Robustes Fahrzeug für Langstrecke
Hallo,
ich weiß, dieses Thema gab es schon sehr oft und ich habe, nicht nur in diesem Forum, mich schon sehr viel eingelesen zum Thema Golf 4 und Langstrecke.
Ich beabsichtige, ca. 40-60tkm im Jahr zu fahren. Einen Teil davon auf der Landstraße, einen anderen Teil auf der Autobahn. Meine Reisegeschwindigkeit auf der Autobahn wird aber maximal 130-140 km/h sein.
Ich hatte früher mal einen Audi A3 mit dem 2.0 TDI 16V Motor und hatte extreme Probleme mit der ZKD. Daher war mir auch noch bekannt, dass der 1.9 TDI (101 PS) sehr robust sein soll. Ich denke, gerade was Verbrauch und Haltbarkeit angeht der perfekte Motor für meine Ansprüche.
Jetzt findet man bei mobile auch welche, mit einer Laufleistung von unter 150.000km (Zahnriemen und Wasserpumpe schon gewechselt), für 3000 - 3500 Euro.
Einen Golf 4 mit seriösem Vorbesitzer zu befinden wird natürlich, auch aufgrund der Preise, immer schwieriger.
Habt Ihr denn zusätzlich noch Ratschläge für mich, worauf ich speziell achten sollte? Zahnriemen und Wasserpumpe sollte gewechselt wurden sein, da dies wohl am Teuersten sein dürfte.
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Ich finde schon dass bei der Laufleistung pro Jahr der 1.9TDI im Golf 4 optimal ist.
Wertverlust gibts so gut wie garnicht mehr.
Und die Haltbarkeit des 101, 130 und 150PS TDI ist unbestritten. Die Verbrauchsdaten sind absolut zeitgemäß. Die Ersatzteile kosten nen Appel und nen Ei.
Allerdings sollte man als NICHT-Schrauber wissen, dass jegliche Sonderausstattung kaputt gehen kann, und kaputt gehen wird. Manche Dinge können nervig sein.
Oder man fängt das Schrauben an.... dann ist alles am Golf 4 machbar. Auch der Zahnriemenwechsel ist dann für 120EUR machbar.
44 Antworten
Bei der Jahresfahrleistung wirst du mit einem Golf 4 nicht gluecklich werden. Da wuerde ich eher nach was neuerem suchen, ab Golf 6.... die sollte man als 1.6 TDI auch schon zum akzeptablen Kurs bekommen.
Ich fahre die Strecke halt nur ein Jahr und brauche ein Fahrzeug für diesen Zeitraum. Danach würde ich das Fahrzeug ggf. als Zweitfahrzeug behalten, falls man mal längere Strecken fahren möchte.
Ich finde schon dass bei der Laufleistung pro Jahr der 1.9TDI im Golf 4 optimal ist.
Wertverlust gibts so gut wie garnicht mehr.
Und die Haltbarkeit des 101, 130 und 150PS TDI ist unbestritten. Die Verbrauchsdaten sind absolut zeitgemäß. Die Ersatzteile kosten nen Appel und nen Ei.
Allerdings sollte man als NICHT-Schrauber wissen, dass jegliche Sonderausstattung kaputt gehen kann, und kaputt gehen wird. Manche Dinge können nervig sein.
Oder man fängt das Schrauben an.... dann ist alles am Golf 4 machbar. Auch der Zahnriemenwechsel ist dann für 120EUR machbar.
Wobei bei 40-60Mm garantiert ein paar mal was gemacht werden muss am Fahrzeug. Da bist du dann schnell mal bei Stossdaempfer, Bremsen, usw. die beim Kauf zwar noch i.O. waren aber dann mal faellig sind.
Wenn du das nicht selbst machen kannst und willst wuerde ich nach was neuerem Ausschau halten, da musst du das Ding dann nicht nach 2 Jahren komplett durchsanieren.
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Dass ein Auto, welches auf die 20 Jahre zugeht immernoch als 'gute Neuanschaffung' gesehen wird, spricht ja sicher für den Golf 4.
Allerdings geht das Alter auch an diesem Auto nicht spurlos vorbei.
Bei 60 tkm im Jahr würde ich mich schon auf einige Reparaturen und Wartugsarbeiten einstellen.
Ich sehe bei den Golf 4 Dieseln das Alter eher als Problem , als die Laufleistung.
Irgendwann kommt immer der Punkt, wo einige Dinge auf einmal erneuert werden müssen und an diesem Punkt trennen sich die Meisten von ihrem Auto.
Wenn du das Auto lange halten willst, musst du da eben weiter investieren.
In der Zwischenzeit das Schrauben selbst lernen ist so eine Sache, ich schraube auch schon einige Jahre an meinen Autos rum, aber an den ZR oder an andere größere Abreiten traue ich mich trotzdem nicht ran.
Ich denke bis du das kannst, gibt es deinen Golf 4 nicht mehr.
Ich habs hier im Golf 4 Forum schon mehrfach geschrieben: Ein gut erhaltener 14 -18 Jahre alter Golf 4 mit mehr als 100 tsd km auf der Uhr für 2500 - 3500 € gekauft wird selbst dann kaum noch Wertverlust haben, wenn er weiter regelmäßig gewartet und Verschleißreparaturen erledigt werden. Dann ist ein Goölf 4 auch ein sehr zuverläsiges Fahrzeug🙂.
Jetzt aber das große ABER🙄:
Obwohl ich einen 1.6 SR Benziner im Fuhrpark habe und keinen TDI kann ich doch sagen, dass die regelmäßige Wartung und Behebung von Verschleißreparaturen - ohne dass etwas beim Motor anfällt oder etwas sonst größeres defekt wird - sich bei einer Fahrleistung von > 20 tsd km jährlich bei 800 - 1000 € bewegen werden. Dies aber nur, wenn man auch eine kompetente und preisgünstige freie Werkstatt zur Seite hat.
Das sind jedenfalls meine Erfahrungen der letzten 10 Jahre mit in dieser Zeit mit dem Gölfchen absolvierten > 100 tsd km.
Mangelnden Service verzeiht ein ca. 15 Jahre alter Golf 4 allenfalls ein paar 10 tsd km und Monate, dann wird er schnell zur zickenden Diva und hat dann meist nur noch Schrottwert, wobei häufig elektronische Helferlein und sonstige Komfortysteme altersbedingt ausfallen, als da z.B. wären
- ABS-System (Sensoren)
- EPS-System (Sensoren)
- Zentralverriegelung (Microschalter in Türen, Schlösser)
- elektrische Fensterheber
- Lichtmaschine
- Klimakompressor
- Kabelbrüche Heckklappe
- Steuergeräte
- usw, usw
Vorteil Golf 4: Es gibt fast alle Ersatzteile preisgünstig auf dem freien Markt und Reparaturen erfordern meist keinen hohen Zeitaufwand, da viele Teile reparaturfreundlich ausgetaucht werden können.
Bei der vorgesehenen Fahrleistung des TE würde ich ihm ebenfalls zu einem Handschalter TDI raten, wobei bereits der 90 PS Motor ausreichend Temperament bietet und besonders sparsam ist. Aber egal ob 90, 101, 10 oder 115 PS, entscheidend ist der Pflegezustand des Wagens und eine saubere Fahrzeughistorie; denn wenn ein Golf 4 TDI einen erheblichen Wartungsstau hat, dann droht der berümte Griff in die finanzielle Kloschüssel 😁
Zitat:
@Rennschnecke123 schrieb am 8. Oktober 2017 um 12:56:47 Uhr:
Ich beabsichtige, ca. 40-60tkm im Jahr zu fahren. Einen Teil davon auf der Landstraße, einen anderen Teil auf der Autobahn. Meine Reisegeschwindigkeit auf der Autobahn wird aber maximal 130-140 km/h sein.
Daher war mir auch noch bekannt, dass der 1.9 TDI (101 PS) sehr robust sein soll. Ich denke, gerade was Verbrauch und Haltbarkeit angeht der perfekte Motor für meine Ansprüche.
Das ist "Das Streckenprofil" für das Auto. Wenn du auch noch einen findest, der seine erste Lebenshälfte auf dem selben Streckenprofil mit der selben Fahrweise (50/100/130km/h) zugebracht hat, wirst du mit Motor, Getriebe und Turbolader keine Probleme haben. Wenn du einen 101PS ohne Partikelfilter findest (hat auch die grüne Plakette) spart das sogar noch ein Paar Zehntel Verbrauch und schont den Turbolader.
Zitat:
Jetzt findet man bei mobile auch welche, mit einer Laufleistung von unter 150.000km (Zahnriemen und Wasserpumpe schon gewechselt), für 3000 - 3500 Euro.
Der neueste 4er ist von 2004, 200.000km in 13 Jahren macht eine geringe Fahrleistung von 15tkm p.a. Ein 4er Golf mit heute (2017) 150.000km ist:
- entweder ein Einkaufswagen,
- wurde nur 1x die Woche für ne lange Tour genutzt und stand sonst in ner beheizten Garage
- oder hat nen frisierten Tacho
Such dir was aus, was du für wahrscheinlich hällst.
Der Zahnriemenwechsel ist übrigens bei keinem anderen Auto so einfach wie beim Pumpe-Düse TDI. Mit nem "So wirds gemacht" kriegt das sogar mein Mann in 5 Stunden hin.
Der Zahnriemenwechsel ist an einem 1,4l 16V oder 1,6 SR genauso einfach. Empfinde ich zumindest so. Obwohl es ohne Hebebühne doch etwas nervig sein kann.
Hab mir vor mehr als einem Jahr einen Golf IV 1.4 Bj. 98 gekauft, mit 130.000km
Bremsen, Zahnriemen, Wasserpumpe usw. wurden gemacht.
In dem einem Jahr bin ich ca 25.000km gefahren, meistens Stadt und einmal eine Reise mit ca 4000km. Jetzt pendele ich alle 2 wochen 600km.
Hab in Wartung glaube ca 400€ gesteckt. Öl wechsel, Klimabefüllen + Wärmetauscher (200€), paar mal fehlerauslesen und paar schönheits bzw kompfort sachen. Jetzt kürzlich muss eine neue Drosselklappe her ca70€
Für einen 1.4er der ja nicht wirklich in dieser Kommunity gemocht wird finde ich, dass er sich gut schlägt.
Wenn ich von anderen höhre auto 3 Wochen in werkstatt 3000€ (Wtf) oder alle 4 wochen muss das ding in die Werkstatt, bin ich schon stolz ein golf4 als anfängerauto geholt zu haben und zwar für 1800€
Wenn ich mich richtig entsinne, ist das doch die tickende Zeitbombe der Golf 4s oder?
Stichwort Getriebe & Nieten.
Wenn ja hoffe ich für dich, dass das Getriebe schon angepasst / getauscht wurde oder du Glück hast.
Gruß
Die andere Frage die man sich stellen muss, was ich auch noch erwaehnen wollte....
Will man wirklich in einem Golf 4 zwischen 40. - 60.000km im Jahr fahren?
So gemueltich ist das ja nicht mehr.... Golf 6 bietet da mehr Komfort.
Zitat:
@itasuomessa schrieb am 11. Oktober 2017 um 22:30:06 Uhr:
Die andere Frage die man sich stellen muss, was ich auch noch erwaehnen wollte....
Will man wirklich in einem Golf 4 zwischen 40. - 60.000km im Jahr fahren?
So gemueltich ist das ja nicht mehr.... Golf 6 bietet da mehr Komfort.
Was bietet ein Golf 6 mehr an Komfort?
Mir fällt eigentlich nur die Geräuschdämmung ein.
Der immer noch große Wertverlust ist ansonsten das ganz große Kontra.
Ich hatte eine Zeit lang parallel einen Golf 3 und Golf 7 im Einsatz. Im Komfort sind dazwischen Welten, gut ein Golf 4 mag etwas besser als ein 3er gewesen sein und ein 6er ist vielleicht geringfügigst unter dem 7er.
Ich habe mit dem 3er Variant (sowohl als 2.0 GL wie auch mit einem 1.8er CL) mehrere Touren mit über 1000km am Stueck gemacht. Und auch mit meinen beiden 7ern.
Das faengt bei Fahrleistungen an, Sitzkomfort, Geraeuschnveau, usw.
Für 10-20Mm p.a. ist ein 4er oder sogar 3er meinetwegen ok aber bei 40-60Mm?
Wertverlust haelt sich bei einem 5-7 Jahre alten Auto auch schon sehr im Rahmen. Bei dem Ding fallen dafuer auch deutlich weniger Reparaturen an.
Am 6er kann man eigentlich auch noch fast alles selbst machen wenn man will (ich habe eine volle Inspektion bei unserem gemacht und alles war noch recht einfach zugänglich).
Der Vergleich zwischen Golf 3 und Golf 7 ist schon ein bisschen pervers, und ja dazwischen liegen Welten 🙂
Aber gerade der Golf 4 war für VW ein qualitativer und komforttechnischer Quantensprung. Ich hab mir vor ein paar Monaten einen Variant mit 130PS ASZ TDI geholt und bin wieder total überrascht wie gut so ein Golf noch heute unter aktuelleren Modellen mithalten kann. Ich nutze den um zu meiner Arbeit zu pendeln und habe da den direkten Vergleich zu Frauchens Golf 6 TSI und da ist er wirklich echt nah dran.
Für mich ist zwischen Golf 3 und Golf 4 viel mehr Unterschied als zwischen 4 und 6.
Das einzige Thema ist einfach heute noch einen guten Golf 4 mit überschaubarer KM-Leistung zu finden der von einem ehrlichen Verkäufer kommt (gibt's aber noch). Und wichtig ist auch die Ausstattung. Wenn man da ein Modell mit Klimatronic, Sportsitzen, schönem 3-Speichenlenkrad, 6-Gang usw. findet macht man nix falsch.
Und zur Info die letzten Golf 4 waren aus 2006 (zwar nur als Variant aber immerhin). Würde eventuell nach so einem mit dem AXR (101PS TDI) suchen.