reale Reichweite des Astra e auf der Autobahn?

Opel Astra L

Kann mir jemand berichten, welche realen Reichweiten der Astra Electric auf der Autobahn, zum Beispiel bei 130km/h, schafft?

175 Antworten

Zielt vielleicht darauf ab, dass die Rekuperation bei einem stärkeren Motor dann auch größer ist.

Zitat:
@Astradruide schrieb am 24. Juli 2025 um 19:57:39 Uhr:
Ich sehe den technischen Hintergrund zu der These nicht.

Das ist aber leider wirklich so 😜
Als ich anfing, mich mit e-Mobilität zu befassen, hat das immer für hitzige Diskussionen im Freundeskreis gesorgt: "Warum müssen diese blöden e-Autos immer so viel PS haben??"

Der technische Hintergrund ist folgender: der Motor ist immer auch ein Generator - ein Motor mit höherer Leistung kann auch mehr rekuperieren, dh die mechanischen Reibungsbremsen kommen später zum Einsatz.

Schön sieht man das auch im Motorsport: bei der elektrischen Formel-e ist ziemlich viel geregelt, u.a. die Rekuperationsleistung. Die Erhöhung dieser mit neuen Spezifikationen hat den Einsatz kleinerer Batterien ermöglicht.

@koellinger Ah, Du wolltest gar nicht sagen das der leistungsfähigere Motor effizienter läuft! Das war mein Auffassung.

Den Vorteil den Du beschreibst das aber mehr zurückgeholt werden kann, kommt dann nur bei Fahrprofilen zu tragen wo auch nennenswert was zu rekuperieren ist. Dann muß das Akkumanagement allerdings auch in der Lage sein das in den Akku zu pumpen. Auf Langstrecken mit wenig Wechselgeschwindigkeiten ist da kaum Vorteil zu sehen, in der Stadt bzw. anderen stark wechselnden Profilen schon.

Allerdings glaube ich schon das selbst ein 136PS-Motor mehr Rekuperationsenergie erzeugen kann wie in den Akku gepumpt werden kann. --> wenn Du mit, sagen wir mal, 100kW rekuperieren würdest, kämme das schon einer sehr starken Verzögerung gleich ... und das werden nur Ausnahmen sein. Wäre vergleichbar mit Kickdownsprint nur halt bremsend.

Zitat:
@Astradruide schrieb am 25. Juli 2025 um 09:38:50 Uhr:
Allerdings glaube ich

Das ist das Problem der Elektromobilität. Viel Glaube, wenig Wissen, keine Erfahrung.

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Zitat:
@Astradruide schrieb am 25. Juli 2025 um 09:38:50 Uhr:
@koellinger Ah, Du wolltest gar nicht sagen das der leistungsfähigere Motor effizienter läuft! Das war mein Auffassung.

Bei einem stärkeren Motor kommt die Reibungsbremse weniger zum Einsatz, das ist mal Faktum. Unabhängig, wie oft, wie scharf oder was auch immer Du bremst.

Aber das ist nicht alles, ein größerer Motor ist auch (meistens) per se effizienter: Reibungsverluste und andere Grundverluste machen bei einem schwächeren Motor einen größeren Prozentsatz der gesamten Eingangsleistung aus - bei einem stärkeren Motor sind diese festen Verluste im Verhältnis zur höheren Ausgangsleistung kleiner.

Auch Kupferverluste können bei einem größeren Motor geringer sein (größere Leitungsquerschnitte und kürzere Wicklungslängen machen weniger Widerstand).

Zitat:
@Locorella schrieb am 25. Juli 2025 um 09:51:28 Uhr:
Das ist das Problem der Elektromobilität. Viel Glaube, wenig Wissen, keine Erfahrung.

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/elektroauto/rekuperation-elektroauto/

... Die Rekuperationslleistungen die dort stehen kann selbst ein 80kW-Motor locker erzeugen ... es muß nur die Schubmasse entsprechend sein (dafür braucht man dann allerdings mehr in die andere Richtung).

Entscheidend für die Effizienz es Motors ist vorallem das Motorkonzept. Asynchron, Permanent-Synchon, Fremderregt und was es nicht noch alles gibt. Ohne das jerauszustellen ist der Vergleich wenig aussagekräftig.

Zitat:
@Astradruide schrieb am 25. Juli 2025 um 17:40:08 Uhr:
Entscheidend für die Effizienz es Motors ist vorallem das Motorkonzept.

..und der Entwicklungsstand. Die hohen Leistungen sind absolut Nebensache und beim E-Motor quasi "Abfallprodukt" ohne großen Aufwand. Das ergibt sich einfach aus dem Verlauf Drehmoment zu Drehzahl, die beim E-Auto so ganz anders ist als beim Verbrenner. Das verstehen aber die meisten nicht, siehe hier oder im Beitrag zum Mokka GSE...😉

Beispiel für Effizienz durch Entwicklung:

  • e-Corsa 156PS hat eine geringeren WLTP-Verbrauch als der e-Corsa 136PS
  • ID.3 324 PS (Motor AP550) hat eine geringe WLTP als jeder andere ID.3 mit dem alten AP340-Motor
  • Und der neue CLA ist trotz 272PS effizienter als alle oben genannten Autos

Weniger Leistung macht ein E-Auto nicht zwingend sparsamer.

Angaben wie WLTP-Verbräuche treffen eine Aussage zum Systemverbrauch, nicht jedoch zur Effizienz des eigentlichen Motors.

Systemverbrauch ist alles ... Konfiguration der Rekuperationsleistung, Änderung am E-Motor selbst, selektives zu/abschalten von Background-Verbrauchern, Verwenung effizienter Verbaucher (Leuchtmittel, Heizungstyp), bessere Gleichrichter/Spannungswandler, Modifikationen von Ladestrategien (auch beim Rekuperieren), Gewichtsreduktion.

Mich würde nichtmal wundern wenn die oben angeführte 280PS-Variante gar etwas mehr verbaucht. Evtl. muß da eien andere Untersetzung oder gar ein 2-Ganggetriebe gewählt werden um die deutlich gehobene Endgeschwindigkeit erreichen zu können.

Ich bin gespannt wann mal "greifbarer" Spezifikationsdaten zu haben sind.

Zitat:
@Astradruide schrieb am 26. Juli 2025 um 12:22:47 Uhr:
, Gewichtsreduktion.

Gerade Gewicht wirkt sich scheinbar sehr wenig aus, zumindest ist es deutlich weniger verbrauchssteigernd als beim Verbrenner. Es gibt sparsame e-Auto mit großen Batterien.

Dazu die "berühmte" Geschichte vom BMW i3: BMW hat dort alles hinein gesteckt, was gut und teuer war: Alu, Carbon, CFK
Um das Gewicht gering zu halten (ab 1.300 kg) und geringen Verbrauch, sowie "sportliches Fahrverhalten" zu realisieren.

Mit dem Nachteil, dass die Herstellung sehr teuer war und dass sie trotz guter Stückzahlen nix verdient haben damit. Und dass es Verbrauchs-/Reichweiten-mäßig nicht besonders viel gebracht hat ..

Der i3 war von Anfang an ein reines Strategie- und Leuchtturmprojekt und hatte auch nie gute Stückzahlen. Das ganze Konzept spricht dafür, das dieses Fahrzeug ein reiner Eisbrecher war.

Zitat:
@koellinger schrieb am 28. Juli 2025 um 17:40:23 Uhr:
Gerade Gewicht wirkt sich scheinbar sehr wenig aus, zumindest ist es deutlich weniger verbrauchssteigernd als beim Verbrenner. Es gibt sparsame e-Auto mit großen Batterien.

Gewicht kommt nur zum tragen bei Beschelunigungen ... und natürlich bei Rekuperationen.

Wenn's jetzt mal um 50kg Gewicht geht, sieht man die dann bei einem1,2T-Auto eher als bei einem 1,6T.

Dazu die "berühmte" Geschichte vom BMW i3: BMW hat dort alles hinein gesteckt, was gut und teuer war: Alu, Carbon, CFK
Um das Gewicht gering zu halten (ab 1.300 kg) und geringen Verbrauch, sowie "sportliches Fahrverhalten" zu realisieren.
Mit dem Nachteil, dass die Herstellung sehr teuer war und dass sie trotz guter Stückzahlen nix verdient haben damit. Und dass es Verbrauchs-/Reichweiten-mäßig nicht besonders viel gebracht hat ..

Da war mal vor jahren das Projekt einer poschetuningschmiede (!) einen alten polo gewichtsmässig abzuspecken, mit dem Ziel daraus ein 3.xLiter-Auto zu machen. Das ist denen durch Gewichtsreduktion gelunden. Ich meines es war ca. 1/3 an Abspeckung.

Klar ist aber auch das überwiegende Konstfahrt (z.B. Langstrecke Landstarße, AB) sichw enig ums gewicht schert. Rollt das Auto einmal bei Zielgeschwindigkeit zählt nur noch der Luftwiderstand ... 0,5% mehr Rollwiderstand allen da nicht mehr ins Gewciht.

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