Radlagerschaden an der Hinterachse an dem äußerem Lager in der Bremsscheibe..

Audi A4 B5/8D

Hallo
Am Samstag bin ich leider auf der Autobahn liegen geblieben ein abschleppen war nicht mehr möglich das Fahrzeug musste verladen werden.
Leider kann ich mir nicht erklären wie der schaden entstanden ist.
Ich bitte hier um Antwort und Anregungen wie der Schaden entstanden sein kann.
Vorab: Lager bremscheiben und Beläge waren neu alles von bekannten Marken(Lager FAG;Bremscheiben und Klötze von TRW)
Kurz vor dem Wechsel auf ein andere Autobahn ist das Rad hinten links angefangen zu wackeln.
Ich habe dann die fettkappe abgemacht und gesehen das sich im äußeren Lager nur noch wenige Kugeln befanden.
Der Käfig guckte auch schon raus.
Die Zentralschraube hatte sich gelöst trotz der kronensicherung mit dem Blech über der Mutter und Splint durch den achszapfen.
Auf der Kronensicherung dem Blechteil auf der Mutter waren alle Nasen wo der Splint durchkommt abgescherrt weil die Mutter sich gedreht hat.
An der Druckscheibe unter der Mutter war der Zapfen abgescherrt der in die nut des achszapfen geht diese Scheibe hatte sich auch mitgedreht.
Vielleicht kann ich noch später ein paar Fotos zur Begutachtung machen.

12 Antworten

Das da die Sicherungsscheibe gleich abgeschert ist und auch die Druckscheibe sich mit gedreht hat kann ja nur heißen das dort so viel Drehmoment drauf gekommen ist das es kaputt ging. Für mich lässt sich das nur dadurch erklären das die Fettfüllung zu wenig war, dadurch das Lager zu heiß geworden ist, blockiert hat und den Schaden angerichtet wenn alles richtig montiert und nichts defekt war.
Andere Möglichkeiten, das Lager hatte von Haus aus einen Defekt oder war das falsche oder der Achsstummel auf dem das Lager läuft hatte einen Schaden oder falsches Lagerspiel eingestellt also zu stramm oder zu locker befestigt.

Ja wahrscheinlich war das Lager zu locker.
Gibt es den eine Drehmomente Angabe vom Hersteller ?
Wir haben das Auto seit 10jahren und die hinteren Scheiben mit Lager und abs Ring habe ich schon mindestens drei mal neu gemacht.
Bisher hatte ich das immer so gehandhabt das sich das Rad noch gut drehen lies aber auch nicht wackelte oder zu leicht ging.
Das ist aber so wieso schwierig da der Simmerring der auf dem achsstummel sitzt das rad eh nicht frei drehen lässt.
Bis jetzt war es immer gut.

Das sollte dir weiter Helfen.

Um das vom Dateianhang nochmal zu erklären, ich steck da immer einen Schlitzschraubendreher zwischen die Beilagscheibe und die Trommel. Die Mutter soweit anziehen das man den Schraubendreher noch verdrehen kann und sich die Unterlegscheibe dann grad noch verschiebt. Man soll dafür nicht mit Gewalt am Schraubendreher drehen, soll sich aber auch nicht von selber verschieben lassen. So ein Mittelding. Hat bei mir die letzten gut 20 Jahre immer funktioniert.

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So hatte ich das beim Einbau auch gemacht
Na ja shit happens

Das Lagerspiel wird zu stramm gewesen sein.
In Erinnerung habe ich das bei von Hand drehendem Rad zuerst mit 25Nm leicht angezogen wird, das sich die Lager evtl.noch setzen und dann 1)4 Umdrehung die Mutter gelößt wird.
Die Scheibe soll jetzt leicht zu bewegen sein, paßt der Splint noch nicht, dann immer in Richtung lösen einstellen.
Bei zu viel Lagerspiel leidet der Geradeauslauf etwas, aber es geht nichts fest.

Hey,
gestern habe ich ebenfalls neue Scheiben und Beläge hinten rechts montiert, weil der TÜV das "Tragbild" der alten Scheiben bemängelte.Viel größere Probleme hatte ich beim lösen der Imbusschreiben des Sattelhalters.Die obere war dermaßen vom Vorgänger rundgenudelt das ich den Schraubenkopf mühsam mit der Handeisensäge abtrennen musste.Flexen wollte ich wegen des Tanks und der Bremsschläuche nicht.....
Auf der linken Seite werde ich das Lagerspiel nach djohms pdf.nochmals korrigieren, weil sich der abs Sensor dauernd bemerkbar macht und die gelbe Leuchte im Armaturenbrett leuchtet.Entlüftet wurde alles mehrmals mit Unterdruck weil auch der Sattel neu gekommen ist.

Ich denke auch, das Lager war zu fest. Ist mir leider beim ersten Mal wechseln genau so ergangen. Man „traut“ sich nicht, die Schraube und Scheibe locker zu lassen.
Bei mir hatten sich damals recht schnell Laufgeräusche eingestellt. Bei der Demontage war alles rund ums Lager ausgeglüht, muß mächtig heiß geworden sein.
Also, Mut zur „Lücke“ beim Setzen der Kronenmutter!

Deswegen fährt man Quattro, wo das Radlager eingepresst wird und mit der Antriebswellenschraube mit Drehmoment angezogen wird 😁

Selbst VW hat es beim Passat mit einem Kompaktlager geschafft, nur Audi nicht.

Keine Ahnung was Audi sich bei der Pi-mal-Daumen Lösung gedacht hat.

Starlet und Civic hatten schon wartungsfreie Radlagereinheiten hinten um 1990.

Zitat:

@LiiQuiiDz schrieb am 4. Dezember 2021 um 17:09:13 Uhr:


Deswegen fährt man Quattro, wo das Radlager eingepresst wird und mit der Antriebswellenschraube mit Drehmoment angezogen wird 😁

Selbst VW hat es beim Passat mit einem Kompaktlager geschafft, nur Audi nicht.

Keine Ahnung was Audi sich bei der Pi-mal-Daumen Lösung gedacht hat.

Die haben sich das gleiche gedacht wie bei allen Golf, Jetta 1-3, Passats, Corrados usw. an der HA. Es hat funktioniert und war wesentlich günstiger zu tauschen als heute die fertig verpressten Radlager mit Gehäuse. Da haste 10 oder 15 Euro für neue Lager bezahlt und nicht 50 oder 100 Euro für ne ganze Einheit wo dann auch noch oft die Schrauben nach 10-20 Jahren so weg oxidiert sind das man Sie nicht mehr problemlos aufbekommt.
Ich fands immer gut.

Na ja alles hat vor und Nachteile.Nach dem Schaden
hatte ich versucht den Lagerinnenring mit einem Abzieher runterzukommen ziehen keine Chance der Innenring und der Achszapfen hatten sich Verbunden.
Dann hatte ich den Lagerring ein Stück eingeflext und probiert mit dem Mutternsprenger zu lösen auch das funktionierte nicht.
Eine Hälfte ist abgeplatzt die andere Seite war verschweißt.
Jetzt hab ich die 6 Schrauben am Achsstummel abgeschnitten weil keine Schraube sich lösen lies.
3 von 6 konnte ich heraus drehen 3 musste ich bohren und in einer steckt jetzt noch ein abgebrochener Torx

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