Probleme bei der AU
Hallo zusammen,
ich war gerade beim TÜV und bei der Abgasuntersuchung wurde festgestellt, das im normalen Leerlauf bei 850 U/min der CO-Gehalt im Abgas viel zu hoch (9 der Grenzwert ist 0,5) ist. Bei höheren Drehzahlen gab es das Problem nicht (kaum meßbarer CO-Gehalt).
Ich habe eine Venturi-LPG-Anlage im Auto und die Messung erfolgte unter Gasbetrieb, was eigentlich nicht korrekt ist.
Ist der zu hohe CO-Gehald im Standgas ein typisches Phänomen für einen Fehler, z.B. hat es meine Lambda-Sonde dahingerafft ( dann sollte doch aber die Motorkontrollleuchte bescheidsagen, oder??) oder könnt ihr mir sonst einen Tip geben?
Es war ja gestern auch schon der zweite Versuch. Der erste Versuch ist direkt nach dem Tauschen des Zylinderkopfes erfolgt, bei dem davor waren zwei Ventile durchgebrannt. Deswegen hatte ich vermutet, das sich erst das Steuergerät neu anlernen muß um mit dem neuen Zylinderkopf optimal zu arbeiten. Aber auch nach 200km hat sich nichts geändert. Hätte ich sinnvollerweise vorher die Batterie abklemmen sollen, um die alten Werte zu löschen?
Der Mann vom Tüv konnte (oder wollte) mir auch keinen Tip geben.
Danke im voraus, woisthorst.
18 Antworten
@ j0ker
Den Schlauch unter der Zündspule hab ich noch nicht gesucht damit auch nicht gefunden, aber bei mir war ein Unterdruckschlauch zu einem Plastik-T-Stück an der Spritzwand durchgescheuert (ging direkt über ein heißes Teil am Motor). Die Lösung für meine Startprobleme war es dann im Endeffekt ja nicht, da zwei Zylinder quasi kompressionsfrei waren.
Ich habe mir für den Kompressionstest einen Tester beim Auktionshaus gekauft für <20€, da kann ich dann öfter mal (wenns nicht regnet) einen Test machen.
Was für ein Öl ist denn drin im Motor, da sind die Anforderungen nachtraglich auf 5W-30 oder 0W-30 geändert worden, da es sonst Probleme mit den Hydrostößeln (die pumpen sich auf und entleeren sich nicht vollständig => Ventile schließen nicht richtig) geben kann. Allerdings gab es zu diesem Problem eine sehr umfangreiche Liste von Arbeiten am Zylinderkopf - je nach BJ des Motors verschieden - die durchgeführt werden sollen um das Problem abzustellen.
Wenn das Öl warm wird ist es ja dann auch flüssiger und kann damit besser aus den Hydros rauslaufen (wenn ich das so alles richtig verstanden habe).
@ xr2i
Seit ich das Auto habe (ca. 2Jahre) ist nichts mehr nachgestellt worden, was vorher gemacht worden ist, kann ich nicht sagen. Die Anlage ist von Tartarini.
Ich war ja auch davon ausgegangen, das im Gasbetrieb die AU auf alle fälle klappt, deswegen hab ich den Mann vom TÜV auch nicht darauf hingewiesen, das die AU auf Benzin zu machen ist (Schafft auch kein gutes Klima, glaub ich).
Leider weiß ich ja nicht, ob die Werte auf Gas nach dem "Löschen " des Steuergerätes auch besser geworden sind, aber das werde ich zügig überprüfen.
hallo woisthorst,
20€ kostet ein kompressionstester nur? ist ja wahrscheinlich "nur" ein gewindestück, schlauch, manometer und handpumpe.
das gewinde wird wohl anstelle der kerze eingeschraubt?
wird so ein test mit unter- oder überdruck gemacht?
20€ is ja billiger als machen lassen und man hat das gerät.
zum öl / zu den stößeln: ich fahre seit 2 jahren ein gutes 5w40. übernommen habe ich den wagen mit 10w40 von einem vw-autohaus. is laut anleitung ja auch zugelassen. das 10w40 nicht das wahre sein kann hab ich dann nach dem wechsel aufs 5er gemerkt: lief viel besser, fast ein unterschied wie tag und nacht.
aber vor allem: habe mal einen blick ins tis geworfen. in einem artikel dadrin werden einige arbeiten am motor als u.U. nötig beschrieben, wenn symptome auftreten wie meiner sie zeigt. meiner fällt ganz knapp noch in die betroffene serie.
diese arbeiten werde ich an einem 10 jahre und 127tkm alten motor/auto sicher nicht mehr vornehmen lassen 😉
andererseits hat sich das auftreten des ausgehens von 2x oder so im ersten winter zu ziemlich häufig im letzten winter gesteigert. vielleicht verschleisst sich ja doch irgendwas zunehmend stärker. aber: wenn nur ein bisschen warm ist alles klar.
sehe grad dass kompressionsmesser beim großen auktionshaus wirklich nur 20€ kosten, allerdings mit den (glaube ich) falschen anschlussgrößen. ist die anschlussgröße mit der schlüsselweite meiner zündkerzen-nuss identisch?
gruß
Ne Pumpe ist da keine bei - Dazu nimmt man den Motor: 1. Gasanlage abschalten; 2. Sicherung oder Relais der Benzinpumpe raus; 3. Motor anlassen und warten bis er wegen Spritmangels ausgeht; 4. Stecker an Zündspule vorne und hinten (wenn vorhanden) abziehen. 5. Zündkerze vom zu testenden Zylinder rausdrehen; 6. An dessen Stelle den Tester handfest eindrehen (mehr geht eh nicht, da man recht schlecht rankommt beim Mondeo) 7. Gaspedal voll durchtreten und anlassen; 8. Druckwert ablesen 9. Druckablass am Tester drücken (zum reset) 10. Schritt 5-9 für die anderen Zylinder wiederholen
Kompressionstester (einfache Version) = Gewindestück + Schlauch + Rückschlagventil + Manometer
Die Kompressionstester mit 14/18mm Adapter passen auf alle Fälle, ich weiss nur nicht mehr ob es der große oder der kleine Anschluß war, der gebraucht wurde, ich denke der kleine. Ich glaube fast, das die beiden Gewindegrößen den Hauptteil aller Kerzengewinde abdecken (Gewindedurchmesser nicht gleich Schlüsselweite)
Ich habe ja gerade den Kopf wechseln lassen, da habe ich von der TZSI auch nur das Öldruckventil erneuern lassen, neue Öl-Rücklaufsperren waren wohl schon drin. Die Stößel hab ich behalten. Die Ergebnisse dieser Taktik kann ich dan nach 50Tkm schildern.
Das kräftigste Backfire hatte ich übrigens nach dem reinigen de LLR-Ventils. Es müssen einige Rückstände vom Motor-Reiniger-Spray im Luftansaugtrakt verblieben sein. Zusammen mit einem normalen Backfire (vielleicht auch nur durch selbstentzündung durch den heißen Motor) hat es den gesamten Resonatorkasten Zerlegt (davon künden noch einige Eischlagkrater in der Motorhaube (von innen).
Ciao, woisthorst.
14mm ist das kerzengewinde, hab mal nachgemessen.
wie mans macht hab ich inzwischen auch gelesen 😉
dann werd ich mir mal einen kompressionstester schiessen..
gruß