Radarwarner bleiben verboten
Gestern im Fernsehen, heute in der Tageszeitung die Entscheidung: Radarwarngeräte bleiben weiterhin verboten! 12 von 16 Bundesländern waren für die Beibehaltung.
Warum haben wohl 4 Bundesländer dafür votiert? War das ein Einknicken in dem Wissen, dass sowieso zu viele bereits in Betrieb sind oder die Überwachung des Verbots schlichtweg unmöglich ist?
Beste Antwort im Thema
Kannst du in deinem Beitrag irgendwie noch eine Umfrage anhängen?
Ich bin der Meinung, dass eine Aufhebung des Verbots, keinen Einfluss auf das Rasen hat. Ein notorischer Raser, der ständig gegen Tempoloimits verstößt, wird auch kein Problem damit haben, gegen das Radarwarnerverbot zu verstoßen.
Für mich ist dieses Verbot total überflüssig und wirkungslos.
Ich hatte mal das Navigationsgerät von einem Bekannten, wo auch ein Radarwarner installiert war. Da wurden auch mögliche mobile Kontrollstellen angezeigt und das waren ziemlich viele.
Wenn ein Raser bei allen möglichen mobilen Kontrollstellen gewarnt wird und entsprechend angepasst fährt, dann fährt er langsamer, als ohne Radarwarner.
294 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Wenn man den hier vorliegenden Thread und auch artverwandte Themen gründlich studiert, gelangt man zu folgender Erkenntnis:
Die VT wehren sich einerseits gegen den Überwachungsstaat in Form von Blitzern, fühlen sich von verstärkten Polizeikontrollen gegängelt und prangern im Gegenzug daran die mangelnde Kontrolldichte an. Dabei verstößt aber eine für meine Begriffe immer noch zu große Zahl an VT (Tendenz steigend oder fallend - wer weiß das? ständig und geradezu höchst bereitwillig gegen vom Staat erlassene Regeln und Gesetze, deren Befolgung nicht oder nur mit erhöhtem Kostenaufwand überwacht werden kann, als da sind:
Betrieb eines Radarwarners, Überschreitung des TL, Handynutzung während des Autofahrens, Unterschreitung des Sicherheitsabstandes, Nichtbeachtung des rückwärtigen Verkehrs, Rotlichtverstöße, Regelauslegung nach StVO-Eigenbau etc.
Auf die Eigenverantwortung zu bauen dürfte eine mehr als naive Idee sein. Auch die täglich im Verkehrsablauf festzustellenden Fehlverhalten werfen Fragen auf. Der lächerliche Schlusspunkt folgt dann, wenn stets mit einem Finger auf andere VT gezeigt wird und man dabei vergisst, dass drei weitere auf sich selbst gerichtet sind.😉 Und ganz schlecht wird mir, wenn ich in diesem Zusammenhang das Wort Kadavergehorsam lesen muss🙄
Also ich spreche nur über Blitzer. Nicht über Polizeikontrollen, nicht über Abstandsmessung, nicht über Rotlichtblitzer etc. Ich rede pauschal gesagt nur von "Wegelagerei". Was anderes wird ja m.E. nicht so flächendeckend / gewinnbringend betrieben.
Zitat:
Original geschrieben von Xaven1978
Also ich spreche nur über Blitzer. Nicht über Polizeikontrollen, nicht über Abstandsmessung, nicht über Rotlichtblitzer etc. Ich rede pauschal gesagt nur von "Wegelagerei". Was anderes wird ja m.E. nicht so flächendeckend / gewinnbringend betrieben.
Hallo
Jep, nicht umsonst finden Kontrollen gerne zu sogenannten ´Stoßzeiten´statt. Wirkliche Raser findet man hier kaum. Alleine schon weil sie wegen der Verkehrsdichte nicht können wie sie wollen. Aber lieber 10 Leute mit 80-90 km/h in einer 70er Zone abkassiert als einen mit 140. Spart zudem noch jede Menge Papierkram.
Natürlich leiern jetzt einige: 90 sind sind 70, korrekt. Aber stellt sich die Frage wer eine höheres Gefahrenpotential hat? 10 Leute die 10-20 Km/h zu schnell sind oder einer der 70KM/h zu schnell ist?
Noch eins zu dem ganzen Geschwafel von wegen gegängelt fühlen:
Ich bin ein mal 4 Wochen zu Fuß gegangen weil ich zu dicht aufgefahren bin, auch das ist bereits ca. 10 Jahre her. Ärgerlich aber berechtigt. Ansonsten beläuft sich mein Zahlkonto in ca. 30 Jahren auf ca.50 Euro incl. Parkvergehen.
Das ändert aber mal gar nix daran das Standardkontrollen primär zum auffüllen des Staatssäckels dienen.
Zitat:
Original geschrieben von Xaven1978
Also ich spreche nur über Blitzer. Nicht über Polizeikontrollen, nicht über Abstandsmessung, nicht über Rotlichtblitzer etc. Ich rede pauschal gesagt nur von "Wegelagerei". Was anderes wird ja m.E. nicht so flächendeckend / gewinnbringend betrieben.
Der war jetzt echt nicht schlecht 😁😁😁😁
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Der war jetzt echt nicht schlecht 😁😁😁😁Zitat:
Original geschrieben von Xaven1978
Also ich spreche nur über Blitzer. Nicht über Polizeikontrollen, nicht über Abstandsmessung, nicht über Rotlichtblitzer etc. Ich rede pauschal gesagt nur von "Wegelagerei". Was anderes wird ja m.E. nicht so flächendeckend / gewinnbringend betrieben.
Aber wahr!Ich habe gestern meinen 12.(!) mobilen Blitzer gesehen (Gottseidank noch rechtzeitig ) und das alles innerhalb eines Monats und immer auf der selben Strecke im 80 Bereich.Früher standen die vielleicht 12x im ganzen Jahr dort.Damals galt dort allerdings noch 100 und 120 und das abkassieren hat sich wahrscheinlich nicht so gelohnt, weil man auch ohne das Limit zu überschreiten noch einiger maßen flott voran kommen konnte.
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Zitat:
Original geschrieben von meggi 2001
Aber wahr!Ich habe gestern meinen 12.(!) mobilen Blitzer gesehen (Gottseidank noch rechtzeitig ) und das alles innerhalb eines Monats und immer auf der selben Strecke im 80 Bereich.Früher standen die vielleicht 12x im ganzen Jahr dort.Damals galt dort allerdings noch 100 und 120 und das abkassieren hat sich wahrscheinlich nicht so gelohnt, weil man auch ohne das Limit zu überschreiten noch einiger maßen flott voran kommen konnte.
jein....so einen fall haben wir hier auch. b10! bis vor ca 2 jahren war das eine strecke die zwischen esslingen und stuttgart eh aufgrund des verkehrs eher schritt tempo als raserei betrieben werden konnte. das limit war 120. nun hat ein wirklich ganz schlauer gemeint im grunde von feinstaubgebimsel das limit auf 80 runterzunehmen. was wirklich nonsens ist aber erstmal egal. um dieses neue limit zu überwachen (der mensch ist ein gewohnheitstier und wo früher eben 120 stand steht jetzt 80 minderstend alle 500m!) wurden 2 stationäre blitzer neuerster bauart installiert. das nicht sofort wieder das "abzocke" in den mund genommen wird wurden diese 2 blitzer MEHRMALS in print, tv und internet medien angekündigt und sogar durch schilder ausgewieden...MEHRMALS über einen zeitraum von 3 monaten. man sollte also meinen der berufspendler der eh jeden tag an den blitzerbaustellen vorbefährt sollte das wissen.
so und was is bei rausgekommen? da darf man genau 3 mal raten...obwohl einmal reicht. die leute haben es trotz hoher verkehrsdichte es wirklich geschafft und sind da REIHENWEISE durchgenagelt mit 120. es wurde innerhalb kürzester zeiträume führerscheine lkw weise eingezogen. und die leute sprechen immernoch von abzocke.
sorry aber wie offensichtlicher sollte man das noch machen? und wen man schon feststellt das jedes 3. auto VIEL zu schnell unterwegs ist, WIE wen nicht mit dem "lernen durch schmerzen" methode sollte man das den sonst in den griff bekommen?
wiegesagt das limit hier in diesem falle ist wirklich nonsens und zwar klipp und klar. allerdings habe ich der ich diese strecke auch täglich fahre und es irgendwie schaffe da nie erwischt zu werden absolut kein verständniss wen da heute IMMERNOCH leute ihren deckel wegen stationärer blitzer auf der strecke abgeben müssen und DANN die frechheit haben von abzocke zu reden. und die strecker wird zu 99% von pendlern benutzt!
Zitat:
Original geschrieben von meggi 2001
Aber wahr!Ich habe gestern meinen 12.(!) mobilen Blitzer gesehen (Gottseidank noch rechtzeitig ) und das alles innerhalb eines Monats und immer auf der selben Strecke im 80 Bereich.Früher standen die vielleicht 12x im ganzen Jahr dort.Damals galt dort allerdings noch 100 und 120 und das abkassieren hat sich wahrscheinlich nicht so gelohnt, weil man auch ohne das Limit zu überschreiten noch einiger maßen flott voran kommen konnte.Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Der war jetzt echt nicht schlecht 😁😁😁😁
Mangelnde Akzeptanz der Geschwindigkeitsbeschränkung und daher erhöhte Kontrolldichte kommt wohl nicht in Frage?
Bei den Schnäppchenknollen hierzulande ist doch kein Gewinn zu erwirtschaften.
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Bei den Schnäppchenknollen hierzulande ist doch kein Gewinn zu erwirtschaften.
Du scheinst da Zahlen (Kosten, Einnahmen) zu haben. Ruhig her damit.
Zitat:
Original geschrieben von Xaven1978
Du scheinst da Zahlen (Kosten, Einnahmen) zu haben. Ruhig her damit.Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Bei den Schnäppchenknollen hierzulande ist doch kein Gewinn zu erwirtschaften.
Dito.
Wenn man sich mal überlegt, welcher Rattenschwanz an Personal und Technik dran hängt, um dann in der Stunde von 10 Autofahrern jeweils nen Zwanni zu kassieren. Kann mir nicht vorstellen, dass das gewinnbringend ist. Da sähe es doch bei den Verwarngeldhöhen in unseren Nachbarländern deutlich rosiger aus.
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Dito.Zitat:
Original geschrieben von Xaven1978
Du scheinst da Zahlen (Kosten, Einnahmen) zu haben. Ruhig her damit.Wenn man sich mal überlegt, welcher Rattenschwanz an Personal und Technik dran hängt, um dann in der Stunde von 10 Autofahrern jeweils nen Zwanni zu kassieren. Kann mir nicht vorstellen, dass das gewinnbringend ist. Da sähe es doch bei den Verwarngeldhöhen in unseren Nachbarländern deutlich rosiger aus.
Nun, Zahlen findet man:
http://www.welt.de/.../...liardengeschaeft-mit-den-Tempo-Blitzern.html"Dass viel Geld zu verdienen ist, zeigt auch das Beispiel Chemnitz: Zur allgemeinen Haushaltskonsolidierung stellt die Stadt an Hauptverkehrsstraßen neue Blitzer auf und rechnet pro Gerät mit Einnahmen von jährlich 320.000 Euro. Abzüglich der Kosten für Personal und Wartung der Anlage bleibe ein Überschuss von rund 250.000 Euro, teilt das Ordnungsamt mit. Eine beachtliche Rendite."
Aber nehmen wir dein Beispiel. 10 Fahrer zahlen stündlich 20 Euro. Täglich läuft das, sagen wir, 8 Stunden. Macht pro Tag 1600 EUR, pro Jahr also 584.000 EUR. Rechne die Kosten am Beispiel Chemnitz raus (Personal und Wartung) und dazu noch die einmalige Anschaffung des Gerätes im ersten Jahr - voilá, ein hervorragender Businessplan. Selbst wenn die Bußgeldsachbearbeiter nichts anderes tun würden als Tempotickets zu bearbeiten und du die in die Rechnung einbeziehst (inkl. Arbeitgeberanteil), wäre das noch hochprofitabel.
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Dito.Zitat:
Original geschrieben von Xaven1978
Du scheinst da Zahlen (Kosten, Einnahmen) zu haben. Ruhig her damit.
Wenn man sich mal überlegt, welcher Rattenschwanz an Personal und Technik dran hängt, um dann in der Stunde von 10 Autofahrern jeweils nen Zwanni zu kassieren. Kann mir nicht vorstellen, dass das gewinnbringend ist. Da sähe es doch bei den Verwarngeldhöhen in unseren Nachbarländern deutlich rosiger aus.
Spielt doch alles keine Rolle, das Geld das man dafür eingeplant hat muss weg....ob das wirtschaftlich ist oder nicht. Ist doch nix Neues.😁
Zitat:
Original geschrieben von Xaven1978
Nun, Zahlen findet man: http://www.welt.de/.../...liardengeschaeft-mit-den-Tempo-Blitzern.htmlZitat:
Original geschrieben von BMWRider
Dito.
Wenn man sich mal überlegt, welcher Rattenschwanz an Personal und Technik dran hängt, um dann in der Stunde von 10 Autofahrern jeweils nen Zwanni zu kassieren. Kann mir nicht vorstellen, dass das gewinnbringend ist. Da sähe es doch bei den Verwarngeldhöhen in unseren Nachbarländern deutlich rosiger aus.
"Dass viel Geld zu verdienen ist, zeigt auch das Beispiel Chemnitz: Zur allgemeinen Haushaltskonsolidierung stellt die Stadt an Hauptverkehrsstraßen neue Blitzer auf und rechnet pro Gerät mit Einnahmen von jährlich 320.000 Euro. Abzüglich der Kosten für Personal und Wartung der Anlage bleibe ein Überschuss von rund 250.000 Euro, teilt das Ordnungsamt mit. Eine beachtliche Rendite."
Aber nehmen wir dein Beispiel. 10 Fahrer zahlen stündlich 20 Euro. Täglich läuft das, sagen wir, 8 Stunden. Macht pro Tag 1600 EUR, pro Jahr also 584.000 EUR. Rechne die Kosten am Beispiel Chemnitz raus (Personal und Wartung) und dazu noch die einmalige Anschaffung des Gerätes im ersten Jahr - voilá, ein hervorragender Businessplan. Selbst wenn die Bußgeldsachbearbeiter nichts anderes tun würden als Tempotickets zu bearbeiten und du die in die Rechnung einbeziehst (inkl. Arbeitgeberanteil), wäre das noch hochprofitabel.
Alleine die Überschrift spricht Bände.
Zitat:
Original geschrieben von Xaven1978
Nun, Zahlen findet man: http://www.welt.de/.../...liardengeschaeft-mit-den-Tempo-Blitzern.htmlZitat:
Original geschrieben von BMWRider
Dito.
Wenn man sich mal überlegt, welcher Rattenschwanz an Personal und Technik dran hängt, um dann in der Stunde von 10 Autofahrern jeweils nen Zwanni zu kassieren. Kann mir nicht vorstellen, dass das gewinnbringend ist. Da sähe es doch bei den Verwarngeldhöhen in unseren Nachbarländern deutlich rosiger aus.
"Dass viel Geld zu verdienen ist, zeigt auch das Beispiel Chemnitz: Zur allgemeinen Haushaltskonsolidierung stellt die Stadt an Hauptverkehrsstraßen neue Blitzer auf und rechnet pro Gerät mit Einnahmen von jährlich 320.000 Euro. Abzüglich der Kosten für Personal und Wartung der Anlage bleibe ein Überschuss von rund 250.000 Euro, teilt das Ordnungsamt mit. Eine beachtliche Rendite."
Aber nehmen wir dein Beispiel. 10 Fahrer zahlen stündlich 20 Euro. Täglich läuft das, sagen wir, 8 Stunden. Macht pro Tag 1600 EUR, pro Jahr also 584.000 EUR. Rechne die Kosten am Beispiel Chemnitz raus (Personal und Wartung) und dazu noch die einmalige Anschaffung des Gerätes im ersten Jahr - voilá, ein hervorragender Businessplan. Selbst wenn die Bußgeldsachbearbeiter nichts anderes tun würden als Tempotickets zu bearbeiten und du die in die Rechnung einbeziehst (inkl. Arbeitgeberanteil), wäre das noch hochprofitabel.
Nunja, Berichten der Springer-Presse kann man glauben, muss man aber nicht. Sicher gibt es genausoviele Beispiele, wo die Anlagen defizitär arbeiten. Damit macht man aber keine Schlagzeile.
Umso erstaunlicher, welcher Umsatz über Jahre mit festen Anlagen gemacht werden kann. Die Leute haben es anscheinend nicht anders verdient und es zeigt ja auch die Berechtigung der Anlagen.
Um bei meinem Beispiel zu bleiben: Da die Anlagen wohl kaum 365 Tage im Jahr immer 8h laufen dürften, werden die Einnahmen doch um einiges geringer ausfallen als gerechnet.
Neben dem Gerät (meine, die kosten um die 200.000€) braucht man ja auch noch ein Auto, in dem es platziert wird. Das kann man auch alle paar Jahre abschreiben, dazu braucht es Unterhalt.
Und neben dem reinen Messwagenpersonal gibt es auch noch Auswertungspersonal. Das wiederum braucht entsprechende Technik und ein Büro, welches beheizt und unterhalten werden will. Dazu Personal, welches Einsprüche bearbeitet und auch Technik und Personal braucht. Chemnitz ist sicher auch nicht unbedingt der Indikator, was Personalkosten und sonstige Unterhaltkosten angeht.
Macht man da mal eine wirkliche Kostenrechnung auf, dann dürfte die Rendite doch um einiges geringer ausfallen als von der Springerpressen anhand einiger weniger Beispiele als grundsätzlich dargestellt.
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Nunja, Berichten der Springer-Presse kann man glauben, muss man aber nicht. Sicher gibt es genausoviele Beispiele, wo die Anlagen defizitär arbeiten. Damit macht man aber keine Schlagzeile.Zitat:
Original geschrieben von Xaven1978
Nun, Zahlen findet man: http://www.welt.de/.../...liardengeschaeft-mit-den-Tempo-Blitzern.html
"Dass viel Geld zu verdienen ist, zeigt auch das Beispiel Chemnitz: Zur allgemeinen Haushaltskonsolidierung stellt die Stadt an Hauptverkehrsstraßen neue Blitzer auf und rechnet pro Gerät mit Einnahmen von jährlich 320.000 Euro. Abzüglich der Kosten für Personal und Wartung der Anlage bleibe ein Überschuss von rund 250.000 Euro, teilt das Ordnungsamt mit. Eine beachtliche Rendite."
Aber nehmen wir dein Beispiel. 10 Fahrer zahlen stündlich 20 Euro. Täglich läuft das, sagen wir, 8 Stunden. Macht pro Tag 1600 EUR, pro Jahr also 584.000 EUR. Rechne die Kosten am Beispiel Chemnitz raus (Personal und Wartung) und dazu noch die einmalige Anschaffung des Gerätes im ersten Jahr - voilá, ein hervorragender Businessplan. Selbst wenn die Bußgeldsachbearbeiter nichts anderes tun würden als Tempotickets zu bearbeiten und du die in die Rechnung einbeziehst (inkl. Arbeitgeberanteil), wäre das noch hochprofitabel.
Umso erstaunlicher, welcher Umsatz über Jahre mit festen Anlagen gemacht werden kann. Die Leute haben es anscheinend nicht anders verdient und es zeigt ja auch die Berechtigung der Anlagen.Um bei meinem Beispiel zu bleiben: Da die Anlagen wohl kaum 365 Tage im Jahr immer 8h laufen dürften, werden die Einnahmen doch um einiges geringer ausfallen als gerechnet.
Neben dem Gerät (meine, die kosten um die 200.000€) braucht man ja auch noch ein Auto, in dem es platziert wird. Das kann man auch alle paar Jahre abschreiben, dazu braucht es Unterhalt.
Und neben dem reinen Messwagenpersonal gibt es auch noch Auswertungspersonal. Das wiederum braucht entsprechende Technik und ein Büro, welches beheizt und unterhalten werden will. Dazu Personal, welches Einsprüche bearbeitet und auch Technik und Personal braucht. Chemnitz ist sicher auch nicht unbedingt der Indikator, was Personalkosten und sonstige Unterhaltkosten angeht.Macht man da mal eine wirkliche Kostenrechnung auf, dann dürfte die Rendite doch um einiges geringer ausfallen als von der Springerpressen anhand einiger weniger Beispiele als grundsätzlich dargestellt.
Ist wie mit der DB, mal fahren die Züge mit 250 % Passagieren und mal gondeln sie leer rum.
@BMWRider
Die Springerpresse schreibt doch gerade immer das, was der Auflage und deren Steigerung nützt. Ein paar Tage später wird gegen Raser gewettert - am besten: Das Blatt nicht kaufen, da es sein Geld nicht wert ist und als Massenblatt allenfalls die Dumpfbacken befriedigen kann.
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Umso erstaunlicher, welcher Umsatz über Jahre mit festen Anlagen gemacht werden kann. Die Leute haben es anscheinend nicht anders verdient und es zeigt ja auch die Berechtigung der Anlagen.
Womit wir beim ursprünglichen Punkt wären: Geschwindigkeit nehmen die nicht heraus, der Erziehungseffekt ist verschwindend gering, das Konzept geht in puncto Sicherheitsgewinn offensichtlich nicht auf. Hier setzt die Sinnfrage ein und damit die Rechnung des Businessplans:
Zitat:
Neben dem Gerät (meine, die kosten um die 200.000€) braucht man ja auch noch ein Auto, in dem es platziert wird. Das kann man auch alle paar Jahre abschreiben, dazu braucht es Unterhalt.
Und neben dem reinen Messwagenpersonal gibt es auch noch Auswertungspersonal. Das wiederum braucht entsprechende Technik und ein Büro, welches beheizt und unterhalten werden will. Dazu Personal, welches Einsprüche bearbeitet und auch Technik und Personal braucht.
Dann rechne die halt dazu. Büro und Heizung, nunja, das kannst du meinetwegen auch noch dazurechnen. Hast du im ersten Jahr einen lächerlichen Gewinn von 100 TEUR. Im zweiten dagegen schon über 300 TEUR, da die Anschaffungen wegfallen. Bleibt ein super Geschäftsmodell. Selbst, wenn das Ding nur 300 Tage im Jahr steht, sind 200 TEUR jährlicher Gewinn ab dem zweiten Jahr drin. Für so ne Gemeinde schon Klasse, wenn's ordentlich blitzt.
Ja, da kann man auch gegen die Springerpresse wettern, weil ich gerade mal diesen Link gepostet habe. Aber sucht doch mal selbst, mediale Quellen für Zahlen gibt's zu Hauf. Merkwürdig ist nur, dass Kosten und Einnahmen von den Städten und Gemeinden selbst nicht zu finden sind.