Rechtliche Schritte / Klagen in Sachen Abgasskandal 3,0 V6

Audi Q7 2 (4M)

Mich würde interessieren, ob bereits jemand in dieser Sache rechtliche Schritte eingeleitet oder Rechtsberatung eingeholt hat. Angeblich laufen bereits Klagen für Q7 Bj. 2016.
Was ist euer Stand dazu?

50 Antworten

eh, aber user q7max will das 2Wochen Rücktrittsrecht des Fernabsatzgesetzses anwenden.... warum auch immer jemand das machen will, ist mir auch ein rätsel

Zitat:

@johro schrieb am 2. März 2018 um 10:56:28 Uhr:


eh, aber user q7max will das 2Wochen Rücktrittsrecht des Fernabsatzgesetzses anwenden.... warum auch immer jemand das machen will, ist mir auch ein rätsel

Sagen wir es so: vom Service des AZs (nach der Unterschrift) war ich zunächst tief enttäuscht, konnte mich folglich nur auf ein einwandfreies Produkt freuen. Nun muss ich auch beim Produkt mit fallenden Verkaufspreisen (kein Leasing, sondern Kauf) in ein paar Jahren rechnen. Darüber hinaus fliegen immer wieder neue Skandale auf.

In so einem Zustand möchte ich keine 100k Investitionen tätigen, sondern erstmal etwas abwarten (und ggf. mit einem Leasingvertrag überbrücken).

Das Rücktrittsrecht ist ihm ja unbenommen.....nur die Begründung in Bezug auf Fahrverbote erschliesst sich mir nicht.

Er braucht aber mWn auch keine Begründung um sein Recht wahrzunehmen. Es reicht glaube ich, dass er sich eben anders überlegt.

Nur....was kauft er dann und vor allem wo? Kein Händler wird einen Kaufvertrag mit Fahrgarantie abschliessen. Noch nicht mal bei einem Benziner.

Zitat:

@q7max schrieb am 2. März 2018 um 12:47:11 Uhr:



Zitat:

@johro schrieb am 2. März 2018 um 10:56:28 Uhr:


eh, aber user q7max will das 2Wochen Rücktrittsrecht des Fernabsatzgesetzses anwenden.... warum auch immer jemand das machen will, ist mir auch ein rätsel

Nun muss ich auch beim Produkt mit fallenden Verkaufspreisen (kein Leasing, sondern Kauf) in ein paar Jahren rechnen. Darüber hinaus fliegen immer wieder neue Skandale auf.

Wer sagt das? Und welche neuen Skandale?

In den nächsten Monaten kommen die Benziner ins Querfeuer. Und in ein paar Jahren kräht kein Hahn mehr danach....

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Zitat:

@B.Engel2013 schrieb am 2. März 2018 um 07:26:08 Uhr:


Ist denn hier überhaupt jemand, der seinen Q7 3.0 TDI mit Euro 6 von Fahrverboten betroffen sieht? Also ich nach wie vor nicht.

Ich glaube auch nicht dass die Ausbaustufe „temp und d“ daran irgendetwas ändert, auch wenn sie die reale Messmethode erst abbildet und damit sicher auch nötig ist.

Denke ich auch. Daumen hoch

diese Info vom KBA klingt jetzt für mich schon so, als könnte der 4M betroffen sein:

Flensburg, 23. Januar 2018. Bei der Überprüfung der Audi 3.0 l Euro 6, Modelle A4, A5, A6, A7, A8, Q5, SQ5, Q7, durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wurden unzulässige Abschalteinrichtungen nachgewiesen. Die schadstoffmindernde, sogenannte schnelle Motoraufwärmfunktion springt bei diesen Fahrzeugen nahezu nur im Prüfzyklus NEFZ an. Im realen Verkehr unterbleibt diese NOx-Schadstoffminderung. Die Strategien unterscheiden sich leicht von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp.

Ausschnitt aus einem Artikel der Süddeutschen zur Euro6 Norm...
Klingt nicht so, als könne man mittelfristig sorglos durch die Gegend fahren.

Allzu sicher sollten sich die vier Millionen Besitzer dieser Euro6 Autos jedoch nicht fühlen. Darauf wies Barbara Hendricks (SPD) bereits im vergangenen Sommer hin: "Auch Euro-6-Fahrzeuge halten die Grenzwerte nicht ein und können ohne Nachrüstungen von etwaigen Fahrverboten nicht ausgenommen werden", sagte die Bundesumweltministerin damals. Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen hält gar 95 Prozent aller Euro-6-Diesel für "Mogelpackungen" und fürchtet Fahrverbote für solche Autos. Das Umweltbundesamt (UBA) geht davon aus, dass sie im Realbetrieb im Schnitt sechsmal mehr Stickoxide ausstoßen als erlaubt - also 480 statt 80 Milligramm pro Kilometer. UBA-Chefin Maria Krautzberger glaubt deshalb nicht, dass allein eine Durchwälzung des Bestandes auf deutlich mehr Euro-6-Diesel die Stickoxidbelastung spürbar verringern wird.

ich kann ja als Ösi leicht reden weil bei uns das kein so großes Thema ist.

aber die euro x stufen werden bei euch ja auch schon jetzt für die Umweltzonen verwendet und mit Euro6 ist man auf der sichersten Seite.

ob ein Fahrzeug nun auf dem Prüfstand mit diversen Mogelsoftwaren ausgestattet sind, hat ja nachträglich keine Auswirkung auf die Euro Stufe, oder?

es würde dann ein zweifelhaftes Software update geben, die werte sind dann im praktischen Leben um nix höher und die Grünen habe ihre Fahrverbote und die NOx Belastungen sinken ja eh seit jahren, dh man kann in einigen jahren auch die Erfolge dafür feiern 🙂

Hier noch eine Ergänzung aus dem aktuellen Spiegel Online:

Die beschwichtigenden Worte aus Berlin stehen allerdings im Widerspruch zu der Einschätzung ihrer Fachbeamten, was die Konsequenzen des Urteils sein könnten - und welche Planungen sie insgeheim anstellen. Denn: Nach Informationen des SPIEGEL fürchtet die Bundesregierung, dass die drohenden Fahrverbote auch auf Wagen der Schadstoffklasse 6 ausgedehnt werden könnten. (Lesen Sie hier die ganze Geschichte im neuen SPIEGEL.)

Grund sind ähnlich schlechte Abgaswerte, die diese Wagen im Vergleich zu älteren Dieseln im Straßenverkehr aufweisen. Das ergibt sich aus Messwerten des Kraftfahrt-Bundesamts und des ADAC. Dies biete, so ein Ministerialer zum SPIEGEL, "Erfolg versprechende" Klagemöglichkeit für von Fahrverboten betroffene Autofahrer.

"Ein Dieselfahrer mit einem Euro-5-Wagen, der von einem Fahrverbot betroffen ist, könnte mit Verweis auf ein solches, genauso schlechtes Euro-6-Fahrzeug klagen, um weiterhin in die gesperrte Innenstadt fahren zu dürfen", sagte ADAC-Chefjustiziar Markus Schäpe dem SPIEGEL. Sicher ist im Prinzip also nur ein Diesel mit der ganz aktuellen Norm Euro 6d, die seit Herbst vergangenen Jahres gültig ist. "Leider stehen den Kunden nur ganz wenige Modelle mit Euro 6d zur Auswahl", so Schäpe.

Ganz einfach: Diesel sind nicht gewollt.
Was dafür als Begründung angeführt wird, ist nebensächlich. 😉

Die nächste Klage kommt dann von Anwohnern um neue Kraftwerke, die die Energie für Elektrofahrzeuge liefern müssen.

Zitat:

@BuddyArno schrieb am 2. März 2018 um 23:38:09 Uhr:


Ganz einfach: Diesel sind nicht gewollt.
Was dafür als Begründung angeführt wird, ist nebensächlich. 😉

Die nächste Klage kommt dann von Anwohnern um neue Kraftwerke, die die Energie für Elektrofahrzeuge liefern müssen.

Von wem nicht gewollt? Die Politik kann schon mal nicht gemeint sein. Schliesslich tat sie alles um die Hersteller zu schonen und reagiert nur auf gerichtlichen Druck.

So so, der EURO 6 ist auch nicht sauber genug. Wundert eigentlich nicht, oder? Es sind eben die neuen Testverfahren, die alles entlarven. Man kann auch sagen, dass dadurch auch die Politik in die Realität versetzt wird und weiter unter Zugzwang kommt. Den meisten Nutzern ist es doch eh latte, was hinten rauskommt, so lange man in der amtlich korrekten Abgasstufe unterwegs ist.

Der Grund, warum Fahrverbote für EURO 5 (6 Mio Autos) und älter unbedingt verhindert werden sollen, ist auch der, weil man Sorge davor hat, dass sich an den Messwerten gar nicht nennenswert verändert und der politische Schaden trotzdem sofort da wäre. Hinzu käme die Krux, dass gerade die Ausnahmekandidaten wmgl. die Hauptverursacher sind, weil sie die Innenstadt oft und hoch frequentieren, während der nur peripher beteiligte Pendler bestraft und teilenteignet wird.
Wenn nun sogar noch EURO 6 betroffen sein würde ist die Situation und der politische Schaden überhaupt nicht mehr beherrschbar.
Da der Diesel auch Klimavorteile und andere Daseinsberechtigungen wie Wirtschaftlichkeit und Effizienz hat bleibt nichts anderes übrig als ihn entsprechend zu ertüchtigen, damit er endlich so sauber wird, wie es sein muss um ihn am Leben zu halten.

In welchem Umfang die sogn. Hardwareupdates erforderlich und vor allem wann sie umsetzbar sind wird sicher bald thematisiert. Ob das tatsächlich Jahre braucht ?

Mal eine andere Frage:
Dürfen die zukünftig betroffenen Halter dann auch weniger KFZ-Steuer zahlen?
Ihnen steht ja dann nicht mehr das komplette Straßennetz in Deutschland zur Verfügung.
In diesem Sinne, schönes Wochenende!

Ich werf mal einen neuen Punkt in die Runde - glaubt ihr ernsthaft, dass nur der VAG Dieselmotor eine illegale Software nutzt ? Wer einen Benziner kauft, fährt unter blöden Umständen mittelfristig auch zum Softwareupdate - noch wurde Sie ja offiziel nicht entdeckt.
Nicht viel diskutieren - einfach fahren und diese Zeit hier in Freunde und Familie investieren.

Zitat:

@Rosenmehl schrieb am 3. März 2018 um 09:24:51 Uhr:


Ich werf mal einen neuen Punkt in die Runde - glaubt ihr ernsthaft, dass nur der VAG Dieselmotor eine illegale Software nutzt ? Wer einen Benziner kauft, fährt unter blöden Umständen mittelfristig auch zum Softwareupdate - noch wurde Sie ja offiziel nicht entdeckt.
Nicht viel diskutieren - einfach fahren und diese Zeit hier in Freunde und Familie investieren.

...aber du kannst doch nicht dieses Forum ad absurdum führen...???😁

Zitat:

@tacho66 schrieb am 3. März 2018 um 09:13:43 Uhr:


Mal eine andere Frage:
Dürfen die zukünftig betroffenen Halter dann auch weniger KFZ-Steuer zahlen?
Ihnen steht ja dann nicht mehr das komplette Straßennetz in Deutschland zur Verfügung.
In diesem Sinne, schönes Wochenende!

Zu kompliziert. Das wird über die Mneralölsteuer ausgeglichen, weil ja infolge der Fahrverbote folglich auch weniger getankt werden muss. Ich finde das fair! 😉

@Rosenmehl....Mutmaßungen und Empfehlungen ? Wozu? 😉

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