Querlenker
Hallo,
brauch mal wieder eure Hilfe bzw. euren Rat: Ich bekomme den vorderen, unteren Querlenker nicht aus dem Konus. Wie helft ihr euch, evtl. mit einer Abziehvorrichtung?
Beste Antwort im Thema
Was sagt das über die Qualität denn aus?
Dazu werden viele Produkten China usw. hergestellt, entweder Einzelteile oder ganze Teile die gut sind.
Kauft man Lemförder ist man gut bedient, einige verbauen Meyle HD und sind es auch.
Billiger Noname Schrot geht auch, aber auch schneller kaputt.
Da gebe ich lieber etwas mehr aus und habe lange Ruhe.
108 Antworten
Und wie schaut's aus mit Lemförder?
Habe bei meiner letzten Komplettsanierung der Vorderachse Sommer 2019 nur Lemförder benutzt. Außer die Traggelenke habe ich Meyle HD gekauft, weil die ja immer so hochgelobt sind. Bis jetzt vernehme ich kein Poltern. Dauert aber bestimmt nicht lange.
Wenn wir schon beim Thema sind. Ich glaube bei mir ist so langsam die Hinterachse dran. Trau mich aber selber nicht ran... Unter anderem wegen diesen Hinterachslagern.
Zitat:
@Otako schrieb am 9. Dezember 2021 um 14:48:29 Uhr:
Ich mache auch alles alleine. Wenn man die VA saniert sind dicke Ärmchen auch von Vorteil, weil die Traggelenke mit sehr sehr viel Kraft raus- und reingepresst werden. Hydraulik ist hier auch von Vorteil. @chruetters hattest du nicht sogar deinen China-Ausrücker verbogen?Ich habe eine 500 mm Knarre und selbst damit war es sehr sportlich.
Darf ich etwas klugscheissern? Beim Ausziehen von solchen Gelenken ist es sehr hilfreich die Zugkraft langsam einzuleiten, Pausen zu machen, dabei seitliche leichte Setzschlaege mit dem Hammer zu machen, den Abzieher evtl. oefter umzusetzen und die eingesetzte Kraft eher gefühlvoll einzusetzen..
Wird der Abzieher angesetzt, dann ist es ansich unmöglich ihn axial absolut perfekt auszurichten. Daher das Umsetzen. Irgendwann passts und es gibt "geschmeidig" den ersten Ruck.
Bei zuviel eingesetztem Kraftaufwand besteht meiner Meinung (und Erfahrung) nach immer eine grosse Gefahr, dass die Passungen beschädigt werden..
Wenn am Anfang der erste Ruck fehlt, dann eine leichte Vorspannung mit dem Abzieher geben und durch seitliche Setzschlaege den Moment auslösen.
Mir persönlich wird immer schlecht, wenn zuviel rabiate Kraft eingesetzt wird. Denn meist hat sich offenbar etwas verkantet. Das loest sich dann deshalb auch meist mit einem grossen Ruck... und dem entsprechenden Abrieb bis hin zum Span. Abzieher umsetzen und leichte Setzschlaege geben hilft viel mehr!
Auch bei meinem eigenen 211er habe ich die Gelenke so getauscht. Da war nicht viel Kraftaufwand notwendig, das war ohne Übertreibung ein Kinderspiel.
Aber bitte die Teile nicht mit dem Brenner erwärmen. Erstens hilft es meist nicht viel und zweitens sind Arbeiten mit dem Schweissbrenner an vergueteten Fahrwerksteilen (z. Bsp. Achsschenkel) nicht erlaubt.
Klugscheissermodus aus.
Bist du sicher, dass du vom Traggelenk sprichst? Man kann da nichts falsch ansetzen. Das Werkzeug und die passenden Schalen sind alle zentriert. Da kann man auch nichts verkannten oder zerstören. Man kann mit leichten Schlägen von unten nachhelfen aber ohne Kraft läuft da gar nichts. Seitliche Schläge sind ja absoluter Quatsch, da dicker Guss rundum ist. Nicht umsonst gibt es Hydraulik für solche Zwecke. Außerdem Gefühle gehören ins Bett. Das hat mir mein Prof eingerichtet 😁
Da hilft Klugscheißerei auch nichts. Ich glaube dass du das Traggelenk noch nicht ausgepresst hast, sonst würdest du wissen, wovon du redest. Da ist nur Kraft und gutes Werkzeug gefragt.
Hier ab der Minute 2 dieses Gelenk, da hilft nur Dampf mit Hydraulik, Schlagschrauber oder Muskelkraft:
https://youtu.be/hBjSVTDXBu0?t=122
und beim einziehen ab der 3. Minute:
https://youtu.be/hBjSVTDXBu0?t=210
Zum Glück habe ich mittlerweile einen 1700/1100 Nm Schlagschrauber. Der "löst" alle Probleme.
Sehr gutes Video, genauso macht man es. Welchen Schlagschrauber hast du dir gekauft ? Hazet 9012 ?
Muss mir auch mal einen stärkeren zulegen.
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Zitat:
@akif_28 schrieb am 9. Dezember 2021 um 21:25:09 Uhr:
@chruettersUnd wie schaut's aus mit Lemförder?
Habe bei meiner letzten Komplettsanierung der Vorderachse Sommer 2019 nur Lemförder benutzt. Außer die Traggelenke habe ich Meyle HD gekauft, weil die ja immer so hochgelobt sind. Bis jetzt vernehme ich kein Poltern. Dauert aber bestimmt nicht lange.
Wenn wir schon beim Thema sind. Ich glaube bei mir ist so langsam die Hinterachse dran. Trau mich aber selber nicht ran... Unter anderem wegen diesen Hinterachslagern.
Finde ich auch nicht schlecht. Waren nur zu diesem Zeitpunkt nicht lieferbar. Ich habe jetzt MB OEM bestellt. Die kompletten Teile der HA habe ich im Keller liegen. Tonnenlager von Febi, Rest von Meyle HD. Da meine SD noch immer zur Reparatur ist, komme ich vor Weihnachten nicht mehr zu, schade. Wird mal wieder Zeit für ein YT Video. Gibt nämlich noch keins vom 211er wo die komplette HA ausgebaut wird. Zumindest dann nicht so im Detail.
Zitat:
@xfrank schrieb am 10. Dezember 2021 um 00:14:20 Uhr:
Sehr gutes Video, genauso macht man es. Welchen Schlagschrauber hast du dir gekauft ? Hazet 9012 ?
Muss mir auch mal einen stärkeren zulegen.
Ich habe mir den großen von Bosch gegönnt. Da mein Kompressor zu klein ist, um tatsächlich starke Schlagschrauber zu versorgen
Bosch Professional BITURBO Akku Drehschlagschrauber GDS 18V-1050 H (Anziehmoment 1.050 Nm, Losbrechmoment 1.700 Nm, ohne Akkus und Ladegerät, in L-BOXX 136) https://www.amazon.de/.../...cm_sw_r_cp_api_glt_i_WWVJB0N2JP5WZY0AKJEF
Zitat:
@Otako schrieb am 9. Dezember 2021 um 23:30:50 Uhr:
Bist du sicher, dass du vom Traggelenk sprichst? Man kann da nichts falsch ansetzen. Das Werkzeug und die passenden Schalen sind alle zentriert. Da kann man auch nichts verkannten oder zerstören. Man kann mit leichten Schlägen von unten nachhelfen aber ohne Kraft läuft da gar nichts. Seitliche Schläge sind ja absoluter Quatsch, da dicker Guss rundum ist. Nicht umsonst gibt es Hydraulik für solche Zwecke. Außerdem Gefühle gehören ins Bett. Das hat mir mein Prof eingerichtet 😁
Da hilft Klugscheißerei auch nichts. Ich glaube dass du das Traggelenk noch nicht ausgepresst hast, sonst würdest du wissen, wovon du redest. Da ist nur Kraft und gutes Werkzeug gefragt.
Hier ab der Minute 2 dieses Gelenk, da hilft nur Dampf mit Hydraulik, Schlagschrauber oder Muskelkraft:https://youtu.be/hBjSVTDXBu0?t=122
und beim einziehen ab der 3. Minute:
https://youtu.be/hBjSVTDXBu0?t=210
Zum Glück habe ich mittlerweile einen 1700/1100 Nm Schlagschrauber. Der "löst" alle Probleme.
Dann mach weiter so.
Und wenn Du seitliche Setzschlaege ausüben willst, dann kann ich Dir einen Kupfer- oder Aludorn ausleihen.
Aber bezichtige mich bitte nicht der Lüge.
Egal was Du denkst, aber das muss in einem technisch basierten forum nicht sein und fuehrt auch nicht weiter, oder?
Du wechselst ein Traggelenk ohne Kraft und ohne Aufwand? Sorry aber das kaufe ich dir nicht ab. Klopf du mal mit deinem Kupferhammer rum, ich bin hier raus.
Zitat:
@Otako schrieb am 10. Dezember 2021 um 12:59:49 Uhr:
Du wechselst ein Traggelenk ohne Kraft und ohne Aufwand? Sorry aber das kaufe ich dir nicht ab. Klopf du mal mit deinem Kupferhammer rum, ich bin hier raus.
Ich hab es auch schon auf beiden Seiten mehrfach gewechselt. Otako hat Recht, klopfen bringt fast nichts. Hier hilft nur viel NM... (Entweder ganz grosse Ratsche oder entsprechender Schlagschrauber)
Das Klopfen macht an der richtige Stelle definitiv Sinn - es gibt hierfür sogar ein Druckluftwerkzeug welches sehr gezielt kräftige Schläge produzieren kann.
wenn ihr einen tag oder abend vorher alles mit rostlöser einsprüht hilft das auch ganz gut
aber kraft und schläge gehören dazu
und mein alter chef hat mal gesagt, schläge ist für alles gut 😁
man kann schon mit einer flamme arbeiten, ich hatte das problem mit einer schraube
ich hatte zufällig ein kleinen brenner vor mir stehen, als ich in der küche stand
so einen den man zum kochen benutzt um oberflächen zu caramelisieren
so etwas
auf den punkt genau gewärmt, das hat wirklich geholfen
Eben WARM machen - nicht mit dem Autogen Brenner ausglühen...
Eine Butan Lötlampe nutze ich auch bei Bedarf.
Zur Montage der Traggelenke habe ich das thermische Verfahren voll ausgeschöpft - die Lager wurden über Nacht im Gefrierschrank gelagert und dann mit dem berühmten Bügel ohne großen Kraftaufwand saugend in die vorgewärmte Passung gedrückt.
Hierbei kommt ein normaler Schraubenschlüssel und kein Schlagschrauber zum Einsatz!
Zitat:
@Mr.Wolfman schrieb am 11. Dezember 2021 um 09:58:27 Uhr:
Eben WARM machen - nicht mit dem Autogen Brenner ausglühen...Eine Butan Lötlampe nutze ich auch bei Bedarf.
Zur Montage der Traggelenke habe ich das thermische Verfahren voll ausgeschöpft - die Lager wurden über Nacht im Gefrierschrank gelagert und dann mit dem berühmten Bügel ohne großen Kraftaufwand saugend in die vorgewärmte Passung gedrückt.
Hierbei kommt ein normaler Schraubenschlüssel und kein Schlagschrauber zum Einsatz!
Man sieht aber wie schwer die Dinger auch mit Tricks ausgepresst und eingepresst werden. Da sind mehrere Tonnen am Werk.
Baust du den Schenkel dafür aus?
Zitat:
Baust du den Schenkel dafür aus?
Das hab Ich mich auch direkt gefragt bei dem Bild. Ist normalerweise nicht nötig. Aber eine Sache, die hier auch schon gesagt wurde, kann ich empfehlen. Legt das neue Gelenk eine Nacht in den Tiefkühler.
Ich überholte die komplette VA
ja. Schenkel im Schraubstock - siehe Bild oben