Qualität gleichbleibend trotz der hohen Nachfrage ?
Hallo , was meint ihr ...kann trotz der hohen Nachfrage derzeit , die Qualität aufrecht erhalten werden?
Oder ist die Fehlerquote jetzt durch den Druck um ein vielfaches höher ein "Montagsauto" zu erwischen.
Denke die Frage ist berechtigt bei derzeit ca. 3000 Neufahrzeugen die täglich vom Band rollen.
Gruß Don127
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Sneets
Ich hab nur meine Werksführung bei Audi letztes Jahr in Erinnerung, wo unser Führer mal ein Paar Zahlen nannte, wie teuer ein Laufbandstopp das Werk pro Minute zu stehen kommt. Dass bei den nicht kleinen Zahlen (die ich leider nichtmehr im Kopf habe, aber sie waren bemerkenswert) lieber das Händlernetz bemüht wird, um solche Fehler im Nachhinein auszubügeln, und nicht irgendwas am Produktionsablauf angehalten/verzögert wird, ist aus finanzieller Sicht nur logisch.
Dass man als betroffener Käufer angesäuert reagiert, aber auch 😉
Also von VW in Emden und Daimler in Bremen weiß ich definitiv, dass ein Band grundsätzlich NICHT wegen irgendwelcher Montagefehler angehalten wird. Dies geschieht nur, wenn beispielsweise entscheidende Teile fehlen (also wenn ohne die betreffenden Teile nicht sinnvoll weitergebaut werden kann). Dies ist aber das letzte Mittel.
Fehler bei der Montage sind genauso normal wie der Verbau beschädigter Teile - beides wird, wenn es bemerkt wird, direkt markiert, und das Fahrzeug geht in die Nacharbeit (nicht beim Händler, sondern noch im Werk). Wird es nicht bei der Montage bemerkt, so SOLLTE hierfür eigentlich die Qualitätskontrolle / Endkontrolle da sein. Natürlich können dabei auch Fehler passieren, sind ja schließlich Menschen.
42 Antworten
Also ich bin weder in der Automobilbrange tätig (mit VW-Mitarbeiter habe ich nicht mich gemeint sondern den der es erzählt hat), noch bin ich so auf eine bestimmte Marke festgelegt, dass ich VW hier schlecht reden will. Ich war lediglich von dem, was mir erzählt wurde so erstaunt, dass ich zu dem Thema dann mal etwas gegoogelt habe. Als ich auf diese (wenn auch 2 Jahre alte) Diskussion gestoßen war, dachte ich, dass die Infos vielleicht von Interesse wären. Nicht mehr, nicht weniger...
Bleibt ein Text voller Superlativen, keine Quellenangaben, deine Aussage und 1 (jetzt 2) Beiträge deinerseits. Da kann ich Diabolomk nur beipflichen. Das hat weder Hand noch Fuß (und wenn du ehrlich bist dann müsstest du das genau so sehen).
@cbk1185: Ist ja genauso, als wenn ich erzählen würde, dass in Speditionen viele Sendungen abgearbeitet werden sollen. Wenn die Ware dabei beschädigt wird, ist das egal. Würdest du mir das auch glauben? Spätestens nach 12 Monaten hätte ich nicht mehr viele Sendungen.
In der Qualitätskonstrolle bei VW arbeiten immer Leute. Oder schickt man die nach Hause, nur weil viele Autos produziert werden? Man möchte ja Zeit sparen. Das war deine Aussage.
Wer weiß, wie solche Arbeitsabläufe aussehen und welche Zusammenhänge sich da ergeben, weiß dass diese Aussage von jmd. stammt der keine Ahnung hat.
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Also ich möchte die Aussage ja ...
Zitat:
Qualität gleichbleibend trotz der hohen Nachfrage ?
... weder bestätigen noch bestreiten, sicher
könnteich mir vorstellen das es bei erhöhtem Stress auch zu gehäuften Fehler kommen kann. Aber mit Bestimmtheit kann das wohl kaum jemand sagen und ein VW Mitarbeiter (!) wäre schön blöd so etwas über seinen Brötchengeber zu sagen.
Ich für meinen Teil hatte dann wohl die Golf die i.O. waren 🙂 ... (bis auf einmal Windgeräusche Golf GTD 2 Türer inkl. verstellter Spur).
Die Teile, die von so einem "Stress" betroffen sind, bzw. dann eher mal in der QK übersehen werden, sind im Normalfall sofort auffällig bzw. machen sich in den ersten Tag bemerkbar und lassen sich normal vom Händler zügig abstellen. Mir fällt da zB ein Staubeinschlüsse, Falten in den Sitzen, doch mal ein Geräuschproblem oder nen Spaltmass nachrichten. Alles andere ist automatisiert und leidet nicht unter der Geschwindigkeit, die wäre sicherlich noch höher, wenn nicht doch das ein oder andere per Hand gemacht werden würde. Die wahren Ursachen in der Qualität sind hausgemacht, also Konstruktionsbedingt oder durch sparmaßnahmen. Aber die Auslastung der Produktion ändert nix gravierendes.
Zitat:
Original geschrieben von cbk1185
Laut VW ist es wahrscheinlicher, einen Kunden an eine andere Marke zu verlieren, weil dieser auf sein Auto ewig lange warten muss, als dass der Kunde zu einer anderen Marke wechselt, weil sein Auto mal einen Fehler aus der Produktion hatte, der nachträglich im Autohaus korrigiert werden musste.
Wenn das wirklich die Philosophie von VW sein sollte, dann kennen sie ihre potentiallen Kunden nicht. Fuer mich persoenlich war ausschliesslich die miserable Qualitaet dafuer verantwortlich, dass ich seit 20 Jahren keine VWs mehr gekauft habe. So etwas vergisst man im Leben nicht, eine laengere Wartezeit ist nach wenigen Wochen kein Thema mehr.
Also in die Hallen, in die ich während div. Werksbesichtigungen schauen konnte, hat mir nicht den Eindruck vermittelt, dass die Werker unter extremen Stress stehen. Vielmehr hatte ich den Eindruck, dass es recht entspannt zugeht.
Zitat:
Original geschrieben von rußwolke7
Also in die Hallen, in die ich während div. Werksbesichtigungen schauen konnte, hat mir nicht den Eindruck vermittelt, dass die Werker unter extremen Stress stehen. Vielmehr hatte ich den Eindruck, dass es recht entspannt zugeht.
Hallo,
ich habe auch mal eine kleine Werksbesichtigung in WOB mitgemacht. Eine Kassiererin bei Aldi und Co, hat wahrscheinlich mehr Stress, aber den ganzen Tag ziemlich ähnliche Arbeitsabläufe durchführen, wie z.B. Bremsleitungen montieren, bedarf auch einer gewissen Konzentration, damit sich keine Fehler einschleichen.
Ich habe auf meinen neuen Skoda Yeti 5 Monate gewartet und dieser ist das erste von 5 Neuwagen aus dem VW-Konzern seit 1992 der ab Werk mängelfrei bei mir ankam.
Ach nein, die Verbrauchsanzeige habe habe ich um 9% korrigieren lassen, da sie konstant zu niedrige Verbräuche vorgaukelte. Bei meinem vorigen Octavia I von 2000 zeigte diese genau die Hälfte des tatsächlichen Verbrauchs an. Ansonsten ist der Yeti exakt zusammen gebaut, nichts klappert etc.
Der Tiefpunkt der VW-Qualität war 1993 bei einem Golf III:
Ab Werk Lackschaden an einer Tür, Tankdeckel lose (Schraube "doll gedreht"😉 und Wasserpumpe tropfte direkt nach Abholung.
Gruß QEK
Zitat:
Original geschrieben von qek123456
Der Tiefpunkt der VW-Qualität war 1993 bei einem Golf III:
Ab Werk Lackschaden an einer Tür, Tankdeckel lose (Schraube "doll gedreht"😉 und Wasserpumpe tropfte direkt nach Abholung.
Genau so einen hatte ich 1992. Wunderschöner VR6. Vollkommen unlackierte Tankklappe. Totalverlust Hydrauliksystem nach 3 Tagen. Danach reihum alle Fensterheber kaputt etc. pp. Insgesamt 17 Werkstattaufenhalte, dann entnervt aufgegeben und danach nie wieder was von der Firma 😠. Da hat der Herr Lopez ganze Arbeit geleistet.
Golf III "Movie" von Februar 1996:
Auslieferung mit einem orangefarbenen und einem weißen Blinkerglas/-abdeckung, Auspuff rappelte direkt nach dem ersten Anlassen auf dem Gelände des Händlers, Hupe defekt/ohne Funktion, Probleme mit dem Motorsteuergerät nach ca. 40.000 KM, diverse Verarbeitungsmängel, Fenster (noch manuelle Fensterkurbeln) quietschten im Sommer erbärmlich, die Werkstatt hat es nicht gebacken gekriegt, das und anderes abzustellen. War mein letzter privater VW, obwohl ich die Autos eigentlich gut finde... 😰
Die Endkontrolle des Polo TEAM 1.2, den ich gelegentlich nutze (Firmenfahrzeug meines Arbeitgebers), war aber wohl OK, trotz hoher Nachfrage. Besser jedenfalls als anno 1996 bei meinem Golf III😉
Zitat:
Original geschrieben von cbk1185
Ich war lediglich von dem, was mir erzählt wurde so erstaunt, dass ich zu dem Thema dann mal etwas gegoogelt habe. Als ich auf diese (wenn auch 2 Jahre alte) Diskussion gestoßen war, dachte ich, dass die Infos vielleicht von Interesse wären. Nicht mehr, nicht weniger...
Bist du, als du so erstaunt warst, nicht mal auf den Gedanken gekommen, die Glaubwürdigkeit deiner Quelle zu überprüfen? 😰
Zitat:
Original geschrieben von qek123456
Der Tiefpunkt der VW-Qualität war 1993 bei einem Golf III:
Ab Werk Lackschaden an einer Tür, Tankdeckel lose (Schraube "doll gedreht"😉 und Wasserpumpe tropfte direkt nach Abholung.
Dann war Anfang 1998 wohl das nächste Tief: Nach 7 (!) Monaten Lieferzeit kam mein Golf IV Comfortline TDI Anfang Mai 1998 mit mehr Mängeln, als ein Straßenköter Flöhe hat. Motorhaube vorne zu hoch und hinten zu tief, Ebenenversatz Kotflügel/Fahrertür miserabel, Heckklappe schloß nur mit Gewalt, feine Kratzer im Kotflügel unter der Klarlackschicht, rundum Spaltmaße unter aller Würde, Dachhimmel hing links herunter, so daß man von außen die Innenleuchte sah, die Mittelkonsole schief eingepaßt, die Fensterheber liefen wieder runter, wenn die Scheibe oben ankam, Waschwassertank undicht, vibrierender Schalthebel unter Last, Klappergeräusche aus jeder Ecke, rubbelnde Bremsen, abhebende Fahrertür ab 170 km/h, knackende Türschlösser, knarrende und kippelnde Sitze, zitternde Scheinwerfer, undichte Rückleuchten, klappernde B-Säulen und sicher noch ein paar Kleinigkeiten mehr, die mir entfallen sind. 😁 Wer bietet mehr?? Ein Teil der Mängel trat erst im Alltag schleichend auf. Wäre das alles am 1. Tag dagewesen, hätte ich das Wolfsburger Qualitätsprodukt direkt beim Händler stehen lassen.
Ich fragte meinen Onkel, der Werkstattmeister in einer großen VW/Audi-Bude ist, wie so eine Häufung von Mängeln alleine schon im Karosseriebereich die End-/Qualitätskontrolle passieren kann. Er sagte, daß ein Reiseingenieur von VW ihm mal erzählt hat, daß auch Mängelkarren ausgeliefert und Kundenreklamationen in Kauf genommen werden, statt die Produktion zu stoppen oder Mängelautos auszusortieren. Gerade wenn die Produktion auf Hochtouren läuft sei es wichtig, daß der Ausstoß nahtlos durchläuft. Zu der Zeit, als mein IVer zusammengesemmelt wurde, lief die Produktion auf Vollgas... Mein oben genannter Mängelriese wäre nach normalem Empfinden nicht mal bei Yugo durch die Endkontrolle gekommen. Aber das wird in Zeiten der Geizmentalität mit Sicherheit nicht nur bei VW so gehandhabt. Zum Glück kam ich aber bei anderen Herstellern (noch) nicht in den "Genuß" so einer Ausschußware. Der Saab 9-3 nach dem Golf war eine richtige Wohltat. Mal einfach nur fahren, ohne von wöchentlichen Werkstattaufenthalten ausgebremst zu werden.