Realer Verbrauch beim CV D-Cat?
Hallo erst mal.
Ich brauche ein neues Auto - mein Saab ist abgeschossen worden (leider!) und suche nach einer Alternative, die mir ähnlichen Fahrspaß bei mehr Wirtschaftlichkeit bietet. Ich bin im Jahr gut 35000 km unterwegs und kaufe keine 177PS um sie nicht auch öfter zu nutzen. Dazu gehören auch regelmäßige Autobahnfahrten jenseits der 150km/h. Wie gestaltet sich dann der Verbrauch, denn sonderlich strömungsgünstig ist ein Van ja nicht (aber das Platzangebot reizt)?
Also - wer fährt seinen Verso nicht im Schongang sondern eher mit dem Pedal am Bodenblech und sagt mir ehrlich, was das auf der Tankuhr für Konsequenzen hat?
Gruß von moose
65 Antworten
Kann sein, dass er keinen da hat, oder es liegt ein Missverständnis vor. Der Avensis hat sicher eine (serienmäßige) Durchlademöglichkeit mit asymetrisch geteilten Rücksitzen. Der Kofferraum ist ausgelitert sogar etwas größer als im CV. Hab selbst 3 Jahre so ein Teil vor dem CV gefahren, ich weis also wovon ich rede.
Der Händler hier vor meiner Haustür hat auch einige am Hof stehen.
monegasse
Zitat:
Original geschrieben von Monegasse
Kann sein, dass er keinen da hat, oder es liegt ein Missverständnis vor. Der Avensis hat sicher eine (serienmäßige) Durchlademöglichkeit mit asymetrisch geteilten Rücksitzen. Der Kofferraum ist ausgelitert sogar etwas größer als im CV. Hab selbst 3 Jahre so ein Teil vor dem CV gefahren, ich weis also wovon ich rede.
Der Händler hier vor meiner Haustür hat auch einige am Hof stehen.
monegasse
Nein hat er zumindest serie nicht. Stand ein Avensis D-Cat dort ohne. Lt Händler auch nL, da assymetrische Rückbank. Ich will aber beides!
Vielleicht meint Ihr verschiedene Durchlademöglichkeiten?
Meinst Du so etwas wie Skisack oder halt irgendeine kleine "Lücke" in der Rücksitzbank, ohne diese umzulegen?
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von automatik
Vielleicht meint Ihr verschiedene Durchlademöglichkeiten?
Meinst Du so etwas wie Skisack oder halt irgendeine kleine "Lücke" in der Rücksitzbank, ohne diese umzulegen?
Gruß
Genau, Du verstehst mich!
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ah! ok, jetzt geht mir ein Kronleuchter auf, sorry manchmal dauert es etwas länger 😉
Die "kleine" Durchlademöglichkeit hat allerdings der CV auch nicht. Bestenfalls kann man den mittleren Sitz getrennt umlegen. Drum bin ich da nicht drauf gekommen.
monegasse
Ok, versuchen wir den Thread mal wieder "zurückzuholen".
Diese "wie hoch ist der Verbrauch"-Threads findet man in allen Foren, und letztendlich ergibt sich immer das gleiche Ergebnis: Es hängt nun mal (auch wenn das immer wieder einige Leute nicht wahrhaben wollen) massiv von der Fahrweise ab.
Ich hatte vor dem CV einen Touran 2.0 TDI und bin mit 7 Litern hingekommen, was nicht sonderlich sparsam ist, da es andere mit 6 Litern geschafft haben.
Bei subjektiv gleicher Fahrweise fahre ich den CV mit 7.8 Litern, bin jedoch was den Mehrverbrauch angeht nicht unzufrieden, da ich jetzt mehr als 40 PS mehr habe und die auch ab und an entsprechend "abrufe".
Nebenbei darf man auch nicht vergessen, dass die aktive Regenerierung des RPF einen nicht zu vernachlässigenden Mehrverbauch mit sich bringt (laut Wikipedia 0.2 bis 0.5 Liter). Dafür hat man mit dem D-CAT dank der 5. Einspritzdüse auch im Kurzstreckenverkehr keine Probleme mit "verstopftem" RPF.
Um es abzurunden: Der D-CAT ist nicht der sparsamste Motor. Absolutes "Gift" für den Verbrauch sind Kurzstrecken, Stadtfahrten und Vollgasetappen auf der BAB (das gilt aber für andere Diesel auch).
Dafür erhält man aber (und das wird gerne vergessen) einen der stärksten, saubersten und modernsten Diesel im 2-Liter Segment.
Zitat:
Original geschrieben von Scharmbolzen
................
MEIN Durchschnittsverbrauch liegt bei ca. 8,1-8,3 l auf 21.000 km ............
Das ist wirklich sehr günstig!
Vielen Dank für die mittlerweile umfangreichen und ehrlichen Antworten.
Hab mich gestern auch entschieden - aber für einen Skoda Octavia Combi RS Diesel. Preis-Leistung war besser (war ein durchaus sehr kulanter Händler) und entspricht auch eher meinen Einsatzvoraussetzungen.
Hätte gerne Toyota gefahren (hab Automechaniker auf Toyota gelernt - ja, damals hieß das noch so)
Trotzdem nochmal Danke von mir.
moose
@the.moose:
Damit hast Du sicherlich eine gute Wahl getroffen, schönes Auto!
Ja dann viel Spass mit dem Oktavia und allzeit unfallfreie Fahrt!
monegasse
@Monegasse
Zitat:
Wer Leistung extrem abruft muss dafür zahlen, zumal der CV bauartbedingt natürlich auch kein Luftwiderstandswunder ist.
Der Corolla Verso hat einen Cw-Wert von 0,30! Die neue C-Klasse Z.B. 0,29. Der Cw-Wert des Verso ist für seine Fahrzeugklasse überaus gut, da selbst Fahrzeuge mit kleinerer Stirnfläche oft nur im Bereich 0,29-0,31 liegen 😉
Zitat:
Original geschrieben von Speed4Me
(...) im Bereich 0,29-0,31 liegen 😉
Diskussionen über den Cw-Wert lese ich immer mit großer Freude... denn dieser Wert ist in der Praxis ohne jegliche Aussagekraft. Warum?
Die Formel für den Luftwiderstand lautet:
FL = ½ ς . Cw . A . v²
Wobei
ς = Dichte der Luft
cw=Luftwiederstandsbeiwert
A=Anblasfläche
v=Geschwindigkeit
Selbst der Laie erkennt sofort den "Casus Knacktus" in der Formel: Die Geschwindigkeit geht im Quadrat in die Formel ein. Das heißt zum Beispiel: Eine Verbesserung des Cw-Wertes von 0,35 auf 0,32 ("Fachleute" würden sagen, da liegen "Welten" dazwischen) bewirkt die gleiche Änderung wie eine Reduktion der Geschwindigkeit um 4 km/h (!). Im Klartext: Das "schlechtere" Auto braucht nur 4 km/h langsamer zu fahren um den gleichen Luftwiderstand zu erreichen wie das "bessere" Fahrzeug.
Daher sind solche geringen Cw-Wert-Unterschiede in der Praxis vollkommen irrelevant und genau genommen keine Diskussion wert 😉
Zitat:
Original geschrieben von Speed4Me
@Monegasse
Der Corolla Verso hat einen Cw-Wert von 0,30! Die neue C-Klasse Z.B. 0,29. Der Cw-Wert des Verso ist für seine Fahrzeugklasse überaus gut, da selbst Fahrzeuge mit kleinerer Stirnfläche oft nur im Bereich 0,29-0,31 liegen 😉
Der cW-Wert ist aber nur der Luftwiderstands
beiwert und muss für einen "absoluten" Vergleich zweier Fahrzeuge noch mit der Stirnfläche multipliziert werden. Und da haben Vans und SUVs und der ganze andere, große Kram ihr Problem.
@touranfaq
Das mit den 4km/h musst du mir nochmal erklären. Heißt das, das das schlechte Auto im Stand den gleichen Luftwiderstand hat wie das gute Auto wenn es 4 km/h fährt? Und da ein Auto im Stand bekanntlich gar keinen Luftwiderstand hat, ist also auch der Luftwiderstand des rollenden Autos 0? Ich glaube du hast grade die Automobilindustrie revolutioniert ....
Gruß
@00Fishmaster:
Deine Betrachtung bei 0km/h ist eine Grenzwertbetrachtung, die etwas weltfremd ist, da hier der Luftwiderstand 0 ist. Findest Du nicht auch? 😉
Nochmal (zur Sicherheit, damit es alle verstehen):
Es geht mir um die These, der Luftwiderstandsbeiwert habe in der Praxis irgendeine Bedeutung auf den tatsächlichen Luftwiderstand eines Fahrzeugs bei der Fahrt. Diese These ist zwar mathematisch korrekt, in der praktischen Anwendung zeigt sich jedoch, dass der "ach so wichtige" cW-Wert auf den Luftwiderstand so gut wie keinen Einfluss hat (weil der Haupteinflussfaktor die Geschwindigkeit ist).
Zur Veranschaulichung habe ich mal eine Tabelle mit realen Werten gefüttert. Um keine große Verwirrung zu stiften, habe ich nur den cW-Wert und die Geschwindigkeit variiert.
Nun schau Dir mal Reihe 2 und 3 an. Das Fahrzeug in Reihe 2 hat den schlechteren cW-Wert von 0,31 und fährt 95km/h. Reihe 3 hat den "wesentlich besseren" cW-Wert von 0,29 und fährt 100km/h. Trotzdem ist der Luftwiderstand des "schlechteren" Autos trotz eines geringen Geschwindigkeitsunterschieds merkbar besser. Und es stützt genau meine These, denn den Luftwiderstand "steuert" hauptsächlich der Fahrer mit seiner Geschwindigkeit. Die Anblasfläche A hat natürlich auch noch einen gewissen Einfluss, da sie zumindest einstellig ist und linear eingeht, aber der cW-Wert, der in die Formel nur mit Änderungen im hundertstel-Bereich linear eingeht... hat in der Praxis absolut keine Bedeutung. Q.E.D. 😉