Rad verloren!!! :-(
Hallo zusammen,
mein Dicker hat ein Rad verloren! :-(
Habe vor 170 km die Reifen von Winter auf Sommer wechseln lassen. Mein Vater hat ihn dann gefahren und hörte ein Geräuch, konnte aber nichts offensichtliches erkennen. Danach ist er lediglich noch 2 km gefahren. Noch bevor er stehen bleiben konnte, da der Dicke unruhi wurde, verlor er das Rad hinten links. Zum Glück fuhr er nur noch 20 - 30 km/h.
Hat von Euch schonmal jemand sowas gehört?
Gruss
TL
Beste Antwort im Thema
Hallo,
passiert wohl öfter als man denkt, wenn die Jungs "arbeitsteilig" agieren. Da will einer helfen und dreht die Bolzen schnell handfest rein und der andere denkt "gut, Rad ist schon fertig". Der Mechaniker vom letzten Winter meinte, er macht das jetzt nur noch selbst, da würde sonst zuviel passieren. Richtige Einsicht.
Gruß
Peter
18 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Audi-Freak82
Du solttest aber bedenken, dass du bei einem zu hohen Anzugsmoment nicht unbedingt vorbeugst. 120Nm ist normaler Weise ausreichend für eine Leichtmetallfelge (manche sogar nur 110 Nm, hier sollte man die Hinweise in der ABE beachten). Ich glaub meinen Stahlfelgen hab ich früher immer ca. 130 Nm genommen.Zitat:
Original geschrieben von Airway
..muß aber nicht sein...ich habe meine Räder vor etwa 14 Tagen gewechselt(und auch korrekt mit 120 Nm angezogen[alle vier]).
Also: man sollte Leichtmetallräder immer nachziehen(oder nachziehen lassen)desweiteren werde ich für mich persönlich in Zukunft das Anzugsdrehmoment etwas erhöhen um solchen Sachen vorzubeugen!
Wenn das Drehmoment zu hoch ist, wirkt eine zu große Spannung auf das Gewinde und die Bolzen bzw. Muttern können raus reißen.Gruß
Richtig, immer daran denken: "Nach Schraube fest, kommt Schraube ab"...
Das Nachziehen macht ja nun nicht wirklich wiel Arbeit im Verhälnis zum Radwechsel gesehen.
Gruß Driver58
@Audi-Freak82
Die Güte des Werkstoffes der Radschrauben wird meines Erachtens nach mit mindestens 10.9 in manchen Fällen sogar mit 12.9 angeben.
D.h. die Zugfestigkeit bei 10.9 beträgt 1000N/mm2. Die Bruchfestigkeit (Rm) 9/10 von 1000 = 900N/mm2.
Der Kernquerschnitt einer M12 X 1,5 mm Schraube beträgt ca. 81 mm/2.
Die Kraft die Du aufbringen müsstest um die Schraube abzureissen beträgt also 900 x 81 =72 KN
Selbst bei einer 8.8 Schraube müsstest Du noch 640 x 81 = 51,8KN aufbringen .
Ich denke nicht das Du es schafft eine Radschraube die in Ordnung ist abzureißen.
Dem Gewinde im Schraubenloch (falls in Ordnung) wirst Du auch nichts anhaben können.
Viel kritischer in diesem (rein statisch betrachten) Fall ist die Flächenpressung die ggf. auf die Leichtmetall-Legierung der Felge wirkt und zu einer bleibenden Verformung durch Kriechen unter dem Schaubenkopf (Kugel oder Kegel) führt was wiederum zu einem Verlust der Vorspannung führt.
Es mag vll. sein, dass die Schrauben nicht beim reindrehen abbrechen. Ich habe hier bei MT aber auch schon davon gelesen, dass die Schrauben bei der Fahrt abgebrochen sind. Das halte ich je nach Fahrsituation auch für durchaus möglich wenn die Schrauben bereits extrem fest angezogen sind. Aber ausrechnen kann ich das nicht, dafür fehlen mir (noch) die Kentnisse 😉
Gruß Jan 🙂
Zitat:
Original geschrieben von audijan
Es mag vll. sein, dass die Schrauben nicht beim reindrehen abbrechen. Ich habe hier bei MT aber auch schon davon gelesen, dass die Schrauben bei der Fahrt abgebrochen sind. Das halte ich je nach Fahrsituation auch für durchaus möglich wenn die Schrauben bereits extrem fest angezogen sind. Aber ausrechnen kann ich das nicht, dafür fehlen mir (noch) die Kentnisse 😉Gruß Jan 🙂
Im Regelfall brechen/reissen die nicht ab sondern scheren ab nachdem sie sich gelockert haben.