: Schnell Auto abstellen, Warnblinker und Innenbeleuchtung an, Warnweste anziehn und das Ding schnell in den Graben werfen. Aber evtl. Dann noch schnell Meldung machen, dass das Rohr evtl. später dann doch geborgen und dem Eigentümer/Verwertung zugeführt wird (wie siehts denn eigentlich mit den Umweltschutzvorschriften aus, wenn man das einfach in die Pampa wirft?).

Ist die Stelle unübersichtlich: Nicht aussteigen, evtl. an einer übersichtlichen Stelle anhalten. Wenn die Polizei niemanden schnell hinschicken kann, es evtl. mal bei der Feuerwehr probieren (hätte der PVB auch machen können, einfach mal schnell nach Amtshilfe anfragen), die sind da denk ich mal etwas kulanter (weil wenn was passiert müssen sie eh dort hin).

Wichtig ist auf jeden Fall, dass das Hindernis schnellstmöglich geräumt wird (durch wen auch immer). Sonst erlebt der evtl. kurz darauf folgende Motorradfahrer eine richtige Überraschung...

Mich hat mal so einer fast übern Haufen gefahren als ich mein angefahrenes Reh von der Straße gezogen hatte,macht dann noch halt und verschreit mich dann auch noch,zu seinem Pech war die von mir angerufene Polizei und Jagdpächter recht flott da und bekamen die Szene mit,wie sich später rausstellte ging keiner leer nach Hause!Der Jagdpächter nahm das Reh mit,die Polizei den etwa aggressiven Autofahrer,der zu viel "Gas" und die Pupillen weit hatte! :D

Also ich räum ansich auch nichts weg,das Reh war eine Ausnahme da ich der Meinung war es sei meine Pflicht gewesen.Aber generell würde ich meinen das immer mehr auf unsere Straßen fällt,da werden laut Nachrichten ganze Anhänger verloren!

Wie schauts eigentlich aus wenn man den Verursacher ausfindig machen kann der da etwas verloren hat (beim Anhänger sicher kein Problem) gibts da wenigstens ordentlich was für Flensburg das dass Thema Ladungssicherung beim nächsten mal besser sitzt?

 

Zitat:

Wie schauts eigentlich aus wenn man den Verursacher ausfindig machen kann der da etwas verloren hat (beim Anhänger sicher kein Problem) gibts da wenigstens ordentlich was für Flensburg das dass Thema Ladungssicherung beim nächsten mal besser sitzt?

 

Mit Sicherheit. Inkl. Polizeieinsatz und Bergung kann das ganz schön teuer werden. Einem Kollegen haben sie eines Nachts mal die Räder an der HA (LKW) losgedreht. Er ist nachts los und einer der Zwillinge ist dann abmarschiert. Er hat dann sofort die Polizei geholt und die haben dann nachts die Autobahn abgesucht. Glücklicherweise konnte er mit dem Pannendienst die Polizei davon überzeugen das die Räder manipuliert waren und ist mit einem blauen Auge davongekommen und hat eine Strafanzeige gegen unbekannt gestellt.

Aber die Polizei wollte ersteinmal die Kasse aufmachen.

Grüße

Themenstarteram 18. August 2007 um 19:46

nabend

da bin ich erst mal beruhigt das ihr das genauso seht. den namen von dem beamten hab ich mir nich geben lassen, daran hab ich gar nicht gedacht in bei dem seiner dreistigkeit.

Zitat:

Original geschrieben von Tonmann

Mit Sicherheit. Inkl. Polizeieinsatz und Bergung kann das ganz schön teuer werden. Einem Kollegen haben sie eines Nachts mal die Räder an der HA (LKW) losgedreht. Er ist nachts los und einer der Zwillinge ist dann abmarschiert. Er hat dann sofort die Polizei geholt und die haben dann nachts die Autobahn abgesucht. Glücklicherweise konnte er mit dem Pannendienst die Polizei davon überzeugen das die Räder manipuliert waren und ist mit einem blauen Auge davongekommen und hat eine Strafanzeige gegen unbekannt gestellt.

Aber die Polizei wollte ersteinmal die Kasse aufmachen.

Grüße

Hab sowas ähnliches mal erlebt, neue Reifen drauf, Räder nicht nachgezogen, von der Linken Antriebsachse ist der äusere Reifen weggeflogen, der lag auf einer 3 Spurigen Autobahn auf dem Mittelstreifen an der Leitplanke. Der Fahrer meinte dann zu mir ich soll mal kurz über die 3 Fahrspuren Rennen und den Reifen hohlen. Hab dann die Polizei gerufen und die haben dann die Strasenmeisterei verständigt, und die sind dann über die 3 Fahrspuren gerannt und haben den Reifen gehohlt. Mir reicht es schon wenn ich auf der Standspur Radbolzen auf der Linken Seite wechseln darf damit ich die Reifen wieder drauf bekomm, da muss ich schon aufpassen das ich nicht überfahren werde, ich muss nicht auch noch über 3 Fahrspuren Rennen. Die Polizei wollte damals aber nichts weiter, die blieben 10 Minuten da bis ich die Reifen drauf hatte und dann sind sie weiter gefahrn.

 

am 18. August 2007 um 21:25

Zitat:

Original geschrieben von Joker-TDI

 

Wenn die Polizei nicht genügend Leute zur Verfügung hat um Ihren Pflichten nachzukommen ist das nicht mein Problem

Nein? Wessen denn? Etwa das Problem der Polizei?

Wer bekommt denn erst nach ner halben Stunde Hilfe? DU!

Davon mal abgesehen, ist dein Kommentar dazu völlig sinnlos.

Im Prinzip ist hier die Politik gefordert, um für eine bessere personelle und materielle Ausstattung der Sicherheitsorgane zu sorgen.

am 18. August 2007 um 22:31

"Nicht mein Problem" muss hier anders als wörtlich interpretiert werden. Ja, er leidet quasi unter Umständen darunter, aber "nicht sein Problem" bezieht sich auf Versuche seitens der Notrufzentrale das so zu gestalten, dass er sich darum kümmern muss und er ist nun mal weder verantwortlich dafür dass die Gefahrenstelle entstand, noch ist es sein Beruf das Problem zu beseitigen. Die dt. Sprache mag hier nicht eindeutig sein, aber der Kontext macht es eindeutig.

Über bessere personelle oder technische Ausstattung reden wir dann wenn 100% der Kräfte so verplant sind, dass es nicht anders geht. Solange sie z.B. an der mobilen Radar-Kontrollstelle verbleiben und nicht zum Wegräumen die Geschichte abbrechen, ist es eine Frage der Nutzung bzw. der Prioritäten und nicht des sich angeblich am Limit befindlichen Potentials.

Solange für Fußballspiele da Unmengen anrücken, werden auch 2 zu finden sein die was wegräumen. Alles eine Frage der Ausgestaltung, lasst euch nicht irgendwelche anderen Interessen hier mitverkaufen, in die angeblich einzige Lösung verpackt, dann irgendwelche anderen Interessen gleich mitbedienen. So wäre hier eine Vergrößerung des Etats auch gleichbedeutend mit anteiliger Gehaltserhöhung daraus, während man so nach außen tut als würde 20% mehr Geld, gleichbedeutend sein mit 20% mehr Polizeipräsenz/Effizienz …

Jaja, die bösen Autobanden, die nachts die Drei-Meter-Rohre auf die Strasse schmeissen, um unschuldige Autofahrer anzuhalten...sagt mal, gehts eigentlich noch???? Wenn da ein Rohr liegt, dann halt ich an, räum das Teil weg und gut ist...was muss ich 1. dafür die Polizei behelligen und 2. so einen riesen Aufstand machen...bei manchen hier meint man echt, das Tagwerk sei nur dazu da, um ein bisschen Geld zu verdienen, aber von Nachdenken keine Spur :rolleyes::rolleyes:

Da werden sich hier Gedanken gemacht um Pflichten, Kosten und all der komplette Schmarrn, den man aus der Kabel1-Reportage kennt...aber mal für fünf Cent das eigene Hirn einschalten erscheint da schon zu viel verlangt...dann noch nach Namen und Dienstnummer zu fragen, ist für mich der Gipfel der Frechheit und ein absoluter Hohn..:rolleyes::rolleyes: Manchmal denke ich echt, einige ticken hier nicht mehr ganz sauber, wenn man die Kommentare hier so liest...

Auch die Halbwahrheiten, die hier von manchen verbreitet werden, das schreit einfach nur noch vom Himmel...ist es denn so schwer, mal nix zu schreiben, wenn man mal nix zum Thema beitragen kann??? Man könnts fast meinen...

Zitat:

Original geschrieben von Tecci6N

Wenn da ein Rohr liegt, dann halt ich an, räum das Teil weg und gut ist...

es wäre zu prüfen,

inwieweit jemand, der ein solches rohr unter zumutbaren bedingungen nicht von der straße entfernt (bzw. die gefahrenstelle durch das aufstellen von warndreieck etc. absichert) , und im folgenden ein unfall (eventuell sogar mit todesfolge) entsteht, dafür zur rechenschaft (verstoß gegen die verkehrssicherungspflicht?!) gezogen werden kann.....

am 19. August 2007 um 8:58

Es kommt doch sehr auf die Straße an. Mich ärgert es, wenn man nachts um halb 2 rund dreizig Feuerwehrleute aus dem Bett holt, um einen kleinen Ast von 1 bis 3 m länge auf einer Landstraße, wo nachts nur rd. 5 Autos pro Stunde fahren, wegzuräumen.

Eine Gefährdung von Autofahrern, die hier anhalten und den selbst wegräumen, kann ich nicht erkennen.

Auf einer Autobahn oder einer stark befahrenden Bundesstraße ist es übrigens was anderes. Hier sollte man nicht aussteigen. Es hängt halt vom Einzelfall ab.

Immer wieder ist frustrierend, dass viele Autofahrer der Meinung sind:

Das geht mich nichts an, ist nicht meins, lass mal die Anderen sich drum kümmern.

Diese Ego-mentalität hat aus meiner Sicht mit dem Verbreitung des Handys drastisch zugenommen.

Vor Kurzem kam ich bei leichtem Regen auf der Landstraße kurz vor meinem zu Hause an einen Stau. Vor mir standen 4 Autos, alle warteten wie Schafe. Am Stau vorbei konnte ich erkennen, dass dort ein Ast auf der Straße lag. Ich bin dann am Stau vorbei gefahren, habe vorne angehalten und den Ast von der Straße geräumt und bin dann nach Haus gefahren. Auch in der Gegenrichtung satnden 5 Autos. Ich kam nach Hause und hatte Alarm (Einsatz). Ab zum Feuerwehrhaus. Meldung: Umgestürzter Baum auf der L XXX. Ich habe herzhaft gelacht und war doch gleichzeitig traurig über die egoistischen andern 9 Autofahrer, die sich ja möglicherweise die Hände dreckig gemacht hätten.

Wir sind die Strecke natürlich noch mal abgefahren und haben nichts gefunden. Der Ast von 1,50 m länge war wohl der Baum.......

In diesem Sinne: denkt mal nach! Wir sind auch alles nur Freiwillige die noch einem normalen Beruf nachgehen.

Zitat:

Original geschrieben von Frl. Meyer

Diese Ego-mentalität hat aus meiner Sicht mit dem Verbreitung des Handys drastisch zugenommen.

Das stimmt allerdings! Letztens wurde eine ganze Armada von Einsatzfahrzeugen zu einem Aussiedlerhof geschickt (Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr, insgesamt sicherlich 30 Mann). Ein Autofahrer hatte starken Rauch gesehen der angeblich aus dem Wohnhaus kommt. Was war es? Der Bauer hat zum Mittag seinen Gartengrill angefeuert :D

Der Einsatz wäre überhaupt nicht nötig gewesen wenn der Autofahrer auch nur ganz kurz 50 Meter Umweg in Kauf genommen hätte um sich der Sache zu vergewissern. Aber statt dessen nimmt man das Handy, ruft die Feuerwehr an und fährt munter weiter :rolleyes:

ciao

Themenstarteram 19. August 2007 um 14:35

Ego-mentalität. lol

also ich werds demnächst so machen:

1. es wird mich demnächst einen scheissdreck kümmern ob da irgendwas auf der straße liegt. sei es ein ast, ein rohr oder ein mensch(ja meckert nur, unterlassene Hilfeleistung bla). man ist blöd wenn manns macht und anscheinend kann ja keinem feuerwehrmann, keinem rettungssanitäter und schon gar keinem polizisten zumuten mehr nachts rauszufahren und den sachen nachzukommen für die sie eigentlich bezahlt werden(gut bei der feuerwehr is das was anderes, das sind meist freiwillige, mich eingeschlossen, aber dazu muss ich sagen es hat sie ja niemand gezwungen zur feuerwehr zu gehen.)

Zitat:

Der Einsatz wäre überhaupt nicht nötig gewesen wenn der Autofahrer auch nur ganz kurz 50 Meter Umweg in Kauf genommen hätte um sich der Sache zu vergewissern. Aber statt dessen nimmt man das Handy, ruft die Feuerwehr an und fährt munter weiter

na klar. wieder einer der sich nich selbst hat überzeugen können. was soll man denn noch als nächstes machen. selber nen löschversuch unternehmen??? lieber einmal zuviel angerufen wie gar nicht und die bude abfackeln lassen. und wenn das einigen Herren von den o.g. organisationen zu viel ist das zu machen sollten sie sich mal überlegen ob ihr job noch das richtige für sie ist.

Ich für meinen Teil stell mich nicht nachts auf ne Straße und räum da irgendwas weg und lass mich übern haufen fahren. wenn ihr das macht bitte.

Zitat:

Original geschrieben von Joker-TDI

1. es wird mich demnächst einen scheissdreck kümmern ob da irgendwas auf der straße liegt. sei es ein ast, ein rohr oder ein mensch(ja meckert nur, unterlassene Hilfeleistung bla). man ist blöd wenn manns macht...

Wenn dieses Verhalten (auf Grund der Reaktionen, die den Meldenden wie in diesem Thread beschrieben von Seiten der Meldungsempfänger entgegenschlagen) Schule macht, dann gute Nacht...:eek: Das wäre dann absolut kontraproduktiv und würde den Sinn des Systems in Frage stellen. Darüber sollten die Verantwortlichen bei den Rettungskräften mal nachdenken...

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