Reifendrucküberwachung Corsa
Hallo zusammen,
darf mir nächste Woche einen neuen Corsa-e abholen.
Wie funktioniert bei diesem Typ die Reifendrucküberwachung?
Was muß diesbezüglich beim Wechsel auf Winterreifen gemacht werden?
Möchte mir Kompletträder schicken lassen, Räder dann selber wechseln.
Ich danke euch.
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12 Antworten
Wenn die anderen reifen aufgezogen sind bzw der Reifenluftdruck eingestellt wurde,
gehst Du im Menü (über das Pkw Symbol) in die Einstellungen.
Dort gibts den entsprechenden Eintrag.
Anklicken und der Luftdruck ist im System hinterlegt.
Steht in der Betriebsanleitung (MJ 2022) auf Seite 224
ok, ich danke euch, die Einstellung nach dem Wechsel scheint einfach zu sein.
Das System erkennt den Druckabfall am Reifenumfang.
Weiss jemand wie das System den Reifenumfang ermittelt?
Das geschieht über die ABS- bzw. ESP-Sensoren.
Zitat:
@heiron schrieb am 23. September 2022 um 06:46:32 Uhr:
Wenn die anderen reifen aufgezogen sind bzw der Reifenluftdruck eingestellt wurde,
gehst Du im Menü (über das Pkw Symbol) in die Einstellungen.
Dort gibts den entsprechenden Eintrag.
Anklicken und der Luftdruck ist im System hinterlegt.
Luftdruck gemessen? Wenn Sie beim e Sensoren verbaut haben ok. Aber so wies bei meiner Frau ohne e ist wird nur der Umfang gemessen und nicht mehr.
Hi,
indirektes RDKS berechnet den Reifendruck immer über die ABS-Raddrehzahlsensoren..😎
... es wird kein Druck berechnet. Es werden nur Laufumfangunterschiede zwischen den 4 Rädern überwacht bzw. abnormales Schlupfverhalten. ... beim Corsa D habe ich mal bewußt Reifen fehlbefüllt, neu angelernt und alles war "tacko". Dann die Reifen komplett auf Normaldruck gebracht, nicht resetet und <bingo> Warnung. Das Spielchen ging sowohl mit über- wie mangelbefüllten Reifen.
Zitat:
@jbrun52 schrieb am 23. September 2022 um 19:53:55 Uhr:
Hi,indirektes RDKS berechnet den Reifendruck immer über die ABS-Raddrehzahlsensoren..😎
Die Druckberechnung würde ich mal gerne erklärt bekommen. :-)
Wie @Astradruide schon geschrieben hat wird nur der Umfang berechnet und dann verglichen.
Vielleicht kenn kan jemand eine Auto das keine Drucksensoren aber eine Druckanzeige hat? 😁
Die indirekte Druckberechnung scheitert schon daran das die Reifenbauart nicht verbindlich spezifziert ist. Wenn ich nun vom Standardwerksreifen abweiche und stattdessen einen Reifen mit deutlich höhere Loadklasse oder Runflat montiere würde das Berechnungsmodel nicht mehr funktionieren.
Was apssiert bei indirekter Übwerwachung: Montiert man 4 Reifen (auch gerne mit unterschiedlichem Profilstand), füllt die Reifen auf ordnungsgemäßen Druck auf und startet das Anerlnen. Nun Fährt man eine Strecke x und das STG zählt nun die durchschnittlichen Counts vom ABS-Radnarbensensor für jeden Reifen, setzt sie ins Verhältnis und speichert es ab.
Ohne jetzt die genaue Anzahl Reedzacken zu kennen mal ein hypothetischer Ansatz wie die hersteller es umsetzen könnten:
- 4 perfkete Baugleiche Reifen mit perfekt justierten Luftruck
- Das STG zählt z.B. im Schnitt 100 counts/Radumdrehungen
... real sind natürlich die Achsen unterschiedlich belastet und die Reifen haben diverse Tolaranzen
.. jetzt kommt es dazu das sich mit dem Anelrnen folgende Counts ergeben: A=101 B=98 C=99 D=100 ... Schnitt wäre 99,5 ... zudem Schnitt verhalten sich die Reifen zu Beginn nun mit gleicher, konstanter Abweichung ... also A=+1,5 B=-1 C=0 D=+1
Jetzt verliert ein Reifen recht schnell Luft ... der Reifen verformt sich, leistet mehr Walgarbeit, erfährt einen anderen Schlupf und braucht plötzlich 5 Counts mehr ... die Warnung kommt ... und die Erfahrung hat mir gezeigt sogar recht schnell! ... der test beim D hat mir allerdings auch gezeigt das man das zunächst stupide "wegkalibrieren" kann .. da werden Grenzen sein aber in einem gewissen Bereich gehts 🙁
Natürlich muß so ein System noch etwas komplexer arbeiten da natürlich in Kurven, wenn man Wegstreckenkriterien heranzieht, das Kurvenäussere Rad natürlich mehr Raddrehung braucht wie das Kurveninnere, und die Vorderachse bei Vorwartsfahrten natürlich auch immer minimal größere Radien abfährt wie die Hinterachse.
... und natürlich wird die Sache nochmal eine Nr. komplizierte weil auch noch die ABS-Funktion und ESR aktiv sind.
Aber ich denke das Detail des physikalischen Ansatz kann man erkennen.
Hi,
ist nicht ganz so "kompliziert"..😎
"Indirekte Systeme nutzen bereits im Wagen vorhandene Technik: ABS-Sensoren und Sensoren zur Traktionskontrolle. Diese messen die Drehzahl der Räder, daraus errechnet das indirekte Reifendruck-Kontrollsystem (indirektes RDKS oder im Englischen „indirect TPMS“) den Luftdruck im Reifen.
Und so funktioniert’s: Sollte sich der Druck im Reifen verringern, sinkt damit der Außendurchmesser. Nicht-technisch gesprochen: „Das Rad wird kleiner“. Damit steigt automatisch die Drehzahl des Reifens im Vergleich zu den anderen Reifen. Das indirekte RDKS interpretiert den Anstieg als Luftdruck-Abfall und informiert den Fahrer.
Wie beschrieben funktioniert das über den Vergleich der Räder. Ein extrem unwahrscheinlicher gleichzeitiger Luftdruck-Abfall in allen Reifen wird über einen anderen Effekt erkannt, nämlich die Schwingung zwischen Reifen und Felge.
Auch diese Schwingung hängt vom Reifendruck ab, eine Veränderung wird vom indirekten Reifendruck-Kontrollsystem als Druckabfall gewertet. Im Gegensatz zur Überwachung des Außendurchmessers kann bei der Schwingungsmethode der Druckabfall eines einzelnen Rades lokalisiert werden.
Beide Mess-Arten funktionieren nur, wenn das Fahrzeug rollt, die Reifendruckkontrolle bei einem stehenden Auto funktioniert nicht. Sie zeigen nicht den tatsächlichen Druck im Reifen an, sondern warnen nur vor einem Druckverlust."
https://...esverband-reifenhandel.de/.../
So ist es aber Druck kann er damit nicht errechnen. Er vergleicht nur den Umfang wie du beschrieben hast. Er merkt sich nur die Umfangswerte am Anfang und vergleicht sie während der Fahrt.
... und weill er das so tut ist es doch etwas komplizierter denn sonnst würde in jder kurve eine Reifendruckwarnung kommen ... denn denn dann ändert sich das Raddrehzahlverhältnis.