Qualität E90 Innenraum
Ich bin jetzt etwas über 3000 km mit meinem 330i gefahren und bin von Motor, Automatik und Fahrwerk nach wir vor begeistert.
Nur von der Qualität des Innenraums bin ich etwas enttäuscht. Er sieht zwar mit beigem Leder sehr wohnlich und edel aus. Es treten aber immer wieder Knistergeräusche auf, die den sonst guten Qualitätseindruck untergraben. Ich werde den Eindruck nicht los, dass BMW beim Innenraum gespart hat.
Würde mich interessieren, welche Erfahrungen Ihr gemacht habt.
94 Antworten
Wird nun zwar etwas OT, aber:
1. Das Problem beim Navi Professional liegt, fürchte ich, in der Hardware. Das System ist jetzt bereits seeeehr langsam bei der Reaktion auf Eingaben. Mp3 (Decodieren braucht weitere Rechenleistung) ist schon seit geraumer Zeit versprochen und wurde immer wieder verschoben (nun vsl. September).
In einem anderen Thread wurde schon gemutmaßt, dass die Mp3-Funktion bei der vorhandenen Hardware nur mit Tricks hinzukriegen ist.
Aus einer Quelle, die ich nicht nennen möchte, weiß ich, dass BMW bereits 2003 zur Einführung des E60 von Anfang an Probleme mit der Performance des "CCC" hatte.
2. Hiermit möchte ich nun keine BMW/Audi Diskussion anstoßen:
Ich hätte mir selbst beinahe statt des E90 einen A3 SB gekauft, da mir dessen Größe vollkommen ausgereicht hätte. Einen 1er wollte ich nicht, da mir dieser bzgl. Innen- und Kofferraum zu klein war. Der Kauf des A3 scheiterte letztendlich daran, dass ich mit meinen 2m keine vernünftige Sitzposition finden konnte (hatte den oberen Rahmen der Windschutzscheibe auf Augenhöhe), selbst der - sehr kompetente - Verkäufer sagte zu mir "lassen Sie es".
Was ich jedoch eigentlich sagen/schreiben möchte:
Ich fuhr einen A3 SB 2,0 TFSI Quattro mit 29 Km auf dem Tacho Probe:
- Auch dieser hatte ein deutliches Klicken (lauter, als bei meinem E90) aus der Gurtumlenkung in der B-Säule
- Der 5. Gang ließ sich mehrfach nicht einlegen. Aussage des Verkäufers: Die Seilzugschaltung müssen wir immer noch sehr häufig nachstellen, bis sie einwandfrei funktioniert.
Also: Auch Audi - und ich schätze deren Fahrzeuge sehr - kocht nur mit Wasser, Verarbeitungsprobleme sind auch dort bekannt. Auch Elektronikprobleme gibts zuhauf, schaut mal ins A8-Forum hier...
Viele Grüße,
Steve
Zitat:
Original geschrieben von smhu
In meinem Saab sieht das DVD-Touchsreen Navi zwar nett aus, leider aber unter Ladehemmungen und vertieften Störungen bei Wärme und nach X angefahrenen Zielen ist ein kompletter Reset des Systems notwendig, um wieder neue Ziele eingeben zu können, etc.
Na ja, Abstürze hatte ich auch schon ein paar. Ziele werden bei BMW einfach kommentarlos gelöscht, wenn sie nicht explizit ins Adressbuch übertragen werden. Ich finde da könnte die Software durchaus etwas kommunikativer sein. Die Neueingabe dauert halt doch länger als eine Ja/Nein-Abfrage.
Zitat:
Original geschrieben von smhu
Also lieber ein unvollkommenes System, welches verbessert werden kann und auch wird (wie man bei den E60 sieht) als ein System mit welchem man immer unzufrieden sein wird, weil es einige Bugs hat, welche nicht beseitigt werden können.
Ein offenes System wird aber auch erst dann besser, wenn es auch verbessert wird. Sicher gibt es ab und an neue Funktionen, aber mein Hauptkritikpunkt (Geschwindigkeit) blieb ja scheinbar unangetastet. Dazu kommt noch ein weiterer Punkt. Heute habe ich besonders aufmerksam die Staumeldungen studiert (wegen Assist) und dabei ich mir nicht nur aufgefallen, dass zeitweise Meldungen verschwinden und einen stark schwankenden Inhalt haben, sondern auch dass ich teilweise zigmal das Rädchen drücken muss bis ich wieder aus Liste oder Meldung rauskomme.
Also mich nervt das! Haben andere das auch schon beobachtet? Ist aber auch ein Problem, die Präzision der Bedienung. Bisher dachte ich dass der Computer einfach nicht hinterherkommt aber scheinbar ignoriert er auch zeitweise meine Eingaben. Dieses Problem hatte ich am Anfang vor allem bei dem Versuch CDs zu spulen. So genau wie bei meinem alten Radio geht das jetzt merkwürdigerweise nicht mehr, sehr komisch…
Zitat:
Original geschrieben von smhu
Ich warte auf den Augenblick, in welchem BMW die Schnittstelle für individuelle Layoutgestaltung öffnet (gemäss Siemens möglich), dann bastle ich mir mein eigenes Navi Pro (quasi wie ein individueller Desktop auf dem PC). Ich finde das von der Idee her genial und fortschrittlich, andere können anderer Meinung sein.
Du bist ja genau so technikbegeistert wie ich ;-). An dieser Stelle möchte ich aber klarstellen, das die Bedienung NIE so leicht von der Hand gehen kann wie mit einzelnen speziellen „Knöpfen“. Das erwarte ich auch nicht. Ich erwarte eine Umsetzung, die auch von den Möglichkeiten eines Farbbildschirms und eines leistungsfähigen Bordcompters partizipiert. 1:1 Umsetzungen in Farbe und Bunt sind langweilig! Was fehlt sind coole Funktionen, etwa die Möglichkeit einer internen oder anstöpselbaren Festplatte, was die Möglichkeiten um Faktor X erweitert.
Zum Beispiel CDs in Laufwerk als MP3 speichern und diese als Playlisten wie CDs in einem einen CD-Wechsler (nur ohne Wartezeiten) verwalten zu können, DivX im Auto oder DVD-Wiedergabe, was mit zusätzlichen Bildschirmen hinten sogar während der Fahrt sinn machen könnte. Zur Vereinfachung der Bedienung könnte man Bluetooth-Tastaturen und was weiß ich anklemmen. Per Onlinefunktion könnte man da auch prima E-Mails schreiben ohne großartige Investitionen zusätzlich tätigen zu müssen uswusf.
Ist zwar teilweise nur Spinnerei, aber möglich wäre das sicher, wenn die Hardware das hergibt, was hier sicher nicht so ist und auch nur begrenzt für die Masse sinn macht aber leider bekommt BMW ja nicht mal die Standards vernünftig hin, also sind alle Gedanken dazu verschwendete Energie. Man merkt an meinen Ausführungen aber nicht das ich viel Zeit im Auto verbringe, oder ;-).
Offen muss das System jedenfalls nicht sein, nur ein paar Möglichkeiten wären schon ganz nett oder wenigstens ein gleichwertiger Ersatz + X für die weg gesparte manuelle Bedienung, niemand hat BMW ja gezwungen fast alle anderen Knöpfe zu streichen. Ein System ist nämlich immer nur so offen wie die Möglichkeiten, die es bietet und da finde ich die BMW-Lösung für BMW zwar O.K. (da änderbar) mir bringt das alles aber genau gar nichts.
Zitat:
Original geschrieben von smhu
Aufs Kinistern würde ich mich nicht freuen, aber es kann immer mal sein, dass z.B. Stromkabel zu nahe beieinander verlegt worden sind oder gewisse Teile ungenügend abgedämpft sind. Da muss die WS halt ran (bei Saab hatten sie schon genügend Gelegenheit den diversen Geräuschen nachzugehen und teilweise zu beheben, aber ein Saab, immerhin auch ca. Euro 50000 teuer klappert eben immer ein wenig)
Klar, tritt bei mir auch nur auf der Autobahn (also oft) oder auf wirklich schlechten Strassen auf, oder wenn ich die Musik etwas aufdrehe, dann übertönt das mitschwingende Cockpit bei entsprechenden Frequenzen die Musik (Brrrr,Brrrr;Brrrrrrrrr ;-). Allerdings nicht nur bei max. Lautstärke sondern auch bei lauterer Musik (über Zimmerlautstärke). Verblüffend, wo die Subwoofer doch unter den Sitzen sind. Gleiches gilt für die Türverkleidungen und die Rückbank, alles wie es scheint schon bekannte Probleme aber das wird wohl schon noch.
Hallihallo,
Zitat:
Original geschrieben von smhu
Scheinbar kommt es die Werke günstiger die erste, bereits ausgelieferte Serie nachzubessern als von Anfang an perfekte Autos anzubieten. Bei BMW sah ich eigentlich keinen Druck den E90 "ums Verrecken" sofort auf den Markt zu bringen, da der E46 der Konkurrenz in der Technik immer noch weit voraus war (Audi hatte sich ja im Jahr 2005 entschlossen, einen Regensensor in den A4 einzubauen oder ein DVD Navi anzubieten bzw. BiXenon anzubieten, etc.).
Nun, ein Regensensor scheint im VAG-Konzern doch wohl schon etwas länger verfügbar zu sein, wenn ich Dich sanft korrigieren darf 🙂 Mein "alter" Bora (Serien-Produktionsstart: 08/98, Fahrzeug war Baujahr 08/98) hatte von Anfang einen perfekt funktionierenden Regensensor mit autom. abblendendem Spiegel
serienmäßig. Ein Arbeitskollege fuhr früher mit einem A8 durch die Gegend (BJ 96). Der hatte auch schon das gute Stück an Bord.
Zur Verarbeitung: Ich frage mich auch immer, warum man bei 1000en von Testfahrten, die ein Fahrzeug vor dem Produktionsstart angeblich zurücklegt, das Thema Innnenraumverarbeitung und Klapperfreiheit nicht in den Griff bekommen kann. Sieht man sich die div. Feldabhilfen bei den Herstellern zum Thema Klappern/Knistern etc. an, so muss man sich zwangsläufig als Kunde so fühlen, als ob man mit der neuen Fahrzeugserie als erster Mensch überhaupt einen Kilometer zurücklegt.
Übrigens: Da ich nur ein Produkt aus Rüsselsheim fahre - wahrscheinlich werde ich hier im Forum gleich ausgepeitscht, was ich denn hier zu suchen habe 😁 - wollte ich nur mal nebenbei darauf hinweisen, daß mein Produkt absolut klapperfrei ist, trotz Vollausstattung und div. technischen Gimmicks an Bord, und zwar unanbhängig von Außentemperatur, Lichteinfall oder Luftfeuchtigkeit (Laufleistung ca. 18.000 in 11 Monaten). Nach Produkten aus dem Fiat-, VAG- sowie Toyota-Regel das erste Fahrzeug, das klapperfrei ist.
Gruß
Verso
Hallo,
wenn man Personal nach der Anzahl der gesprochenen Fremdsprachen einstellt, muss man auch damit rechnen, dass die oberste Priorität nicht die Qualität sein kann.
Übrigens glaube auch ich, dass es abgesehen vom Material kaum noch Unterschiede zwischen Opel/Ford und BMW etc. hinsichtlich Haltbarkeit gibt. Die Anzahl der Zulieferer wird sowieso immer überschaubarer...
MfG Beeralpina
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Bezüglich der Innenraum-Qualität und den oftmals angeführten Klapper-Problemen kann man bei jedem Hersteller mal einen Griff in´s Klo machen, ist leider so und das wird wohl immer so bleiben. 😉