R e t t u n g s g a s s e , unbekannt ? oder gar ein Fremdwort ?
Hallo,
ich war dieser Tage auf der Autobahn im Stau
und habe mich sofort ganz links, bei zwei Spuren,
eingeordnet.
Was macht mein Hintermann ?
Er versuchte sich zwischen mir und meinem rechten Nebenmann,
der ganz rechts fuhr, uns in der Mitte zu überholen.
Durch mein lautes Hupen und meines rechten Nebenmannes,
brach er sein Vorhaben ab.
Im Rückspiegel konnte ich sehen, dass sich auch ein LKW auf der
linken Spur befand, desweiteren war auch einigen PKW-Fahrern
der Begriff " Rettungsgasse " ein Fremdwort.
Dieses von mir beschriebene Verhalten halte ich für unmöglich.
Mittlerweile sollte der Begriff " Rettungsgasse " allen Autofahrern
ein Begriff sein..
Gruß
summercap
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich war dieser Tage auf der Autobahn im Stau
und habe mich sofort ganz links, bei zwei Spuren,
eingeordnet.
Was macht mein Hintermann ?
Er versuchte sich zwischen mir und meinem rechten Nebenmann,
der ganz rechts fuhr, uns in der Mitte zu überholen.
Durch mein lautes Hupen und meines rechten Nebenmannes,
brach er sein Vorhaben ab.
Im Rückspiegel konnte ich sehen, dass sich auch ein LKW auf der
linken Spur befand, desweiteren war auch einigen PKW-Fahrern
der Begriff " Rettungsgasse " ein Fremdwort.
Dieses von mir beschriebene Verhalten halte ich für unmöglich.
Mittlerweile sollte der Begriff " Rettungsgasse " allen Autofahrern
ein Begriff sein..
Gruß
summercap
907 Antworten
Zitat:
@Unkrautvernichter schrieb am 12. Mai 2017 um 09:51:30 Uhr:
Ist echt interessant. Auf der einen Seite wird rumgejammert, dass viele zu schnell fahren, zu dicht auffahren, keine Rettungsgasse bilden, wild parken aber die heiligen Motorradfahrer werden verteidigt?
Die hier am lautesten Schreien fahren bestimmt selber durch die Gasse. 🙄
Mit dem Motorrad schon. Hab aber keines.
Die Rettungsgassenblokierer sind aber die LKW & PKW
Motorradfahrer dürfen die Rettungsgassen nicht benutzen. Das hat aber den geneigten Nicht-Motorradfahrer nicht zu interessieren.
Mich wurmt es, wenn im Stau der Seitenstreifen als kilometerlange Ausfahrt benutzt wird. Ich darf mich trotzdem nicht auf diese Stellen, um den Verkehr dort zu behindern. Hier ist es sogar so, dass viele auf der rechten Spur sich extra weit rechts stellen, eben um zu blockieren. Bei der Rettungsgasse habe ich das in diesem Ausmaß noch nie gesehen. Im Gegenteil fahren immer wieder Autofahrer, die zu weit in der Gasse stehen, weiter auf ihre Seite, sobald sie ein Motorrad hören. Jedenfalls hier auf der A99 bei München. Warum? Die Motorradfahrer sind weit in der Minderheit, es stört halt niemanden (physisch). Wohingegen Seitenstreifenbefahrer sehr wohl auch blockieren - habe ich selbst schon mehrfach erleben dürfen.
Wie seit heute in den Medien im Gespräch ist, denkt man für behindernde Gaffer über 1 Jahr Gefängnis nach, statt dieser aktuellen, nicht gerade ruinösen 20 €
Super Sache, wird nur nicht umgesetzt. Entweder schwer zu verfolgen oder die Urteile fallen wieder harmlos aus.
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Ist nicht erst seit heute im Gespräch, sondern schon seit einem Jahr.
Unter anderem hier nachzulesen.
Das Problem ist allerdings (wie auch dem o.g. Artikel bzw. den Kommentaren darunter entnommen werden kann), dass die Einsatzkräfte in einer solchen Situation besseres zu tun haben, als Gaffer zu sanktionieren.
Wenn es mit Haft geahndet werden könnte, wäre auch der Enthusiasmus bei der Verfolgung etwas größer.
Haft kostet eigentlich wieder unnötig Geld. Hohe Geldstrafen für eine Behinderung wäre angebrachter und man hätte Gelder für zusätzliche Polizeistreifen, die das alles verfolgen. Obwohl, genug Geld wäre eigentlich vorhanden...
Und hier auch wieder Probleme mit der Rettungsgasse:
A6 Rettungsgasse
Haftstrafen sind doch Geldstrafen, denn es werden ja Tagessätze verhängt. Diese sind in ihrer Höhe vom Einkommen abhängig und die meisten zahlen sie, statt ins Gefängnis zu gehen!
Aber anscheinend sind die Tagessätze so niedrig das es kaum einen stört.
10.000€ Strafe und schon würden alle die Rettungsgasse so breit machen das 2 Feuerwehrautos nebeneinander durchpassen würden, aber das Recht des Autofahrers ist hier mehr wert als das eines Schwerverletzten, soll er beim nächsten Mal besser aufpassen, dann bräuchten wir die blöde Rettungsgasse überhaupt nicht.
Zitat:
Aber anscheinend sind die Tagessätze so niedrig das es kaum einen stört.
Die Höhe eines Tagessatzes hängt vom Nettoeinkommen des Verurteilten ab. Es trifft somit jeden einigermaßen gleich, denn hier ginge es um (s)ein Jahreseinkommen (360 Tagessätze)
(siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Geldstrafe_(Deutschland) dort "Berechnung der Geldstrafe"😉
Zitat:
@BeeKlasse schrieb am 13. Mai 2017 um 18:18:11 Uhr:
Es trifft somit jeden einigermaßen gleich,
Aber auch nur in der Theorie...
...in der Praxis wird es jemanden der nur 450€/Monat verdient härter treffen, als jemanden der 3500€/Monat aufs Konto bekommt und vermutlich auch entsprechende Rücklagen gebildet hat!
Hallo, BeeKlasse,
Zitat:
@BeeKlasse schrieb am 12. Mai 2017 um 11:21:12 Uhr:
Wie seit heute in den Medien im Gespräch ist, denkt man für behindernde Gaffer über 1 Jahr Gefängnis nach, statt dieser aktuellen, nicht gerade ruinösen 20 €
selbst, wenn dies kommen sollte: Es
kanndann eine Freiheitsstrafe
biszu einem Jahr verhängt werden.
Das wäre dann die maximale Strafe, die wohl nur in extremen Fällen verhängt würde.
Solange es keine Lenkerauskunft wie in Österreich gibt und solange es verboten ist, im Rahmen der Einsatzfahrt eine Kamera mitlaufen zu lassen, um solche Verstöße zu dokumentieren, wird sich kaum etwas ändern, denn die Polizei hat selten die Zeit, sich persönlich vor Ort um die Rettungsgassenblockierer zu kümmern.
Viele Grüße,
Uhu110
A pro pos Rettungsgasse
Das erlebte ich letztes Jahr vor Freiburg
https://youtu.be/cz17Cb61txM?t=4m58s
Uhu110
Zitat:
und solange es verboten ist, im Rahmen der Einsatzfahrt eine Kamera mitlaufen zu lassen, um solche Verstöße zu dokumentieren,
Dieses könnte sich bald ändern, zumindest in Bezug auf die freizuhaltende Rettungsgasse. Es wäre denkbar, daß seitens der Rettungskräfte Fahrzeuge aufgenommen werden dürfen, die die Rettungsgasse blockieren. (Gilt freilich wiederum als bspw. nicht für einen zufällig im Weg stehenden Spezialtransport mit Überbreite, der da gar nicht nennenswert ausweichen könnte).