Problem mit dem Injektor (Zylinder 1) beim K9K
Habe/hatte ein massives Problem mit dem Injektor:
Am Mittwoch mitten auf der Autobahn starkes Ruckeln, Leistungsabfall, Warnlampen das volle Programm: MKL, Schraubenschlüssel, STOP, ESP, "Motor könnte zerstört werden", Warnpiepston. Zum nächsten Parkplatz gehumpelt, ADAC angerufen, der den Fehlerspeicher ausgelesen: "Fehler Injektor Zylinder 1".
Der Wagen wurde zu einer Renault-Werkstatt abgeschleppt, wo man mir nicht helfen konnte (und vielleicht auch nicht wollte): kein Werkstattwagen zur Verfügung, kurzfristig keine Schrauberkapazitäten frei - und natürlich auch keinen passenden Injektor vor Ort (und keine Ahnung, ob so ein Ersatzteil kurzfristig geliefert werden würde). Das Problem bei der Sache: ich war mit der Familie im Urlaub und auf dem Weg zur Ferienwohnung. Also eine gewisse Strecke von zuhause entfernt. Und hätte Samstag vormittag das Auto wieder gebraucht...
Also ca. 20 km weiter zum nächsten (großen) Renault-Autohaus gehumpelt (in Fritzlar) - und das gleiche Theater wie vorher...
Entnervt humpelte ich mit dem Auto dann halt zur Ferienwohnung in Bad Wildungen (waren nur noch weitere ca. 20 km). Beschleunigen war halt eine Qual...
Am nächsten Tag von der FeWo (die etwas außerhalb lag) in den Ort rein gehumpelt - und auf einmal lief der Motor wieder wie am Schnürchen. Bis jetzt. Dienstag früh soll das Auto wegen einer anderen Sache sowieso in die (freie) Werkstatt (den Termin habe ich schon vor einigen Tagen klargemacht, weil ich das Werkstattauto brauche).
Nun ist die Frage: kann der Injektor selber da einen Knacks haben, oder hing da vielleicht nur "ein Furz quer" (irgendwas verstopft, Elektronikmacke, Wackelkontakt etc.)? Lohnt es sich, den Injektor bei einem entsprechenden Fachbetrieb überholen zu lassen? Und die anderen vielleicht Zug um Zug auch? Der Wagen hat jetzt ca. 235 TKM runter, jeden Monat kommen ca 3 TKM dazu...
62 Antworten
Naja, das Abbauen kann die Werkstatt machen. Wenn ich mir irgendwelche Stecker angucke, ist das so ähnlich wie wenn ein Schwein ins Uhrwerk schaut... Die werden schon wissen, wie so ein Stecker auszusehen hat und wie nicht - ich weiß es nicht. Sollen die halt mal die Verkabelung Steuergerät -> Injektoren mal checken.
Wichtig ist für mich die Erkenntnis, daß es kein Defekt am Injektor selber sein kann...
Sehen die Motorräume von Renault nach so relativ kurzer Zeit (gut 8 Jahre) eigentlich immer so schlimm aus? Da sah ja der Motor mit Anbauteilen vom Vorgängerauto (Focus Mk1) nach 17 Jahren wesentlich besser aus...
Naja zumindest hat ein schon mal keine Delphi Einspritzung . Fehlerauslese und dann weiter sehen . Vorher dran rum basteln bringt nix . Für uns wären natürlich Renault Fehlercodes von Vorteil . Mit Bosch , Gutmann und Co kann ich nix anfangen .
Also mein Motorraum sieht nicht so aus. Ich bin aber auch selten im Winter auf der Autobahn.
Ich Klink mich mal ein. Zu den Injektoren. Ich hatte bei etwa 130.000 km zwei Stück die nicht mehr in Ordnung waren. Fahrzeug lief zwar noch ohne Fehlermeldung, hatte aber immer eine wellenartige Beschleunigung. Habe beide getauscht danach war es wieder in Ordnung. Deiner hat 230.000km, da ist ein defekter Injektor nicht unbedingt auszuschließen. Wichtig ist nur es relativ schnell abklären zu lassen, da durch ein falsches Einspritzbikd eine hohe Menge Ruß entsteht und so der DPF leidet.
Ich würde auch zu allererst mal von allen Injektoren den Rücklauf messen lassen. Ist billig, schnell gemacht und man hat sofort Gewissheit wie es aussieht. Zwar nicht immer 100% aber in den meisten Fällen schon.
Ansonsten schließe ich mich meinen Vorredner an, Verkabelung checken. Vor allem wenn ich deinen Motorraum sehe. Ich finde ihn ungewöhnlich heruntergekommen da könnte schon irgendwo ein Kontaktproblem liegen.
Ist dein Unterfahrschutz montiert?
Mein Motorraum sieht Pickobello aus. Bis auf hier und da ein paar Kleinigkeiten, was bei einem 7 Jahre alten Wagen nicht aus bleibt.
Warum ist eigentlich der kleine Turboschlauch, der direkt an den Turbo geht oben, so extrem mit Öl versifft? Das würde mich persönlich sehr beunruhigen.
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Der Turboschlauch ist so extrem Versifft weil ein Turo zum einen über die Luftansaugung Ölnebel von der Motorentlüftung mit reinzieht und zum anderen es keine 100% Öldichten Turbolader gibt. Ein Turbo hat seine Welle mit den schaufelrädern Gleitgelagert und hat an diesem Gleitlager keinerlei Dcihtung da die Wegbrennen würde bei den temperaturen und der Drehzahl die ein Turbo so hat. Es sickert immer ein wenig Öl mit in den Luftkreislauf welches sich da innen an Kanten sammelt und da dann langsam durchsickert. Das ist auch bei deinem so, schau mal an den Schlauchanschlüssen zum Ladeluftkühler oder ziehe mal eine der Turboluftleitungen ab und lang da mal rein.
Ja das ist mir klar, sieht von außen so verkokt aus. Meiner ist von außen schön sauber, ich finde aber sowieso der Motorraum sieht einfach mitgenommen aus.
Da scheint mal irgend etwas stark Korossives über den Motor gelaufen zu sein.
Könnte auch durch Salzlaake (Winter) oder Seewetter (Küstengebiet als Standort) geschehen sein.
Ich toppe da eher auf Winter, also mal irgendwie nen Schwall Salzhaltige Brühe in den Motorraum gekommen.
Mangelnde Pflege (Mothaube ?? die öffnet nur die Werkstatt, Werkstatt ?? warum ? Das Auto fährt doch) in dem Maße das es halt irgendwan so aussieht.
Zitat:
@camelffm-2 schrieb am 3. August 2020 um 11:11:16 Uhr:
Gleitgelagert und hat an diesem Gleitlager keinerlei Dcihtung da die Wegbrennen würde bei den temperaturen und der Drehzahl die ein Turbo so hat.
Doch hat er!
Ich hab mal einen K9K Turbo zerlegt.
Die Dichtung ist Kolbenring mäßig!
@camelffm-2 ja das könnte sein oder der Unterfahrschutz fehlt, deshalb hab ich mal gefragt weil's mich interessiert. Ist viel Korossion zu sehen. Vielleicht fährt er im Winter grundsätzlich hinter dem Streuwagen her 😁 😁
Naja ich öffne die Motorhaube alle 7-14 Tage. Checke alle Schlauchverbindungen, Wasser und Öl. Sichtkontrolle alles was man so sieht. Finde das schon wichtig, auch wenn jemand keine Ahnung hat sollte er an seinem Auto in gewissen Zeitabständen näher kommen und alles kontrollieren was geht.
Nur ein gepflegtes Auto ist ein gutes Auto.
@PKGeorge einen K9K Turbo zerlegt??? Wow bitte mehr Infos, und den Grammy dafür erhalten? Geil 😁
So ein Turbolader ist kein Hexenwerk . Hab auch schon einige zwecks Fehlersuche komplett zerlegt . Einen Dichtring in Form von Gummi gibt es da nicht . Wie George schon sagte sind da eine Art Kolbenringe drauf die das Öl am PLatz halten ( sollen ) . Wenn das mit der Wuchterei nicht so ein wichtiges Element wäre , könnte da " jeder " selbst so ein Teil instandsetzten .
Anbauteile im Turbo wie einen Düsenring als Beispiel kann man schon selber wechseln , wenn man es sich zu traut .
Die Injektoren beim K9K leiden sehr häufig unter Problemen mit dem Stecker. Da biegen sich die Kontakte auf. Da hilft ein Zusammen drücken der Kontakte. Ich persönlich hatte genau so einen Fall mal bei einen Citroen C4. Der hat genau die gleichen Injektoren. Ich bin nach ca 180 km fahrtstrecke liegengeblieben. Nach ca 2 Stunden lief der Wagen dann wieder und ca 1000 km später hat der Injektor dann die Grätsche gemacht.
Also dann den Stecker kontrollieren? Warum hat der Injektor die Grätsche gemacht, weil der Stecker nicht richtig saß?
Was für ein Nonsens ! Die einzigen Stecker Probleme am K9K gabs bei den alten Delphi Einspitzungen . Wir haben aber schon geklärt das er diese nicht verbaut hat . Und ein Injektor geht nicht wegen Kontaktproblem defekt . Das hat andere Gründe .
@T.Michael Genau. Sowas erzählst du nen Servicetechniker, der jeden Tag damit zu tun. Sorry. Und dafür, dass es Nonsens ist, habe ich schon zu viele Stecker erneuert. Aber ich finde, dass man gerade hier im Forum, wo man keine Angabe des Fehlerspeichers hat, auch mal alternative Lösungen in den Raum werfen sollte. Und wie erwähnt, sind die Injektoren auch nicht die unauffälligsten.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil ....
Achja ich hab ja in 28 Jahren Renault nur die Werkstatt gekehrt und Rasen gemäht . Und die Kangoos die ich hier im eigenen Autohandel fertig mache , schaffe ich alle zu ATU zum reparieren .