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Probleme mit Öldruck

Themenstarteram 21. Januar 2005 um 15:59

Mein 9-5 (2,0t, MY01) meldet sich seit einigen Tagen unregelmäßig mit der roten Ölkanne im Instrumententräger. Zunächst flackert die Lampe eine Zeit, dann schaltet sich das warnende Dreieck dazu, schließlich auch noch der liebliche Warngong für Störungen. Im SID wird nichts angezeigt.

Der ganze Zauber ist kurzfristig vorbei, wenn ich über 4000 U drehe, oder - längerfristig - wenn ich den Motor abschalte und einen kurzen Moment vor dem erneuten Anlassen warte.

Öl ist genügend drin.

Kann jemand mit diesen Symptomen was anfangen, ist es was Ernstes oder nur was am Öldruckschalter? (Wo sitzt der eigentlich?) Der Motor läuft ansonsten völlig normal.

Für Montag habe ich schon einen Werkstatttermin bei Saab, möchte aber vermeiden, als Unwissender mit unnötigen Arbeiten konfrontiert zu werden.

Danke jetzt schon mal an Alle...

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9 Antworten
Themenstarteram 26. Januar 2005 um 10:49

Problem wurde von meiner Werkstatt gegen 590 Euronen gelöst: Das Sieb vor der Ölpumpe saß zu. Ursache waren erhebliche Ölverkokungen, und zwar trotz regelmäßiger Inspektion/Ölwechsel bei Saab und liebevollem Umgang mit dem Motor insbesondere im kalten Zustand.

Auf entsprechende Nachfrage nach der Ursache ("Darf das denn trotz regelmäßigen Inspektionen...") vorsichtiges Achselzucken beim Saab-Meister und die Andeutung, dass möglicherweise konstruktionsbedingt, da in diesem Bereich auch der Kat sitzt und dieser eben sehr heiß werden kann.

Ein Kulanzantrag soll nicht möglich sein, nach Vorgabe von Saab sollen Kulanzanträge im 4. Betriebsjahr nur noch ab Schäden von 1.000 EUR und mehr gestellt werden - wobei sich der Betrag auf das defekte Ersatzteil beziehen muß !!

Da frag ich mich doch, warum ich nach 13 Vorfahrzeugen bei diesem Wagen erstmals regelmäßig Inspektionen machen lasse...

Hi,

das Problem ist bekannt, beiden ersten 9-5ern ist der Katalysator zweigeteilt, der Vorkatalysator sitzt genau unter der Ölwanne und bringt das Öl richtig zum brodeln.

Die Folgen sind ja bei der Übersicht Deiner Kontoauszüge ersichtlich.

Du solltest jetzt ALLE 10.000km einen Öl- und Filterwechsel machen und nur vollsynthetisches ÖL verwenden.

Einer FACHwerkstatt sollte diese Probleme kennen und seine Kunden darüber informieren.

Sollte es Deiner Werkstatt nicht bekannt gewesen sein, schicke ihnen doch mal einen Link dieses Forums - hier können sie noch viel lernen :D

Ich persönlich würde meinen Unmut bei Saab direkt äußern!!!

Themenstarteram 26. Januar 2005 um 12:46

Zitat:

Original geschrieben von wvn

Hi,

Ich persönlich würde meinen Unmut bei Saab direkt äußern!!!

Weiß jemand, wie Saab auf solche Beschwerden reagiert ? Ich rechne damit, dass man mir mitteilt, wie schrecklich man mein Schicksal findet, man aber leider nicht weiterhelfen könne und sich freuen würde, wenn ich trotzdem weiterhin bla bla bla ...

Gibt es da einen speziellen Ansprechpartner bei Saab, der solche Schreiben nicht direkt wegwirft ?

Dein Händler soll das bei Saab einreichen - dafür sind sie da.

PS: Hast Du Deine PN Funktion mit Absicht deaktiviert?

Themenstarteram 26. Januar 2005 um 19:49

@wvn: Sorry, die Funktion kannte ich gar nicht - sollte jetzt aber funktionieren ...

Was den Händler anbelangt: Da habe ich wenig Hoffnung, der war es ja, der mir was von der Mindestgrenze von 1.000,00 EUR Materialwert erzählt hat.

Kulanzantrag....

 

Zitat:

Original geschrieben von frank9-5

Problem wurde von meiner Werkstatt gegen 590 Euronen gelöst: Das Sieb vor der Ölpumpe saß zu. Ursache waren erhebliche Ölverkokungen, und zwar trotz regelmäßiger Inspektion/Ölwechsel bei Saab und liebevollem Umgang mit dem Motor insbesondere im kalten Zustand.

Auf entsprechende Nachfrage nach der Ursache ("Darf das denn trotz regelmäßigen Inspektionen...") vorsichtiges Achselzucken beim Saab-Meister und die Andeutung, dass möglicherweise konstruktionsbedingt, da in diesem Bereich auch der Kat sitzt und dieser eben sehr heiß werden kann.

Ein Kulanzantrag soll nicht möglich sein, nach Vorgabe von Saab sollen Kulanzanträge im 4. Betriebsjahr nur noch ab Schäden von 1.000 EUR und mehr gestellt werden - wobei sich der Betrag auf das defekte Ersatzteil beziehen muß !!

Da frag ich mich doch, warum ich nach 13 Vorfahrzeugen bei diesem Wagen erstmals regelmäßig Inspektionen machen lasse...

Ich grüsse Dich!:)

Absolutes Muss bei einem Kulanzantrag ist ein lückenlos ausgefülltes Wartungsheft. Wenn nur ein Eintrag fehlt, oder um mehr wie 1000km oder 3 Monate überzogen ist, ist ein Kulanzantrag vergebene Mühe.

In deinem Fall wäre der Kilometerstand interessant. Unter oder über 100.000???

Unter 100.000km ist die Chance auf 50% der Kostenübernahme recht groß. Über 100.000km ist eigentlich Nix zu erwarten.

wvn hat es schon erwähnt. Ab sofort nur noch Vollsynthetisches Motoröl und alle 10.000km wechseln. 20.000 km sind zu lang!!! Dies ist die einzigste Möglichkeit den Motor vor verkoken zu schützen. Ist besonders wichtig bei Fahrzeugen mit hohem Stadtverkehranteil. Im Stand, ohne Fahrtwindkühlung, funktioniert der Katalysator unter der Ölwanne wie eine Friteuse. Das Öl wird über Gebühr erhitzt und verbrennt. Zurück bleibt Ölkohle, welches das Ölsieb der Ölpumpe verstopft.

...der kater lässt grüssen...

Themenstarteram 27. Januar 2005 um 7:55

KM-Stand ca. 61t, also fast noch jungfräulich.

Inspektionen und viele viele Gewährleistungsarbeiten vor allem an der Klimanalage sind immer bei Saab in Essen gemacht worden. Die letzte Inspektion - ich meine, es war die 45tausender - wurde um knapp 2tKM überschritten, da ich zu diesem Zeitpunkt gerade im Urlaub war. Das sollte doch wohl bei prinzipiellen Konstruktionsproblemen nicht kulanzentscheidend sein, oder ??

verstopftes Ölsieb...

 

@frank 9-5

Ich grüsse Dich!:)

Ab April 2000 gibt es die Empfehlung von Saab, nur synthetisches Motoröl in die Benziner mit Turbolader zu füllen. Da war den schwedischen Ingenieuren das Problem der Verkokung durch thermische Überbelastung schon bekannt.

Saab Deutschland hatte eine Eingabe gemacht, welche auf einen Bericht mit Fotos von Ölwannen und Ölsieben beruhte. Meine Werkstatt war daran beteiligt!

Nach zwei kapitalen Motorschäden durch Verkokung, haben wir bei ALLEN Kundenfahrzeugen die Ölwanne und das Sieb gereinigt, bei etlichen Motoren auch den Zylinderkopf vom Schlamm befreit.

Diese Aktion lief bei uns von November 1999 bis März 2000.

Die Firma DEA, jetzt Shell, hat sich an den Ölkosten beteiligt, von jedem Fahrzeug eine Ölprobe bekommen, Saab Deutschland jeweils ein Foto mit Kopie des Servicehefts. Resultat war ernüchternd!!!

Das bis zu dieser Zeit verwendete teilsynthetische Öl war nach 10.000km fix und fertig!!!

Danach nur noch vollsynthetisches Öl verwendet, keine Motorschäden mehr gehabt. Auch nach 200.000km von Verschlammung oder Verkokung keine Spur.

Aber immer nur 10.000km Ölwechselintervalle!!!

Nun zu deinem Auto...

60.000km in 4 Jahren deuten auf einen hohen Stadtverkehranteil.

Daher auch die Verkokung bei einem Intervall von 15.000 bis 20.000km.

Herr Saab schreibt einen Intervall von 20.000km oder einmal im Jahr vor.(für dein Modelljahr!)

In der Betriebsanleitung steht irgendwo, ich glaube auf der letzten Seite: "Unter Umständen kann ein verkürzter Wartungsintervall nötig sein. Besonders bei vielen Kaltstarts oder heißem Klima."

Dadurch ist Saab fein raus. Du hast dich nicht an die Betriebsanleitung gehalten...:(

Dann kannst du nur noch deine Werkstatt ankeilen, wenn diese kein Vollsynthetisches Öl verwendet haben, bzw. dich nicht auf einen verkürzten Intervall aufmerksam gemacht haben. Das wäre aber höchst bitter. Saab-Schmieden kennen das Problem und sollten eigentlich danach handeln.:(

Kulanzantrag sollte auf jeden Fall gestellt werden!

Vielleicht hat [Name gelöscht] ja einen guten Tag und beteiligt sich an den Kosten.:D

Jetzt hab ich aber auch genug geschrieben...

...der kater lässt grüssen...

Themenstarteram 8. Februar 2005 um 14:23

Wer viel meckert, muß auch mal loben:

Mein Werkstattmeister hat hier mitgelesen (viele Grüße, Herr P., ich komme in den nächsten Tagen wegen des Scheinwerferglases rein) und für mich bei Saab eine Kulanzanfrage gehalten. Diese soll, so die telefonische Mitteilung des Meisters, positiv beschieden worden sein, die RepKosten sollen wohl zu 100% übernommen werden.

Ich habe den Glauben an das Gute im Menschen immer noch nicht aufgegeben ;)

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