Raserei
Das hat hier vielleicht wenig zu suchen aber wenn es jemanden interessiert:
"Raser aus Böblingen tötet Mutter und Kind"
siehe:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/460794
257 Antworten
Tempomat :
Dagegen spricht §7 Absatz 2 StVO :
Zitat:
Ist der Verkehr so dicht, daß sich auf den Fahrstreifen für eine Richtung Fahrzeugschlangen gebildet haben, so darf rechts schneller als links gefahren werden.
Weiterhin bist du nicht verpflichtet, bei sehr gleichmäßigen Geschwindigkeitsverhältnissen jeder Geschwindigkeitsänderung auf der linken Spur auch zu folgen. Wenn du also 120 fährst und nach rechts fährst und neben dir alles mal ein bißchen schneller, mal ein bißchen langsamer wird (solange es im Rahmen bleibt), du aber deine Geschwindigkeit hältst und somit zwangsläufig auch an ein paar Autos vorbeifährst, dann hast du nichts zu befürchten.
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Es gibt viele Leute, die bei einer solchen Nachricht (max. 130km/h) in tiefe Verzweiflung kämen.
Es gibt sogar Leute, die, aus welchen Gründen auch immer, sich aus einem bisher übermächtig fröhnenden Raserzwang wie befreit fühlen würden mit der foldendem Stoßgebet: " Lieber Gott, vielen Dank. Endlich findet diese hirnrissige Raserei, der ich mich nicht entziehen konnte, ein Ende."
Dann gibt es Leute die grundsätzlich aus Überzeugung sagen. Endlich darf ich mal angstfrei reisen.
Die Aufteilung: jeweils 1/3 (zu Anfang).
Nach zwei Jahren würden mindestens 90% sagen.
Das war eine der besten Entscheidungen nach dem 2. Weltkrieg.Und in 30 Jahren wird der Großvater versuchen, sich mit wohl überlegten Worten, um seine Glaubwürdigkeit seinem Enkel gegenüber nicht zu riskieren, zu erklären.
Jaaaa, weißt Du, zu Opas Zeiten, da konnte man mit 35okm/h, und hättest Du ein Raketenauto gehabt, noch schneller, über die Autobahn flitzen.
UNd der Enkel wird sagen: Opa, Du spinnst.
Und der Opa wird sagen. Ja, stimmt. Früher habe ich gesponnen, weil, da wußte ich es nicht anders.
Aber, die waren damals alle so doof.
Heute weiß ich das auch beser, Du kleiner Klugscheißer.Gruß, Tempomat
Fehlbedienung
@ All
Tschuldigung, mein Selbstzitat war eine Fehlbedienung.
Hab auf's falsche Knöpfchen gedrückt.
(Kann mir beim Autofahren natürlich nicht passieren!?)
Tempomat (durchgeknallt)
Moin,
Ja Ich finde es auch richtig, das ich mich SELBST entscheiden darf, wie hoch die RICHTIGE GESCHWINDIGKEIT für mich und mein Fahrkönnen ist. Leider können damit aber nicht alle verantwortungsvoll mit Umgehen. Wo da die Gründe für liegen, möchten bitte Psychologen ergründen. Ich kann es einfach nicht, bin nur in der Lage für mich zu sprechen.
Also fahr mal Samstags Nachmittags, ausserhalb der Feriensaison von Rheine nach Hamm über die A1 ... da ist das Problemlos möglich auch mit 250 herzuballern, wenn das Auto es denn hergibt. Zwischen Greven und Münster sind mir gerade mal 3 Autos begegnet. In Münster war es etwas voller, aber zwischen Münster und Hamm sind mir dann wieder nur 7 Autos und 1 LKW begegnet. Das diese Dichte aber auch fatal sein kann, bewies mir leider eine Astrafahrerin. Aber das Erlebnis habe Ich schon gepostet. Also keene Widerholung.
MFG Kester
Ähnliche Themen
Bin neulich auf der A2 von Potsdam nach Braunschweig fast durchgängig 220 gefahren, auf schneller hatte ich keinen Bock. Irgendwann kam nen 7er BMW von hinten, den hab ich dann vorbei gelassen.
Nur: Mit welchen Geschwindigkeiten kann man andere Autos überholen? Bin mal in einem alten Opel (war glaub ich nen Omega Kombi) mitgefahren. Der Kumpel fuhr nicht schneller als 120, was angesichts des Fahrzeugs und seiner Straßenlage auch gut war... Da sind dann ständig Leute mit 200 links vorbei geschossen. Jedesmal erzitterte der Opel unter der Druckwelle. War echt kraß, in BMWs oder so merkt man gar nichts.
Jetzt nehmen wir also mal an, ein Trabant Kombi (oder so) überholt mit 100 einen Lastwagen. Wenn jetzt links außen ein AMG-Mercedes mit 270+ vorbei rauscht, wer sagt, daß der Trabi durch die Druckwelle nicht von der Autobahn geweht wird? Die Geschwindigkeitsdifferenz beträgt 170 (!) km/h, kann der Fahrer da die Spur halten?
Ich fahre nie an jemandem mit so einer Differenz vorbei, aber manchen Leuten ist das egal...
Gruß
Ja ne iiis klaar! 😉
Wenn ich mit 200 Sachen über die BAB fege, dann wirbeln die Kadett Kombis hinter mir nur so durch die Luft, aufgrund meiner "Druckwelle"...
Risiko pur
@Bleifußindianer
Das ist ja eines der Probleme schlechthin, nämlich die Geschwindigkeitsdifferenz der Kfz.
Wenn auf dewr AB ein bis dichter Verkehr herrscht, kann ich mit einer Differenzgeschwindigkeit zwischen 20-30km/h noch entsprechend diesen Umständen zügig vorwärtskommen.
Die Risiken sind überschaubar und - in die Gefahren bis auf Ausnahmen beherrschbar.
Alles paletti.
Nur, mit z.B. ca. 200km/h links, auf der freien Autobahn, herrlich.
Der Punkt. Man überholt einige Kfz die mit ca. 100km oder auch 120-130 rechts fahren.
Sollte jemand ausscheren - danke, das war's.
Der kritische Parameter ist die Zeit, bzw. die Häufigkeit derartiger Situationen.
Denn, es passiert. immer und immer wieder und nichts anderes.
Wenn jetzt sogar Michael Schumacher behaupten würde er häät e eine solche Situation im Griff.... Qqqquuuaaatttsch.
Ich/wir gehen diese Risiken ein. Gefährden unser und anderer Leben.
habe letztens auf einer AB-Brücke gestanden und versucht vorzustellen was das so Energiemäßig ablaufen würde.
Gruß, Tempomat
Von Autofahrern und Schlagen
@nerdbitch
Bin kein Jurist.
Einen Teil der Geschichte haben wir mit diesem §7 schon geklärt, auch bezogen hier auf den Beitrag.
Links und rechts müssen sich aufgrund von dichtem Verkehrsaufkommen auf beiden Fahrspuren Fahrzeugschlangen gebildet haben.
Es ist auch dem lustvollsten Überholer klar, dass jetzt hier nicht umgekehrt die Post abgeht.
Also linke Schlange mit 100 und recht schlange mit 130 vorbei. Außerdem ist das unrealistisch.
Da wird es Urteile geben, auf die sich im Zweifelfalle die Rechtsprechung beruft.
Schlange rechts, links, dichter Verkehr, rechts darf schneller, das ganze multipliziert mit § 1 der StvO.
Da könnte tatsächlich 60km/h +/- Schritgeschwindigkeit, aber nicht mehr als 10km/h rauskommen.
Sonst, wie gehabt, weg ist der Lappen.
Aber vielleicht weiss das jemand hier genauer?
Gruß Tempomat
Tempomat :
Zitat:
Ich/wir gehen diese Risiken ein. Gefährden unser und anderer Leben.
Bin da vor 2 Wochen in eine nette Situation geraten. Die A7 war ziemlich leer, ich hatte den Tempomat bei 170 drin und hab gemütlich meine Runden gedreht. An einer Autobahnauffahrt fuhren dann ein LKW und direkt dahinter ein lila Opel Corsa auf die BAB auf. Der Opel Corsa zog also ohne zu gucken oder sonstige Rücksichte auf Verluste mit ca. 60 km/h direkt vor meine Schnauze, während der LKW noch auf der Auffahrt war. Ich bin dann voll in die Eisen und auf die rechte Spur rüber und hatte eigentlich nur Glück, daß der LKW-Fahrer mitgedacht hat und auf dem Standstreifen weitergefahren ist.
Und schon entwickelt sich aus einer ruhigen Autobahnfahrt eine lebensgefährliche Situation.
That's the Point
Hi nerdbitch.
Genau das ist es.
Die Auffahrten und der (zu) schnelle Spurwechsel kann aus Unachtsamkeit (mir auch schon passiert), aus Unerfahrenheit, ich vermute Dein Fall war ein solcher, oder ganz häufig mit System geschehen.
Gerade PS-starke Routines spielen an ihnen bekannten Auffahrten ihren Beschleunigungsüberlegenheitsjoker aus.
Das erhöhte Risko: Bei bekannten örtlichen Gegenheiten ist jedoch die Verkehrssituation immer so individuell wie ein Fingerabdruck. Überraschung kommt. Die eigentlich sichtbare Folge dieser Überlegenheitskönner: Immer neue Leitplanken an den gleichen Stellen.
Wüßte mal gerne, wieviel Prozent der AB Unfälle auf dieses Konto gehen.
Gruß, Tempomat
Zitat:
Original geschrieben von nerdbitch
Und schon entwickelt sich aus einer ruhigen Autobahnfahrt eine lebensgefährliche Situation.
...welche in den allermeisten Fällen daraus resultiert, dass jemand zu blöd ist für Spur wechsel. Seien es nun Linksschleicher oder Schlafmützen die ohne zu gucken rüberziehen. Hohes Tempo macht die Situation nur gefährlicher, ist aber nicht die Ursache!
Fazit: Hört auf nach Tempolimits zu schreien (also weiteren Gesetzen) und versucht lieber erstmal die bestehenden Gesetze auch ANZUWENDEN. Rechtsfahrgebot und Schulterblick!!!!! Wer das nicht drauf hat, dem sollte man es gefälligst einprügeln. Wenn in meiner Familie oder in meinem Bekanntenkreis jemand solchen Mist bauen sollte während ich mit an Bord bin, dann gibt es erstmal Ärger... Und das sollten alle anderen genauso halten. Zudem sollte man den Leuten in Fahrsicherheitstrainings nochmal vorsichtshalber zeigen, wie man die Spur wechselt, damit sie a) nichtmehr die linke Spur blockieren müssen und b) keine Auffahrunfälle mehr VERURSACHEN, nur weil sie es nicht auf die Reihe bekommen vorschriftsgemäß die Spuren zu nutzen und zu wechseln.
Amen.
Hi MadArny.
Da hilft auch ein Amen nicht weiter.
Wenn Du die Diskussion um Geschwindigkeit hier im thread ein wenig verfolgt hast, dann reden die Leute aktuell auch ein wenig über den Punkt Sicherheit einschließlich überleben.
Will jetzt garnicht detailliert auf Deine Fallbeschreibung eingehen.
Nur soviel: Es wird nie einen Zustand geben, das alle Verkehrsteilnehmer so fit für die AB gerüstet sind wie Du es möchtest oder wie Du oder ich glauben, dass sie es sind, weil immer noch subjektiv, gell!
Das ist Wunschdenken. Da hilft auch ein Amen nicht.
Und weil das so ist muß das auch berücksichtigt werden.
So, muß jetzt ins Überlebenstraining (AB)
Gruß Tempomat
Menschen machen Fehler. Fehler, mit denen man als Verkehrsteilnehmer rechnen muß. Man muß sich einfach darauf einstellen, daß 10 m vor einem jemand ausschert, um einen Lastwagen o.ä. zu überholen. Wenn man dann mit 250 unterwegs war, gibt es wieder mal nen Stich in der Unfallstatistik.
Gruß
Hohe Gecshwindigkeitsunterschiede sind ganz sicher gefährlich. Andererseits gehören deutsche Autobahnen in der europäischen Unfallstatistik zu den sichersten Straßen überhaupt.
Deswegen sehe ich keine Priorität in einem Tempolimit, sondern würde eher massiv in die Überprüfung der Fahrtüchtigkeit der lieben Mitbürger investieren. Und bei Alkohol, Drogen und erwiesener Blödheit lizenzrechtliche Schritte unternehmen...
Ist eigentlich wie beim Waffenschein: das Kaliber ist nicht das Problem, sondern das Arschloch mit dem Finger am Abzug.
Als Eigentümer eines angemessen motorisierten Fahrzeugs eines bekannten süddeutschen Herstellers bin ich (selbstredend) auch gegen flächendeckende Tempolimits. Inbesondere bei den heutigen Autos.
Dennoch oder gerade darum rufe ich dazu auf, verantwortungs mit dem Gaspedal umzugehen. Ich beobachte Verrückte, die sich links außen bei 200 Windschattenduelle liefern. Nach dem Motto bremsen tu ich sowieso nicht. Im Rückspiegel machen sich bei 160 Transporter breit - bremsen kann der auch nicht mehr.
Gruß