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Reifenschaden Bordstein

Alpina D5 G30/G31, BMW M5 F90, BMW 5er G31, BMW 5er G30
Themenstarteram 9. Juli 2023 um 10:22

Hallo zusammen,

 

Ich hab folgendes Problem und würde gerne eure Einschätzung einholen.

 

Ich habe vor kurzer Zeit in der Tiefgarage, den Bordstein geküsst. Wieso die Dinger so eng gebaut werden versteht kein Mensch, aber das ist ein anderes Thema.

 

Ein Stück vom Reifen ist jetzt eingerissen die Reifen verfügen über einen Felgenschutz.

Der freundliche sagt mir das der Reifen bzw. In dem Fall das Auto keinen tüv bekommt, der Reifen Händler (bekannte Kette und Namhaft) sagt das ist in Ordnung weil es nur der Felgenschutz ist.

 

Was sagt ihr dazu?

Asset.HEIC.jpg
Asset.HEIC.jpg
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21 Antworten

Wenn es zwei Reifenhändler gesehen haben und das so beurteilen, würde ich denen glauben.

 

Meine Holde hat etwas ähnliches fabriziert und der Reifenfritze sagt dasselbe: kein Problem, aber HU könnte schwierig werden.

 

Nun warte ich die HU ab.

 

Du kannst auch noch mal im Reifenforum posten, da sind Fachleute unterwegs.

Ich würde den Reifen wechseln, neben den Bremsen, die wichtigste Sicherheitskomponente.

Ich persönlich würde so ein potentielles Risiko nicht für ein paar Hundert Euro für einen oder auch 2 neue Reifen in Kauf nehmen…

Ich hatte genau das selbe bei einem meiner Reifen. Relativ tiefer Schnitt in der Felgenschutzleiste meiner damals erst ca. 2000 km gefahrenen Reifen, und dass wegen einer Glasflasche zwischen Reifen und Bordstein, welches auf der Einfahrt zu einer Tiefgarage lag.

 

Ich bin mit dem Wagen sofort zu einer auf dem Weg liegenden Werkstattkette (A * U) gefahren und habe mir dort vom Meister Rat eingeholt. Der sagte mir, dass ich den Reifen sofort erneuern müsse. Das hätte bei mir mal eben bedeutet, dass ich trotz erst kürzlich neu angeschaffter Reifen, 4 neue Reifen kaufen müsste, da Mischbereifung und xDrive (wegen dem Abrollumfang beim VTG).

 

Ich bin dann zu einer weiteren Werkstatt mit Spezialisierung auf BMW gefahren und habe dort einen zweiten Rat eingeholt. Dort sagte mir der Meister, dass die Felgenschutzleiste mitunter eben auch genau dafür gedacht ist und vor einem Platten schützt, weil dort mehr Material vorhanden ist. Ich durfte nach seiner Einschätzung also bedenkenlos weiterfahren und sollte nur darauf achten, dass an der Stelle bei der Fahrt keine Blase entsteht.

 

Aus optischen Gründen habe ich dann die Stelle mit 2K Kleber verklebt und seither bin ich nun ca. 13.000 km so damit gefahren, viel Autobahn mit Tempo 200 + und auch bei heißem Wetter jenseits der 30 Grad Celsius.

 

TÜV habe ich erst kürzlich auch neu bekommen ohne Einwände beim Reifen (musste sogar zweimal hin weil meine Hardyscheibe durch war und mir die Plakette korrekterweise deshalb verweigert wurde).

 

Meiner Einschätzung nach (achtung bin kein Fachmann) kannst du so aber weiterfahren.

 

Schönen Gruß

Themenstarteram 9. Juli 2023 um 11:05

Zitat:

@hhtoprakhh schrieb am 9. Juli 2023 um 12:53:44 Uhr:

Ich hatte genau das selbe bei einem meiner Reifen. Relativ tiefer schnitt in der Felgenschutzleiste meiner damals erst ca. 2000 km gefahrenen Reifen, und dass wegen einer Glasflasche zwischen Reifen und Bordstein, welches auf der Einfahrt zu einer Tiefgarage lag.

 

Ich bin mit dem Wagen sofort zu einer auf dem Weg liegenden Werkstattkette (A * U) gefahren und habe mir dort vom Meister Rat eingeholt. Der sagte mir, dass ich den Reifen sofort erneuern müsse. Das hätte bei mir mal eben bedeutet, dass ich trotz erst kürzlich neu angeschaffter Reifen, 4 neue Reifen kaufen müsste, da Mischbereifung und xDrive (wegen dem Abrollumfang beim VTG).

 

Ich bin dann zu einer weiteren Werkstatt mit Spezialisierung auf BMW gefahren und habe dort einen zweiten Rat eingeholt. Dort sagte mir der Meister, dass die Felgenschutzleiste mitunter eben auch genau dafür gedacht ist und vor einem platten schützt, weil dort mehr Material vorhanden ist. Ich durfte nach seiner Einschätzung also bedenkenlos weiterfahren und sollte nur darauf achten, dass an der Stelle bei der Fahrt keine Blase entsteht.

 

Aus optischen Gründen habe ich dann die Stelle mit 2K Kleber verklebt und seither bin ich nun ca. 13.000 km so damit gefahren, viel Autobahn mit Tempo 200 + und auch bei heißem Wetter jenseits der 30 Grad Celsius.

 

TÜV habe ich erst kürzlich auch neu bekommen ohne Einwände beim Reifen (musste sogar zweimal hin weil meine Hardyscheibe durch war und mir die Plakette korrekterweise deshalb verweigert wurde).

 

Meiner Einschätzung nach (achtung bin kein Fachmann) kannst du so aber weiterfahren.

 

Schönen Gruß

Danke für deine ausführliche Antwort, bei mir sind die Reifen auch keine 3000km alt, zum Glück müsste ich nur eine tauschen. Aber ich hab dann Gewissensbisse wenn etwas passiert, wenn ich mit der Familie unterwegs bin.

 

Mir ging es auch hauptsächlich um die Sache mit dem TÜV, weil ich der Meinung bin dafür ist ja normalerweise der Felgenschutz da. Oder ist damit gemeint das es nach einem Schaden getauscht werden sollte, so nach dem Motto „Puhhh Glück gehabt es hat die Felge nicht erwischt“

 

Grüße

Absoluter No-brainer, egal was irgendwelche Fachleute sagen. Kosten und Risiko stehen in keinem Verhältnis.

Und mit 2K Kleber würde ich da schon gar nicht rumfummeln. Im Falle eines Unfalls, auch eines nicht offensichtlich selbstverschuldeten, sind die Reifen mit das Erste, was sich der Gutachter ansieht.

...gäbe es die Scheuerleiste nicht, wäre sie auch nicht abgeschert.

Die Struktur des Reifens ist nicht beschädigt. Der Gummiwulst der Scheuerleiste trägt nicht zur Festigkeit bei, sondern ist eine Verzierung mit bedingter Wirkung.

Lediglich freigelegte Karkassdrähte (Stahlcord, sofern verwendet) könnten problematisch sein, da sie rosten - das ist aber nicht der Fall.

Das sagt natürlich nichts zum Erfolg der HU, da ein wesentliches Streben in der heutigen Gesellschaft die Selbstenthaftung ist...da bleibt der (Sach-)verstand bisweilen auf der Strecke.

Auswuchten würde ich auf jeden Fall, da fehlen ja jetzt n paar Gramm Gummi, das wirst mit Sicherheit merken.

am 9. Juli 2023 um 11:46

Für mich sieht die linke Beschädigung schon recht tief aus.

Auf Nummer sicher gehst Du mit einer Demontage und Innenbegutachtung.

Ich hatte einen ähnlich tiefen Schaden. (siehe Fotos)

Mein Reifenhändler hat erklärt, dass die Felgenschutzflanke das abkann und solange sich keine Wölbung bildet, bzw. das Stahlgeflecht nicht sichtbar ist, keine Einschränkungen der Sicherheit bestehen. Auf meine (mehrfache!) Frage, ob der Reifen auch 250 und Kurvenbelastung aushält hat er das bestätigt.

Wenn ich unsicher wäre, könne ich nur einen Reifen tauschen, weil das Profil noch wenig abgefahren und der Unterschied zum Reifen auf der anderen Seite gering genug ist.

Ich habe mich fürs Vulkanisieren entschieden, das Loch ist gefüllt und der Schaden nur sichtbar, wenn man danach sucht. Die Felge mit Smartrepair ist leider nicht so ganz toll geworden, aber bis zum nächsten Bordsteinkuß reicht es locker.

Die Unachtsamkeit mit dem Stein am Wanderparkplatz hat mich 300€ gekostet. Mein Reifenhändler hat mein Vertrauen.

Reifen
Reifen

Wahrscheinlich haben die Befunder der Reifenhändler genau gesehen, daß keine Korde sichtbar sind, keine Schnitte bis zu den Korden reichen und deshalb geurteilt, daß da lediglich Materialabtragung vorliegt, aber keine strukturelle Schwächung (Leser hier können das anhand der Fotos nicht mit letzter Konsequenz feststellen). Sieht zwar ernst aus, aber solange das so ist, ist die Meinung, "weiter fahrbar" nachvollziehbar. Das hat dann nichts mit Geringschätzung der reifenbedingten Fahrsicherheit zu tun. Für mich kommt auch erst der Reifen, dann das Fahrzeug usw.

Man soll sich davon nicht irritieren lassen, daß wie der Name sagt, die Felgenschutzrippe die Felge schützen soll. Gleiches Reifenmodell ohne Felgenschutzrippe wäre an der gleichen Stelle vermutlich sogar insgesamt noch dünner und wäre dennoch verkehrstauglich. Die Schutzfunktion der Felge erfolgt dadurch, daß durch die (für die Reifensicherheit unnötige) zusätzliche Materialauftragung der Reifen etwas breiter ist, als die Felge und deshalb Fremdkontakt zuerst mit Gummi erfolgt (Felge geschützt).

Wie der TÜV das beurteilt, wäre für mich auch offen. Allerdings würde ich es darauf ankommen lassen im Besitz von gleichlautenden Befunden von 2 Reifenexperten und dann gespannt anhören, wie demgegenüber ein abweichender TÜV Befund begründet wäre. Merke: auch die TÜV Experten werden bzgl. Reifenwissen von den Reifenherstellern geschult und nicht umgekehrt.

PS: 1. der hohe Kostenaufwand manchmal für ganze Reifensätze hielt mich schon immer von Mischbereifungen ab.

2. Kein Bordsteinkontakt schädigt den Reifen, solange die Geschwindigkeit angepaßt ist und der Reifen durch langsame Deformation dem Fremdkörper ausweichen kann. Stöße sind gefährlich, da unpassende Geschwindigkeit.

Ich hatte in der Vergangenheit auch schon Schäden am Felgenschutz, zwar nicht so großflächig, aber der TÜV hat dies nie beanstandet.

am 9. Juli 2023 um 14:32

Ich wette, dass euch kein Reifenhändler die „Freigaben“ schriftlich gibt bzw. gegeben hat (damit sind sie im Schadensfall „relativ“ wertlos).

Es gibt bei einem so tiefen Schaden immer ein Restrisiko.

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