Problem mit Unterdruckbremse
Ich habe ein RMB Wohnmobil auf Basis Mercedes 814 T2 Baujahr 1995. Nebenbei bemerkt ein absolut tolles Fahrzeug.
Vor ein paar Wochen lief ich am Womo vorbei, welches in meiner Scheune steht und entdeckte eine Lache rechts hinter der Stelle, wo normalerweise eine Beifahrertür wäre. Zu dem Zeitpunkt war Frost. Zuerst dachte ich, ich hätte vergessen eine Wasserleitung leerlaufen zu lassen.
Von unten nachgeschaut sah ich, dass der "Torpedo" (Unterdruckspeicher) naß war. Die ausgelaufenen Flüssigkeit war wohl Bremsflüssigkeit, das Fahrzeug stand bis zu dem Vorfall 2 1/2 Monate ohne gefahren zu werden. So wie es aussah kam die Flüssigkeit von oben, es ist aber schwierig etwas zu sehen, da es sich um eine vollintegrierte GFK-Karroserie handelt.
Bei der Bremse handelt es sich um eine Unterdruckbremse !
Zeitgleich hatte ich an meinem PKW einen Marderschaden. Wäre das eine Option ?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass nach 2 1/2 Monaten noch soviel Unterdruck im System ist, dass da irgendetwas von alleine platzt ??
Nachdem ich aufgrund des Saisonkennzeichens jetzt erst fahren dürfte, habe ich den Motor angelassen. Nach einiger Zeit (normal) geht die Kontrolllampe für den Unterdruck aus. soweit ich das in meiner Scheune testen konnte ist Bremswirkung vorhanden (wie stark???) . Trete ich das Bremspedal stärker, leichtet die Lampe wieder.
Der Füllstand im Bremsflüssigkeitsbehälter ist normal.
Kennt sich hier jemand mit dieser Art Bremsen aus und hat eine Idee wo man suchen kann bzw. kann mir die Funktionsweise erklären? Im Unterdrucksystem kann doch normalerweise keine Bremsflüssigkeit sein, oder?
Vielen Dank schonmal
15 Antworten
Moin Moin !
Das Vorgängermodel gab es mit 3 Bremsanlagen:
Hydraulisch mit Unterdruckverstärker wie PKW
Hydraulisch mit Überdruckverstärker
Druckluftanlage
Im allgemeinen war die Reihenfolge von oben nach unten nach Motorleistung und zGG aufsteigend .
den 4 und 5 Tonner mit Benzinmotor und mit PKW-Diesel gabs nur in der ersten Version.
mit dem 3,8 oder 5,3 L Diesel war auch eine der beiden anderen Bremsanlagen erhältlich.
Zitat:
Das erkennt man an den alten Mercedes Leicht-LKW unter anderem daran, dass sie eine normale Handbremse haben.
Die beiden ersten Bremsanlagen haben immer eine "normale" Handbremse , die Druckluftbremse gibt es mit "normaler" oder Federspeicher , wobei der Federspeicher ein einziger reiner Federspeicher ist , der über eine Querwelle die Handbremse ganz "normal" mit 2 Bowdenzügen betätigt.
Ein 814 ist ja ein "neues " Modell , dem Bj nach hast du einen der allerletzten. Diese haben nach meinen Wissen immer Druckluftverstärkte Bremsanlagen bei den stärkeren Motoren. Nun weiss man natürlich wiederum nicht , was RMB da eingebaut hat. Man sieht das nicht einmal dem Kompressor an , der ist bei beiden gleich , es wird nur einmal die Saug-, einmal die Druckseite an den Verstärker angeschlossen.
Deswegen: Das muss sich jemand genau ansehen !Wenn ich den Motor anlasse geht die Kontrollleuchte für Unterdruck normal schnell aus. Wenn ich die Bremse betätige und lasse diese wieder los, leuchtet die Leuchte wieder kurz auf.
Zitat:
Das wäre bei einem Fehler bei Druckluftanlage oder Druckverstärker genau so.
unter dem Fahrzeug noch einen Kessel.
Zitat:
Hat der ein Entwässerungventil ?
Kupplung geht auch Hydraulisch, auch mit Bremsflüssigkeit.
Zitat:
Richtig , auch da kann es zu Undichtigkeiten kommen
MfG Volker