Restauration Chevrolet 3100

Chevrolet Apache Apache

Hallo zusammen,

da mir schon einige hier geholfen haben und ich relativ wenig über mein geliebtes Auto im Forum lese, dachte ich mir, dass ich mal eine Tread erstelle und Euch über die Restauration am Laufen halte.
Die Leidenschaft für amerikanische Autos hat bei mir eingesetzt, als ich tiefergelegte Golfs peinlich fand😉.
Ja, ich muss zugeben, dass ich das früher auch toll fand, aber irgendwann wächst man doch raus und findet es nicht mehr so cool, wenn man erst schauen muss, ob man in ein Parkhaus auch wirklich reinfahren kann oder ob man „hängenbleibt“.
So bin ich dann irgendwann zufällig auf einen Chevrolet Blazer K5 gestoßen, welchen ich mit einem Kumpel restaurierte.
Da ich irgendwann was Eigenes und für mich Interessanteres wollte, haben wir den Blazer verkauft und ich habe nach einem Pickup aus den 50er Ausschau gehalten.
Eigentlich hatte es mir der Ford F100 angetan und war mein erklärtes Ziel.
Durch Zufall bin ich dann aber auf einen Chevrolet 3100 Apache aus dem Jahre 1955 gestoßen, welcher über einen Importeur angeboten wurde. Mit starkem Motor und der Vorderachse vom Camaro.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich sofort in den Wagen verliebt und habe gleichzeitig die Augen vor der Realität verschlossen. Ich dachte mir, dass ich mit 6-7000 Euro Restaurationskosten hinkomme.
Der Preis bei dem Händler war mir allerdings zu hoch und ich habe beobachtet, ob er im Laufe der Zeit günstiger wird. Er war dann tatsächlich mal um 1000 Euro reduziert, was mir aber immer noch zu hoch war.
Ich habe dann den Händler kontaktiert und Ihm meinen Preis gesagt…den wollte er vehement nicht akzeptieren. Nach ein paar Tagen haben wir uns dann aber auf einen Preis geeignet, welcher für beide Seiten akzeptabel war.
Dass das Auto mit Spachtel bearbeitet wurde, war offensichtlich, auch war mir klar, dass die Cab-Corner durch sind, da der Lack Blasen geschlagen hat. Ein Indiz, dass was durchgerostet ist.
Zuhause angekommen habe ich relativ schnell angefangen den Wagen zu zerlegen und mir schwante schon böses, denn es kam immer mehr zum Vorschein, was darauf hindeutete, dass deutlich mehr vom Rost befallen ist, wie ich anfangs dachte.
Anbei ein paar Bilder vom Auto und vom Zerlegen….

Ursprung
Front
Motor
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Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

da mir schon einige hier geholfen haben und ich relativ wenig über mein geliebtes Auto im Forum lese, dachte ich mir, dass ich mal eine Tread erstelle und Euch über die Restauration am Laufen halte.
Die Leidenschaft für amerikanische Autos hat bei mir eingesetzt, als ich tiefergelegte Golfs peinlich fand😉.
Ja, ich muss zugeben, dass ich das früher auch toll fand, aber irgendwann wächst man doch raus und findet es nicht mehr so cool, wenn man erst schauen muss, ob man in ein Parkhaus auch wirklich reinfahren kann oder ob man „hängenbleibt“.
So bin ich dann irgendwann zufällig auf einen Chevrolet Blazer K5 gestoßen, welchen ich mit einem Kumpel restaurierte.
Da ich irgendwann was Eigenes und für mich Interessanteres wollte, haben wir den Blazer verkauft und ich habe nach einem Pickup aus den 50er Ausschau gehalten.
Eigentlich hatte es mir der Ford F100 angetan und war mein erklärtes Ziel.
Durch Zufall bin ich dann aber auf einen Chevrolet 3100 Apache aus dem Jahre 1955 gestoßen, welcher über einen Importeur angeboten wurde. Mit starkem Motor und der Vorderachse vom Camaro.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich sofort in den Wagen verliebt und habe gleichzeitig die Augen vor der Realität verschlossen. Ich dachte mir, dass ich mit 6-7000 Euro Restaurationskosten hinkomme.
Der Preis bei dem Händler war mir allerdings zu hoch und ich habe beobachtet, ob er im Laufe der Zeit günstiger wird. Er war dann tatsächlich mal um 1000 Euro reduziert, was mir aber immer noch zu hoch war.
Ich habe dann den Händler kontaktiert und Ihm meinen Preis gesagt…den wollte er vehement nicht akzeptieren. Nach ein paar Tagen haben wir uns dann aber auf einen Preis geeignet, welcher für beide Seiten akzeptabel war.
Dass das Auto mit Spachtel bearbeitet wurde, war offensichtlich, auch war mir klar, dass die Cab-Corner durch sind, da der Lack Blasen geschlagen hat. Ein Indiz, dass was durchgerostet ist.
Zuhause angekommen habe ich relativ schnell angefangen den Wagen zu zerlegen und mir schwante schon böses, denn es kam immer mehr zum Vorschein, was darauf hindeutete, dass deutlich mehr vom Rost befallen ist, wie ich anfangs dachte.
Anbei ein paar Bilder vom Auto und vom Zerlegen….

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Bilder....

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Das Holz macht was her! Bin mir beim Carbon aber nicht sicher ob das am Ende gut miteinander korrespondiert.

Ich mir auch nicht *lach*.
Nee, glaube schon, dass es gut aussieht, da es mit dem schwarz erst auf den zweiten Blick ersichtlich ist....so der Plan.
Da der Spaß nicht so günstig ist, drücke ich mir jetzt einfach mal selber die Daumen 🙂.
Holz gefällt mir auch gut, war aber ein ganz schönes Gefummel bis ich die gleichen Spaltmaße hatte...Holz nicht 100%ig gerade...kam mir vor wie ein Fliessenleger *lach*.
Aber bin zufrieden...

Kann ich nachvollziehen. Hab letztens eine Garderobe gebaut und obwohl die Bretter schon so fertig geschnitten waren sind die Zwischenräume etwas schief. 100 Prozent Plan liegen die nicht an.

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Hier mal ein kleines Update...war beim Lackierer. Wollte eigentlich bis Ende des Monats fertig werden...das wird natürlich nichts *grr*.
Immerhin hat er ein bisschen weiter gemacht....

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Hi Hi,

ich musste heute nochmal die HA ausbauen und da ist mir ein Mist aufgefallen, welcher mir bis dato noch nicht bekannt war *grr*.
Habe die HA an den Blattfedern abgeschraubt und dann ist das Stück, wo die Kardanwelle angeflanscht wird, nach unten gehangen. So ca 45 Grad.
Als ich sie wieder einbauen wollte, merkte ich da an der Mutter (Bild) Ölverlust.
Das ist vermutlich nicht normal?!
Wie bekomme ich die Dichtung der Welle gewechselt? Recht es da, wenn ich die Mutter rausschraube und dann die Dichtung ersetze?
Oder ist das komplizierter?

Danke schon mal und viele Grüße,
Florian

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So, mittlerweile ist alles lackiert und ich kann die Teile nächste Woche abholen.
Kann’s schon kaum erwarten 🙂.
Das „Finish“ wir dann gemacht, wenn der Wagen zusammengebaut ist (ist im Preis dabei), da der Lackierer (vermutlich zurecht) davon ausgeht, dass bis zum fertigen Zusammenbau das ein oder andere Teil einen Kratzer abbekommt....anbei ein paar Bilder vom Lackierer.

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Hier mal ein paar Bilder.....die lackierten Karosserieteile habe ich soweit alle geholt.
Wegen Führerhaus habe ich das komplette Fahrgestell mit zum Lackierer genommen, damit ich das direkt draufsetzen kann und nicht in einem Anhänger beschädigt wird....nun geht der Zusammenbau los 🙂

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Zusammenbau hat begonnen...sieht so langsam wieder nach Auto aus.
Jetzt geht es im Innenraum weiter, da ich noch den Kabelbaum fertig machen muss und erst den einziehen will, bevor ich vorne alles zusammenbaue und dann nicht mehr gescheit dran komme...
Wollte heute eigentlich den Tank entrosten, da ich gesehen habe, dass am Einfüllstutzen oberflächlich Rost ist.
Hab dann den Tankgeber ausgebaut, welcher auch gleichzeitig als Spritleitung fungiert...komische Konstruktion, vll. aber auch normal...kann ich nicht genau sagen. Auf jeden Fall sieht der aus wie neu und auch der „Filtersack“ an der Spritleitung hatte nichts. In den Tank reingeschaut, sieht aus wie unbenutzt...null Komma null Rost.
Lasse ihn jetzt so und werde ihn nur außen anschleifen und lackieren, da an ein paar Stellen der Lack ab ist. Einbau sollte bis Mitte kommender Woche erledigt sein.
Anbei ein paar aktuelle Bilder....

Grüße Flo

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+4

Wahnsinn, wird ja ein super Truck!

Zitat:

@cyberman81 schrieb am 23. Oktober 2019 um 15:26:47 Uhr:



Wie bekomme ich die Dichtung der Welle gewechselt? Recht es da, wenn ich die Mutter rausschraube und dann die Dichtung ersetze?
Oder ist das komplizierter?

Hallo Florian,

ich habe Deinen Bericht leider erst jetzt gelesen. Ich hoffe Dir hat ein anderer User hier bereits den Tip gegeben, die Mutter und die Welle mit einem Körner zu markieren. Ich gehe davon aus, dass auch bei dieser Achse die Vorspannung der Lager mit dem Festschrauben des Flansches eingestellt wird. Am sichersten ist es natürlich die preload selbst einzustellen (wer weiß schon was der Vorbesitzer gemacht hat). Weiterer Hinweis: Bitte auch auf die Gegenfläche der Dichtung schauen (am Flansch). Dort kann es zu Einlaufspuren (Riefen) kommen. Da nützt eine neue Dichtung dann auch nichts. Es muss ein neuer Flansch oder eine Reparaturhülse (z.B. Speedi Sleeve) her.

Ansonsten sehr schöne Arbeit! Weiter so.

Zitat:

@Bert1967 schrieb am 2. Dezember 2019 um 09:09:16 Uhr:


Wahnsinn, wird ja ein super Truck!

Danke Dir! Ja, gebe mir Mühe so gut ich kann. Auch wenn es manchmal echt zum verzweifeln ist, wenn wieder eine Schraube oder auch nur eine (Zoll)Mutter fehlt. Aber glaub das kennt jeder, der mal so ne Restauration durchgezogen hat...gehört halt dazu.
Danke für dein Feedback, spornt mich an🙂

Zitat:

@skylark71 schrieb am 2. Dezember 2019 um 13:10:25 Uhr:



Zitat:

@cyberman81 schrieb am 23. Oktober 2019 um 15:26:47 Uhr:



Wie bekomme ich die Dichtung der Welle gewechselt? Recht es da, wenn ich die Mutter rausschraube und dann die Dichtung ersetze?
Oder ist das komplizierter?

Hallo Florian,
ich habe Deinen Bericht leider erst jetzt gelesen. Ich hoffe Dir hat ein anderer User hier bereits den Tip gegeben, die Mutter und die Welle mit einem Körner zu markieren. Ich gehe davon aus, dass auch bei dieser Achse die Vorspannung der Lager mit dem Festschrauben des Flansches eingestellt wird. Am sichersten ist es natürlich die preload selbst einzustellen (wer weiß schon was der Vorbesitzer gemacht hat). Weiterer Hinweis: Bitte auch auf die Gegenfläche der Dichtung schauen (am Flansch). Dort kann es zu Einlaufspuren (Riefen) kommen. Da nützt eine neue Dichtung dann auch nichts. Es muss ein neuer Flansch oder eine Reparaturhülse (z.B. Speedi Sleeve) her.

Ansonsten sehr schöne Arbeit! Weiter so.

Hi Skylark,

Danke für deine Rückmeldung. Nee, bisher bin ich diesbezüglich noch auf dem Trockenen. Ich habe es mal hinten angestellt, da ich nicht weiter gekommen bin.
Wenn er soweit fertig ist, gehe ich zum Bekannten auf die Bühne, da widme ich mich dann nochmal dem Teil. Also Danke für die Tipps! Sowas benötige ich 😉

Tolle Arbeit. Aber die silberne Kette, die auf dem 5. Bild zu sehen ist, wird dir den Lack zerkratzen.

Zitat:

@wodkaa schrieb am 3. Dezember 2019 um 12:24:42 Uhr:


Tolle Arbeit. Aber die silberne Kette, die auf dem 5. Bild zu sehen ist, wird dir den Lack zerkratzen.

Das war nur Probe. Mittlerweile habe ich über der Kette einen Schutz und den „Haken“ habe ich mit Schrumpfschlauch überzogen. Sieht natürlich nicht mehr ganz so cool aus, aber der Lack dankt es mir.
Ansonsten, Danke für das Kompliment🙂

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