Reifenpanne/Ersatzrad
Hallo, befinde mich gerade auf Korsika und habe einen Reifenschaden.mit einer 19 Felge 245/45. Das Ersatzrad ist ein 17 mit 225/55. Bin bisher 100 Km ohne Probleme -ausser der Fehlermeldung «Radsensorik fehlt» gefahren. Da ich hier kein markengleiches Neurad kurzfristig kaufen kann, würde ich gerne die 1000 Km nach Hause fahren. Das 17 Rad befindet sich auf der Antriebsachse. Kann es mit dem Differential Probleme geben, da der Raddurchmesser verschieden ist.
Beste Antwort im Thema
Ich bin mittlerweile erfolgreich zu Hause angekommen.
Eine kleine Zusammenfassung für diejenigen, die das Thema "Fahren eine längere Strecke mit dem Ersatzrad nach Hause oder lieber nicht" interessiert.
Es ist ein vollwertiges 225/55 r17 als Ersatzrad vorhanden. Das 19 Zoll 245/45 Alurad lässt sich (zumindest ohne Luft und Radabdeckung) in die Ersatzrad Mulde wieder einbauen, obwohl in der BA das Gegenteil steht.
Vom Fahrverhalten habe ich nichts negatives bemerkt, eigentlich gar kein Unterschied.
Den max 80 kmh Aufkleber habe ich entfernt und bin rund 900 km mit 130 kmh Reisegeschwindigket, kurzzeitig bis 150 kmh gefahren.
71 Antworten
Ist natürlich möglich. Hast Du auch in der Ersatzrad Mulde nachgeschaut, nicht dass sie dort geblieben ist.
Zitat:
@princeton schrieb am 20. August 2018 um 07:45:27 Uhr:
Da der Abrollumfang annährend identisch ist kannst Du damit problemlos weiterfahren.-🙂
Bonne Route
Nico
Danke für die Aufmunterung, da ich aber immer noch nicht weiß, wie das System mit einem permanent zu schnell, auch wenn geringfügig, drehenden Rad umgeht, mache ich mir halt Sorgen und hoffe auf Erfahrungen der Leidensgenossen oder Infos von den Sachkundigen.
Ich habe das hier in der Bucht gefunden.
Lasst uns annehmen, ein Rad hat rund 80 cm Durchmesser, damit macht das Ding bei jeder Umdrehung rund 2,5m Weg.
Wenn wir das mit einer Durchmesserdifferenz von 4 mm ausrechnen, ergibt sich ein Mehrweg von rund 12,5 mm
Bei immerhin 100 km/h benötigen wir in einer Stunde knappe 40.000 Umdrehungen, in einer Minute 660 Umdrehungen.
Mit der Abrolldifferenz "dauert" es ca. 200 Umdrehungen, bis ein Rad eine ganze Umdrehung weiter ist.
Somit haben wir in jeder Fahrminute mit 100 km/h eine Drehzahldifferenz von 660/200=3,3 Umdrehungen.
Das heisst, dass die kleinen Kegelräder des Diffs sich in jeder Minute 3,3 mal gegeneinander Verdrehen.
Das ist bei einem (nur geschätzten) Kegelraddurchmesser von vielleicht 80 mm eine Bewegung, die man suchen muss.
Der ganze Käfig jedoch verschleudert sein Diff-Öl mit 660 Umdrehungen / min.
Wenn mir jetzt -als nicht Fachmann aber (ganz unbescheiden) technisch verständigen Menschen- jemand sagt, davon würde das Diff warm, ausserordentlich belastet oder gar kaputt, dann kann ich das in keiner Weise nachvollziehen.
Dann sollte man besser auch nie in einen Kreisverkehr einfahren...!
-🙂
Gruss
Nico
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Zitat:
@Vallrad schrieb am 20. Aug. 2018 um 17:21:05 Uhr:
Lasst uns annehmen, ein Rad hat rund 80 cm Durchmesser, damit macht das Ding bei jeder Umdrehung rund 2,5m Weg.
Soweit so gut. Nur eine Anmerkung: Eigentlich muss man mit dem dynamischen Reifenhalbmesser rechnen. Der Reifen verformt sich ja beim Abrollen.
So oder so ist das kein Problem.
Zitat:
@princeton schrieb am 20. August 2018 um 17:53:12 Uhr:
Dann sollte man besser auch nie in einen Kreisverkehr einfahren...!-🙂
Gruss
Nico
Rund 900 km Wegstrecke stehen mir noch bevor. Ich werde es noch erFahren, ob der Kreisverkehr es in sich hat. ??
Notfalls abwechselt Vor- und Rüchwärts in die Kreisverkehre einfahren...!
Und das man "eigentlich" das ursprüngliche Rad nicht unter das Fzg. hängt liegt am weicheren Alu-Material.
Die stählerne Hebeaufnahme kann/könnte den Nabenbereich zerstören...!
-🙂
Bonne Route
Nico
(Südfrankreich kostete mich auch kürzlich einen neuen Schlappen...!)
Zitat:
Soweit so gut. Nur eine Anmerkung: Eigentlich muss man mit dem dynamischen Reifenhalbmesser rechnen. Der Reifen verformt sich ja beim Abrollen.
So oder so ist das kein Problem.
also zum ausgleich etwas stärker aufpumpen ? habe das gleiche (glücklicherweise theoretische) problem, nur bei 235/60/r17 vermutlich grösser.
gruss michael
Zitat:
@princeton schrieb am 20. Aug. 2018 um 18:52:46 Uhr:
(Südfrankreich kostete mich auch kürzlich einen neuen Schlappen...!)
mich wird Südfrankreich 4 neue kosten. Das Vorderreifen hat auch den Schlagloch gesehen.
Zitat:
@princeton schrieb am 20. Aug. 2018 um 18:52:46 Uhr:
Notfalls abwechselt Vor- und Rüchwärts in die Kreisverkehre einfahren...!
man könnte noch abwechselnd links und rechts herum probieren. :-)
hab ich letzten monat mit sicher 1000 roundabouts in schottland und irland gemacht - ergebnis des linksrumreinfahrens : vorne links aussen alles abgefahren (viel mehr als rechts), war aber wohl auch ein spureinstellungsproblem
gruss michael
Ich habe dann mal einen amtlichen Bohrer ins linke Hinterrad versenkt....
Es könnte ja helfen das Reserverad vorne zu montieren! Habe ich auch gemacht nach meinem Reifenschaden...
Zitat:
@hamiwei schrieb am 20. Aug. 2018 um 19:5:52 Uhr:
nur bei 235/60/r17 vermutlich grösser.
Könntest Du mehr zu deiner rad-reifenkombi erzählen, falls schon erläutert, verlinken. Welche Felge? hat die felge eine Abe mit dem Reifen oder hast du es eintragen lassen?
@vallrad
gerne doch:
https://www.motor-talk.de/.../allterrain-bereifung-t6011821.html?...
brauchte aber tachoangleichung und entsprechende vorführung.
inzwischen sind nokian weatherproof drauf, ganzjahresreifen mit schneeflocke und seitenwandverstärkung in 106 xl, nicht ganz so martialisch, aber sehr zu empfehlen (s. bilder).
das fahrwerk kommt von airsuspension und ist 3 cm höher gelegt - ebenfalls sehr zu empfehlen im fahrverhalten, insbesondere auch im campingbetrieb wegen der autolevelfunktion, die alle unterlegkeile überflüssig macht.
gruss michael