Roadster 452 Coupé: Getriebeölwechsel/Ölsauerei u. Alteisen im Maschinenraum (Stoßdämpfer)

Smart Roadster-Coupé 452

Hallo liebe Roadster-Enthusiasten (oder -Geplagte?)

kürzlich haben wir meinem Roadster die Gasdruck-Stoßdämpfer hinten erneuert....

AUTSCH!

Die alten Dämpfer ließen sich locker zusammenstauchen und ab dann dauerte es eine bis zwei Minuten, bis der restliche Gasdruck die Kolbenstangen wieder gaaanz langsam in Endstellung hinausdrückte.

Siehe Bild alt-neu im Anhang.

Die Gummibecher oben - die es einst gegeben haben dürfte - waren regelrecht abgefault.

Lässt sich daraus rückschließen, wieviele Jahrzehnte/wieviele Kilometer die Dämpfer ungefähr im Einsatz waren?

Doch nicht etwa seit der Roadster vom Band lief? 🙄

Wie auch immer,

Bei der Gelegenheit soll jetzt auch das alte Getriebeöl dran glauben.

Obwohl bei einem angenommenen Wartungsintervall von 120.000 KM wäre der zweite Öl-Wechsel im Getriebe erst im Sommer 2026 fällig.

Es liegen auf jeden Fall noch Zweifel vor, welches Getriebeöl eingefüllt werden sollte.

Smart-Wiki empfiehlt derzeit "Liqui Moly Top Tec ATF1100" oder vergleichbar.

https://www.smart-wiki.net/452/anleitung/getriebeol_wechseln

Unter anderen machte unser Forum-Kollege "Schattenparker" am 4. August 2017 eine Rangliste Getriebeöle auf, von damals gut/besser/noch besser/allerbestens. Für 2003er Smart-FZGe. Neben den Empfehlungen/Vorschriften des Herstellers.

Zitat:

***********************

- Liqui Moly 1200

- Castrol Transmax Z

- Motul Multi ATF

- Mannol ATF Multivehicle

************************************************

https://www.motor-talk.de/forum/getriebeoel-t6107261.html?highlight=getriebe%C3%B6l#post50910688

(user Schattenparker, 4.8.2017, 14:05:55 Uhr)

Ist ja klar, daß mit der Zeit auch die Schmieröle und deren Additive besser werden und die einstigen Öl-Empfehlungen überholt und sogar obsolet werden (können).

Je dünnflüssiger das schmierende Getriebeöl, umso besser/schneller schaltet die Automatik, salopp gesagt.

Nun, was wäre denn der aktuelle Öl-Stand der Getriebe?

(hier: Roadster, 2003er)

P.S.: über die Ölsauerei berichte ich nachfolgend, inkl. Bilder

Alter und neuer Stoßdämpfer Sachs
12 Antworten

Ja, und dann hätte ich ein Bild von der Antriebswelle fahrerseitig.

(Bild 1 - Manschette Antriebswelle fahrerseitig sabbert)

An der Gummi-Manschette, an der Verdickung, sickert etwas Öl aus dem Achsgetriebe, meine ich. Wirkt auf mich nicht dramatisch. Nach dem Studium des Schrifttums hier und in anderen Foren sei das normal, daß an dieser Stelle nach höherer Laufleistung eine Undichtigkeit entsteht.

Ließe sich das Gesabber mittels Einbau einer neuen Schlauchschelle beheben oder zumindest minimieren?

Oder besser nicht anfassen und nach dem Ölstand schauen?

Nach meiner Erfahrung mit anderem Fzg bringt ein Austausch der Achs-Manschette(n) nicht viel - nur viel Arbeit und die Erkenntnis, daß Welle und Gelenk eigentlich ebenfalls ausgewechselt gehören.... :-(

Was meinen die Auskenner?

P.S.: der rote Pfeil deutet auf die Einfüllschraube fürs Getriebeöl hin, glaube ich. Rechts das ist der Auspufftopf, umhüllt mit Hitzeschutzband, gewebt aus Basaltwolle.

Bild Nr. 2 Welle etc. beifahrerseitig folgt extra.

Bild 1 Manschette links sabbert
Zitat:
@5-Achser schrieb am 19. Mai 2025 um 07:04:05 Uhr:
An der Gummi-Manschette, an der Verdickung, sickert etwas Öl aus dem Achsgetriebe, meine ich. Wirkt auf mich nicht dramatisch. Nach dem Studium des Schrifttums hier und in anderen Foren sei das normal, daß an dieser Stelle nach höherer Laufleistung eine Undichtigkeit entsteht.
Ließe sich das Gesabber mittels Einbau einer neuen Schlauchschelle beheben oder zumindest minimieren?
Oder besser nicht anfassen und nach dem Ölstand schauen?

Wenn das Öl aus dem Getriebe stammt, dann sollte wohl eher der Simmerring der Antriebswelle erneuert werden! Die Schelle bringt dann ja gar nix! Unter der Manschette befindet sich ja nur das gefettete Gelenk!

Dazu muss die Antriebswelle allerdings ausgebaut werden.

Siehe diese Seite: Microsoft Word - Simmerring_tauschen.doc

Zitat:
@5-Achser schrieb am 19. Mai 2025 um 05:33:44 Uhr:
Je dünnflüssiger das schmierende Getriebeöl, umso besser/schneller schaltet die Automatik, salopp gesagt.

By the way, beim Smart handelt es sich gar nicht um ein Automatikgetriebe, auch wenn ATF eingefüllt wird, sondern um ein automatisiertes Schaltgetriebe!

Das ist im Prinzip ein ganz normales Schaltgetriebe mit einer konventionellen Kupplung, dessen Schaltvorgänge von elektrischen Helferlein, den Aktuatoren durchgeführt werden!

Die konventionelle Kupplung wird durch den Kupplungsaktuator betätigt, der Deinen linken Fuß ersetzt und die Gangwechsel im Schaltgetriebe werden vom Schaltaktuator vorgenommen, der die Arbeit des rechten Arms übernimmt.

Aber das Getriebe selbst ist ein ganz normales mechanisches Schaltgetriebe.

Habe Dir noch eine PN dazu geschrieben! 😉

Aahhja!

Wenn, dann würde also das Getriebeöl an der Manschette irgendwo vorbei - und eben nicht durch-sickern.

Ein anderer Weg.

Danke, das Word-Dokument hatte ich vorgestern betrachtet, aber nur die schrecklichen Bilder :-)

Von wegen Brecheisen.

Kann man annehmen, daß auch die Welle selbst inkl. Gelenk hinüber ist? Knapp 220.000 KM Laufleistung. Der Vorbesitzer des Fzg war regelmäig beim Smart-Service, geschätzt ca. 15 bis 20 mal.

Lieber würde ich nur mal gelegentlich nach dem Ölstand schauen und nachfüllen bis ich Zeit finde, da was zu machen.

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Zitat:
@5-Achser schrieb am 19. Mai 2025 um 08:13:19 Uhr:
Aahhja!
Wenn, dann würde also das Getriebeöl an der Manschette irgendwo vorbei - und eben nicht durch-sickern.

Die Manschette des Gelenks ist doch dabei gar nicht relevant!

In dieser Manschette befindet sich doch lediglich das Fett, mit dem das Gelenk geschmiert wird, aber kein Getriebeöl. Wie soll denn dann Getriebeöl aus dieser Manschette austreten? 🤔

Ich würde an Deiner Stell erst mal alles mit Bremsenreiniger sauber machen und dann in kürzeren Abständen nachschauen und das Ganze damit eingrenzen. Möglich wäre auch, daß geringe Ölmengen von oben her runter tropfen. Aber aus der Manschette tritt es auf gar keinen Fall aus, weil dort kein Öl drin ist!

Was mich dabei erstaunt ist die Tatsache, daß das Getriebe selbst nicht ölverschmiert ist. Normalerweise, wenn Öl über den Simmerring der Antriebswelle austritt, dann wirkt sich dies auch auf das Getriebegehäuse aus und ist dort zu sehen.

Ja, das hatte ich ja verstanden, daß das Öl NICHT DURCH die Manschette sickert. Sondern unabhängig davon seinen Weg nur durch den Simmering der Welle nach Außen geht.

Es gibt noch das angekündigte Bild Nr. 2!

Da wäre sie nun - die Ölsauerei.

Die rührte vermutlich von einer geringen Überfüllung des Motors her. Ölstand ein paar wenige Millimeter über der oberen Kerbe des Ölpeilstabes. Es war nachts auf einem Parkplatz....

Die Sauerei inzwischen aufgewischt und man wird demnächst sehen, ob noch was ist.

Die Achsmanschette am Getriebegehäuse wirkt (und ist) sauber.

Immerhin eine anschauliche Lehre. Kaputt ging offenbar nichts, denn seit dem Vorfall bin ich unwissentlich mehrere tausend KM gefahren, ohne, daß der Motor klappert oder sonstwas ist.

Gestern Motoröl nachgefülllt, es fehlten 14 Millimeter zur oberen Kerbe des Peilstabes, das waren ungefähr zweieinhalb Kaffeetassen Öl. Es blieben 2 Millimeter frei bis zur oberen Kerbe, gebe nun mehr Sorgfalt beim Auffüllen.

Ich muss jetzt weg, später oder morgen melde ich mich zurück.

P.S.: Fzg hat inzwischen Blechbodenwanne hinten, ist aber noch nicht spruchreif, noch Prototyp-Phase

Bild 2 Öelsauerei-antriebswelle-rechts

Beim Smart Motor des 450ers und 452ers ist es schon Nonsens, überhaupt die Max Markierung des Ölstabs anzupeilen!

Den würde ich auf gar keinen Fall über die Hälfte des Peilstabs auffüllen. Und das aus gutem Grund!

Bitte nicht auf max. auffüllen, da kann es bei den Motoren dann schon zu Ölverbrennung kommen, was den Ventilen auf Dauer nicht gut tut. Wie mirsanmir schon schreibt, maximal auf die Hälfte zwischen min. und max. Dazu auch Mal gelegentlich den Ölstand kontrollieren.

Hallo Ingo,

Dank für die Erklärung!

Den Überschuss an Öl hatte es irgendwo im oberen Teil des Motors wieder ausgeworfen. In der Gegend hängen noch immer ein paar Öltropfen, wenn man auf der Hebebühne in den Motorraum hineinschaut. Falls überschüssiges Öl angesaugt und im Zylinder verbrannt wurde - eine Rauchfahne hinten ist mir nicht aufgefallen. Was aber nix besagen muss - welcher smarte Sportlenker schaut schon in den Rückspiegel?

Wir werden die Details noch erforschen, unter Einsatz von Bremsenreiniger, Licht und großen Augen.

Ein paar Tage war ich ganz ohne Internet....

Wir haben also das Getriebeöl gewechselt. Jetzt ist Liqui Moly 1200 ATF drin, ca. 1,5 Liter.

Andere moderne Synthetic-Öle eignen sich gewiss genauso. Die Öldose enthielt einen verstellbaren Schlauch (heutzutage üblich), auf der Hebebühne einfüllen bis zum Überlauf, zuschrauben, fertig.

Das abgelassene Altöl war rabenschwarz, was mich etwas überraschte.

Im Automatik-Modus schaltet das Getriebe nun fühlbar weicher als vor dem Ölwechsel.

Das Gaspedal im "Streichelmodus" führt jetzt im Automatikmodus zuverlässig zu frühem hochschalten, man muss nicht mehr konzentriert darauf achten, schnelles Erreichen des 4./5./6. Gangs ohne überflüssiges Hochdrehen.

Die Beobachtungen sind gemacht bei betriebswarmen Getriebeöl.

Kalt schalte ich manuell.

Testfahrt über 500-600 km Strecke nach dem Getriebeölwechsel, Stadt u. Autobahn.

Für die Zukunft geplant:

Öl-Ablass-Schraube mit Magnet.

Kennt wer eine Bezugsquelle?

Vll. nur mal Namen nennen, danke.

Den Getriebe-Ölwechsel nach Wartungsplan nur ca. alle 100.000 KM durchzuführen oder gar nur nachfüllen halte ich ab sofort für völlig daneben!

In meiner Garage steht der Ölwechsel jetzt alle zwei Jahre auf der Agenda.

Der Werkstatt-Preis war 20,- Euro je Liter. Also zwei Liter-Dosen. Der Geldaufwand steht in gar keinem Verhältnis zu den Kosten, die eine Getriebereparatur verschlingen würde.

Für vierzig Euro werden schrägverzahnte Zahnräder ordentlich geschmiert, dazu Synchronringe, diverse Wälz-/Gleitlager usw. und obendrein enthält ein modernes Schmieröl (hoffentlich) auch noch Weichmacher für die Dichtringe der smarten Antriebswellen, damit die elastisch bleiben und niemals-nicht sabbern!

Eigentlich sollte das Thema ja mit dem Getriebeölwechsel und dem Tausch der hinteren Stoßdämpfer abgeschlossen sein.

Aber den Anstoß zu dem Thema hatte mir ein unklares Klapppern aus dem Heck-Bereich des Roadsters gegeben. Das hatte ich bisher nicht erwähnt.

Der Verdacht, daß die Befestigungspunkte der Stoßdämpfer ausgeschlagen sind, hat sich nicht bestätigt.

Es sind nach wie vor Geräusche zu hören, die meiner Meinung nach nicht normal sein dürften.

Bei Fahrt auf glatter Straße ist nichts Auffälliges zu hören.

Aber bspw. die Einfahrt auf einen Parkplatz, wenns langsam über die etwas abgesenkte Bordsteinkante geht, dann ist ein nicht besonders lautes Klappern im Heck zu hören. Vielleich besser gesagt: Ein leichtes, aber deutliches Knacken.

Dieses Geräusch ist schon seit geraumer Zeit zu hören, hat sich aber seitdem nicht drastisch verändert bzw. kaum verstärkt.

Es kingt nicht gefährlich sondern klingt eher nach etwas zuviel Verschleiß irgendwo in der Mechanik. Verschleiß, der sich nur sehr langsam entwickelt (hat).

Welche(s) Teil(e) käme(n) da für einen Austausch zuerst in Betracht?

Dazu mache ich vll. besser ein neues Thema auf?

Übrigens, apropos Getriebeöl:

Die Liste der von Mercedes vorgeschriebenen Ölsorten findet sich hier:

https://operatingfluids.mercedes-benz.com/category/gear-oil

(Siehe laufende Nummern 25 u. 26)

Die Dokumente Nr. 235/71 u. Nr. 235/72 enthalten gewiss nicht mehr jene Ölsorten, die vor zwei Jahrzehnten vorgeschrieben waren.

Die Nummern stellen nur noch die einstmals vom Fzg-Hersteller vergebenen "Aktenzeichen" dar, die sinnvollerweise beibehalten werden. Die danach zu verwendenden Ölsorten wurden jedoch zuletzt Mitte Januar 2025 auf den neuesten Stand gebracht!

Z.B. wird für "automatisierte Schaltgetriebe" bestimmter Smart-FZGe das "ExxonMOBIL ATF D 21065" genannt.

Meiner laienhaften Einschätzung nach ist das ein hochmodernes Getriebeöl (so die Suchergebnisse) und gewiss nicht mehr ein Öl auf dem technisch überholten Stand von anno 2003 oder 2013. Jedenfalls schwärmt der Ölhersteller davon.

Das ist auch normal so, weil, wenn er in fachkundliche Details gehen würde, hätte er die Entwicklungskosten und die gut beratene Konkurrenz den Profit :-)

.

Der Smart-Fahrer kann sich also ruhig an dem alten "Aktenzeichen" des Mercedes-Dokuments orientieren, muss aber unbedingt darauf achten, daß er die aktuelle Version vor seine Nase hält und daraus die aktuelle Ölsorte in seinen Smart kippt.

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