Reparieren und pflegen, runterreiten, oder verkaufen?
Hey, Leute...
Ich bin mal wieder hier auf der Suche nach einem Denkanstoß.
Folgende Situation:
Vor knapp einem Jahr habe ich meinen Ford Fiesta (80 PS, 5-Türer, EZ Anfang 2002, 100% Rost- und Unfallfrei, Gute Ausstattung mit Nebelscheinwerfer, Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern, beheizten Ausenspeiegeln, usw.) mit 112.500 km, neuem TÜV, und 8-Fach bereift (ein Satz Alus) für unter 3000 EUR beim Händler gekauft.
Inzwischen bin ich 6.000 km mit dem Auto gefahren, und eigentlich sehr zufrieden mit meinem Kauf. Es gibt aber einige Dinge die gemacht werden könnten:
- Trotz mehmaliger Abdichtversuche Aqarium im linken Scheinwerfer
- CD Player hängt bei Bodenwellen
- Einparkkratzer von der Vorbesitzerin, hinten rechts. (Rostet nicht, auch nicht von innen)
- Zahniemen hätte nach 10 Jahren (oder 160.000 km?) gemacht werden müssen und ist schon überfällig
- Sommeräder laufen nicht rund. (Vibrationen im Lenkrad bei "hohen" Geschwindigkeiten)
- Innenraum-Gebläse quietscht (Lagerschaden am Lüfter?)
- Poltern hinten Rechts, beim fahren über Bodenwellen
- Polter-/Schlaggeräusche beim Lastwechsel in engen Rechtskurven vorne Links.
- Kupplung quietsch beim einkuppeln mit erhöhter Motordrehzahl, rutscht im aber noch nicht durch
- Er will gelegentlich nur bei Vollgas starten (liegt nicht an der Batterie), hat mich aber noch nie stehen gelassen. 😉
- Alle Flüssigkeitsstände (außer Öl) sind etwas unter "MIN". Also Kühlwasser, Servo und Bremse ...
- Letzter Service ist nicht seriös belegbar. (Ölwechsel, Klimaservice, usw...)
- Die Kunststoffbeplankung der B Säule löst sich langsam ab
- Wischerblätter müssten neu
- Und noch ein paar andere (optische) Kleinigkeiten
Bin jetzt am Überlegen was ich machen soll. Siehe Titel.
1. Möglichkeit:
Nur das Allernötigste machen. Also Sommerräder wuchten lassen, und wenn das nicht hilft auf Winterrädern weiterfahren, Ölstand kontrollieren und bei Bedarf nachkippen, und Zahnriemen richten lassen. Mit allem anderen kann man im Moment leben...
2. Möglichkeit:
Alles oben genannte richten, und versuchen ihn möglichst gut in Schuss zu halten. Das meiste sind ja eh nur Kleinigkeiten, und bis auf den Zahnriemen (der mir zu riskant ist) würde ich alles selber in der Einfahrt oder bei meinem Dad auf der Grube richten. (Lackieren - silber metallic - kann ich natürlich auch nicht selber. Würde halt Spachteln und Grundieren, und dann zum Lacker fahren)
3. Möglichkeit:
Es ist das falsche Auto zum hegen und pflegen. Es ist "nur" ein Fiesta, und damit mehr ein billiges Alltagsauto, als ein gepflegtes Liebhaberstück. Da ich aber echt lust habe ein bisschen zu schrauben hab ich überlegt nichts mehr zu machen, ihn so wie er ist zu verkaufen und für das Geld etwas anderes zu kaufen, an dem sich das Rumschrauben noch lohnt. Ich liebäugle mit einem hübschen Youngtimer a la BMW E30 oder Mercedes W201. Auf jeden Fall sollte er ein paar mehr PS als mein Fiesta haben und wenn möglich Hinterradantrieb. *träum*
Da ich nichtmehr so viele Kilometer fahre wie vor dem Fiesta-Kauf gedacht, und ich mir seit neuestem um die 200 EUR dazuverdiene, wären die höhen Unterhaltskosten tragbar. Das es trotzdem unvernünftig ist weiß ich... :/
Was denkt ihr?
Gruß Lukas
(19, Student im 2. Semester)
PS.: Motarradführerschein ist gerade auch noch in der mache... 😉
15 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von vanguardboy
Der Zahnriemen kostet nur 40euro , was haben dann bei dir die anderen teile gekostet 😁?
Bitteschön: 😁
33,65 EUR - Steuerriemen
61,87 EUR - Spannrolle
5,30 EUR - Schraube M12x1,5x29
35,00 EUR - Ventildeckeldichtung
10,12 EUR - Radialwellendichtring
67,17 EUR - Keilrippenriemensatz (2 Stück)
323,52 EUR - Einbau