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R12 Klimaanlage: R134 tauglich umbauen

Themenstarteram 14. März 2017 um 18:34

Hallo,

ich besitze noch ein älteres Fahrzeug, das noch mit einer R12-Klimaanlage versehen ist. Ich würde das ganze System nun gerne auf R134 umbauen (Kein R413 Ersatz!). Im Netz finden sich widersprüchliche Angaben dazu. Mal muss alles getauscht werden (Halte ich für Quatsch), eine andere Meinung sagt "Spülen". Das Kompresseröl muss gewechselt werden, dann wiederum muss der ganze Kompressor getauscht werden. Die Anschlüsse müssen auf jeden Fall ersetzt werden, das ist klar, die Bauform macht das nötig.

Die O-Ringe auch, da besteht wenigstens Einigung.

Wer kennt sich mit Klimaanlagen gut aus und kann mir hierzu eine eindeutige Antwort liefern?

Das Fahrzeug ist ein Corrado von 1992.

Beste Antwort im Thema

Hi,hab das selbe an meinem 91er Corrado gemacht.Wechsel alle Dichtgummis von den Leitungen und Anschlüssen gegen neue aus.Bau den Kompressor(Sollte nen Sanden Sd709 sein) und lass dessen Öl ab und füll dafür ca 70ml PAG100- Öl auf.Das Expansionsventil kann verbaut werden.Den Trockner vorne links am Kondensator natürlich noch tauschen,dabei sehr vorsichtig sein.Die Angaben beziehen sich hier auf meinen G60,könnte beim VR und 16V etwas anders sein.Da biste aber auch nen guten Tag mit beschäftigt.Der Umbau funktioniert bei mir seit 2009 ohne Probleme,ich mach beruflich in Kälteanlagen.

Mfg Rico

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Hi,hab das selbe an meinem 91er Corrado gemacht.Wechsel alle Dichtgummis von den Leitungen und Anschlüssen gegen neue aus.Bau den Kompressor(Sollte nen Sanden Sd709 sein) und lass dessen Öl ab und füll dafür ca 70ml PAG100- Öl auf.Das Expansionsventil kann verbaut werden.Den Trockner vorne links am Kondensator natürlich noch tauschen,dabei sehr vorsichtig sein.Die Angaben beziehen sich hier auf meinen G60,könnte beim VR und 16V etwas anders sein.Da biste aber auch nen guten Tag mit beschäftigt.Der Umbau funktioniert bei mir seit 2009 ohne Probleme,ich mach beruflich in Kälteanlagen.

Mfg Rico

Themenstarteram 17. März 2017 um 11:48

Ein konkreter Erfahrungsbericht, danke! Die Befüllanschlüsse hast du auch getauscht oder nutzt du Adapter?

Zitat:

@brunokoop schrieb am 15. März 2017 um 20:43:26 Uhr:

Würde es wie Mark-86 machen:

Propan/Butan auffüllen.

Funktioniert auch als Kältemittel.

Nein, das funktioniert nicht.

Das Brenngas wird nur als Schuss beigegeben, um das Öl mit durch die Anlage zu nehmen, der Rest muss schon mit R134a befüllt werden.

Ich würde von dem Adapterscheiss die Finger lassen und n Klimafüllgerät mit R12 Anschlüssen nehmen :)

Themenstarteram 17. März 2017 um 17:04

Das klingt gut - aber finde jemanden, der noch son Gerät hat. ;)

Hi,Ich hatte damals bei den O- Ringen auch zwei Fülladapter bei bekommen.Dann kann dir jeder Klimaservice Kältemittel auffüllen.Hatte damals 950-1000g R134a aufgefüllt,kühlt damit super.

Mfg Rico

Wir haben 2 BMWs E30 aus Bj. 89 und 90. An beiden waren beim Kauf 2002 und 2003 die Klimas defekt. Einmal Saugleitung und einmal der Kondensator.

Ich habe beide Anlagen auf R134a umgebaut. Dazu die Kompressoren zerlegt und neue Dichtringe aus EPDM verbaut, die Schläuche erneuert. An einem Schlauch ist am starren Anschlußteil der Saug-Füllanschluß vorhanden und der andere Füllanschluß befindet sich an der Druckleitung, die wurde auch neu. Die restlichen Dichtringe für die Anlage kann man einzeln bei BMW kaufen. Die Trockner wurden erneuert allerdings in der alten preiswerteren Bauform, bei der die Druckschalter weiter genutzt werden konnten. Die Expansionsventile sind auch nicht getauscht worden.

Das Problem war das füllen der Anlagen, da die verbauten SEIKO-Flügelzellenkompressoren keinen separaten Ölvorrat besitzen sondern das Öl aus der Anlage brauchen. Hier ist die Vorgabe 200 cm³. Mit den modernen Füllautomaten bekommt man das Öl so nicht rein, die akzeptierten nur die Eingabe von 99 cm³.

Um das Öl in der gewünschten Menge rein zubekommen wurde nach der Evakuierung die Differenzmenge mit einer Spritze aufgezogen und die Spritze mit einem Füllanschluß versehen. D. h. zuerst wurde das Öl der Spritze in die Anlage gebeben und dann gefüllt.

Das Ganze hat bei Auto 1 bis zum Verkauf ca. 12 Jahre und 330000 km ohne erneutes nachfüllen funktioniert. Auto 2 besitze ich heute noch und hier funktioniert die Klima seit 14 Jahren und 80000 km ohne Nachfüllung immer noch.

Ob solch Umbau wirtschaftlich ist oder nicht sollte jeder selbst entscheiden.

Zitat:

@brunokoop schrieb am 15. März 2017 um 20:43:26 Uhr:

Würde es wie Mark-86 machen:

Propan/Butan auffüllen.

Funktioniert auch als Kältemittel.

Bei nem Unfall hast Du statt Kältemittel ein Brennmittel. oder ne Mini Bombe

am 21. März 2017 um 20:05

134a ist auch brennbar

am 21. März 2017 um 20:11

Benzin auch.. ;-)

Zitat:

@lore8 schrieb am 21. März 2017 um 19:29:44 Uhr:

Zitat:

@brunokoop schrieb am 15. März 2017 um 20:43:26 Uhr:

Würde es wie Mark-86 machen:

Propan/Butan auffüllen.

Funktioniert auch als Kältemittel.

Bei nem Unfall hast Du statt Kältemittel ein Brennmittel. oder ne Mini Bombe

Bis das Kältemittel brennt, bist du schon am Schadstoffausstoß der vorher brennenden Plastikteile gestorben....

Also ums mal klarzustellen,R134a ist nicht brennbar!Sonst wäre ich schon 1000 Tode auf Arbeit gestorben beim Umgang mit nem Brenner und undichten Kälteanlagen.Lieber nichts schreiben wenn man keine Ahnung hat.

Ist nicht bös gemeint.

Mfg

am 23. März 2017 um 4:19

@pg-40

 

http://stefke-kaelte.de/media/download/R134a.pdf

 

Soviel zum Thema: nicht brennbar!

Zitat:

@brunokoop schrieb am 23. März 2017 um 05:19:02 Uhr:

@pg-40

 

http://stefke-kaelte.de/media/download/R134a.pdf

 

Soviel zum Thema: nicht brennbar!

Danke.

Zitat: "... unter Normalbedingungen von Druck und Temperatur nicht brennbar."

In der Müllverbrennungsanlage brennt's sicher super.

am 23. März 2017 um 16:11

Eine Mischung von R-12 und R-290 ist bei Normalbedingungen im geschlossenen System auch nicht brennbar.

(Im Kühlschrank wird es ja auch verwendet)

@brunokoop Nochmal genau durchlesen.Bin gelernter Kälteanlagenbauer im aktiven Berufsdienst und R134a ist unser Standartkältemittel in grossen Gewerbeanlagen.Den Zustand wo R134a evtl.brennbar ist ist unter realen Bedingungen nicht zu erreichen(hoher Druck und kritische Temperatur).Mal informieren wie ein Lecksuchgerät(nicht die UV-Variante)für Kältemittel funktioniert,erklärt sich dann von selbst(zersetzt mit einer offenen Glühwendel das Kältemittel).Ergibt sich auch aus den Betriebsvorschriften für Maschinenräumen für Kältetechnische Anlagen.Es besteht nur eine Erstickungsgefahr bei höheren Konzentrationen und es zersetzt sich bei Kontakt mit offenen Flammen,dann leuchtet mein Brenner immer so schön.Wäre vom Brandschutz wohl auch nicht erlaubt solche Gase in geschlossenen Räumen ohne Ex-Schutz einzusetzen.Dazu zählt ua fast jedes Lebensmittelgeschäft wo wir täglich einkaufen.

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