Rechtliche Frage bezüglich Geschw.Überschr. auf BAB

Audi A3 8P

Hi Jungs,

ich hab mal ´ne kurze Frage.

Darf man auf einer Autobahn ohne weiteres von "unbeschränkte Höchstgeschwindigkeit" auf "80" drosseln? Und das obwohl dort keine Baustelle ist?

Geschehen auf der A30 zwischen Rheine und Niederlande.

Vielen Dank,

ric

53 Antworten

freies land, freie bürger.
jeder soll so fahren wie er meint er es verantworten kann. und wenn der posche fahrer das nun mal kann, dann soll er das auch :-) aber ich halte es nicht für unverantwortlich mit 300 auf der autobahn zu heizen wenn nix los ist und man eine schön gerade autobahn hat. Also immer schön vollgas (aber bitte nur wenn die reaktionszeiten und bremsen stimmen :-) )

Zitat:

Original geschrieben von Traffiphot


Siehs mal so: Rein rechtlich bist du doch eh nur dann auf der sicheren Seite, wenn du dich an die Richtgeschwindigkeit hälst. Alles über 130 geht so oder so immer zu einem Teil auf deine Verantwortung, egal wie korrekt du dich ansonsten verhälst. Und von 130 auf 80 ist wohl kein Ding...

Unsinnig finde ich es aber schon, weil es einfach gefährlich ist. Es wird ja seinen Grund haben, dass vor Baustellen i. d. R. schrittweise gedrosselt wird. 120,100,80,60 (hier in der Gegend ist neuerdings immer 60 in Baustellen).

Aber abgesehen davon ist es wohl sowieso unverantwortlich mit über 300 Sachen über die Autobahn zu bügeln. Ich bin mal mit einem 7er BMW mit etwa 210 einem Stauende in einer Kurve begegnet - der Vordermann hätte keine 2 Meter näher stehen dürfen. So ein Porsche bremst sicher besser, klar, aber bei dem Tempo ist schon die Raktionszeit kritisch. Bei 240 muss man ja schon stets die Augen am Horizont haben, ob da nicht irgendein Daihatsu zum Überholen ansetzt und vielleicht gleich vor dem Kühler sitzt...

Traffiphot

Die Verwaltungsvorschriften zu Geschwindigkeitsmessungen sind in jedem Bundesland gesondert geregelt. Daher greift keine einheitliche Auffassung.

In NRW wurde vor wenigen Jahren die "Trichter-Regel" abgeschafft. Seitdem kann unmittelbar ab dem Punkt, an dem eine Geschwindigkeitsbegrenzung durch ein Verkehrszeichen angeordnet wird, die gefahrene Geschwindigkeit bspw. durch Lasermessung überprüft und Verstöße geahndet werden.

Über die Sinnhaftigkeit lässt sich streiten... siehe Kommentare weiter oben.

Freundliche Grüße

Ducati

Zitat:

Original geschrieben von Stonemeyer


freies land, freie bürger.
jeder soll so fahren wie er meint er es verantworten kann. und wenn der posche fahrer das nun mal kann, dann soll er das auch :-)

Na ja, wenn du meinst. Wenn man erstmal einen Unfall - schlimmstensfalls mit Personenschaden - verursacht hat, dann ist man selbst allerdings wohl der letzte der entscheiden darf was verantwortbar ist und was nicht. Das tun dann andere und die dürften die Sache ganz anders sehen...

Hallo,

NRW ist eines der Länder, in denen direkt nach dem Schild geblitzt werden darf.
Da die Bußgelder und die Großzügigkeit mit der Punkte vergeben werden regelmäßig steigen, muss meiner Meinung nach jetzt die Qualität der Ausschilderung erheblich verbessert werden, damit man auch die Chance hat Tempolimits rechtzeitig zu sehen.

Bereits bei 160 Km/h ist es nicht mehr möglich, rechtzeitig bis zum Schild auf 80 Km/h abzubremsen (jedenfalls ohne Vollbremsung). Wenn man sieht was drauf steht, ist man fast da.

Die einfachste Lösung wäre eine sinnvolle Festlegung der Entfernung, nach der ab dem Schild geblitzt werden darf.
In Bayern ist das auch so.

Allerdings habe ich es bislang nicht erlebt, dass direkt hinter dem Schild geblitzt wurde. Baustellen werden auch normalerweise schon mehrere Km vorher angekündigt.
Dann hat man auch genug Zeit vom Gas zu gehen.

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Zitat:

Original geschrieben von nap06


Bereits bei 160 Km/h ist es nicht mehr möglich, rechtzeitig bis zum Schild auf 80 Km/h abzubremsen (jedenfalls ohne Vollbremsung). Wenn man sieht was drauf steht, ist man fast da.

Vor Baustellen (speziell auf Autobahnen) ist die Staugefahr und die Durchschnittsgeschwindigkeit ungleich höher. Von daher macht es schon Sinn, eine potenzielle Gefahrenstelle 2 Kilometer im Vorfeld anzukündigen und die Geschwindigkeit in Etappen zu drosseln.

Ich bin jedoch keinesfalls der Ansicht, dass ein vor mir liegendes Schild bei einer Geschwindigkeit von 160 km/h nicht rechtzeitig erkannt werden kann.
Nicht ohne Grund wurde die warnende Farbkombination roter Kreis auf weißem Grund gewählt!
Soll heißen: ich kann wohl kaum ernsthaft überrascht sein, wenn ich mit bequemen 44m/sec in der Ferne ein solches Schild wahrnehme, dass es sich hierbei um ein Geschwindigkeitslimit handelt, welches der Gesetztgeber mal wieder erlassen hat, oder? 😉
Und eine verschwommene Wahrnehmung aufgrund der Einstein'schen Zeitdilatation möchte ich bei dieser Geschwindigkeit noch nicht unterstellen! 😛

Zitat:

Original geschrieben von Traffiphot


Aber abgesehen davon ist es wohl sowieso unverantwortlich mit über 300 Sachen über die Autobahn zu bügeln... Bei 240 muss man ja schon stets die Augen am Horizont haben, ob da nicht irgendein Daihatsu zum Überholen ansetzt...

@Traffiphot

Ich bin UNBEDINGT der Meinung, dass schon bei Geschwindigkeiten jenseits der 180 km/h der Blick in Richtung Horizont gehen sollte. Denn nur dort, wo ich diese und auch höhere Geschwindigkeiten fahren kann, habe ich die Gewähr eine

überschaubare

Strecke vor mir zu haben. Eine Strecke also, bei der ich einige Eventualitäten einkalkulieren kann.

Zitat:

Ich bin mal mit einem 7er BMW mit etwa 210 einem Stauende in einer Kurve begegnet - der Vordermann hätte keine 2 Meter näher stehen dürfen

Es ist wirklich keine Kunst in einer unübersichtlichen Kurve einen Beinah-Crash zu platzieren!

Jedoch kategorisch diejenigen, die schnelle Fahrzeuge bewegen zu stigmatisieren, ist wohl völlig überzogen und lasse ich auch so nicht gelten. Denn

dein

Fehlverhalten in einer unübersichtlichen Kurve auf andere zu extrapolieren finde ich wirklich müßig der Diskussion. Sorry!

Zitat:

Original geschrieben von Traffiphot


Wenn man erstmal einen Unfall - schlimmstensfalls mit Personenschaden - verursacht hat, dann ist man selbst allerdings wohl der letzte der entscheiden darf was verantwortbar ist und was nicht.

Anzunehmen, dass hinter jedem abgestellten LKW eine Oma einen Herzinfarkt erleidet und der sie begleitende überfettete Yorkshire-Terrier einen Zuckerflash bekommt und beide zeitgleich unvermittelt auf die Fahrbahn kippen um von mir überrollt zu werden, verleidet mir schon ein wenig die Freude am Fahren. Nur werde ich trotzdessen NICHT mit Tempo 30 auf Hauptverkehrsadern bummeln!

Ich hatte bislang zweimal das sehr zweifelhafte Vergnügen, in Unfälle mit Personenschäden direkt verwickelt zu sein (1x Fußgänger, 1x Radfahrer) und wurde in beiden Fällen zur Gänze (!) freigesprochen.
Ich bin ohne Zweifel zügig unterwegs gewesen und darf TROTZ Gefährdungshaftung wohl davon ausgehen, dass auch andere Verkehrsteilnehmer mit einem Funken Restverstand unterwegs sind.
Und dieser Funken schließt meines Erachtens auch keine V-max > 250 km/h aus... geschweige denn 210 km/h!

PS.
Zur Erläuterung und damit mir nicht Borniertheit unterstellt wird: Ich bin bislang etwa 1.4 Mio Kilometer gefahren und diese überwiegend in Deutschland.
Davon sicherlich den größten Teil Autobahnetappen und Fahrten auf Bundesstrassen mit schnellen und auch gelegentlich ganz schnellen Fahrzeugen, welche erheblich mehr als 250 km/h schaffen. Und bin aufrichtig froh, NICHT in einem Land zu leben, welches mein Fortkommen zu 100% reglementiert!
Die 95% reichen mir schon! 😎

Zitat:

Original geschrieben von nap06


...muss meiner Meinung nach jetzt die Qualität der Ausschilderung erheblich verbessert werden...

Ein wahres Wort, gelassen ausgesprochen!!!

Zitat von Walter Röhrl: "Ich glaube, daß die Leute, die bewußt schnell fahren, die besseren Fahrer sind."
Ich schließe mich dem rückhaltlos an.

Zitat:

Original geschrieben von nap06


Bereits bei 160 Km/h ist es nicht mehr möglich, rechtzeitig bis zum Schild auf 80 Km/h abzubremsen (jedenfalls ohne Vollbremsung). Wenn man sieht was drauf steht, ist man fast da.

In Deutschland kannst Du aber davon ausgehen, daß auf dem Schild max. 120 km/h steht und ein Gefahrenschild nehm ich auch schon 300m und früher war. Auch wenn ich vielleicht noch nicht sehen kann, was genau draufsteht, bin ich dennoch aufmerksamer und zumindest vom Kopf her bremsbereit!

Und wenn ich mit einer Geschwindigkeit ferner 130 km/h unterwegs bin, muß ich besonders aufpassen, nicht umsonst wurde die Richtgeschwindigkeit auf diesen Wert festgelegt.

Zitat:

Original geschrieben von bender78


Und wenn ich mit einer Geschwindigkeit ferner 130 km/h unterwegs bin, muß ich besonders aufpassen, nicht umsonst wurde die Richtgeschwindigkeit auf diesen Wert festgelegt.

Und genau dieser Richtwert ist in meinen Auge Ursache für viele Probleme. Die Richtgeschwindigkeit wird von manchen falsch verstanden und führt zu Agressionspotential bei denjenigen die gerne schneller fahren würden wenn sie dürfen. Zusätzlich ziehen einige Verkehrsteilnehmer die Richtigeschwindigkeit als Grund für ihr Fehlverhalten im Falle eines Unfalls heran. Auch dies ist etwas was ich nicht gutheißen kann.

Mit 130km/h zu fahren empfinde ich belastender als mit 180km/h zu reisen. Auf meiner täglichen Autobahnetappe fahre ich so gut wie immer 160 bis 190km/h. Meistens 180km/h mit Tempomat.

Gruß
PowerMike

Hallo,

ich glaube ich bin da ein wenig falsch verstanden worden, vielleicht habe ich mich auch etwas ungeschickt ausgedrückt. Ich vertrete nicht die Meinung, dass jeder, der mehr als 130 fährt prinzipiell unverantwortlich handelt. Im Gegenteil kann ich PowerMike insofern zustimmen, dass ein grundsätzliches Tempolimit zumindest meine Fahrsicherheit nicht zu steigern schein. Ich bin beispielsweise mal durch Belgien und musste mehrmals pausieren, weil ich bei dem ewigen 130 Müde wurde. Ab Aachen war freigegen und da war hatte ich keine Probleme die Konzentration zu halten.

Zudem fahre ich selbst - wenn es geht - mehr als 200. Was ich zum Ausdruck bringen wollte ist die Tatsache, dass es bei Geschwindigkeiten von 200-240 schon durchaus häufiger mal Situationen gibt, wo es mal eng werden kann. Klar, man kann auch mit 130 auf ein Stauende knallen, es geht aber um das Gefahrenpotetial.

Aus meiner persönlichen Erfahrung schließe ich, dass die Beherrschbarkeit insbesondere bezogen auf Annährungsgeschwindigkeiten ab etwa 240 stark abnimmt. Und ich denke, dass es durchaus einen Grund gibt, dass die deutschen Hersteller ihre Autos in der Regel bei 250 dichtmachen. Mir will sich darüber kein vertretbares Verhältnis zwischen Zeitgewinn, Wirtschaflichkeit und Sicherheit erschließen. Spaß kann sowieso kein Argument in einer Diskussion sein in der es unter anderem um das körperliche Wohlergehen anderer geht.

Wer laune hat mit seiner Granate mal so richtig Gas zu geben, der kann sich ja auf Rennstrecken oder sonstwo austoben, aber ich habe große Zweifel, dass der öffentliche Straßenverkehr da der richtige Ort zur solch einer Selbstentfaltung ist.

Zu deinem Rennfahrerzitat input ct würde ich dagegenhalten, dass wohl eher diejenigen bewusst schneller fahren, die glauben, dass sie bessere Fahrer sind. Ob sie das wirklich sind sagt die Reisegeschwindigkeit meiner Meinung nach sicher nicht aus.

Traffiphot

😉
Da magst Du wohl Recht haben, Traffi. Leider!

Zumal es offensichtlich bei einigen Autoherstellern trendy zu sein scheint, den Innen- und Außenspiegel sowie die Blinker nur noch als aufpreispflichtige Option anzubieten.

Anders ist das (im wahrsten Sinne des Wortes) rücksichtslose Fahrverhalten einiger Schnarchnasen nicht zu erklären.
Autobahn-Backgammon vielleicht. Wo einer "dicht" macht und andere nicht drüber hinaus kommen! 😛

@input ct: Das ist ja sowieso ein Thema für sich. Neben der allgemeinen Verblendetheit scheint der Wille das Rechtsfahrbegot einzuhalten ja negativ mit dem Kaufpreis des Autos zu korrelieren. So zumindest meine Theorie. Da kann man übrigens auch viele schöne andere Themen rund um das verantwortungsvolle Fahren diskutieren. Beispielsweise das Drängeln. Halte den Sicherheitsabstand und dir wird nie einer Platz machen, fahr näher dran und es hagelt Schelte... 😉

Und die hagelt es zu Recht!!!
Ich, zum Beispiel, drängle NIEEEEEE! :-9

Ich gebe dann und wann mal eine klitzekleine Entscheidungshilfe... gut, zugegeben... 😉
Und die meisten machen dann auch wirklich gerne und freiwillig Platz, wenn sie bemerken, dass das weiße in meinen Augen zu rot mutiert... 😛

Zitat:

Anzunehmen, dass hinter jedem abgestellten LKW eine Oma einen Herzinfarkt erleidet und der sie begleitende überfettete Yorkshire-Terrier einen Zuckerflash bekommt und beide zeitgleich unvermittelt auf die Fahrbahn kippen um von mir überrollt zu werden, verleidet mir schon ein wenig die Freude am Fahren. Nur werde ich trotzdessen NICHT mit Tempo 30 auf Hauptverkehrsadern bummeln!

Diese von input ct verfasste Textpassage ist für mich das Zitat des Monats, echt geil ... 🙂 😁

:*) rotwerd

So.. Post wurde erhalten jedoch keine Angaben zum Fahrer gemacht, da das Foto unkenntlich ist. Auf einem gesonderten Blatt Papier wurde geschrieben dass leider keine Angaben zum Fahrer gemacht werden koennen da mehrere Leute damit fahren und wieder zurueckgeschickt.
Nun kam wieder eine Antwort. Sie verlangen binnen 1 Woche den Fahrer namentlich und mit kompletter Anschrift zu nennen.

Sollte man dabei bleiben dass keine Angaben dazu gemacht werden koennen oder einfach dem Anwalt uebergeben?
Es wurde ebenfalls dort angerufen - doch die Frau am anderen Ende war kacken-dreist und wurde unverschaemt - da hab ich einfach mit dem Abschlusssatz "Alles klar, wie ich sehe haben Sie heute 'nen besonders guten Tag erwischt." aufgelegt.

Zitat:

Original geschrieben von PowerMike


Und genau dieser Richtwert ist in meinen Auge Ursache für viele Probleme. Die Richtgeschwindigkeit wird von manchen falsch verstanden und führt zu Agressionspotential bei denjenigen die gerne schneller fahren würden wenn sie dürfen. Zusätzlich ziehen einige Verkehrsteilnehmer die Richtigeschwindigkeit als Grund für ihr Fehlverhalten im Falle eines Unfalls heran. Auch dies ist etwas was ich nicht gutheißen kann.

Mit 130km/h zu fahren empfinde ich belastender als mit 180km/h zu reisen. Auf meiner täglichen Autobahnetappe fahre ich so gut wie immer 160 bis 190km/h. Meistens 180km/h mit Tempomat.

Gruß
PowerMike

Empfinde ich anders 😉

Letztens bin ich mit Tempomat auf 120 nach München gedüst. Noch relaxter gehts kaum wie ich finde. Und der Verbrauch: 5,1 Liter.

Nach unserem Treffen in Salzburg auf der A3 selbiges Spiel...

Gruß
Stefan

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