Richtigen Reifendruck einstellen
Hallo zusammen,
Laut Tankdeckel brauchen meine Reifen bei normaler Beladung (2 Personen, 1 Koffer) 2,7 bar vorne und 2,4 bar hinten. Bei voller Beladung (5 Leute und volles Gepäck) 2,9 bar vorne und 3,1 bar hinten.
Nun zu meiner Frage: Wenn ich jetzt zu zweit in den Urlaub fahre mit vollem Gepäck, stelle ich den Reifendruck hinten dann in der Mitte ein, also bei 2,7 Bar oder trotzdem wie bei voller Beladung bei 3.1 bar?
Danke!
Beste Antwort im Thema
Für mich nicht, weil unangepasster Reifendruck die Fahrsicherheit und Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt.
Ähnliche Themen
71 Antworten
Deshalb gibt es ja die Luftdruckempfehlungen in den Bedienungsanleitungen und die entsprechenden Aufkleber am Fahrzeug.
abend zusammen, also ich hatte es so gemacht (fahre conti): technischen kundendienst angeschrieben; zurück kam ein pdf das ich ausfüllen musste. natürlich reifendimension, auto, achslast, vmax und solche daten. jetzt habe ich für meine reifen-auto-kombination exakte angaben für teil- und volllast. ich gehe mal davon aus daß conti weiß was sache ist.
und ja, die luftdrücke sind höher als der 'komfortluftdtuck' im tankdeckel. und, lange autobahnfahrten bedeuten auch volllast, auch alleine im auto ohne gepäck.gruß
Zitat:
@DerPixelbunny schrieb am 26. August 2016 um 16:38:20 Uhr:
.... die Reifen grundsätzlich auf volle Beladung aufzupumpen. ... So sei man immer auf der sicheren Seite. Klingt für mich einleuchtend.
Dass dir dann bei jeder Bodenwelle fast die Zähne rausfallen (und jeder nicht richtig festgeklippe Stecker im Auto irgendwann auch), ist ja schon genannt.
Man kann jetzt nicht aus dem Stehgreif benennen, ab welchem Unterdruck die Räder tatsächlich eher auf den Außenflanken laufen, ab welchem Überdruck tatsächlich mehr in der "ausgebeulten" Laufflächenmitte.
Prinzipell ist das aber die Folge von arg zu geringem oder arg zu hohen Reifendruck. Da hast du also vielleicht die besten Hightech-Reifen mit bestem Gripp in z.B. 19,5 cm Breite, guten Bodenkontakt und "Kraftschluss" zur Fahrbahn haben nur noch die mittleren 10 cm, weil der Reifendruck deutlich zu hoch ist? Das soll eine ganzjährig sichere Taktik sein? Interessante Logik, erst recht von einem Fahrsicherheitstrainer?
Ich glaube, ich habe mich zu ungenau ausgedrückt. Der Typ sprach damals keinesfalls von extrem zu niedrigem oder extrem zu hohen Luftdruck und schon gar nicht der Belastbarkeitsgrenze der Reifen. Es ging lediglich darum, im Zweifelsfall lieber den höheren Wert im Tankdeckel zu nehmen.
Interessant ist ja auch, wie oft ich den Luftdruck prüfe. Ich gestehe, ich schau da auch nur alle 2-3 Monate nach, obwohl ich einen Merker im Handy hab. Wie oft prüft ihr das so oder verlasst ihr Euch voll auf die Sensoren?
1) Irgendwo muss es ja auch praxisnah sein. "2,9 bar vorne und 3,1 bar hinten" ist da schon grenzwertig. Da hat das Gerät an der Tankstelle kleine Toleranzen, beim Abziehen zischt dir auch noch etwas Luft raus, mal mehr, mal weniger. Gut, es spricht nichts dagegen, erstmal 2,9 und 3,1 anzupeiilen. Will nur sagen das nicht die Welt untergeht, wenn es dann faktisch um 0,1 bar nicht stimmt.
2) Daher generell: Mach dir Gedanken, dass es "für deine Rahmenbedingungen" nie zu wenig Druck ist. Pump im legitimen Rahmen mehr drauf und achte ein bisschen mehr auf dein Gefühl als auf die Zahlen. Wenn dein Auto zum Schlaglochsuchgerät wird, war es zu viel. Denn ansonsten:
3) Wenn du es extrem genau nehmen würdest, dann müsstest du je nach Temperatur (abhängig von der Tageszeit, der Jahreszeit und der gefahren Strecke) alle 30 Minuten den Druck kontrollieren. Da du nach fragst: Ich nehme es z.B. mit der angeblich so wichtigen 4wöchigen Kontrolle nicht mehr so ganz genau. Ich habe es noch nie erlebt, dass ein Reifen still und heimlich etwas Druck verliert, fast so, als ob er atmungsaktiv wäre. Die Druckunterschiede vom (kälteren) Frühjahr zum Sommer oder vom Herbst zum (kalten) Winter sind aber sehr spürbar. Ansonsten: Entweder ein Reifen ist dicht oder nicht. Wenn nicht, weil Nagel reingefahren, dann hilft dir auch die 4-Wochen Kontrolle nichts, wenn er einen Tag nach Kontrolle reingefahren wird.
4) Bei vielleicht 0,3 oder 0.5 bar zuviel wird ein Autoreifen sicherlich noch nicht so auswölben, dass er faktisch allenfalls noch in halber Breite Bodenkontakt hat. Dennoch sollte der Reifen in "axialer Linie" immer mit ungewölbter Auflagefläche vollen Bodenkontakt. Und noch wichtiger in Fahrtrichtung". Theoretisch ist die Kontaktfläche zwischen einem Kreis und einer Geraden erst einmal "undendlich klein". Eine Fläche wird daraus nun erst, indem eben kein extremer Druck den Reifen exakt kreisrund machen würde. Wenn dieser Faktor sehr unerheblich und nur theoretischer Natur wäre, könnte man mit 0,3 bar mehr kein Benzin sparen! Von daher: Wenn ein Fahrsicherheitstrainer das nicht 100% korrekt sieht und provoziert, dass man mit potentiell etwas kleinerer Boden-Kontaktfläche als nötig über das nasse,rutschige Herbstlaub rollt, ... dann ist das schon sehr lustig.
moin, auch noch zur info falls nicht schon bekannt: reifendruck kalt prüfen, kurz nach start.
einen zuverlässigen reifendruck bekommt man in jedem fall von jeweiligen reifenhersteller. jeder hersteller hat seinen reifendruck durch tests auf seine gummimischung eingestellt.
auf jeder herstellerseite im internet gibt es auch eine reifentabelle zum download oder ansehen.
zuviel druck verursacht ein übermäßiges abfahren der reifenmitte. zu wenig druck des reifenäusseren und eine größeres walken der reifen und somit einen höheren spritverbrauch um bis zu einem liter
In der Frühzeit meiner Autofahrerkarriere sagte einmal die Beifahrerin: "Schau mal, der Reifen von dem da vorne!" Der war sichtbar zu wenig mit Luft gefüllt. Im selben Moment fuhren wir in einen Gummihagel aus 2-3 cm großen Reifenstückchen. Von dem Reifen des Vordermanns blieb nicht mal die Karkasse übrig. Das war schon sehr eindrücklich.
Das glaub ich dir gern. lass das mal bei nem lkw sein. da löst sich unter Umständen die komplette Lauffläche ab, das ist dann nicht mehr lustig
Zitat:
@xpi480 schrieb am 4. September 2016 um 19:12:41 Uhr:
einen zuverlässigen reifendruck bekommt man in jedem fall von jeweiligen reifenhersteller. jeder hersteller hat seinen reifendruck durch tests auf seine gummimischung eingestellt.
auf jeder herstellerseite im internet gibt es auch eine reifentabelle zum download oder ansehen.
Ich vertraue da eher dem Aufkleber, denn hier hat VW sicherlich selbst getestet was mit diesem Reifen und dem Fahrzeug (Polo) am Besten funktioniert.
Und wenn du diese Infos des Reifenherstellers schon abgefragt hast, kannst du ja sicherlich sagen in wie weit die Empfehlung von der des Aufklebers abweicht.
Der vom Hersteller angegebene Reifendruck ist auf Komfort ausgelegt und kann ohne weiteres um bis zu 0,5 bar erhöht werden.
Ich fahre seit Jahren schon mit Druck um die 3.0 bar und das unabhängig vom jeweiligen Auto. Generell 3.0 und gut.
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 16. September 2016 um 14:01:47 Uhr:
Der vom Hersteller angegebene Reifendruck ist auf Komfort ausgelegt und kann ohne weiteres um bis zu 0,5 bar erhöht werden.
Ich fahre seit Jahren schon mit Druck um die 3.0 bar und das unabhängig vom jeweiligen Auto. Generell 3.0 und gut
Das wäre bei meinem, mit Serienbereifung
deutlichzu viel und extrem "trampelig".
Zitat:
@TT007 [url=http://www.motor-talk.de/.../...ifendruck-einstellen-t5791517.html?...] jetzt habe ich für meine reifen-auto-kombination exakte angaben für teil- und volllast. ich gehe mal davon aus daß conti weiß was sache ist.
Könntest du das Ergebnis hier mal posten?
Habe ja auch einen GTI 6C mit den Contis.
Generell 3.0 und gut.
Irre komisch hier! 😁
Zitat:
@Taubitz schrieb am 16. September 2016 um 18:44:34 Uhr:
Generell 3.0 und gut.Irre komisch hier! 😁
Find ich auch.
Mein Eindruck ist das der Luftdruck ebenso wie die Frage "welchen Sprit tankt ihr" oder "welches Öl ist das Beste" eher von persönlichen Vorlieben abhängt als von gesicherten Daten.😁