Reichweite und Verbrauch
Hallo,
habe meinen ID.4 jetzt 1.5 Woche (gebraucht von 05/21)
Reichweitenanzeige ist so 270 km bei 80%
Verbrauch so 21 bis 25 kWh pto 100 km, je nachdem ob mit oder ohne Heizung gefahren wird.
Tempo über 120 km/h tendiert zum höheren Verbrauch.
30 km mit 180 km/h führen zu 35 kWh pro 100 km ... ups (aber mein Skoda zieht dann auch 18 Liter Super oder mehr)
Mehr als 350 km ist wohl realistisch nicht drin mit 100%.
Für die Reise auf der Autobahn mit 1x Nachladen auf 80% reicht es dann für ca. 500 km. Denn unter 20% möchte man doch nicht so gerne landen.
Eigentlich ganz gut.
(nur die Werbeversprechen und WLTP mit 540 km mit 1 Füllung sollten sich die Hersteller sparen ... einfach falsch)
Wie fahrt ihr so??
LG
bauto
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141 Antworten
Ich halte das Festhalten an 80/20 für eine Startfehler in der Diskussion. Ich fahre seit über 80Tkm 100/5, wenn ich mehr als 300 km am Tage fahre, und es klappt ohne Probleme und ohne erkennbare Degradation. Wichtig ist und bleibt, immer nach Möglichkeit:
1) Nicht zu viele zu hohe Ströme dauerhaft laden, also nicht ständig HPC laden. Wer die meisten Zeit an der heimischen Wallbox lädt macht hier schon vieles einfach gut.
2) Den Wagen nicht mehrere Tage leer oder voll stehen lassen, da ist ein Stehen um 50% technisch optimal. Aber 24 Stunden vorher auf 100% laden oder noch besser zeitgesteuert in der Naht vor morgendlichen Fahrt, ist kein Problem.
3) Hitze und Kälte sind, vor allem in Kombination mit Stehen, nicht toll. Das sind aber Effekte die sich bei häufigem Verhalten langfristig niederschlagen.
Gegen 3) kannst du halt bei einem Auto nicht viel tun. Die Garage beheizen werde ich nicht... beim E-Bike nehme ich den Akku über Winter halbvoll mit ins Haus. Beim Auto geht das halt nicht :-)
Da kann es halt mal sein, dass der Akku 5 Monate bei einstelligen Temperaturen draußen überleben muss. In der Garage ist es ja etwas geschützter, aber wenn man mal mehrere Wochen nur -5 bis +5 Grad hat, dann darf man in der Garage keine 15 Grad erwarten.
....und ja, das Auto steht da dann auch mal 3 Tage.
Aber ehrlich.... das ist für mich aktuell nichts anderes als beim Verbrennungsmotor, dass ich ihn gemäßigt fahren soll, nicht überdrehen oder zu oft im roten Bereich oder lange bei hohen Drehzahlen betreiben soll.
Kommt halt auch mal vor.... dann hält er halt statt 250.000km nur 248.000km.
Sehe ich beim Akku auch.... ich kann nicht immer alles einhalten, dann hat er eben nach 10 Jahren nur noch 90 oder 95% Leistung statt 100%. Dass er sofort kaputt geht, das bezweifle ich. Dann würde VW keine 8 Jahre Garantie darauf geben.
Ein Akku altert von ganz alleine ohne ihn zu nutzen. 100% gibt es nicht, in 10 Jahren wirst du locker bei 70% nur noch liegen.
Die Degradation bekommt man auch so als Kunde auch garnicht mit.
Weil sich die 100% immer an die verfügbare Kapazität anpasst.
Wenn im 1 Jahr 77kw in den Akku rein gehen dann ist der SOC 100%, geht im 2 Jahr dann nur 72kw rein zeigt der SOC 100%, geht im 3 Jahr 68% rein zeigt der SOC 100%.
(Sind jetzt nur Beispiele)
Degradation bekommt man nur raus wenn man die Zellen ausließt.
Wir befinden uns im großen Reich der Spekulation und Annahmen. 30 % innerhalb von zehn Jahren nur durch Alterung zu verlieren, halte ich für deutlich übertrieben. Einige Verluste werden sicherlich durch das BMS im angleicht netto zu brutto ausgeglichen. Die meisten schon länger im Verkehr befindlichen Elektroautos, haben das auch nicht bisher belegen können. Wir müssen allerdings berücksichtigen, dass die Technologie, die Erfahrung im Umgang mit Akkus und fortwährende Rohstoffanpassungen hier die Übertragbarkeit von langfristig Erfahrung der Vergangenheit oder von anderen Geräten, bis hin zu Handys und Haushaltsgeräten, stark einschränken.
Falsch ausgedrückt die 30% sind natürlich nicht nur vom Altern her, auch von der Nutzung.
https://www.geotab.com/de/blog/efahrzeuge-batterie-lebensdauer-studie/
Interessanter Artikel, hier ist beim Nissan Leaf innerhalb die von 4 Jahren die Kapazität von 100% auf 80% gesunken.
Tesla S innerhalb 4 Jahren von 100% auf 90%.
Das man in 10 Jahren dann 30% verlieren kann ist also realistisch.
Zitat:
@E2906 schrieb am 15. März 2023 um 14:19:40 Uhr:
Falsch ausgedrückt die 30% sind natürlich nicht nur vom Altern her, auch von der Nutzung.https://www.geotab.com/de/blog/efahrzeuge-batterie-lebensdauer-studie/
Interessanter Artikel, hier ist beim Nissan Leaf innerhalb die von 4 Jahren die Kapazität von 100% auf 80% gesunken.
Tesla S innerhalb 4 Jahren von 100% auf 90%.
Das man in 10 Jahren dann 30% verlieren kann ist also realistisch.
Vorab: Wir bewegen uns am Rande des Themas, deshalb sollten wir das hier nicht zu breit auslegen.
Ich bin mal der Kätzer:"Hast Du den Bericht auch gelesen oder nur die Bilder geschaut?"
Warum?
Zum einen ist der Seitenanbieter mit Eigeninteressen am Markt. Deshalb kann man eine gewisse Polarität des Aussagen nicht als unwahrscheinlich ansehen. Zum anderen sind in dem Bericht, allerdings erst als Konklusion, genau die von mir vorgebrachten Empfehlungen niedergeschrieben. Das Beispiel Tesla/Hyundai ist nur dafür da die Auswirkung unterschiedlicher Kühlmethoden auf die Degradation zu skizzieren. Und es werden noch einige andere Beispiele genannt. Also: Wen es interessiert, der kann sich da einen in meinen Augen guten Überblick verschaffen: Danke für den Link!
Zurück zu der Alterung binnen 10 Jahren - die aber nicht Allgemeingültig ist, da es immer auf die Technik im Auto ankommt. Es wurden insegsamt 6.000 Fahrzeuge ausgewertet:
- Kapazitätsverlust an der Batterie ist nicht gleichzusetzen mit Reichweitenverlust, da das BMS dagagen arbeitet.
- Der genannte Tesla Model S hat in den ersten Jahren 2,3% p.a. an messbarer Batteriekapa verloren.
- Die nächste Fokusgruppe aus 2015 hat 12% in 6 Jahren
- Fahrzeuge in gemäßigten Klimazonen haben gegenüber Fahrzeugen in heißen Zonen um 6%-Punkte weniger Degradation in 4 Jahren,
- Stets Schnellladen hat eine Anwachsen der Degradation um fast 10%punkte gegenüber dem Haushaltsstromnuckler (in 4 Jahren).
Fazit der Autorin: "Zerbrechen Sie sich nicht den Kopf über Details. Da die Fahrzeuge mit immer größeren Batterien ausgestattet sind, hat der Kapazitätsverlust möglicherweise gar keine Auswirkungen auf Ihre alltäglichen Fahrbedürfnisse und sollte die vielen Vorteile, die Elektrofahrzeuge zu bieten haben, daher nicht überschatten."
(Damit sind wir zurück beim Thema) 😁😁
Ja habe es gelesen, die Autorin scheint aber den Punkt nicht berücksichtigt zu haben je größer der Akku je teurer wird der BEV.
Wenn ich 95kw/h Akku habe dann merkt man es nicht so. Aber beim kleinen Akku wo jedes KW/h zählt gerade im Winter.
Es ist in der Realität durchaus etwas komplizierter.....
Das, was dem Anwendern bei den MEB als SOC angezeigt wird, ist nicht der SOC, den man zusätzlich über OBD auslesen kann.
Zudem kann man per OBD die Gesamtkapazität auslesen. Ich habe in Foren davon noch kein Bild gesehen, wo 77kWh angezeigt wurden.....
Wenn man 77kWh tatsächlich praktisch nutzen könnte und würde, dann müsste man per AC (Gesamtverlust mehr als 10%) gut 85kWh nachladen müssen.
Ihr könnt ja gerne mal in aktuellere Tests von Zeitschriften (z.b. AMS) schauen, wieviel die in einen, gem. Anzeige SOC, leergefahrenen 77kWh-Akku per AC nach laden konnten.
da sind z.Teil unter 80kWh....
Beim SOH-Test von VW wird 77kWh als Basis genommen. ca 1 jährige MEB kommen bei dem Test mit dieser Basis auf rund 95% SOH.
Da wird nichts vom BMS "ausgeglichen". Die real nutzbare Maximalkapazität ist dann schlichtweg, irreversibel um rund 5% verringert.
So wirklich deutlich merken, wird das kaum jemand, denn der Prozess geht ja schleichend vonstatten.
Zur nutzbaren Kapazität von 77kWh zählt auch die Kapazität, die man mit Anzeige 0% SOC noch zur Verfügung hat und damit eventuell bis zur nächsten Steckdose schleichen kann.
laut Abschätzungen (Video Speicher) sollen das rund 3% sein.
Zur nutzbaren Kapazität von 77kWh zählt auch noch ein kleiner Puffer oberhalb der Vollladegrenze von 100% SOC. Der ist für die Aufnahme von etwas Bremsenergie gedacht, sofern jemand mit 100% SOC rekuperiert.
Der Rest, der zwischen den dem Fahrer angezeigten 0 und 100% SOC vorhanden ist, ist zudem nicht konstant und kann nach Temperatur, Fahrweise etwas differieren.
Eines steht aber fest: Auch der wird mit der Zeit tendenziell immer geringer.
Zur Ladung:
das beste für LI-Akkus wäre, wenn die ständig bei 50% SOC gehalten werden. Dann kann man sie allerdings nicht nutzen.....
je weiter man pro Zyklus (Entladen und laden) spreizt, desto schlechter wird es.
45-55% SOC wäre für den Akku noch top, nur sind die dann nutzbaren 10% etwas wenig.....
0-100% Zyklen würden die Batterie am meisten Schaden, haben aber die größte Reichweite zur Folge.
Die 20-80% sind halt ein Kompromiss bezüglich Batterieschädigung und nutzbarer Energie (Reichweite) und daher sollte man davon Gebrauch machen, wenn man bei der nächsten Fahrt bis zum erneuten laden mit diesen 60% hin kommt.
Man muss mit dem Laden auch keinesfalls warten, bis man auf 20% herunter ist, wenn man ohne Probleme laden könnte.
Wenn man z.B. ohnehin im Carport mit Wallbox parkt, kann man durchaus auch schon bei 30 oder 40% SOC wieder nachladen.
Das zeigt allerdings wieder einmal, dass ein E-Auto nahezu nur dann günstig ist, wenn man ständig freien Zugriff auf eine Lademöglichkeit hat. Mieter in der Großstadt haben diese Möglichkeit eher selten und die können i.d.R. auch nicht mal eben so, bei spontanem, größerem Reichweitenbedarf, von 80 auf 100% vollladen.
Wenn ich das so lese... Zukunft des Elektroautos: Wasserstofftank kombiniert mit Brennstoffzellentechnik und Stromgeneratoren anstelle eines Akkus ?
Ehrlich gesagt mag ich mir darum jetzt gar nicht so sehr Gedanken machen. Mein Auto ist nagelneu und wunderschön und es fährt richtig toll und komfortabel.
Kein Mensch, der sich Akkubetriebene Geräte kauft, macht so eine Wissenschaft aus dem Akku. Die meisten Leute stecken ihr Handy abends IMMER ans Kabel, egal wie voll oder leer es ist. Die meisten Leute legen die Smartwatch nach zwei Tagen auf die Ladestation, egal wie voll oder leer sie ist.
Für diese Sachen, wie auch für andere Akkugeräte (Notebook, Tablet usw.) behaupte ich pauschal, dass diese fast immer bis 100% geladen werden. Ich handhabe das auch so und bei Handy, Smartwatch und Laptop kann ich keine Einbußen beim Akku nach drei bis vier Jahren feststellen.
Beim E-Bike hat der Händler uns sogar explizit empfohlen, den Akku am Anfang erst viermal bis auf 0% leer zu fahren und bis auf 100% aufzuladen, damit die volle Leistung erlernt wird. (ich denke, dass damit eine Akkukalibrierung gemeint war). Seitdem achte ich nicht mehr darauf, wie voll oder leer es ist, wenn ich nachlade. Manchmal sind es 15%, manchmal 20, manchmal 10, manchmal weniger. Immer aber lade ich auf 100% auf - schon aus dem Grund, weil ich es nicht steuern kann, es Stunden dauert und über Nacht passiert.
Geschadet hat es noch nie und beim Auto tendiere ich zur Aussage: bis es schaden sollte, steht es nicht mehr in meiner Garage. Mein Apell geht aber an die Hersteller: Akkuteile müssen standardisiert und austauschbar sein. Wenn dann Zellen am nachlassen sind, dann könnte man die betroffenen z.B. nach 10 Jahren tauschen, dem Recycling zuführen und hätte wieder volle Leistung.
Na ja, bei Antriebsakkus von Autos ist alles ein paar Nummern teurer und selbst machen (wie bei vielen Kleingeräten, Notebooks, Smartphones usw.) ist i.d.R. auch zukünftig nicht möglich.
Zudem soll es Leute geben, die Fz nicht so häufig wechseln, wie üblicherweise Smart-phones o.ä.
Meine Li-Notebook-Akkus habe ich jetzt das zweite Mal, jeweils ca nach 2 Jahren, gewechselt. Die werden, wenn man nicht aufpasst, auch immer gnadenlos voll geladen....
Akkus sind beim Auto nicht standardisiert und werden es bis auf weiteres auch nicht sein. Sie sind i.d.R. zudem nur mit recht viel Aufwand aus- und ein zu bauen.
Bei den MEBs von VW gab/gibt es ja die Aktion, dass z.Teil Autos in die Werkstatt gerufen werden, damit Module mit schadhaften Zellen getauscht werden können.
Das nimmt manchmal mehr als einen ganzen Tag in Anspruch, wie man in Foren nachlesen kann.
Was eine solche Aktion den Hersteller insgesamt pro Fz kostet, wird dabei meines Wissens nicht verraten.
Ich werde daher durchaus etwas Rücksicht auf den Akku meines zukünftigen Fz nehmen....
Naja Akkubetriebene Geräte im Haushalt ist schon eine ganz andere Nummer als ein Akku im Fahrzeug.
Schon alleine von den Anschaffungskosten liegen dort Welten dazwischen, mal abgesehen davon das ein Fahrzeug Akku ein ganz anderer Typ ist und ganz andere Anforderungen.
Selbst Garantie auf ein Akku im Haushalt geben die meisten Hersteller gerade mal 6 Monate. Da der Akku ein Verschleißteil ist.
So ein Handyakku oder Notebook Akku wechseln liegt man gut bei 50-100€. Ein ganzen Fahrzeug Akku wie meiner 82kw/h wird man gut bei 15000-20000€ liegen.
Was dann ganz schnell unwirtschaftlich wird.
Zitat:
@E2906 schrieb am 20. März 2023 um 11:53:01 Uhr:
Selbst Garantie auf ein Akku im Haushalt geben die meisten Hersteller gerade mal 6 Monate. Da der Akku ein Verschleißteil ist.
In Deutschland? Das wäre mir neu?
Wieder was gelernt.
Eine Frage in die Runde:
Ich stelle tatsächlich einen leichten bis deutlich niedrigeren Verbrauch seit dem Update von 2.3 ab Werk zu 3.2 fest.
Ich fahre sehr oft die gleichen (eAuto idealen) Strecken mit sehr ähnlichen Bedingungen.
Verbrauch teilweise 3kW/100km weniger. Schwankt insgesamt von 1 bis 3kW weniger. Jedenfalls erfreulich.
Gibt es ähnliche Erfahrungen? Ich finde er fährt auch etwas runder/weicher/stimmiger.
Da könnte mein Schnitt auf unter 16 gehen. War vorher bei 16,5 nach 15tkm. Und ich fahre ganz normal (Stadt, 70er und 80er Landstraßen), natürlich vorausschauend. Dachte da geht absolut nichts mehr mit einem SW Update. Offensichtlich doch.
Leider kommt jetzt am Wochenende eine längere AB Fahrt. Wenn nicht viel Verkehr ist versaue ich mir da wieder den Schnitt 😉
Nehme ich auch so wahr. VW hat vor allen Dingen am Thermomanagement gedreht und das hat deutlichen Einfluss. Ist für mich also durchaus plausibel, gerade von 2.3 auf 3.2.