Reifenschaden - mögliche Ursachen?
Hallo,
meine beiden Vorderreifen weisen einen Schaden auf, siehe Bilder. Die ersten drei Bilder sind von dem Vorderreifen der Beifahrerseite, das vierte Bild ist von dem Vorderreifen der Fahrerseite. Neue Reifen sind schon bestellt und selbiges soll natürlich - sofern es an dem Fahrzeug lag - nicht wieder passieren. Der Reifenhändler ist der Meinung, dass zum einen irgendwas an dem Reifen geschliffen haben muss (die bräunliche Spur rund um den Reifen herum) als auch ein falscher Luftdruck (die Mitte der Lauffläche ist eine Senke und hat mehr Profil) geherrscht haben muss.
Die Reifen sind Dunlop Sport Maxx RT in 255/35ZR19 96Y von 48/14 und hatten in der Mitte noch etwa 5,5mm Profil. Die Größe und die Felge sind ab Werk auf dem Fahrzeug drauf. Die Reifen sind vom Vorbesitzer, welche ich selber keine zwei Monate gefahren habe.
Das Fahrzeug ist ein A6 Avant 3.0 TDI quattro mit Luftfahrwerk, welches nur um 10mm tiefer gelegt ist.
Habt ihr eine Idee woher der Schaden kommen könnte bzw. ob und was vom Fahrzeug her nicht stimmen könnte?
Das letzte Bild zeigt auch das Radhaus. Die Aufnahmen für die Querlenker haben zur Lauffläche der Reifen 6-7cm Abstand, sodass ich mir nicht erklären kann, was da überhaupt schleifen können soll. Gemessen in Comfort, aber käme das in Dynamic überhaupt näher?
Beste Antwort im Thema
Zusammengefasst.....man kann diesem Problem Herr werden und muss deswegen den Dicken nicht gleich verkaufen.
Hat man dieses Phänomen mit vorne innen abgefahrenen Reifen,sollte man schrittweise vorgehen und nach und nach ausschließen.
Bei 18",19",20" sollte man vorne zumindest 3 Bar Luftdruck haben.
Hilft das noch nicht,Spur vermessen.....Wie hier schon von einigen geschrieben,sollte man da bei der Spur an die Grenze der Toleranz gehen.
An den maximal einstellbaren Wert der Vorspur,laut Toleranz.......übertrieben dargestellt so /\
Ist die Abnutzung Innen auf beiden Seiten unterschiedlich,kann man auch den Sturz ins Auge fassen.
Bei meinem war der Sturz auf beiden Seiten etwa -1.45....das ist ok.
Minus bedeutet negativer Sturz die Reifen stehen oben etwas nach innen.
Müsste bei allen A6 so sein.
Wichtig ist,das die Werte auf beiden Seiten annähernd gleich sind.
Ein Einstellen beider Seiten auf Sturz 0 ist angeblich nicht möglich,da nur der Träger an dem die unteren Querlenker beider Seiten angebracht sind,nach Rechts oder links verschoben werden kann.
Also,beide Seiten sollten in etwa gleich viel im Minus stehen.
Der negative Sturz an der Vorderachse kann natürlich auch mit ein Grund sein,warum sich die Reifen innen stark abnutzen.
Gerade deshalb sollte man achten,dass man nicht Zuwenig Luftdruck hat.
64 Antworten
Ein Freund hatte mal das gleiche Tragbild. Bei ihm war es so, dass die Lamellen regelrecht zugeschweisst waren. Wohl weil er mit den Winterrädern bei 20 Grad plus am Kurvenräubern war - die Reifen hatten schlicht zu heiss. Erst waren es einzelne Lamellen, später war es bei beiden Vorderreifen an der ganzen äusseren Reifenflanke.
Auf die Idee, dass der Reifen zu heiß geworden sein könnte, bin ich am allerwenigsten gekommen. Die Winterpneus hatte ich im Frühjahr in der Tat möglichst lange drauf gelassen, um die S-Reifen, welche weniger Profil hatten, noch etwas "zu schonen". An Kurvenhetzjagten erinnere ich mich nicht, aber ggf. waren einzelne Fahrten mit 220 km/h-Abschnitten vorhanden.
Inzwischen war ich beim Reifenhändler. Der betreibt zwar eine sogenannte "Hinterhofwerkstatt", allerdings scheint der aus meiner Sicht über gute Fachkenntnisse zu verfügen. Die Fotos von den vermeintlichen Schadstellen kommentierte der auf Anhieb mit den Worten:".....das wären Produktionsfehler beim Backen....... sowas käme schon mal vor..." Nach einer Weile fiel ihm dann noch auf, dass die Reifen ja schon etwas älter waren, in der Tat sind sie 6 Jahre alt. Aber bei seiner Einschätzung, dass solche Erscheinungen "kein Problem" darstellen würden, blieb er auch nach dieser Grübeleinlage.
Grüße, lippe1audi
Ein Backfehler (tolles Wort) ist sicher auch möglich. So oder so gehe ich mit der Einschätzung deines Reifenhändlers einig: Das stellt kein Problem dar.
Die Lamellen sorgen für die Verzahnung im Schnee. Erst wenn eine grössere Zahl davon verschwunden, zugeklebt, etc. ist, wäre die Traktionsminderung messbar. Ansonsten: fahren 🙂
Du hast mir mit deinen Antworten sehr geholfen, "sundance87". Als ich den vermeintlichen Schaden entdeckte, dachte ich spontan daran, dass der Reifen stark "gewalkt" hätte, sich also während der Fahrt quasi starke Wellenbewegungen der Oberfläche gebildet hätten, und daraus resultierend natürlich nicht nur ein neuer Reifen, sondern auch der andere auf der Achse fällig geworden wäre. Das hätte zwar keine wirtschaftliche Katastrophe bedeutet, aber im Moment kann ich das Geld an anderer Front nötiger brauchen.
Schwitz, nun bin erleichtert, und weil ich in sicherheitsrelevanten Bereichen beim Fahren des Dicken kein Risiko eingehen möchte, was nun dann ja als erledigt betrachtet werden kann, bin ich seeeehr erleichtert. Danke für deine kleine, aber wichtige Hilfe.🙂
Grüße, lippe1audi
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@lippe1audi Ich hatte dieses auch schon bei werksneuen Reifen beobachten können. Scheint an der Fertigung zu liegen. Irgendein Sensor gibt wohl irgendeiner Elektronik mit irgendeiner Logik vor, wo Lamelle geschnitten werden können. Ich stelle es mir so vor, dass die Logik unter ungünstigen Umständen errechnet, dass dort keine Lamelle hin passt. Anders kann ich es mir nicht erklären.