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Restauration R60/6

Themenstarteram 9. Juli 2019 um 11:13

Hallo zusammen,

ich möchte gerne die alte R60/6 meines Vaters wieder fit machen und habe leider absolut keine Ahnung, wie und wo ich anfangen soll. Deshalb erhoffe ich mir von dem Beitrag, von Euch, Experten auf dem Gebiet, Hilfe zu bekommen.

Die Maschine steht seit 30 Jahren still, war jedoch beim Stilllegen noch voll funktionstüchtig.

Kann ich die Restauration selbst erledigen oder benötige ich (professionelle) Hilfe? Ich habe leider wenig Ahnung von Motorrädern (den Führerschein möchte ich nach der Restauration machen), bin jedoch technisch halbwegs versiert, da ich zumindest ein halber Ingenieur bin (M.Sc. Wirt.ing.).

Was ist Eure Einschätzung zu dem Vorhaben - Kann ich das alleine schaffen (bin top motiviert!)? Wie lange wird es in etwa dauern? Wieviel Geld muss ich in die Hand nehmen?

Ich freue mich über jede erdenkliche Hilfe!

Viele Grüße

Leonhard

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22 Antworten

Zitat:

@leohe22 schrieb am 9. Juli 2019 um 13:13:41 Uhr:

Ich habe leider wenig Ahnung von Motorrädern (den Führerschein möchte ich nach der Restauration machen), bin jedoch technisch halbwegs versiert, da ich zumindest ein halber Ingenieur bin (M.Sc. Wirt.ing.).

Wie lange wird es in etwa dauern? Wieviel Geld muss ich in die Hand nehmen?

Ich freue mich über jede erdenkliche Hilfe!

Viele Grüße

Leonhard

Ohoh, da würde ich mir aber jemanden dazuholen, zumindest für einen Vorabcheck. Dein Wirt.ing (bei allem Respekt) wird dir da kaum helfen. Führerschein(Fahrerlaubnis:D) hilft auch nicht weiter, in der Fahrschule lernst du ungefähr nix über technische Dinge.

Zu den zu erwartenden Kosten kann man so nichts sagen, vielleicht reicht ein Ölwechsel und neuer Sprit und die /6 läuft. Möglicherweise ist sie aber dann auch schon inkontinent. Die Dichtringe von Motor, Getriebe, Radantrieb und Gabel werden nach so langer Standzeit nicht mehr frisch sein.

Wie sieht der Tank von innen aus? Rost oder nicht?

Nach so langer Zeit jedenfalls nicht einfach starten. Kerzen raus, Caramba oder WD40 in die Zylinder(nicht fluten) und den Motor erstmal durchdrehen (Kickstarter?), sonst 5. Gang rein und Hinterrad drehen- ohne Kerzen versteht sich.

Alternative: du verkaufst mir das Moped:D:D

Hey die will ich auch haben... Mach doch mal paar fotos

Wo bist du zu Hause? Zumindest in etwa!

Zumindest die Technik (Motor wieder laufend, alle Flüssigkeiten getauscht, Reifen neu) würde ich mit einem Profi zusammen machen. Wenn sie wieder läuft, kümmerst Du Dich um die Optik.

Als erstes schaut man, dass der Motor dreht und die Kolben nicht fest sind.

Dann Ölwechsel + Filter, Zündkerzen, Batterie und dann starten. Frisches Benzin muss natürlich auch rein

und in den Tank würde ich auch mal schauen, wenn er leer ist. Eventuell ist der rostig oder schmutzig.

Die Vergaser müssen nach der langen Standzeit bestimmt auch gereinigt und überholt werden.

carlsalter.com dürfe ein Reparaturbuch haben.

Ansonsten im Internet Literatur besorgen.

Viel Spaß

PS: Geh mal in die Suchfunktion und suche R65. Da war erst kürzlich ein junger Typ, der hat auch die R65 von seinem Vater hergerichtet. Der kann Dir bestimmt helfen. Der hat ohne große Vorkenntnisse alles selber gemacht und das investierte Geld hielt sich in Grenzen.

Zitat:

@Sigurd48 schrieb am 9. Juli 2019 um 22:02:03 Uhr:

Wo bist du zu Hause? Zumindest in etwa!

Ich? Bei Hamburg

Restaurierung einer über 40 Jahre alten /6, die seit 30 Jahren steht. Ohne eigene Kenntnisse wird das richtig teuer.

Erfahrungsberichte, Reparaturanleitungen und wirkliche Hilfe gibt es bei

https://forum.2-ventiler.de/vbboard/forum.php

Da kannst du dein Anliegen vortragen und fügst zweckmäßigerweise auch zahlreiche Fotos und Infos über die Laufleistung bei.

Zitat:

@sq-scotty schrieb am 10. Juli 2019 um 12:08:13 Uhr:

Zitat:

@Sigurd48 schrieb am 9. Juli 2019 um 22:02:03 Uhr:

Wo bist du zu Hause? Zumindest in etwa!

Ich? Bei Hamburg

Naja, ich fragte natürlich wo der TE wohnt ! Ihm soll doch geholfen werden.

am 15. Juli 2019 um 14:05

Tja, meine R 100 GS PD classic Bj.95 stand "nur" ca. 20 Jahre in einer Garage still....abgemeldet. Toll, von außen wie neu nur sehr wenig km, aber die Standzeit....das macht sehr, sehr viel Arbeit und know how, so eine Mühle wieder richtig ans Laufen zu kriegen. Sie drehte noch u. wurde mir fahrbereit übergeben und lief auch, aber das heißt nix. Natürlich kam eins nach dem anderen und alle Öle nach dem 1. Wechsel nach 300 km wieder gewechselt, dann nach ca. 2000km wieder gewechselt, gespült, gemacht, getan....und jetzt wieder. Nach 3 Jahren und 7.000 km weiter und viel Schrauben, bin ich langsam da, daß Sie jetzt wieder richtig gut läuft und jetzt klappert trotz korrekter Einstellung der rechte Zylinder / Schätze Ventilsitze etc. mal lauter und mal weg. Zieht aber volles Rohr und dreht spielend aus und erreicht die Höchstgeschwindigkeit. Öl hab ich jetzt den 4. Wechsel gerade gemacht. Nach all den Erfahrungen: Besser ist gleich komplett zerlegen. Die Hauptarbeit ist reinigen, alle Ablagerungen beseitigen und alle Dichtungen erneuern. Zum Zerlegen gehört unbdeingt auch die Vergaserüberholung. Doof war ein Rollenlager der Kipphöbelböcke hatte die Stifte verloren.....wurde zwar gemacht, bevor/als ich Sie übernommen hatte...aber....da kann Sie Schaden genommen haben. Bei so langer Standzeit ist alles verklebt und verharzt und sowieso alle Elastomere hinüber. Besser gar nicht erst starten und komplett zerlegen. Reinigen, vermessen und was ausserhalb der Toleranzen / Verschleißgrenzen liegt, gleich erneuern. Eine Generalüberholung unabhängig der Laufleistung.

Kipphebelböcke hätte ich jetzt auch aus dem Bauch raus gesagt. Würde ich noch mal überprüfen, vielleicht zu viel Spiel drin.

am 15. Juli 2019 um 20:11

Tja das berühmte Axialspiel. Stimmt bei mir ber, hab mir glkeich einen Satz Diistanzringe geholt und 100% auf 0,05 eingestellt - ein ziemliches Gefummel. Und natürlich alle Zylinderkopfschrauben entprechend mit den Drehmimentschritten....natürlöich alles gemacht. Dann hab ich mit Lambda Öl Primer gespült und das vorher klre Öl war eine schwarze stinkende Brühe. Blöderweise kam bei der dünnen Suppe sofort ablassen anch Stop ein Metallteil mit raus. Ich schätze das als Ventilsitz oder Stück vom Ventil.....wenn man nicht alles selber macht...oh je.Schätze Sie hat doch einen mit bekommen als die Rollenlager sich verabschiedet hatten. Na ja so ist das mit langer Standzeit. Vielleicht hat die auch irgendein Nichtskönner falsch eingebaut.....Du musst alles selber kontrollieren. Die alten sind super, so lange man weiß wie es geht. Da hatte ich blöderweise keinen Einfluss drauf weil eine Werkstatt die Karre wieder ans laaufen gebracht hatte. Das war schlecht gemacht.

Mein Tipp: Gar nicht erst versuchen ansd laufen zu bringen, gleich zerlegen, reinigen, neue Dichtungen und dann erst mit komplett neuen Ölen starten und 100 km fahren und Ölwechsel machen.

Neu einfahren. Alles nachstellen. Dann ist Sie weieder Top. Die Benzinfilter: Gleich neue Benzinhähne mit allem. Tank spülen - na das volle Programm. Vergaser: Gleich komplett überholen. Was man machen kann, wenn Sie noch dreht - Kompression messen. Wenn die noch gut ist, kann man spülen = 250 ml. Liter Lambda Öl Primer rein und spülen - Schwach - Teillast fahren max. 20 min. und dann gleich ablassen. Nur die Dichtungen sind eh alle erledigt und besser Köpfe runter und Ventilsitze gleich umbauen auf bleifrei. Gabs damals nicht.....na usw.

am 15. Juli 2019 um 20:15

20 W 50 Classic BMW Mineralöl...wer will mit 200 ml. Lambda Extra Öl auf den betriebswarmen Motor und 20 min. fahren. Wirkt Wunder. Aber nach so langer Standzeit....zerlegen. Das ist am Besten. Kommt man eh über kurz oder lang nicht drum rum. Ist ein Projekt.

Stück vom Ventil ( sitz) kann eigentlich nicht ins Öl kommen. Müsste ja am Kolben vorbei oder durch den Zylinderkopf.

Anders ist das beim Kipphebel und dessen Lagerung, die sind ja im Öl.

Wer weiß aber, wie lange das Metallstück schon im Motor war

Die Frage ist vor allem, welches Metallstück den Weg in die Ölwanne gefunden hat (Maße?).

Wenn das mal nicht der Stift des Grauens war ...

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