Reifen schräg abgefahren

VW Sharan 2 (7N)

Hallo zusammen!

Wie sieht das bei Euch mit dem Reifen aus ?

Habe im Forum einiges zum Thema Verschleiß gefunden, aber bei mir werden die Reifen eher gesagt verschrottet. 🙁

Profiel ist Gut , bis auf Innenseite !?!?

Auf dem einen Bild seht ihr den letzten Sommerreifen ( sind jetzt eingelagert und müssen hinten logischer Weise neu)

Das andere Bild ist von jetzt mit den WiRä. ( sieht auch nicht besser aus )

Bin im Aussendienst und fahre entsprechend auch viel, aber solch schräg abgefahrene Reifen.....

Hatte ich bei anderen Autos vorher noch nie!

Prüfe bei jedem 2. Tanken den Reifendruck und ist ansonsten alles im Soll!

Was kann das sein? Spuhr verstellt? Vorne und Hinten?

Gruß,
JHJ

Winter
Sommer
Beste Antwort im Thema

An dem Abrieb ist nichts ungewöhnlich...
Da ist 99,99% schlicht und ergreifend DER STURZ FALSCH EINGESTELLT!!
Vor allem, wenn es auf beiden Seiten der Achse so aussieht.
Eher unwahrscheinlich, aber ebenfalls möglich, sind defekte Querlenker.

Alles andere, wie falscher Luftdruck, kaputte Stoßdämpfer sieht als Defekt im Laufbild der Reifen anders aus.

Bei zu niedrigem Druck nutzen sich beide Flanken übermäßig ab.
Bei zu hohem Luftdruck nutzt sich die Mitte der Lauffläche zu stark ab.
Bei kaputten Stoßdämpfern bildet sich oftmals ein spür-/hörbares Sägenzahnmuster/Wellenprofil auf der Lauffläche.
Bei falsch eingestellter Spur verschleißt der Reifen insgesamt übermäßig und das Fahrzeug zieht für Gewöhnlich in eine Richtung, trotz Mittelstellung des Lenkrades.
Hingegen bei falsch eingestelltem pos./neg. Sturz verschleißt eine Reifenflanke übermäßig.
(Der Nachlauf ist oftmals garnicht einstellbar und wirkt sich eigentlich auch nicht auf das Ablaufbild aus.)

Hier mal ein Artikel + Bilder dazu:
http://www.google.de/imgres?...

Vermute fast, dass der bei der letzten Achsvermessung falsche Richtwerte für den Wagen genommen hat, oder die Sensoren der Vermessungsbank sind schlichtweg schrott. (Viele Händler haben da einfach alten Schrott zu stehen...) Und "menschliches Versagen" beim einstellen, ist fast noch häufiger.
Wenn da nicht ein erfahrener Schrauber die Einstellung vornimmt, kommt meistens irgendein Murks bei raus.
Entweder ist danach das Lenkrad schief, oder die Werte liegen noch immer außerhalb der Norm, etc. etc. etc...

So, oder so, wird es aber nicht ohne eine Achsvermessung gehen. Also ab zum Händler.
Erst zu dem, der die letzte Achsvermessung gemacht hat. (Am besten nochmal das letzte Vermessungsprotokoll anschauen!!! Da stehen auch die Sollwerte und der zugrunde gelegte Typ drauf. Ferner werden sowohl die Eingangs- als Auchgangswerte dokumentiert.)
Vielleicht hat der einfach die Werte für einen Wagen mit Sportfahrwerk oder Nivomat, oder sonst was falsches genommen.
Und wenn der es nicht sauber und nachvollziehbar hinkriegt, am besten sofort die Werkstatt wechseln.

Ziehst Du die nächsten Reifen einfach so auf, sind diese auch im Zeitraffer kaputt.

Gruß, der Biker

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Ich habe jetzt schon von mehreren Reifenhändlern gehört, dass es nicht gut ist, wenn die Räder an den Achsen vertauscht werden. Besser ist es, die Räder auf den Achsen abzufahren und die dann paarweise neu zu kaufen.
Ich kann aber nicht beurteilen, ob so große Unterschiede die Folge sein können. Bisher dachte ich immer, dass so große Profilunterschiede fast nur von einer falschen Spureinstellung herrühren.

Dass Sie sich vorne mehr abnützen als hinten ist ja "normal" (auch bei anderen Autos)

also in meiner Anleitung von Sharan steht das sogar drinnen, dass man die Reifen (vorne/hinten) alle x km tauschen soll, für gleichmäßiges abnützen

hat mich gewundert, sicherer wäre ja die schlechteren vorne...

DIESE ungleichförmige Abnutzung ist aber schon "komisch"

kann mir nur Vorstellen dass
Spur, Sturz falsch eingestellt ist?

An dem Abrieb ist nichts ungewöhnlich...
Da ist 99,99% schlicht und ergreifend DER STURZ FALSCH EINGESTELLT!!
Vor allem, wenn es auf beiden Seiten der Achse so aussieht.
Eher unwahrscheinlich, aber ebenfalls möglich, sind defekte Querlenker.

Alles andere, wie falscher Luftdruck, kaputte Stoßdämpfer sieht als Defekt im Laufbild der Reifen anders aus.

Bei zu niedrigem Druck nutzen sich beide Flanken übermäßig ab.
Bei zu hohem Luftdruck nutzt sich die Mitte der Lauffläche zu stark ab.
Bei kaputten Stoßdämpfern bildet sich oftmals ein spür-/hörbares Sägenzahnmuster/Wellenprofil auf der Lauffläche.
Bei falsch eingestellter Spur verschleißt der Reifen insgesamt übermäßig und das Fahrzeug zieht für Gewöhnlich in eine Richtung, trotz Mittelstellung des Lenkrades.
Hingegen bei falsch eingestelltem pos./neg. Sturz verschleißt eine Reifenflanke übermäßig.
(Der Nachlauf ist oftmals garnicht einstellbar und wirkt sich eigentlich auch nicht auf das Ablaufbild aus.)

Hier mal ein Artikel + Bilder dazu:
http://www.google.de/imgres?...

Vermute fast, dass der bei der letzten Achsvermessung falsche Richtwerte für den Wagen genommen hat, oder die Sensoren der Vermessungsbank sind schlichtweg schrott. (Viele Händler haben da einfach alten Schrott zu stehen...) Und "menschliches Versagen" beim einstellen, ist fast noch häufiger.
Wenn da nicht ein erfahrener Schrauber die Einstellung vornimmt, kommt meistens irgendein Murks bei raus.
Entweder ist danach das Lenkrad schief, oder die Werte liegen noch immer außerhalb der Norm, etc. etc. etc...

So, oder so, wird es aber nicht ohne eine Achsvermessung gehen. Also ab zum Händler.
Erst zu dem, der die letzte Achsvermessung gemacht hat. (Am besten nochmal das letzte Vermessungsprotokoll anschauen!!! Da stehen auch die Sollwerte und der zugrunde gelegte Typ drauf. Ferner werden sowohl die Eingangs- als Auchgangswerte dokumentiert.)
Vielleicht hat der einfach die Werte für einen Wagen mit Sportfahrwerk oder Nivomat, oder sonst was falsches genommen.
Und wenn der es nicht sauber und nachvollziehbar hinkriegt, am besten sofort die Werkstatt wechseln.

Ziehst Du die nächsten Reifen einfach so auf, sind diese auch im Zeitraffer kaputt.

Gruß, der Biker

Hallo zusammen,

vielen Dank schon mal für die vielen Antworten!!!

Ich bin morgen beim Freundlichen und werde dann hier Kund tun was dieser gesagt hat!

Grüße, schönen Abend,

JHJ

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Hallo,
wäre jetzt interessant was dabei raus kam.
Denn ich habe das ähnliche Problem.

Grüße

Hallo,

sorry, hab ich glatt vergessen!

Der Freundliche war überrascht und wollte die möglichen Fehlerquellen prüften. Es gehe wohl in Richtung Sturzeinstellung, sei aber in den normalen Tolleranzen. Das einstellen würde eine komplette Fahrwerksvermessung mit sich bringen usw.. Nach Rücksprache zwischen Fuhrparkmanager (ist ein Firmenwagen) und VW sollte ich nur neue Reifen bekommen. Aber ich vermute das irgendetwas eingestellt / nachjustiert wurde, da dieses Abfahrbild nicht mehr vorhanden war beim Umstecken auf Winterreifen.
Wagen hat jetzt 175000 runter und geht (zum Glück) bald weg!

Grüße, JHJ

Hallo,

ich habe das selbe Problem mit meinem Sharan. Den Wagen habe ich vor 8 Wochen mit 119tkm auf der Uhr gekauft. Auf der Hinterachse waren noch die ersten Sommerreifen drauf, aber innen komplett abgefahren, Außen noch mindestens 4mm Profil. Im Prinzip das gleiche Bild wie vom Themenstarter.
Nachdem ich die Reifen gesehen habe, bilde ich mir ein, dass wenn man hinter dem Fahrzeug steht, man(n) fast die Schrägstellung der hinteren Räder sehen kann. Sprich die Räder so stehen .... / \ ....
Da ich dem Sharan eh neue (tiefere) Feder verpassen wollte, wird der Wagen danach gleich vermessen. Lasse ich bei VW direkt machen. Dann kann ich das Problem gleich ansprechen sodass die einen Blick beim vermessen darauf werfen.
Ist der Sturz an der HA des Sharan überhaupt einstellbar??

Gruß Andy

Das ist ja viel bei mir sind es nur ca 1mm differenz.
Über das Ergebnis bin ich dann gespannt.

Hatte die selben Symptome schon vor 20 Jahren an einem Omega3000. Es lag letztendlich am falschen Luftdruck??

Bei einem Millimeter unterschied bin ich deiner Meinung. Aber nicht wenn die Innenseite Glatze hat und auf der Außenseite noch über 4mm Profiltiefe herscht.
Jetzt mit den neuen Winterrädern werde ich nichts riskieren und die Achsvermessung machen lassen nachdem die Federn eingebaut sind. Ich wollte das Alles zwar erst im Frühjahr machen, doch nun habe ich Angst um die neuen Räder. In zwei bis drei Wochen bin ich schlauer. Mal sehen was das Protokoll der Vermessung sagt.

Hallo Leute,

beim Wechsel auf Winterräder ist mir folgendes aufgefallen:

Die Innenseiten meiner Sommerreifen (8x19 ET48 mit 235/35-19er Toyo Proxes T1-Sport ) in meinem (nur mit Federn) tiefergelegten Eos sind extrem abgefahren - und wenn ich sage extrem, dann meine ich auch extem (Profiltiefe in der Reifenmitte gute 6mm, an der Innenseite 0 - 1mm) !

Nach der Tieferlegung wurde das Fahrzeug selbstverständlich vermessen.

Das Komische ist, das bei meinem Zweitwagen (Seat Alhambra aus 2012 OHNE Tieferlegung mit 8,5x18 ET30 mit 235/45-18 98 Y XL Toyo Proxes T1 Sport ) exakt das selbe Phänomen auftritt !

Es verhält sich bei allen 8 Reifen genau gleich - allerdings nur bei den Sommerreifen, die Winterreifen fahren sich schön gleichmäßig ab.

Randsteinschäden und falscher Luftdruck können definitiv ausgeschlossen werden !

Jemand eine Ahnung ?

Der Toyo Proxes T1 Sport hat auf der Außen- und Innenflanke unterschiedlich harte Gummimischungen.
Dadurch fährt sich der Reifen auf beiden Wagen so wie von Dir beschrieben ab.
Siehe hier: http://www.toyo.de/tire/pattern/proxes-t1-sport
Wechsel die Marke/Typ und Du hast Ruhe.

Gruß, der Biker

Zitat:

@Berlin-Biker schrieb am 24. März 2014 um 15:40:19 Uhr:


An dem Abrieb ist nichts ungewöhnlich...
Da ist 99,99% schlicht und ergreifend DER STURZ FALSCH EINGESTELLT!!
Vor allem, wenn es auf beiden Seiten der Achse so aussieht.
Eher unwahrscheinlich, aber ebenfalls möglich, sind defekte Querlenker.

Alles andere, wie falscher Luftdruck, kaputte Stoßdämpfer sieht als Defekt im Laufbild der Reifen anders aus.

Bei zu niedrigem Druck nutzen sich beide Flanken übermäßig ab.
Bei zu hohem Luftdruck nutzt sich die Mitte der Lauffläche zu stark ab.
Bei kaputten Stoßdämpfern bildet sich oftmals ein spür-/hörbares Sägenzahnmuster/Wellenprofil auf der Lauffläche.
Bei falsch eingestellter Spur verschleißt der Reifen insgesamt übermäßig und das Fahrzeug zieht für Gewöhnlich in eine Richtung, trotz Mittelstellung des Lenkrades.
Hingegen bei falsch eingestelltem pos./neg. Sturz verschleißt eine Reifenflanke übermäßig.
(Der Nachlauf ist oftmals garnicht einstellbar und wirkt sich eigentlich auch nicht auf das Ablaufbild aus.)

Hier mal ein Artikel + Bilder dazu:
http://www.google.de/imgres?...

Vermute fast, dass der bei der letzten Achsvermessung falsche Richtwerte für den Wagen genommen hat, oder die Sensoren der Vermessungsbank sind schlichtweg schrott. (Viele Händler haben da einfach alten Schrott zu stehen...) Und "menschliches Versagen" beim einstellen, ist fast noch häufiger.
Wenn da nicht ein erfahrener Schrauber die Einstellung vornimmt, kommt meistens irgendein Murks bei raus.
Entweder ist danach das Lenkrad schief, oder die Werte liegen noch immer außerhalb der Norm, etc. etc. etc...

So, oder so, wird es aber nicht ohne eine Achsvermessung gehen. Also ab zum Händler.
Erst zu dem, der die letzte Achsvermessung gemacht hat. (Am besten nochmal das letzte Vermessungsprotokoll anschauen!!! Da stehen auch die Sollwerte und der zugrunde gelegte Typ drauf. Ferner werden sowohl die Eingangs- als Auchgangswerte dokumentiert.)
Vielleicht hat der einfach die Werte für einen Wagen mit Sportfahrwerk oder Nivomat, oder sonst was falsches genommen.
Und wenn der es nicht sauber und nachvollziehbar hinkriegt, am besten sofort die Werkstatt wechseln.

Ziehst Du die nächsten Reifen einfach so auf, sind diese auch im Zeitraffer kaputt.

Gruß, der Biker

Sturtz ist überhaupt nicht einstellbar bei dem Fahrzeug!!! Wie soll das denn gehen? Da muss man schon speziellschrauben am fedebein nehme!

Kann hier jemand anhand eines Bildes aufzeigen, wo die Einstellschrauben für die Spur und den Sturz auf der Hinterachse sitzen? Versuche gerade die Aussagen einer Werstatt nach einer Achsvermessung nachzuvollziehen... Wäre super!

Bei dem wagen ist so wohl Spur als auch der Sturz an der Hinterachse einstellbar. Vorne kann man den Sturz nicht direkt einstellen sondern durch lösen und verschieben des Achskörpers zwischen den Seiten etwas ausgleichen.

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