Reifenpannenset
Hallo,
ich überlege das Reserverad gegen ein Reifenreparaturset auszutauschen.
Was gehört alles zu so einem Set und wie wird es angewendet?
Muß ich später den Reifen erneuern?
Nehmen die Drucksensorventile (TMC) schaden?
Ist ein Pannenset auf ein Auto abgestimmt, so dass ich es nicht für ein anderes Auto verwenden kann?
Wer kann von guten oder schlechten Erfahrungen berichten?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von bissst79
Hi,
ich habe letztens eine V-Klasse von Mercedes mir zusammengestellt...da ist der Wagenheber teures Komfort feature! so um die 70€ wollten die für den einfachen Scherenwagenheber haben.
Ich bin mit meinem Reifenpannenset auch nicht glücklich, das muss alle 4oder5 Jahre ausgetauscht werden und das kostet. Klar eine Reserverad muss auch irgendwann getauscht werden aber damit deckt man wenigstens 100% der Reifenpannen ab....
Die haben doch aus Kostengründen selbst das Tire Fit Zeug nicht Serienmäßig an Bord... und prompt bleibt die Auto Bild damit liegen😁. Schöne Werbung😁.
30 Antworten
Dichtmittel und 12V-Kompressor sind die wesentlichen Bestandteile eines sog. Tire-Fit-Systems.
Das Dichtmittel hat ein Verfallsdatum und muss entsprechend regelmäßig ausgetauscht werden alle xxx Jahre.
Bei den heute eher üblichen Reifenpannen durch Flankenriss etc., meist hervorgerufen an Bordsteinkanten oder Parkhaus-Ein-/Auffahrten aufgrund zu knapp genommener Kurve (hier bei uns im örtlichen EKZ gern und häufig der Fall) nutzt einem das Tire-Fit leider gar nichts.
U.a. deshalb komme ich persönlich auch zu anderen Schlüssen als z.B. die letzte Sendung von VOX automobil hier ab ca. 14:00:00...🙂
Auch sonst ist fraglich, ob man z.B. im Dunkeln und/oder bei Regen etc. in der Lage und Willens ist, den Reifen bzw. dessen Profil auf eine Reparaturfähigkeit durch das bordeigenes Tire-Fit-System hin zu überprüfen, wie es die BA vorschlägt - was sinngemäß natürlich durchaus auch für einen Radwechsel auf Ersatz- oder Notrad zutrifft.
Im allg. werden die meisten wohl in beiden Fällen den ADAC o.ä. rufen.
War für mich aber nicht hilfreich, da das mit dem ADAC-oder-sonstwen-rufen im Ausland (PL, SLO, HR) eher nicht so gut klappt... 😁
Entgegen vielfacher Äußerungen zur Wiederverwendung des per Tire-fit vorübergehend gedichteten Reifens hier auf mt sind die mir bekannten Aussagen von Reifenmonteuren etc. nach wie vor abweichend:
Der schon zeitliche Aufwand, den Kram (Tire-Fit-Dichtmittel) hinterher wieder aus dem Reifeninneren und der Felge herauszubekommen, führt im Regelfall dazu, dass der Reifen ersetzt und nur die Felge gesäubert wird, selbst dann, wenn der Reifen nur einen senkrecht und mittig im Profil stehenden Lochschaden (Nagel, Schraube etc.) erlitten hat und im Normalfall (ohne den Dichtkleister innen) durch Einvulkanisieren eines Gummistiftes kostengünstig zu reparieren wäre, sofern eben Lage des Fremdkörpers im Profilbereich und vor allem der Geschwindigkeitsindex des Reifens dieses formal zulassen.
Letzteres dürfte beim up-Reifen immer gegeben sein, ist ja nicht V, W, Z oder gar Y.
Wenn man Fan ist, kann man dennoch auf tire-fit wechseln,
jeder wie er mag. 😉
Ich selbst halte aus den o.g. Gründen (und noch einigen nicht genannten) das platz- und gewichtssparende Notrad noch immer für die optimale Lösung (u.a. aus eigener Erfahrung), auch im Vergleich zum sog. run-flat-Reifen, schon aus Gründen des Fahrkomforts (bei weitem steifere Reifenflanke) und des (Wieder-)Anschaffungspreises solcher spezieller, notlaufgeeigneter Reifen, die im Notfall übrigens meist auch nur ein mit dem Notrad vergleichbares Tempolimit (80 km/h) haben und darüber hinaus, im Ggs. zum Notrad, teilweise auch ein maximales km-Limit im drucklosen Notlauf vorgeben.
In D sicherlich kein Problem, im Ausland ggf. schon.
Auch hier gibt es natürlich abweichende Meinungen, vor allem dann, wenn man sich in die automobile obere Mittelklasse oder gar Oberklasse begibt, wo einige Hersteller ja generell mit run-flat-Systemen ausrüsten, unterdessen.
Allerdings sind dort die relativen Kosteneffekte des run-flat-Reifens andere, die ungefederten und gefederten Fahrzeugmassen und der konstruktive Aufwand für ein komfortables Fahrwerk "trotz" run-flat allemal. 😉
p.s.: Erfolgt die Reifendruckkontrolle beim up nicht via ABS/ESP-Raddrehzahlsensoren (Drehzahlveränderug via Umfangsveränderung), wie bei den meisten oder gar allen VW-Modellen?
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
p.s.: Erfolgt die Reifendruckkontrolle beim up nicht via ABS/ESP-Raddrehzahlsensoren (Drehzahlveränderug via Umfangsveränderung), wie bei den meisten oder gar allen VW-Modellen?
DAS hätte ich gerne !!!
Von mir aus auch als UPDATE irgendeines Steuergeräts... und GERN auch gegen Bezahlung !!!
Aber ist wohl nicht mit zu rechnen, dass VW das anbieten wird ... !?!
Gott, ja.😉
Ich bin Jahrzehnte ohne sowas ausgekommen, bei ungleich höherer Wahrscheinlichkeit für und auch tatsächlich auch häufiger eingetretenen Fällen von Druckverlust durch Fremdkörper - und ich lebe noch.
Der Blick geht bei mir noch heute morgens ganz automatisch auf die Reifenflanken im Aufstandsbereich.
Ich weiß aber, dass solch optischer Funktions-Check heute allenfalls noch beim Flugzeug akzeptiert wird, beim Auto schon lange nicht mehr. Da kann man sogar die Motorhaube unterdessen verschweißen oder konsequenterweise so gestalten wie beim seligen Audi A2.
Der kam - auch damit - damals halt nur viel zu früh! 😁
Meine Ersatzräder hab ich im Ausland nie gebraucht, erst in Bremen hab ich mir dann einen Nagel reingefahren, natürlich Totalschaden.
Für den Citigo hätte ich es leider teuer nachkaufen müssen und das Tire Fit System wäre dann für die Tonne gewesen 🙁.
Zitat:
Original geschrieben von aspergius
ich überlege das Reserverad gegen ein Reifenreparaturset auszutauschen.
?? Warum ??
Wenn Man es braucht, ist ein Reserverad viel einfacher .
Zitat:
Was gehört alles zu so einem Set
Dichtungsmittel, Kompressor.
Zitat:
Muß ich später den Reifen erneuern?
Ja, mit Dichtungsmittel drin wird der Reife leider nicht mehr repariert .
Zitat:
Nehmen die Drucksensorventile (TMC) schaden?
TMC ?
Meinen Sie TPMS ?
Der up! hat kein Tyre Pressure Monitoring System / TPMS eingebaut
Dass kein Reserverad da ist, bedeutet nicht dass RunFlat Reifen und ein TPMS montiert werden.
Ohne Reserverad gibt es beim up! die übliche Reifen + Dichtungsmittel und Kompressor.
Klappt es nicht mit Dichtungsmittel und Kompressor, dann steht Man immer noch am Straßenseite ...
Zitat:
Ist ein Pannenset auf ein Auto abgestimmt, so dass ich es nicht für ein anderes Auto verwenden kann?
Die sind universal.
http://www.adac.de/.../default.aspx?...Zitat:
Original geschrieben von aspergius
Hallo,ich überlege das Reserverad gegen ein Reifenreparaturset auszutauschen.
Ich hab da noch ein originales rumliegen. 1 Jahr alt.
Zitat:
Original geschrieben von JustSomeGuy
DAS hätte ich gerne !!!Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
p.s.: Erfolgt die Reifendruckkontrolle beim up nicht via ABS/ESP-Raddrehzahlsensoren (Drehzahlveränderug via Umfangsveränderung), wie bei den meisten oder gar allen VW-Modellen?
Von mir aus auch als UPDATE irgendeines Steuergeräts... und GERN auch gegen Bezahlung !!!Aber ist wohl nicht mit zu rechnen, dass VW das anbieten wird ... !?!
Das ist doch ab Modelljahr 2015 standard (weil von EU so vorgeschrieben). Verbessert mich, wenn ich mich täusche.
Ja, es ist vorgeschrieben, aber, ob es das als kostengünstige Nachrüst Möglichkeit seitens VW geben wird?
Zitat:
Original geschrieben von aspergius
[...]
ich überlege das Reserverad gegen ein Reifenreparaturset auszutauschen.
[...]
Auf diese Idee würde ich
niekommen.
Denn ein vollwertiges Reserverad oder Rad aus dem Radsatz, der aktuell im Keller liegt (bei So-/Wi-Reifen) ist durch nichts zu ersetzen.
Diese TireFit-Sets sind von den Herstellern doch nur billiger Ersatz für das - wie früher üblich - Reserverad+Wagenheber+Radschlüssel, das jedem Neuwagen beilag.
Wer dennoch ein Reserverad haben möchte, muss natürlich drauf zahlen - absoluter Beschiss!
By the way: In die Reserverradmulde des Up! passt auch ein 16"-Rad, habe ich selbst ausprobiert.
Hat dort schonmal jemand ein 17"-Rad "versenken" können?
Hi,
ich habe letztens eine V-Klasse von Mercedes mir zusammengestellt...da ist der Wagenheber teures Komfort feature! so um die 70€ wollten die für den einfachen Scherenwagenheber haben.
Ich bin mit meinem Reifenpannenset auch nicht glücklich, das muss alle 4oder5 Jahre ausgetauscht werden und das kostet. Klar eine Reserverad muss auch irgendwann getauscht werden aber damit deckt man wenigstens 100% der Reifenpannen ab....
Also ich würd nie wieder so ein Refenpannenset nehmen wenn ich mir ein neues Auto kaufen würde.
Das was man vermeintlich spart, wenn man das Reserverad (für meist 50 Euro) nicht gleich bei der Konfiguration mitordert, haut man hinterher doppelt und dreifach wieder raus. So ein Dichtmittel muss alle 4 Jahre erneuert werden, wenn es benutzt wurde natürlich sofort. Und das Zeugs kostet bei manchen Händlern schon 30-50 Euro. Dazu kommt dann noch, dass man keinen Wagenheber hat, der aber beim Winter-/Sommerreifenwechsel ganz prakitsch sein kann.
Und dann kommt noch hinzu: das Dichtmittel dichtet nicht jeden Schaden ab, ein Reserverad jedoch hält immer dicht. Mit letzterem braucht man keine Angst haben erstmal zur eigenen Wohnung zu fahren und dann vielleicht am nächsten Tag sich erst um den Reifen zu kümmern. Bei der Reifenpampe dagegen muss man quasi hoffen überhaupt bei der nächsten Werkstatt anzukommen. Da kann man nicht noch endlos mit rumfahren.
Der einzige Vorteil den ich sehe: man hat in der Reserveradmulde Platz für andere Dinge.
Zitat:
Original geschrieben von bissst79
[...]ich habe letztens eine V-Klasse von Mercedes mir zusammengestellt...da ist der Wagenheber teures Komfort feature! so um die 70€ wollten die für den einfachen Scherenwagenheber haben.
[...]
Bei VW ist der Wagenheber (TN: 1S0011031) auch nicht günstig, ca. 35 € musste ich dafür hinlegen.🙄
Wären die Wagenheberaufnahmen am Up! nicht so breit (auch die Kerbe des Up!-Wagenhebers ist entsprechend dimensioniert), hätte auch der Wagenheber eines Golf IV vom Verwerter gereicht...
Für meinen Mii Ecofuel war ein Ersatzrad wegen der Buddeln gar nicht möglich. Mir ist aber auch dieses Pannenset egal. Wenn was ist rufe ich den ADAC. Bin schließlich Plusmitglied, da fang ich sicher nicht an da selber am Auto rumzudoktern. Vermutlich noch auf der Autobahn... Nee!
Zitat:
Original geschrieben von bissst79
Hi,
ich habe letztens eine V-Klasse von Mercedes mir zusammengestellt...da ist der Wagenheber teures Komfort feature! so um die 70€ wollten die für den einfachen Scherenwagenheber haben.
Ich bin mit meinem Reifenpannenset auch nicht glücklich, das muss alle 4oder5 Jahre ausgetauscht werden und das kostet. Klar eine Reserverad muss auch irgendwann getauscht werden aber damit deckt man wenigstens 100% der Reifenpannen ab....
Die haben doch aus Kostengründen selbst das Tire Fit Zeug nicht Serienmäßig an Bord... und prompt bleibt die Auto Bild damit liegen😁. Schöne Werbung😁.
Zitat:
Original geschrieben von cumec
Für meinen Mii Ecofuel war ein Ersatzrad wegen der Buddeln gar nicht möglich. Mir ist aber auch dieses Pannenset egal. Wenn was ist rufe ich den ADAC. Bin schließlich Plusmitglied, da fang ich sicher nicht an da selber am Auto rumzudoktern. Vermutlich noch auf der Autobahn... Nee!
Die ersten 2 Jahre (mindestens) hast Du doch SEAT Mobilitätsgarantie (Reifenschäden sind inbegriffen) mit Anspruch auf ein Ersatzfahrzeug für die Dauer der Reparatur (maximal drei Tage).