Querlenker erneuern...
...bzw deren Lager.
Moin zammen.
Seit ca. einem Dreiviertel Jahr bin ich stolzer und sehr zufriedener S203-Fahrer. Das Auto macht richtig Spass. Fährt butterweich. Lediglich mit dem Verbrauch von ca.9 Litern muss ich die Stirn ein wenig runzeln.
Aber mal zum Thema....
Seit einiger Zeit klappert vorne rechts bei Bodenwellen was. Ich war in einer freien Werkstat und die haben festgestellt, dass, die Lager am Querlenker und ein Stabi durch sind. Ich sag mal so, bei über 200.000 km dürfen die das auch.
Der Kostenvoranschlag zum Tausch von drei Streben inkl. der Lager und einen Stabbi, beläuft sich auf knapp 1.200 Euro.
Da musste ich mich erst mal hinsetzen.
Meine Frage, kann das in der tat sein? Reicht es da nicht nur die Lager zu tauschen?
Zudem habe ich im Zubehör den Kompletten Querlenkersatz für beide Seiten für 110 Euro gefunden. Stabi noch mal 40 Eu extra. Wie gesagt für beide Seiten.
Das würde bedeuten, dass der Einbau mit ca. 1.100 Eu zu Buche schlagen würde. Bei einem Stundensatz von 80 Eu würden die 13 Stunden daran rumschrauben.
Spur vermessen wurde mit 65,- Eu veranschlagt.
Das kann doch nicht sein.
Nehmen wir mal an aus anderer Quelle würden die Ersatzteile das dreifache kosten, dann wären der Arbeitslohn immer noch 800 Euro und es würde demnach 10 Stunden dauern. Viel zu viel wie ich finde.
Anbei mal der Link zu den Ersatzteilen.
recherchiert habe ich über die Seite mb-teilekatalog.inf. Dabei kam das folgende Resultat zum Vorschein.
https://www.ebay.de/.../371143810388?...
Aber abgesehen davon, wenn die Lager ausgeschlagen sind, reicht es da nicht nur die Lager zu tauschen?
Vielen Dank schon mal vorab.
Grüße aus dem Rheinland.
Beste Antwort im Thema
Ein Zauberer verrät seine Tricks nicht.😉
Nein ich arbeite nicht bei MB. Es gibt eine Internetseite dafür.
https://mbwis.net/
Da kannst du dich mal durchklicken. Da steht so ziemlich alles drin, wenn man mal was sucht. 🙂
72 Antworten
Zitat:
@rentner wagen schrieb am 31. Mai 2019 um 19:55:27 Uhr:
Wenn die Neuteile aber schon 5mm Differenz aufweisen , wie bei mir,
hat man die Scheiße schon trotz richtig montieren.
Dann muß man wohl mit Einstellschrauben arbeiten.
Wenn man nicht in den grünen Bereich kommt.
Habe keine Erfahrungen mit dem Einbauen von Ausschuß oder billiger Asia-Ware.
(Und solche auch noch nicht selber gesehen. Kenne nur wenig haltbaren Kram von febi z.B.)
Dieter
Ich habe einen optimal Querlenker ausgebaut weil er schon defekt war.
Dieser wurde von Vorbesitzer eingebaut . Der kann nicht lange drin
gewesen sein aber kaputt. Ich habe dann einen von Lemförder eingebaut.
Beide hatten eine Differenz von 5!mm . Da passt dann gar nix mehr an der Spur.
Zitat:
@CubaLibre1978 schrieb am 25. Mai 2019 um 18:24:01 Uhr:
Ich habe seinerzeit auch den günstigen Komplettsatz eingebaut und war 30.000km sehr zufrieden damit. Es ist nicht alles Chinaschrott! Aber bloß nicht das günstige bei ATP bestellen, das ist tatsächlich Müll und taugt gar nichts.
Die Reparatur mit noch diversen anderen Kleinigkeiten hat 2 Stunden in der Hobbywerkstatt gedauert.
2 Stunden: Niemals! Nichtmal bei nur einer Seite!
Dieter
Zitat:
@rentner wagen schrieb am 31. Mai 2019 um 20:53:35 Uhr:
Ich habe einen optimal Querlenker ausgebaut weil er schon defekt war.
Dieser wurde von Vorbesitzer eingebaut . Der kann nicht lange drin
gewesen sein aber kaputt. Ich habe dann einen von Lemförder eingebaut.
Beide hatten eine Differenz von 5!mm . Da passt dann gar nix mehr an der Spur.
Was immer ein "optimal Querlenker" ist. Und ob die 5mm nicht die ausgelutschten Gummis waren.
Wie gesagt: Ich kenne keine Ausschußware.
Die Korrekturschrauben machen, meine ich 4mm nach links oder 4mm nach rechts aus.
Klar, wenn man tatsächlich 5mm länger hat, dann ist der Sturz oder die Neigung nicht mehr richtig.
Dieter
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Mit Hebebühne und passendem Werkzeug 1 Stunde pro Seite. Da ist doch nichts kompliziertes dran und nichts zeitinsives! Was anderes ist es natürlich wenn Schrauben festgegammelt sind.
Zitat:
@CubaLibre1978 schrieb am 31. Mai 2019 um 21:13:27 Uhr:
Mit Hebebühne und passendem Werkzeug 1 Stunde pro Seite. Da ist doch nichts kompliziertes dran und nichts zeitinsives! Was anderes ist es natürlich wenn Schrauben festgegammelt sind.
Klingt nach Maulheld oder Praktikant-Azubi.
Ich glaube, das Niveau ist mir zu niedrig.
Mag sein, daß der osteuropäische Pfuscher in 1h irgendwas schraubt (und auch die halbe Arbeitszeit vergißt / nicht rechnet).
Ich schrieb von ordentlicher Arbeit. Da gehören auch Drehmomente dazu (und das Nachsehen danach). und entrosten. Und Pflege der Radschrauben/-Gewinde.
Schon das ordentliche Aus- und Einladen des Werkzeugs und Materials in der Selbsthilfewerkstatt kostet mind. (!) 20 Minuten.
Es geht um das Montieren von 4 Querlenkern, 2 Koppelstangen, 2 Spurstangenköpfen, evtl. noch 2 Axialgelenken. Anschließend noch Spurkontrolle ggf. Korrektureinstellung - das noch obendrauf.
Sorry, Deine 1h pro Seite ist einfach massiv unrealistisch!
Dieter
Grad mal kurz im ASRA nachgesehen. Da sind für Quer- und Zugstrebe 3,5 Stunden angesetzt...aaaber mit Lager einpressen. Das entfällt bei fertigen Teilen!
Und das Spur einstellen ist eine Zusatzleistung und nichts mit dem Austausch der Teile zu tun und ich kenne auch grad keine Selbsthilfewerkstatt wo ein Achsmessstand zur Verfügung steht. Und natürlich kann ich auch das Teile bestellen, Lieferung der Teile, die Fahrt zur Werkstatt, Händewaschen, duschen und Kaffeeherstellung mit einrechnen...wer das Erbsenzählen mag, Bitteschön!
Und wenn man natürlich einen Gammelbenz hat, wo man erst alles entrosten muss der sonst keine regelmäßige Pflege und Wartung bekommt, dann ist klar das man 8 Stunden für eine Seite braucht. Und definitiv wenn man nicht weiß was man macht 😉 Das zum Thema Maulheld und europäischer Pfuscher!
Direkt zusammenhängende Sachen muß man schon mit einbeziehen. Nach 1h ist keiner fertig und fährt nach Hause.
Was Du im "ASRA" nachgesehen hast, wird nicht genau deutlich: Nur Querstrebe und Zugstrebe, und nicht Koppelstange, Spurstangenkopf und Axialgelenk? Und nur eine Seite?
Zusatzarbeit: Achso, bei Dir zählen nur halbe Arbeiten, und so schickst Du dann die Leute wieder auf die Straße!?
Achsmeßstand: Ein guter Handwerker kann das auch mit der Bindfadenmethode oder mit Laserpointern. (Klar, Unfallbegutachtung oder -reparatur geht so nicht so einfach.)
Gammelbenz: Achso, die 203er sind ja fast Neuwagen! Und wenn das Fahrwerk im After ist, sind ja auch höchstens 30.000km runter...
Nebenbei: Ich kenne jetzt selber keinen, der seinen 19-12 Jahre alten MB-Kleinwagen/Gebrauchswagen außerordentlich pflegt.
Dieter
Wenn Du das sagst! Es war immerhin die Rede vom Austausch und nicht von Nebenarbeiten wie Werkzeug polieren.
Wie schon erwähnt...Erbsenzählerei!
Klugscheißern und dann mit der Bindfadenmethode um die Ecke kommen dann ist das kein Wunder wenn das bei Dir Tagesprojekte werden!
Bin dann mal raus aus dem Thema, denn ich hab die Arbeiten an meinem Auto in der Zeit erledigt und danach frisch und vor allem mängelfrei getüvt!
In diesem Sinn schönen Abend noch 😉
Heeee Heee Leute, jetzt bleibt doch mal geschmeidig.
Das ist es doch nicht wert sicher die Köppe einzukloppen. Jeder hat seine Erfahrung und macht so wie er es macht. Ist doch alles gut.
Ich muss das Ding noch ca. ein Jahr (20.000 km) fahren und ich hoffe, dass er das noch durchhält.
Wenn mir bis dahin einer rein fährt, hat es sich eh erledigt.
Und nächstes Jahr beim TÜV werde ich sehen, ob und was sich an dem Hobel noch lohnt zu machen.
Gruß
Tom
Du sollest jetzt dein Fahrwerk.. Querlenker. Spurstangenköpfe untersuchen lassen und nicht erst.. wenn der Tüv dich dazu zwingt.
Ich drücke es ein bisschen anders aus.. wenn ein ausgeschlagener Spurstangenkopf.. oder Querlenker.. bei 120km/h sich löst.. bist du und deine Mitfahrer.. tot.. und weitere Unschuldige auch.
Die Einstellung.. ich fahre weil der Tüv es mir erlaubt... alles andere interresiert mich nicht.. . ist sehr häufig anzutreffen..
Der Tüv garantiert keine Sicherheit über einen Zeitraum von 2 Jahren. Er gibt nur eine Hilfestellung.. vorallem an die Schrauberahnungslosen.
Der Schrauber bräuchte eigentlich eine Tüvuntersuchung weniger..
.. und dann noch etwas zur Arbeitszeit beim Querlenkertausch.. klar sind die angesetzten 2h angeberisch und unrealistisch... ist aber auch vollkommen unwichtig.
Da braucht man sich nichtmal zu streiten 😁
Vor knapp 2 Jahre alle 4 Querlenker gewechselt und nun sind beide hinteren (aus Stahl) wieder ausgeschlagen. Hersteller war Febi Bilsten, da dachte ich, das macht ich einmal und an dem Wagen nie wieder, aber da lag ich wohl falsch.
Febi Querlenker taugen etwa nichts?
Nun wurden welche von SKF eingebaut.
Nach jedem wechseln war übrigens die Spur/Sturz spührbar verstellt, dass ein schnelles fahren sicherheitsmäßig nicht möglich war. Der Wagen fuhr sich wie auf Eiern und in stärkeren Kurven haben die Vorderräder leicht gequitscht, sowie beim geradeauslauf haben die Vorderräder ordentlich gesungen/laufgeräusche gemacht.
Das sich so die Spur verstellen kann, hätte ich nie gedacht, dabei habe ich so drauf geachtet, dass die Querlenker genauso in der Position wieder reinkamen in dem der Abdruck der Verschmutzung von der Halterung möglichst deckungsgleich befestigt wurde.
Nicht mal 1 Jahr und die hinteren schwarzen aus Stahl Querlenker ausgeschlagen obwohl ich SKF genommen habe. Die 2 Querlenker aus Alu welche von Febi sind, sind nach 3 Jahren auch hin. Letztes Jahr Spurstangen komplet mit den Köpfen von Lemförder eingebaut. Eine Seite ist nun der Kopf völlig ausgeschlagen.
Kann SKF und Lemförder keine Lagerteile oder soll es am Mercedes Coupe liegen. Die Zubehör Achsenteile halten mal ja gar nicht.
150tkm oder 1000km gefahren? Richtig montiert? Mit Drehmoment nach WIS angezogen? Oder 3 Mark fuffzig ich mach mal eben auf Hof ohne Rechnung und hab ich schon immer so gemacht?
Febi soll laut Recherche oft nur noch umlabeln. Also Wundertüte.
Mit SKF habe ich keine Erfahrungen.
Was ist denn an den Querlenkern ausgeschlagen? Die Kugelköpfe oder die Gummilager?
Und ein Spurstangenkopf von Lemförder defekt nach einem Jahr ist auch seltsam. Wenn du keine 200tkm gefahren bist. Oder das Auto mit den Rädern auf Tuchfühlung zum Bordstein parkst und dann im Stand an der Lenkung kurbelst.
Könnte mir vorstellen, dass da Einbaufehler vorliegen. Ein Standardfehler ist zum Beispiel, die Verschraubung von Gummimetalllagern im ausgefederten Zustand festzuziehen. Also aufgebockt oder auf der Hebebühne.
Steht das Fahrzeug dann auf den Rädern, sind die Lager bereits unter Spannung. Müssen aber während der Fahrt auch noch die Einfederbewegungen mitmachen, was sie aber nicht lange aushalten. Der Gummi reißt irgendwann vom Metall ab und es klappert wieder.
Und bei vorschnell verschlissenen Kugelköpfen ist meistens die Manschette beschädigt. Wenn z.B. die selbstsichernde Mutter mit einem Schlagschrauber aufgeschraubt wird und der Kugelkopf mit dem Gewinde mitdreht, die Manschette dabei unter Spannung gerät und einreißt. Speziell an den Querlenkern hantiert man mit den Manschetten ja auch in der Nähe von scharfkantigen Ecken des Radträgers, da besteht auch ein gewisses Risiko.
Und noch zu den Teilen an sich: Wenn nicht Lemförder draufsteht, baue ich sie nicht ein.