RFT oder Non-RFT? - bin unentschlossen. Brauche Unterstützung!
Moin-Moin,
ich bin unentschlossen und benötige Eure Unterstützung.
Ich möchte auf den 16" Styling-32 Felgen, wo jetzt RFT Winterreifen (205/55 R16 91H) drauf sind, einen neuen Satz Sommerreifen gleicher Breite montieren lassen. Eigentlich aber Non-RFT, wegen der Sägezahnprobleme und der harten Fahrwerksbeanspruchungen.
In den vorhandenen Threads ließt man vieles über über "dieses und jenes", aber ich komme nicht zum Ergebnis. ;-Ö
Mein Händler empfiehlt mir bei RFT zu bleiben; würde aber auch Non-RFT montieren - wenn ich´s denn möchte!
Nun würde ich mich über Eure Hinweise sehr freuen - vielen Dank vorweg.
E91 320dA aus 2007. Danke.
Beste Antwort im Thema
Danke für deine Infos Grizzly. Auch wenn ich sicher bald als Runflat-hasser verschrien bin, möchte ich zwei Dinge dazu sagen 😉
RFTs sind nicht sportlicher. Können sie auch gar nicht sein. Durch die geringere Eigendämpfung des Reifens durch die harte Flanke bieten sie weniger Grip weil der Reifen mehr rutscht. Nur weil der Wagen "härter" wird, ist er dadurch nicht automatisch sportlicher. Es kommt einem allerdings oft so vor. Zudem ist der Reifen schwerer. Da es hier um rotierende Massen geht und der Reifen ganz außen sitzt, wirkt sich das Mehrgewicht eines RFT deutlich auf die Federung aus (ungefederte Massen). Wobei das in der Praxis wohl eher weniger relevant ist. Aber BMW M verzichtet nicht ohne Grund vollkommen auf RFT.
Der zweite Punkt mit dem geplatzen Reifen... wer sagt das ein RFT nicht platzen könnte? Dagegen hilft ein RFT nicht. Gerade die genannten möglichen Beschädigungen bei der Montage können in der Folge für Reifenplatzer sorgen. Aber dazu habe ich nirgends wirkliche Daten gesehen. http://www.stern.de/.../...n-wenn-der-sorglosreifen-platzt-654996.html
Nimmt man die Masse an verwendeten RFT Reifen von BMW, ist manches vielleicht übertrieben. Andererseits setzt kein anderer Hersteller als BMW auf die Technik. Irgendwie hat man den Eindruck, das dies bei BMW mal von oben angeordnet wurde und das der Einzige Grund ist, warum man daran festhält. Ein Artikel zu dem Thema gibt es übrigens hier: http://www.motor-kritik.de/node/252
94 Antworten
@schmittmann
Zu Deinen Beobachtungen kann ich nichts sagen. Dies ist mir auch ganz neu. Aus meiner eigenen Fahrerfahrung heraus kann ich dies allerdings keinesfalls bestätigen. Trotz recht vielen Autobahnkilometern fiel mir nie Häufung irgendeines Autotypes in den Pannenfahrzeugen am Strassenrand.
Was ich allerdings sagen kann, daß Du indirekterweise, und vermutlich auch als beabsichtigt, meine eigene Erfahrung mit Bridgestone bestätigst. Wie in meinem beitrag geschrieben, die ersten Bridgestones (DOT 2007 waren es bei mir) waren nicht fahrbar. Mittlere Katastrophe. Wenn man die ganzen Schläge am Lenkrad, Spurrillennachlaufen und kaum vorhandener Federungskomfort, sogar bei 16 Zoll Reifen anschaut, kann ich mir schwere Schäden an der Aufhängung sehr gut vorstellen. Soweit ich weß, federn 16 Zoll Reifen durch das Mehr an Gummi eh besser, als 19er, so daß wahrscheinlich es mit den großen sogar noch viel schlimmer war.
Worauf ich hinauswill, ist, daß der _aktuelle_ Entwicklungsstand der RFT Reifen sehr ausgereift und gut ist, zumindest bezogen auf meine Winter-RFTs von Goodyear. Nur und ausschließlich auf diese bezogen sehe ich nur noch subjektive Unterschiede zwischen aktuellen RFTs und NonRFTs. Vor fünf Jahren waren RFTs, zumindest einige der Modelle, absolute Katastrophe. Auch in Deinem Falle würde ich vermuten, hättest Du statt den Conti Nons irgendwelche modernen RFTs aufgezogen, würdest Du keinen großen Unterschied mehr erkennen. Aber leider haben die katastrophalen RFTs der ersten Jahre das schlechte Image dieser Reifen geprägt. Allerdings offenbar nur hier im Forum. Alle Arbeitskollegen, die BMWs fahren (fünf an der Zahl) fahren ausschließlich RFTs und sind zufrieden. Erstaunlich?
Zitat:
Original geschrieben von Hades55
Mir tun nur die Audi- und Benz-Fahrer, die jeden Tag "todesmutig" mit non-RFT Reifen unterwegs sind, leid 😁
Da bin ich ja erleichtert, dass Du das "todesmutig" offensichtlich nur im Zusammenhang mit den Non-RFT´s gemeint hast. Der ein oder andere User hält es schon für todesmutig überhaupt in eines dieser KFZ einzusteigen 😛
Zum Thema: Ihr werdet nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen, da jeder die Prioritäten anders gewichtet und auch über unterschiedliche Erfahrungen verfügt. Ich kenne nur die Bridgestone RFT aus 2006 als Erstausrüstung in 225 18 Zoll VA und 255 18 Zoll HA. Die Reifen waren Mist, Mist, Mist, Mist, Mist 😁
Aber die Entwicklung geht ja jedes Jahr weiter. Die aktuellen Produktionsjahre kenne ich nicht aus ErFAHRung. Renngrizzly scheint diese aber zu kennen und kann das dann auch beurteilen.
Vermutlich ist man auch hier besser beraten nur von eigenen Erfahrungen zu berichten, statt nach Berichten aus dem Internet zu googlen. Denn das kann ja jeder selbst tun.
Deshalb meine Erfahrung:
RFT´s älterer Produktion waren eine Katastrophe. Mit den NON-RFT bin ich immer gut gefahren und hatte bisher erst zweimal jeweils schleichende Platten, die aber durch die sich verändernden Reifenumfänge von der Elektronik rechtzeitig angezeigt wurden. Die Reifen konnten problemlos für kleines Geld repariert und weitergefahren werden.
Bei neueren RFT kann ich nicht mitreden. Aber letzten Endes ist es wohl auch wieder eine Abwägung der persönlichen Prioritäten (z. B. wären die Montage-Probleme für mich heute ein absolutes KO-Kriterium für RFT), die hier zu einer Entscheidung führt.
Solange man nicht auf absoluten Billig-Reifen aus Fernost unterwegs ist, kann man nicht allzu viel falsch machen.
@mikenr1
ganz meine Meinung in allen Punkten.
@Renngrizzly
Das Leben ist immer lebensgefährlich. Erich Kästner (1889 - 1974)
um das zu entscheiden wie hoch Dein Gewinn an "objektiver Sicherheit" mit Runflat-Reifen gegenüber non-Runflat ist, müsste man die Ergebnisse der internen Reifentests der Reifenhersteller, eine umfassende Statistik aller Unfälle mit Refenplatzer und mehrere gute Mathematiker haben 🙂
Diese würden dann uns eine (wahrscheinlich sehr sehr kleine Zahl) nennen. Was kann unsereiner damit anfangen? nichts!
Glücklicherweise haben wir noch die Freiheit darüber selbst zu entscheiden (nicht nur über Logik sondern auch aus dem Bauch heraus) wieviel uns das mehr an Sicherheit wert ist und welche Maßnahmen wir glauben treffen zu müssen. Manche benutzen Runflat-Reifen, die anderen fahren max. nur 130km/h, wenn die Kinder mitfahren (oder überhaupt). Es gibt auch welche die kaufen sich einen 5-er statt eine 3-er um mehr Sicherheit zu haben. Es gibt sogar Andersdenkende: die fahren mit einem Motorrad rum und shicen auf Sicherheit!
Jeder muss sich selbst informieren, dementsprechend die Prioritäten und Gewichtungen setzen und entscheiden.
Nein, ich werde Dir keine Be- und Nachweise liefern 😎 können. Das kann man nur, wenn man die Primärquellen zur Verfügung hat und die haben wir nicht. Ich habe nur Informationen aus den Autozeitschriften, aus dem Internet und von Freunden bei BMW/Alpina.
Bzgl. Runflat:
www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/runflat.htm
Bzgl. Rollwiderstand:
www.kfz-betrieb.vogel.de/.../
Zitat (Ole Eichberg - Leiter Fahrerprobung und Produktionsfreigabe, Audi) :
"Wo sehen Sie bei seitenwandverstärkten Runflat-Reifen den größten Entwicklungsbedarf?
Es ist vor allem wünschenswert, dass Gewicht und Rollwiderstand bei dieser Reifenkategorie auf das Niveau von Standardreifen reduziert werden. Die physikalischen Voraussetzungen dafür sind allerdings bedauerlicherweise äußerst ungünstig.
Bzgl. der Zukunft der Runflat-technik:
www.reifenwelt.de/.../?...
Auch der Artikel ist in dem Zusammenhang sehr interessant:
http://www.motor-kritik.de/node/202
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Habe nun auch wieder von meinen 17 Zoll Goodyear Winterreifen auf neu aufgezogene Bridgestone Potenzas RFT 225/35/19 und 255/30/19 gewechselt. Alle Reifen mit Produktionsdatum 49/11.
Für mich ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht und ich hätte niemals gedacht, das hier so eine Entwicklung stattgefunden hat. Mit den alten Bridgestone RFT aus 2009, und ganz besonders aus 2007 war der Wagen wirklich teilweise grenzwertig zu bewegen; was natürlich auch den 19ern geschuldet ist. Der Wagen versetzte teilweise in Kurven mit leichten Unebenheiten erheblich, man konnte kaum über einen Gullydeckel fahren ohne Schläge in der Karosserie...so hart waren die RFT´s. Und nun steige ich in meinen Wagen und all diese Dinge sind einfach kaum mehr existent. Klar bietet ein 19er weniger Komfort, aber mich erstaunt es doch sehr, dass ich kaum mehr einen Unterschied zu 17 Zoll feststellen kann. Natürlich ist dies alles subjektiv, aber diese Weiterentwicklung bei RFT´s lässt sich für mich nicht mehr leugnen.
Früher waren die RFT´s teilweise schon nach gut 10.000km innen erheblich einseitig abgefahren. Aber dieses Problem war schon bei meinen Reifen von 2010 nicht mehr existent. Komplett homogenes Verschleißbild und damit natürlich auch ein wesentliches Mehr an Laufleistung bei diesen doch recht teuren Reifen.
Trotz allem muss natürlich jeder für sich entscheiden, welche Reifen er sich aufzieht.
Und ja...meine ganzen Verwandten, Omas und Opas sind auch alle über 80 geworden und das ohne tödliche Verkehrsunfälle durch defekte Reifen. Sie alle haben es auch ohne Runflats bis zur Rente und ins hohe Alter geschafft.
Von daher...nice to have! Aber ob man es braucht?!? Ich hatte die RFT´s halt von Anfang an auf der Felge und bin eben dabei geblieben. Wäre die Erstausrüstung ohne RFT´s gewesen, dann hätte ich auch heute noch keine drauf und würde wohl trotzdem noch unter den Lebenden sein. Hoffe ich doch mal... 😁 Wie eben 95% der restlichen Autofahrer auch, die keine Runflats fahren!😉
Salve zusammen,
ich habe mir wegen den vielen negativen Berichten einen E91 mit M-Fahrwerk und Non-RunFlat 16" Felgen/Reifen geordert.
Zuerst habe ich das schwammige Fahrverhalten auf die Winterreifen (Non-RunFlat von 2007) geschoben.
Seit 2 wochen fahre ich die Sommers (Pirelli P7 Cinturato Non-RFT) und das Auto schwimmt schon fast grenzwertig. Ab zum "Freundlichen" und moniert...
Fazit:
Das schwammige Fahrverhalten ist mit Non-RFT quasi normal und nicht weg zu bekommen... ENTTÄUSCHEND!
Servus
der Robert
Bei 16" mag das so sein, bei 17"/18" eher nicht mehr. Kannst ja mal eine Runde bei mir mitfahren.
ich hab ja jetzt "unabsichtlich" runflats drauf.
dabei ist mir aufgefallen dass das abrollgeräusch auf manchen strassenbelägen so laut ist, dass ich schon dachte ich fahre mit einem plattfuss... hat alles seine vor- und nachteile
Zitat:
Original geschrieben von Hades55
um das zu entscheiden wie hoch Dein Gewinn an "objektiver Sicherheit" mit Runflat-Reifen gegenüber non-Runflat ist, müsste man die Ergebnisse der internen Reifentests der Reifenhersteller, eine umfassende Statistik aller Unfälle mit Refenplatzer und mehrere gute Mathematiker haben 🙂
Diese würden dann uns eine (wahrscheinlich sehr sehr kleine Zahl) nennen. Was kann unsereiner damit anfangen? nichts!
Bitte belege, wie Du auf die "wahrscheinlich sehr, sehr kleine Zahl" kommst. Du führst erneut eine Aussage aus, obwohl Du im Satz davor behauptest, daß eine Aussage nicht möglich ist. Das ist etwas unsinnig, findest Du nicht? Ich wiederum behaupte mal: wahrscheinlich sehr sehr große Zahl. Also, welche Behauptung ist richtig? Außerdem, aus Deinem Beispiel lassen sich keine sinnvollen Ergebnisse herleiten. Sind RFTs so sicher, wie behauptet, schafft es das Auto in den meisten Fällen in die Werkstatt, OHNE daß es zu einem Unfall kommt. Damit ist schon mal Deine Beispielstatistik widersinnig. Übrigens, für brauchbare Statistikexpolation braucht man keine guten Mathematiker. Eigentlich müßte es jeder Statistikstudent ziemlich gut hinbekommen.
Zitat:
Glücklicherweise haben wir noch die Freiheit darüber selbst zu entscheiden (nicht nur über Logik sondern auch aus dem Bauch heraus) wieviel uns das mehr an Sicherheit wert ist und welche Maßnahmen wir glauben treffen zu müssen. Manche benutzen Runflat-Reifen, die anderen fahren max. nur 130km/h, wenn die Kinder mitfahren (oder überhaupt). Es gibt auch welche die kaufen sich einen 5-er statt eine 3-er um mehr Sicherheit zu haben. Es gibt sogar Andersdenkende: die fahren mit einem Motorrad rum und shicen auf Sicherheit!
Wie kommst Du darauf, daß Motorradfahrer keine Rücksicht auf Sicherheit nehmen? Ich kenne einige, die fahren äußerst vorsichtig und seit Jahrzehnten unfallfrei. Dass in Deutschland das Chliche herrscht, Motorradfahrer sind Selbstmörder, ist ebenso unsinnig, wie eine Verdammung der RFTs.
Sorry, aber aus Deinen Postings habe ich zunehmend den Eindruck, daß Du Aussagen aufstellst, die in Deine Argumentationsrichtung passen, ohne sie jedoch annähernd beweisen oder belegen zu können. Statt aus Argumenten eine These abzuleiten, nennst Du einfach Thesen, die Dir gefallen, ohne jede Rücksicht auf Argumente oder mit Verweis, daß diese nicht möglich sind. Irgendwie unlogisch das ganze.
Zitat:
Nein, ich werde Dir keine Be- und Nachweise liefern 😎 können. Das kann man nur, wenn man die Primärquellen zur Verfügung hat und die haben wir nicht. Ich habe nur Informationen aus den Autozeitschriften, aus dem Internet und von Freunden bei BMW/Alpina.
Tja, genau das meinte ich. In Deinem vormaligen Posting hast Du ganz fest mehrere Behauptungen aufgesetzt. Mag sein, daß sie richtig sind. Mag sein, daß Du sie Dir ausgedacht hast. Mit derart pauschalisierten Quellenangaben ist eine vernünftige Diskussion nicht möglich. Ich habe auch Freunde bei BMW, ein Ex-Kommilitone ist sogar Entwicklungsingenieur bei BMW. Da er aber im Bereich Fahrassistenzsysteme arbeitet, wird seine Aussage zu Vor- und Nachteilen der RFT nur bedingt brauchbar sein. Nicht jeder, der bei BMW arbeitet, ist Koryphäe in jeder Hinsicht was BMW Autos betrifft. Ebenso kann ich auch behaupten, im Internet (zum Beispiel hier im Motor Talk) gelesen zu haben, wie gut RFTs sind und dieselben Behauptungen auch aus Autozeitschriften entnommen zu haben. Und? Wo bringt uns das hin? Sackgasse.
Zitat:
Bzgl. Runflat:
www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/runflat.htm
Ähm:
Für den Erfolg von RSC sprechen gleich mehrere Argumente – allen voran mehr Fahrkomfort und Sicherheit im Pannenfall. So können Reifenverschleiß, Reifenplatzer und daraus resultierende Unfälle und größere Schäden minimiert werden. Der Entfall des Reserverads wirkt sich gleich in zweierlei Hinsicht positiv aus: Da mit dem Reserverad Ballast abgeworfen wird reduziert sich zum einen der Benzinverbrauch und damit der CO2-Ausstoß.????
Zitat:
Bzgl. Rollwiderstand:
www.kfz-betrieb.vogel.de/.../
Ähm, der Artikel ist von 03.2009. Ich bin der erste, der zugibt, daß RFT Reifen in diesem Zeitraum katastrophal waren. Meine Aussage war, daß nach meiner Erfahrung die MODERNEN RFTs den Nons gleichwertig sind. Zwischen 2009 und 2011 liegen einige Generationen der Reifenentwicklung. Außerdem, soweit ich weiß, unterstützt AUDI nicht RFTs in diesem Masse, wie BMW und beide sind ausgesprochene Konkurrenten. Da wird Audi sicherlich nicht Aussagen treffen, die BMW ins Körbchen spielen und Audi als veraltet/altmodisch/unsicher da steht. Allerdings nach dem selben Prinzip müßte auch die Aussage eines BMW-Ingenieurs über Vorteile der RFTs mit Vorsicht betrachtet werden. Was man bräuchte, wäre eine objektive, von weitgehend unabhängiger Stelle durchgeführte Untersuchung, und diese gibt es AFAIK nicht.
Zitat:
Bzgl. der Zukunft der Runflat-technik:
www.reifenwelt.de/.../?...
Na ja, um ehrlich zu sein, selten so unqualifizierten Artikel gelesen. Im Winterersatzgeschäft keine Rolle? Mein BMW Händler bietet nur RFTs, alle meine Arbeitskollegen und ich fahren nur RFTs. Außerdem
http://www.autoservicepraxis.de/...-macht-gute-geschaefte-1107460.html
Sehr stark ausgebaut wurde der Absatz von Runflat-Reifen für Pkw. Gut eine Million M+S-Runflats (ein Plus von 22,9 Prozent) und 700.000 Sommer-Notlaufreifen (+ 4,6 Prozent) wurden 2011 verkauft, hieß es in einer Mitteilung [des Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) Ergänzung von mir]
Bis auf (unbelegte) Aussagen zum recht bekannten Phänomenen vom Abspringen unsachlich montierter Reifen liefert der von Dir genannte Artikel überhaupt keine brauchbaren und belegbaren Aussagen außer paar Allgemeinplätzen. Die Kompetenz des Autors scheint übrigens ausschließlich darin zu liegen, daß er auf die Kippigkeit der A-Klasse hingewiesen hat. Soweit es mir aber bekannt, wobei ich hierzu leider auch keine Quellen nennen kann, sondern es nur von Bekannten aus dem damaligen DC Konzern kenne, gab es Befürchtungen über die Kippigkeit bedingt durch den sehr hohen Schwerpunkt des Wagens sogar schon während der Entwicklung. Inwiefern der Autor dieses Artikels wirklich der "Entdecker" dieses Phänomens ist, da ich meine, rein subjektive natürlich, Zweifeln.
Ich hatte auf dem e91 über die kompletten 3 Jahre nur RFT und hab es niemals bereut. Bei mir war vom Werk aus der Michelin PS2 ZP aufgezogen (als 225+255-18) und dieser hat sich durch sehr gute "Manieren" ausgezeichnet. Der Umstieg von meinem damaligen A4 (235/45-17 non-RFT) auf den e91 hat mir nie das Gefühl gegeben die Reifen wären besonders hart oder hätten aufgrund der verstärkten Flanken schlechtere Fahreigenschaften als non-RFT. Beide Fahrzeuge waren mit Sportfahrwerk ausgerüstet, daher war Komfort nicht die oberste Priorität. Kann natürlich auch sein, dass es in dieser Kombination nicht so stark aufgefallen ist, wie wenn jemand Standard-Fahrwerk mit Standard-Bereifung fährt. Ich hatte schon damals das Gefühl, dass der Michelin einer der besseren RFT's war. Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass die meisten Beschwerden von Bridgestone Fahrern kamen.
Als WR hatte ich jeweils einen Satz Conti TS810SSR und Michelin PA3 ZP und auch hier war ich ziemlich zufrieden. Allerdings fehlt mir der direkte Vergleich mit non-RFT's. Es gab schon die ein oder andere Situation in der die Traktion nicht besonders gut war. Allerdings ist die Frage obs am Antriebskonzept oder an den Reifen lag (oder an beidem).
Zitat:
Original geschrieben von Blue346L
Bei 16" mag das so sein, bei 17"/18" eher nicht mehr. Kannst ja mal eine Runde bei mir mitfahren.
Hallo nochmal an Blue346L,
ich habe mittlerweile auch einen E90 mit M-Fahrwerk + 18" M-Rädern RFT gefahren und finde auch da das Fahrverhalten / Ansprechen nicht so berauschend.
Ich glaube, mir würde fast mehr daran liegen, wenn Du mal meinen fährst...
Servus
der Robert
Stellvertretend für alle Befürworter von RFT's möchte ich Renngrizzly danken für die sachliche Darstellungen / Gegendarstellungen pro RFT - wir Befürworter haben es nicht leicht…….
Gegner und Befürworter werden sich wohl kaum finden - im Mai 2010 habe ich nachfolgenden Beitrag in einem anderen Thread geschrieben - ich denke er ist heute noch aktuell.
Jeder kann mit seinem selbstverdienten Geld machen was er will und ist niemandem Rechenschaft schuldig. Genauso kann jeder die Reifen aufziehen lassen die er favorisiert. Genauso ist jeder für sein Handeln selbst verantwortlich.
Wir alle Wissen, mit den ersten RFT's ist der Reifenindustrie wahrlich kein grosser Wurf gelungen. Tatsache ist aber auch, dass die heutige Generation RFT’s praktisch nichts mehr gemeinsam hat mit der ersten Generation.
Meine persönliche Meinung / Ansicht über das Thema RFT:
Dennoch komme ich um ein Staunen nicht umhin, mit welch zum Teil abstrusen Theorien und meist subjektiven Begründungen, das offenbar vorhandene schlechte Lauf- Fahrverhalten nur den RFT’s angelastet wird.
Zwangsläufig drängt sich die Frage auf, ob man mit den gleichen Argumenten die RFT’s derart abwerten würde, wenn diese kostengünstiger wären als die NonRFT’s - ich wage zu behaupten, nein.
Hier einige Fakten die es bitte zu beherzigen gilt, bevor man nur annähernd objektiv vergleichen und ein Urteil fällen kann:
- Die Auswirkungen auf das Lauf- Fahrverhalten von RFT und NonRFT Reifen kann nur schlüssig verglichen werden an ein und demselben Wagen mit identischen Parametern. Jeder anderer Vergleich ist wenig aussagefähig. Genauso sinnfrei sind z.B. Vergleiche / Aussagen nach einer Umrüstung von alten RFT auf neue NonRFT Reifen oder umgekehrt - ist doch logisch dass neue Reifen in der Regel besser ablaufen als alte harte Reifen.
- Reifen unterschiedlicher Fabrikate und oder unterschiedlichen Profilen, wie symmetrisch oder asymmetrisch, liefern ebenso keine schlüssige Vergleiche.
- Nebst den unterschiedlichen Fahrwerkseinstellungen sind noch viele andere Parameter verantwortlich die auf das Lauf- Fahrverhaltenverhalten einen mehr oder weniger grossen Einfluss haben. Warum man das partout nicht wahrhaben will und oder offensichtlich gerne ignoriert, bleibt mir ein Rätsel.
- Parameter Reifen: Fabrikat, Mischbereifung, Profil, Profiltiefe, Druck, Neu, Alter, Abnutzung, ev. Flatspots etc.
- Parameter Felgen: Fabrikat, Grösse, Breite, ET, Qualität (Billigimport), Zulassung, ev. Beschädigungen etc.
- Parameter Fahrwerk: Lenkgeometrie, SetUp, Serie, Stossdämpfer, Umbau, Tieferlegung, Federn, Distanzscheiben, Alter und allgemeiner Zustand dieser Komponenten, Kompletträder Unwucht etc.
Wünsche allen - mit und ohne RFT's - weiterhin eine gute und knitterfreie Fahrt.
wenn jemand interesse hat, könnte man mal testweise die 18" mischbereifung umstecken und testfahren...
Zitat von "Jomoto":
"Die Auswirkungen auf das Lauf- Fahrverhalten von RFT und NonRFT Reifen kann nur schlüssig verglichen werden an ein und demselben Wagen mit identischen Parametern. Jeder anderer Vergleich ist wenig aussagefähig. Genauso sinnfrei sind z.B. Vergleiche / Aussagen nach einer Umrüstung von alten RFT auf neue NonRFT Reifen oder umgekehrt - ist doch logisch dass neue Reifen in der Regel besser ablaufen als alte harte Reifen." Zitat Ende.
Genauso ist es.
Gruß
Adhoma