Riesenproblem...Abgasanlage scheint kaputt zu sein, aber Werkstatt tut nichts...
Hallo zusammen,
habe einen Golf 6 (1.8, 160ps)...dieser hat jetzt knapp 4600km drauf, und ich hab jetzt schon zum dritten
Mal das Problem, dass etwas mit der Abgasanlage nicht stimmt. Bei km 1000, hatte ich auf der Autobahn
auf einmal einen Aussetzer, als ob der Motor aus wäre, konnte nicht mehr Gas geben, und das bei Tempo 130 ! Das war ein Riesenschreck für 2-3 Sekunden, das ganze dann 1-2 mal wieder, anschließend wieder alles normal...
Gestern hatte ich das ganze in der Stadt, ich fahre mit Tempo 50-60, auf einmal geht der gesamte Motor aus, diesmal richtig aus, also ich musste die Bremse betätigen, den Wagen zur Seite fahren, und als der Wagen stand, habe ich ihn wieder eingeschaltet, nach ca. 100-200 Meter dasselbe Probleme, das ganze bestimmt 5-6 Mal, im Boardcomputer erschien dann das Symbol für den Fehler mit der Abgasanlage bzw. Motorstörung..
Der Wagen musste von der VW-Autowerkstatt abgeschleppt werden, weil er nicht mehr fuhr, heute morgen erfahre ich von den Deppen, dass nichts in der Blackbox/Fehler-Logbuch gefunden wurde, alles sei in Ordnung, der Wagen fährt auch wieder...der Typ meinte, dass sie jetzt nichts machen könnten...
Was könnt ihr mir raten, was soll ich jetzt tun, das ganze ist so zum kotzen, weil ich mehr und mehr ein unsicheres Gefühl habe, der Wagen ist jetzt ca. 4 Monate alt, was würdet ihr tun?
Ich habe schon gedacht, einen Rechtsanwalt einzuschalten, oder irgendwas, damit endlich was getan wird...
für Ratschläge bin ich offen!
mattis
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Robmukky
Das kann ich nur bestätigen mit den heutigen Motoren, wenn ich das mal vorher gewußt hätte, dann wäre es kein neues Fahrzeug geworden.Ich hab mir zu meinem 1,8TFSI das Studienprogramm geholt. Wieviele Sensoren , E-Motoren und Bauteile zur Regelung verbaut sind, passt auf keine Kuhhaut. Ohne Mobilgarantie bis 100.000km würde ich heutige Fahrzeuge nicht mehr bewegen oder kaufen.
Ich frag mich im Ernst welche VW Werkstatt oder Audi, Seat usw. blickt da noch durch bei der heutigen Technik und Fehlerursachen und Problematiken, ohne Ingenieur läuft das nur noch bedingt alles richtig.
Ich blick da noch sehr gut durch. Die meisten Mechatroniker verlernen leider das einfache denken und verlassen sich großteils nurnoch auf ihr Diagnosegerät...
28 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Robmukky
... aber die Realität ist nun mal das die Meister zu wenig Zeit nehmen auch mal aus eigener Motivation die komplexe Aufgabenstellung zu lösen. ...
Wäre der Meister nur dafür beschäftigt, wäre das kein Problem. Allerdings leistet sich kein AH den Luxus, einen Meister nur für Fehlerdiagnose zu bezahlen. Da wird kombiniert. Und der Meister hat oft so viel zu tun, das er es zeitlich überhaupt nicht schaft, sich persönlich mit jedem Fehler zu beschäftigen. Das sieht aber weder der Kunde, noch der einfache Mechaniker. Für die heißt es dann immer nur: "Meister müsste man sein. Der macht den ganzen Tag nichts, und bekommt dafür auch noch Geld"
Zitat:
Original geschrieben von Robmukky
Dazu kommt das die Fehlerdiagnose mangelhaft ist und oft ohne Fehlerspeicher schnell eine teuere Nummer wird, weil Bauteile gewechselt werden die mit Ursache nichts zutun haben.
Wer schon etwas älter ist und Werkstatt Erfahrung hat kann das bestätigen.
Das war früher schon so und Heute auch, da die Technik noch komplexer geworden ist.
Da gebe ich weniger den Mechatroniker oder Meister usw. schuld, sondern mehr den Herstellern
für alles muß ein Lehrgang gemacht werden, anstatt es soweit zu vereinfachen das
jeder die Technik versteht und Wartungsfreundlich gebaut ist.
Das ist nicht möglich. Unser Staat ist bestrebt, immer die erste Geige in dem Bereich Inovationen und Umweltschutz zu spielen. Dies macht die komplizierte Technik nötig. Und wenn der Mechaniker Interesse daran hat, beschäftigt er sich auch damit. Allerdings wird von Seiten der Hersteller aber überhaupt keine Kreativität erwartet, nein, oft wird diese sogar bestraft.
Das ganze hilft dem TE aber auch nichts, genausowenig wie ihm ein Anwalt da hilft. Ohne Fehler, keine Lösung. Wenn nichts auffälliges defekt ist, und es keine weitere Fehlerbeschreibung gibt, ist eine Fehlersuche aussichtslos. Und da der Fehler sporadisch aufzutreten scheint, kann die Werkstatt nicht viel machen. Oder soll ein Meister den ganzen Tag mit dem Auto rumfahren, in der Hoffnung, das der Fehler auftritt? Klingt zwar blöd, aber der Spruch: Weiterfahren und beobachten kommt nicht von ungefähr 😉
Ich geb Dir im Grunde ganz konkret Recht, stimmt so wie Du es beschreibst, aber Innovationen und Staat, naja. Die Automotive hatte genug Zeit und nicht wenig Geld um mehr zu erreichen, siehe Toyota.
Aber die Japaner sind eh so ein Völkchen für sich. Das durfte ich schon erfahren bei den japanischen Kollegen, hier ein Sicherungsfaktor da noch mal auf Herz und Niere die Konstruktionen berechnet usw.
Daran liegt es weniger, mehr an dem Wir sind ja so toll und Diplom hier und da um so komplexer und undurchsichtiger bis jeder endlich ein Diplom hat.. Aber das jemand an die einfach Strukturen denkt, ne das hab ich schon immer kritisiert, den jeder Kunde ist auch irgendwo ein kleiner VW Schrauber und mag es auch selbst mal Hand an zu legen.
Innovation heißt auch die Technik muß nachvollziehbar sein und der wahre Glanz kommt durch Ihre einzigartige und schlichte Idee.
Kein DSG Lehrgang oder Motor Lehrgang und am besten noch Elektronik Lehrgang. Irgendwas läuft da aus dem Ruder, meinst Du nicht auch?
Ich hatte vor ein paar Tagen ein ähnliches Problem wie der TE, bin erst ein Stückchen Autobahn gefahren, anschließend durch die Stadt (Außentemperatur so zwischen -16 und -20°) und anschließend ins Parkhaus eingebogen (+5° C), diesen plötzlichen Temperaturunterschied zeigte mir mein Wagen mit der Abgaswarnleuchte und einer MFA-Fehlermeldung an 🙁.
Naja, als ich drei Stunden später wieder heim gefahren bin, war keine Spur des Fehlers zu erkennen.
Die Werkstatt hat dann auch einige Zeit gebraucht den Fehler im Speicher zu finden, am Ende kam dann raus, dass das Abgasrückführungsventil defekt sei. Dieses wird nun nächste Woche getauscht.
@ Robmukky
Naja, eigentlich nicht. Aber ich hab da warscheinlich eine andere Ansicht. Grundsätzlich sind max 5% der Golffahrer auch Selberschrauber, die daran Hand anlegen wollen. Ich zum Beispiel will es nicht 😁 Wollte ich an allen meinen Autos schrauben, hätte ich mir den nie gekauft. Ich wollte Ruhe, und mich um nix kümmern müssen. Auch, wenn ich es könnte, und sogar dürfte 😉
Aber zur eigentlichen Aussage. Die Automobilindustrie macht nur genau das, was von ihr gefordert wird. Und wer fordert? Genau, der Staat. Der sagt, Abgasnorm, und OBDII sind Pflicht. Also, muss alles an Sensoren nur dafür verbaut werden. Der Motor könnte auch ohne, wäre alles machbar.
Und dann sind da die Kunden. Die wollen Komfort, alles wissen, und alles verstehen. Gibt aber genug, was man nunmal einfach nicht einfach erklären kann.
Was hast du gegen die Weiterbildung? Früher hat VW nur die SSP und Repleitfäden herausgegeben. Da mussten sich alle selber durchfinden. Heute werden sie geführt. Und das find ich gut. Wäre in meinen Augen auch schlimm, könnte da jeder dahergelaufene Möchtegernschrauber dran rumbasteln.
Aus dem Ruder läuft da nix, eher müsste noch viel mehr geschult werden. Finde es immerwieder amüsant, wenn ich dem Meister im Autohaus erkläre, was ich wie haben möchte, und wo sie was bekommen können. Die Augen, herrlich.
Aber genug des OT
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Naja OT ist es ja nicht so ganz, dem TE wäre schon geholfen, wenn Er selbst z.B. seinen Fehlerspeicher lesen kann und die glaubwürdigkeit und das vertrauen gestärkt ist. Ist halt wirklich nachvollziehbar hier im Forum usw. immer wieder zu lesen, das vieles aus berechtigtem mißtrauen gegenüber Vertragswerkstätten nicht korrekt abläuft. Vieles wird halt mal schnell abgehandelt und der Kunde fühlt sich nicht wichtig genommen, das darf man halt nicht ignorieren, sondern soviel Zeit muß sein, dem Kunden genau zu erklären,
warum etwas sporadisch ist und weshalb nicht reagiert wird.
Da muß der Hersteller für Sorge tragen und in seinem eigenem interesse, nicht immer und immer wieder die Vertragswerkstätten als verantwortlichen vorschieben, davon hat der Endkunde nichts.Die Hersteller wissen sehr genau , das in den Vertragswerkstätten auf Kosten und unter Zeitdruck die Dinge abgehandelt werden.
Also im Kundenservice muß mehr passieren, Informationen für den Endkunden und Infoprogramme zur Selbsthilfe. Es gibt halt ganz merkwürdige Fehlerquellen die so gerade bei neuen Fahrzeugen noch nicht bekannt sind und teilweise dem Endkunden erklärt werden muß, warum etwas nicht sofort behoben werden kann.
Vielleicht das selbe Problem?
Ohne jemanden als Prophet hinstellen zu wollen:
Aber das diese Tendenzen der Motorenentwicklung irgendwann dort enden, wo sie jetzt sind, war doch wohl von vornherein klar.
Der Schwerpunkt der Entwicklung müßte auf die Verringerung des Gewichtes des Fahrzeuges, und nicht auf die PS Maximierung mit immer kleinerem Hubraum gesetzt werden.
So wie es jetzt läuft , kommt eben sowas raus.
Wehe, wenn diese Fahrzeuge erst 5 Jahre und älter werden.Ich wette, dann geht das erst richtig los, denn dann beginnt die eigentliche Testphase der neuen Technologien ( bis zu 5 Jahre hat man sie wohl im "Labor" vorgetestet)
Zitat:
Original geschrieben von Froke
Ohne jemanden als Prophet hinstellen zu wollen:
Aber das diese Tendenzen der Motorenentwicklung irgendwann dort enden, wo sie jetzt sind, war doch wohl von vornherein klar.Der Schwerpunkt der Entwicklung müßte auf die Verringerung des Gewichtes des Fahrzeuges, und nicht auf die PS Maximierung mit immer kleinerem Hubraum gesetzt werden.
So wie es jetzt läuft , kommt eben sowas raus.
Wehe, wenn diese Fahrzeuge erst 5 Jahre und älter werden.Ich wette, dann geht das erst richtig los, denn dann beginnt die eigentliche Testphase der neuen Technologien ( bis zu 5 Jahre hat man sie wohl im "Labor" vorgetestet)
Korrekte Laufleistungen werden im kompletten Umfang simuliert(150.000km) , aber nicht jedes Streckenprofil?! Auch die oxidation bzw. korrosion auf die Jahre bezogen, sowie im Winter hatten anscheinend die Ingenieure sehr dicke Jacken an gehabt im Auto. Anders kann ich mir nicht erklären warum keiner Wert auf die Heizung gelegt hat.Das dauert bei den neuen Motoren viel zu lang(Wärmeverlust durch Abgasstrang und Motorraumstrahlung bei den Direkteinspritzer)
Vorallem wenn dann die Zeit mal gekommen ist mit Defekten oder sporadischen Aussetzern wird es lustig den Fehler zu finden, ja da gebe ich Dir Recht zu komplex. Die Autos hätten erheblich leichter gebaut werden müssen( Leistungsgewicht reduzieren)
Das konnte man schon bei IVer beobachten: Bezüglich der einfrierenden
KGE beim 1.4 16 V ---> wäre das Auto ordnungsgemäß unter winterlichen Bedingungen getestet worden ( das ist sogar billig, mal 5 Autos in Nordschweden im Winter testen, hätte VW nicht arm gemacht)
dann wäre das Problem 100 % erkannt worden.
Man kann nur daraus schließen das z.b dieser Motor offensichtlich nur im "Reagenzglass" getestet worde.
Der Vorwurf, das der Kunde die eigentliche Testperson ist (durch die Garantiezeit von 2 Jahren bezahlt er es zunächst nicht, hat aber zumindestens den Ärger)
drängt sich immer wieder auf.
ZUM dem von dir angesprochenen Problem mit der Heizung fällt mir die neue Propagandawelle bezüglich der E-Autos ein. Soll etwa diese mickrige Batterie die 200 Kilometer schafft und 70 Km/h Spitze noch im Winter für ein mollig warmes Auto sorgen ? Da muss man schmunzeln...Die Technologie
bewegt sich keinen Schritt vorwärts , trotzdem wollen Sie uns dazu überreden...Das ist wirklich peinlich.
Und versteh ich das richtig, um zu heizen muss man im VIer die Klimanalage einschalten ? Welcher Pfiffikus hatte denn diesen genialen Gedanken...
Zitat:
Original geschrieben von Froke
Und versteh ich das richtig, um zu heizen muss man im VIer die Klimanalage einschalten ? Welcher Pfiffikus hatte denn diesen genialen Gedanken...
Das wird hier immer wieder behauptet, ohne einen Beweis zu zeigen.
In der Bedienungsanleitung steht dazu überhaupt nichts.
ich verstehe nicht warum VW diese Information vorenthalten hat.
Zumindest bei meinem Diesel kann ich bestätigen, dass durch einschalten der AC nach 2-3 Minuten warme Luft aus dem Lüfter kommt. Der Zuheizer scheint tatsächlich so zu funktionieren, auch wenn im Handbuch dazu nichts steht.
Also ohne Zuheizer(serienmäßige Standheizung) oder über das einfangen bzw. kanalisieren von Abwärme über Thermoöl dem Kühlkreislauf wieder hinzuzufügen.(von Abgasstrang über Thermoöl zum Plattenwärmetauscher usw.)
Müssen einige Dinge optimiert werden, dennoch äusserst traurig vom Hersteller Wir haben 2010 mit Hightec im Auto und denkt keiner an den Winter! Gerade auch bei E-Motoren Technik oder Hybrid, das reicht nicht an Wärme für den Winter. Ein Benotung wäre mangelhaft als Bewertung für den Hersteller!
Naja, den Frostmotor als Vergleich für nicht genügend Tests in der Entwicklung heranziehen zu wollen halte ich für eher schlecht. Denn das Problem trat bzw. tritt ja nur bei Fahrzeugen im Kurzstreckenbetrieb auf und die Testfahrten finden nunmal nicht im Kurzstreckenbetrieb statt. Zudem hat VW doch extrem kulant auf diese Problem reagiert ( bei mir nach 9Jahren, 6 davon in freier Werkstatt, 100% Kulanz und bei Bekannten dasselbe).
Zu der Dauer des Aufwärmens ist meine Meinung, dass der Motor (Siehe Sig.) recht schnell warm wird, wenn man sich in der Warmlaufphase nicht an die Schaltempfehlungen hält, da diese doch etwas früh sind.
Aber so ist das halt wenn man effiziente Motoren herstellt: Einerseits hat man viele Vorteile wie kleiner Hubraum mit genügend Leistung (was Steuern spart), geringen Verbrauch (spart Geld), wenig Gewicht des Motors ( Verbrauch, Lastverteilung v/h). Andererseits hat man halt aufgrund des hohen Wirkungsgrades längere Zeiten in Anspruch zu nehmen, um den Motor und die Heizung auf Temperatur zu bekommen. Aber um dies zu umgehen, lebe ich damit, den Wagen in etwas höheren Drehzahlbereichen zu fahren um ihn auf Temp zu bekommen und nehme den geringen Verbrauchsanstieg im Vergleich zum Sommer gerne in Kauf.
Habe das problem auch, nach ca. 500 km, gehabt. noch dem dritten mal ist er auch stehen geblieben und ging nicht mehr an.
habe dann den pannennotdienst angerufen. nach 20 min. wurde ich dann abgeschelppt und bei der fehlerdiagnose wurde das Einspritzventil angezeigt. nach 2 tagen werkstatt bekam ich meinen VIer wieder mit einer "überbrückung" des einspritzventils, da die noch keins auf lager hatten. ca 2 wochen hat es gedauert bis das teil da war. innerhalb von wenigen stunden wurde das original einspritzventil ersetzt.
seidem hatte ich keine probleme mehr damit..
hoffe ich konnte weiter helfen..
lg