Räder: Problem (Quattro): Räder hinten haben nach Tieferlegung erhöhten negativen Sturz
Hallo Leutz,
hab mal wieder ein größeres Problem mit meinem TTR.
Beim Wechsel von Sommer auf Winterreifen hat mich fast der Schlag getroffen.
Die beiden hinteren Reifen waren an der Innenseite auf ca. 2-3 cm total abgefahren, richtige Slicks. Beim rechten Reifen hat man sogar schon das Gewebe gesehen. Die restliche Lauffläche hatte immer noch gute 4-5 mm Profil.
Bin daraufhin gleich zu einem Reifenhändler gefahren und hab ihm mein Problem geschildert. Dieser hat meinen TT vermessen und folgendes festgestellt.
Hinterachse: Sollwert links rechts Toleranz
Sturz -o1°40' -02°22' -02°51 -00°20'
Laut Reifenhändler ist es nicht möglichan der HA den Sturz einzustellen.
Ich in meiner grenzenlosen Naivität zum freundlichen gefahren und Problem geschildert.
Aussage vom Meister: Kein Problem das können wir einstellen...
Hab meinen TT heute wieder abgeholt, da hätt mich zum zweiten mal fast der Schlag getroffen.
156 Euro fürs einstellen und vermessen.
Zum Vergleich beim Reifenhändler kostet der Spaß 48 Euro ohne einstellen.
Beim durchsehen des Prüfprotokolls der nächste Schock.
Die neuen Werte nach "Einstellung" sehen nach wie vor bescheiden aus und sind ausserhalb des Sollwertes.
Hinterachse: Sollwert links rechts Toleranz
Sturz -o1°52' -02°03' -02°33 -00°20'
Hab in der Suche schon einiges über dieses Problem gefunden vor allem beim Quattro verbunden mit einer Tieferlegung des Fahrzeugs.
Bei mir ist jedoch Fahrwerk- und Reifentechnisch alles original Audi.
Da ich die Arbeit vom freundlichen so nicht akzeptiert habe, hat mir dieser für Montag einen neuen Termin gegeben für eine Nachbeserung. Da ich mir davon mittlerweile nicht mehr allzuviel verspreche, nun ein paar Fragen an euch:
Hat oder hatte jemand das gleiche Problem mit dem Serienfahrwerk und Serienrädern von Audi?
Wie habt ihr dieses Problem gelöst?
Gruß
Tom
45 Antworten
Hallo Ralle,
so wie auf deinem letzten Foto siehts bei mir Original aus.
Hast du evtl. Protokolle vom Achsvermessen mit Bilstein und nur mit H&R Federn?
Gruß
Tom
TT ... Tach Tom 🙂
... Protokolle? ... Nööö, habe nie eine Achsvermessung machen lassen! Gem. meiner Werkstatt (Vergölst) ist das absolute Abzocke 😉 .... meine Karre läuft zu 100% geradeaus und der Reifenverschleiß zeigt keine Abnormalitäten! ... soweit ich das bei meiner geringen Laufleistung überhaupt beurteilen kann 😉
Gruß
ralle
tja und jetzt stell ich auch mal noch ne blöde Frage ein.
Ich hatte am Montag hinter einer Linkskurve einen Fußgänger auf der Fahrbahn und bin diesem blöd wie ich bin zu stark bremsend ausgewichen. Folglich habe ich auf der Vorderachse schön verzögert und bin hinten rechts in einen hohen Bordstein eingeschlagen.
Die Felge hat ne Macke (nicht gerissen o.ä.) und das Rad stand gefühlt nicht mehr so da wie zuvor. Zudem musste ich beim Geradeauslauf leicht nach rechts lenken.
Mein Freundlicher hat sich den Wagen von unten aus gründlich angesehen und meinte die Achse hätte keinen Schaden. Da er für die kommenden Tage keine Zeit für eine Achseinstellung hatte, musste ich den Wagen zu ATU bringen, die mir am Montag die Achse eingestellt haben. Vom Ergebnis bin ich insofern nicht überzeugt, weil man eigentlich nur mit den Werten von rechts und links gespielt hat und keine deutliche Verbesserung im Sturz vorhanden ist. (steht aktuell auf 0 Grad und 0 Minuten) Immerhin fährt er jetzt wieder richtig geradeaus und auch sonst merkt man beim Fahren keine Veränderung zu vorher. Einzig der Abstand vom Reifen zum Kotflügel wundert mich noch.
links (3 Finger breit) und rechts (4 Finger breit).
Tja und jetzt meine Fragen:
1. Kann ich den Sturz hinten rechts doch einstellen lassen?
2. Verändert sich dadurch der Abstand vom Reifen zum Kotflügel so extrem?
3. Würdet ihr euch was vom Freundlichen ausstellen lassen, dass er den Sturz bei Termin eingestellt hat (abhängig von eurem Feedback zur Machbarkeit) und keine Beschädigung der Achse vorliegt?
Danke für eure Hilfe!
Ich poste heute abend mal noch den Messbericht vom Montag.
Danke für eure Hilfe und viele Grüße
Zitat:
Original geschrieben von BenkiTT
1. Kann ich den Sturz hinten rechts doch einstellen lassen?
@BenKiTT,
nur indirekt über Achsvermittlung.
Das heißt, die Achse hinten wird losgeschraubt und entweder nach links oder nach rechts geschoben.
Dies ist aber nur innerhalb der Schraubenbohrlöcher der Achschenkelplatten machbar.
Ein bisschen was kann es bringen. Wichtig: nach dem Lösen der Schrauben müssen neue Schrauben verwendet werden, da es sich dabei um Dehnschrauben handelt.
Damit mittelst Du auch den Abstand zwischen den beiden Kotflügelkanten / Rad etwas aus: -> 3 1/2 Finger // 3 1/2 Finger 😉
Das muss aber nicht zwingend sein,w enn die Werte im Soll bereich liegen!
Zitat:
2. Verändert sich dadurch der Abstand vom Reifen zum Kotflügel so extrem?
kommt drauf an, wie groß die Schraubenlöcher in der Achsschenkelplatte sind.
Zitat:
3. Würdet ihr euch was vom Freundlichen ausstellen lassen, dass er den Sturz bei Termin eingestellt hat (abhängig von eurem Feedback zur Machbarkeit) und keine Beschädigung der Achse vorliegt?
Das Messprotokoll mit Datum, Stempel und Unterschrift ist aussagekräftig und Bestätigung genug. Der Fachmann schaut auf die Werte und erkennt, ob die Achse krumm ist....
Ähnliche Themen
Hi,
danke dir für die Infos. Ich werde mal einen alten Kontakt aufleben lassen, der früher bei Audi gearbeitet hat und nun eine eigene Werkstatt betreibt. Eventuell kann mir der ja helfen?
Die Info mit den Schrauben ist sehr beruhigend, da ich keine Lust hätte dauerhaft mit einem neutralen Sturz auf einer Seite zu fahren.
Hier mal zur Info das Protokoll von ATU deren Arbeit ich außer der Spureinstellung vorne nicht gut finde.
Sturz hinten wurde nicht wirklich geändert und die Spur hinten ist auch nicht wirklich besser. Deswegen war ich ja aber dort.... naja ich fahre da am Samstag hin und lasse ihnen die Chance zur Nachbesserung, ansonsten wird halt die Rechnung angezweifelt und der Ex-Audi-Kontakt genutzt.
ich melde mich mit News zur Info, sobald ich was Neues habe.
VG
Was haltet ihr von der Achseinstellung, die ATU hier durchgeführt hat?
Mein Freundlicher ist derzeit noch immer Land unter. Ich werde jetzt mal den Bekannten anrufen und fragen, ob der sich mal Zeit nehmen könnte....
Zitat:
Original geschrieben von moerf
Wichtig: nach dem Lösen der Schrauben müssen neue Schrauben verwendet werden, da es sich dabei um Dehnschrauben handelt.
😰
Als ich damals (vor 4 Jahren) mein Gewindefahrwerk eingebaut habe wurde mir bei der Spureinstellung nicht mitgeteilt dass es sich um Dehnschrauben handelt...
Müsste so etwas nicht in deren Unterlagen stehen?
Zitat:
Original geschrieben von Kusimusi
😰
Als ich damals (vor 4 Jahren) mein Gewindefahrwerk eingebaut habe wurde mir bei der Spureinstellung nicht mitgeteilt dass es sich um Dehnschrauben handelt...
Müsste so etwas nicht in deren Unterlagen stehen?
@Kusimusi,
da Du nicht schreibst, wo das der Fall gewesen ist (in wessen Unterlagen?) und was überhaupt gemacht wurde..
In diesem Thread handelt es sich um die Hinterachse, da ist eine Spureinstellung im herkömmlichen Sinn nicht möglich.
Aber man kann die Gegenfrage stellen: muss das ein Fachbetrieb, der irgendwelche Teile aus- und wieder einbaut, nicht einfach wissen?
Die, für mich, einfache Schlußfolgerung lautet daher: wer so etwas nicht weiß (Fremdwerkstatt), hat an meinem TT nichts verloren.
Von einem Audi Betrieb erwarte ich es einfach, dass "sie" es wissen und dementsprechend handeln.
Die Spureinstellung wurde bei einem namhaften Reifenhändler in der Aachener Gegend durchgeführt (hat 3 Filialen in unserer Ecke).
Es wurde der Nachlauf der HA eingestellt. Dafür mussten die Schrauben in der Achsschenkelplatte gelöst werden (3 Stk pro Seite glaube ich).
Bis dato haben diese sich aber nicht gelöst (aus "TT-bekannten Gründen" kontrolliere ich die hinteren Stabis und Achsschenkel bei jedem Ölwechsel...)
Zitat:
Original geschrieben von Kusimusi
Es wurde der Nachlauf der HA eingestellt. ............
ich befürchte, da war mal wieder Märchenstunde 🙁
Klick
Entweder der Nachlauf paßt, oder er paßt nicht. Zum Einstellen geht da gar nix... und an der Hinterachse schon zweimal nicht, denn die Anschlagpunkte sind fix.
Zitat:
Original geschrieben von moerf
ich befürchte, da war mal wieder Märchenstunde 🙁Zitat:
Original geschrieben von Kusimusi
Es wurde der Nachlauf der HA eingestellt. ............
Da habe ich mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt...
Was ich meinte ist folgendes:
Bei mir standen die Räder der Hinterachse, von oben betrachtet, vorne zu nah aneinander.
Soll heißen der Abstand der Hinterräder war zur Fahrzeugfront hin viel kleiner als zum Fahrzeugheck hin (die Vorspur ist das glaube ich).
Genau parallel sollen die Räder ja imho sowieso nicht stehen:
Während der Fahrt werden sie durch den Fahrbahnwiderstand vorn nach außen gedrückt und laufen dann nahezu wieder parallel zueinander.
Auf jeden Fall mussten für diese Einstellung die bereits erwähnten Dehnschrauben gelöst werden.
Zitat:
Original geschrieben von BenkiTT
Hi,danke dir für die Infos. Ich werde mal einen alten Kontakt aufleben lassen, der früher bei Audi gearbeitet hat und nun eine eigene Werkstatt betreibt. Eventuell kann mir der ja helfen?
Die Info mit den Schrauben ist sehr beruhigend, da ich keine Lust hätte dauerhaft mit einem neutralen Sturz auf einer Seite zu fahren.
Hier mal zur Info das Protokoll von ATU deren Arbeit ich außer der Spureinstellung vorne nicht gut finde.
Sturz hinten wurde nicht wirklich geändert und die Spur hinten ist auch nicht wirklich besser. Deswegen war ich ja aber dort.... naja ich fahre da am Samstag hin und lasse ihnen die Chance zur Nachbesserung, ansonsten wird halt die Rechnung angezweifelt und der Ex-Audi-Kontakt genutzt.ich melde mich mit News zur Info, sobald ich was Neues habe.
VG
kann mir jemand ein Feedback geben wie man das "Problem" anhand des Messprotokolls löst?
Mein Freundlicher meinte es würde wenig Sinn machen da versuchen rumzuhantieren. Er will sich jetzt mal schlau machen wie man das Thema kreativ angeht.
Vielleicht habt ihr noch Ideen?
Du könntest mit dem Messprotokoll zum Freundlichen gehen und ihn bitten,
die Ergebnisse mit den Einstellwerten und zulässigen Sollwertabweichungen zu vergleichen, die Audi vorschreibt.
Jedenfalls sollte der Sturz auf beiden Seiten annähernd gleich sein.
Bei Tieferlegung ist er wahrscheinlich außerhalb der Sollwerte für ein S-Line-Fahrwerk.
Einzustellen gibt es da quasi nichts, wie oben schon geschrieben wurde.
Der Freundliche hat zwar ein Werkzeug, um ein wenig an der unteren Querlenkeranlenkung zu zerren, aber der Verstellweg ist im Prinzip nur
die Lose zwischen den Befestigungsschrauben und den Bohrungen.
Alle Angaben ohne Gewähr.
Grüße
Manfred
Guten Tag,
ich habe eine frage,...
Fahre einen Audi Q7 mit Luftfahrwerk,
habe es vor ein paar tagen über das VCDS um 4cm Tiefer gelegt.
meine frage:
muss ich da ich Sturz und achsvermessung machen ?
danke im vorraus