Probefahrt Model 3: Ich habe einen Fehler gemacht
Hallo zusammen,
ich habe einen Fehler gemacht :
Ein Bekannter von mir ist für 3 Tage geschäftlich ohne Auto verreist.
Er hat mir angeboten sein M3 Performance für diese Zeit zu fahren !
Das war ein großer Fehler !!!!
Obwohl ich ein sehr schönes MB E 350 Coupè mit fast allem Schnick-Schnack fahre,
muss ich pausenlos an den sensationellen Fahrspaß mit dieser Fahrmaschine denken.
Wenn die Besitzerin meines Stellplatzes eine Zustimmung zur Wallbox gibt, dann ist es wohl um mich geschehen. Der Fahrspaß ist der Kracher. Zusätzlich der Kultstatus.
Ich habe an dieses sehr nette und fachlich sehr starke Tesla Forum nun eine ernsthafte Frage.
Bitte um aufrichtige Ehrlichkeit :
Hat es schon jemand bereut und wenn ja warum ?
Gibt es Vernunftgründe, die die Emotion für dieses Auto und die Marke schlagen ?
Gruß,
Der blaue Blitz
Beste Antwort im Thema
Ich schleiche auch schon lange um Tesla rum, fand sie immer super, bin wohl auch mal mitgefahren, aber da ein Kauf nicht anstand, habe ich das eher als "Beschäftigung mit dem Thema" betrachtet. Vor ein paar Tagen war ich im Tesla Showroom, und der Verkäufer hat mich danach um die Ecke zum Bahnhof mitgenommen in einem Model 3 Performance. Tja, was soll ich sagen...
Aber jenseits dieser ganzen Performance, dem leisen Fahren usw., ist der große Unterschied, dass Tesla das Auto von Grund auf als System gedacht hat - den Antriebsstrang und das Fahrwerk, das User Interface, das Ladenetzwerk - das ist schon ziemlich toll.
Direkt im Anschluss saß ich in einem frisch ausgelieferten Macan. Schicke Displays und so, klar, aber: die wirken letztlich aufgepfropft, weil sie denken, sie müssen das machen. Das ist alles nicht aus einem Guss.
Und dann habe ich aus Spaß mal probiert, mir einen (in Konkurrenz zum Model S) MB E-Klasse AllTrack zu konfigurieren. Halleluja, was ein Krampf. Irre. ("du möchtest den größeren Tank? Dafür musst du aber das Profi Navi für €7845,56 dazuwählen, und kannst aber gleichzeitig nur die hellbraune Innenausstattung nehmen" - und das ist nur leicht übertrieben). Das ist Kundenabschreckung erster Güte, anders kann man es wirklich nicht nennen.
Ein Model S habe ich dagegen kurz darauf in geschätzt 70 Sekunden am Handy konfiguriert.
Ich denke, eine Probefahrt ist fällig.
138 Antworten
Zitat:
@derJan82 schrieb am 3. August 2019 um 16:06:19 Uhr:
Beim M3 halten wir uns wie auch bei den anderen Fahrzeugen strikt an die Empfehlungen von Tesla. Das heisst: 16-20tkm Räder umsetzen bzw. wechseln. Alle 40tkm zum freiwilligen Service. Da wir aktuell nur ein M3 und das als Poolfahrzeug haben, heisst das bei > 60tkm p.a.: etwa dreimal pro Jahr zum Reifendienst (nicht Tesla) und 1-2 mal pro Jahr zum SeC (Service).
Da sollte man allerdings auch explizit herausstellen, dass du mit deinen Fahrzeugen überdurchschnittlich viel fährst, 60tkm p.a., dafür brauchen die meisten 4 oder mehr Jahre. Der Aufwand für Durchschnittsfahrer hält sich also in Grenzen.
Zitat:
Wie dem auch sei: Im Rahmen des normalen Service lässt sich bei ABM eine Menge machen - vom Radwechsel über Reparaturen bis hin zu Lackierarbeiten oder Rückrufen. Bei Tesla leider nicht. Da muss ich Radwechsel beim Reifenhändler machen. Karosseriearbeiten (Kratzer) beim Body Shop.
In Anbetracht der noch nich so hohen Dichte an Service-Centern finde ich es persönlich sogar gut, dass man mit den Body-Shops mehr Möglichkeiten hat und bei Karosserieproblemen nicht auf einen Gang zum SeC - das möglicherweise weiter entfernt liegt - angewiesen ist. Bzgl. Reifenwechsel liegt bei uns die Reifenwerkstatt in Nachbarschaft zum SeC...das macht also bzgl. Aufwand keinen Unterschied, außer dass man verschiedene Ansprechpartner hat. Wer will, kann bei einem Tesla natürlich auch selbst die Reifen wechseln (nur falls die Frage dazu aufkommen sollte - aber Achtung, Rangierwagenheber mit passendem Aufsatz empfohlen).
@nolam : Früher gab es Reifenwechsel bei Tesla, das hat man ausgelagert.
Um auf die Fragen des TE einzugehen:
Zitat:
@pistenclub schrieb am 3. August 2019 um 13:45:59 Uhr:
- Wie oft müssen Tesla Fahrer eigentlich ein SeC besuchen ?
Wenn du keine Mängel hast, die du abstellen möchtest, muss man mit einem Tesla an sich nicht zum Service. Tesla hat letztes Jahr die Jahresinspektionen abgeschafft, man sollte nur noch alle 2 Jahre die Bremsflüssigkeit wechseln/kontrollieren sowie die Innenraumfilter wechseln lassen, weitere Infos dazu
hier. Ich persönlich würde je nach Fahrleistung alle 2-3 Jahre einen Gang zum Service empfehlen. Wenn man nicht hingeht, wirkt sich das aber explizit nicht auf die Fahrzeugggarantie (4 Jahre Auto, 8 Jahre Antrieb/Akku) aus.
Wenn du Mängel nach der Auslieferung feststellst, lass diese notieren, dann werden sie auch abgestellt. Wie gesagt, Tesla hat hier eine andere Philosophie bzgl. Nachbearbeitung gegenüber anderen Herstellern - erst mal wird ausgeliefert, dann wird ausgebessert falls nötig. Da wir im Leasing einen jährlichen Service mit drin haben, haben wir die Kleinigkeiten aufgeschrieben gehabt und das wurde dann im Rahmen des Serviceaufenthalts miterledigt.
Insgesamt will ich hier aber auch nochmal betonen, dass der Tesla (in dem Fall Model S) bisher deutlich weniger Werkstattaufenthalte hatte, als diverse Mercedes davor, nur Audi war etwas besser, damit hatten wir nämlich innerhalb der Leasingzeit gar keine außerplanmäßigen gehabt. Das ist natürlich eine Einzelbetrachtung, aber soll dem Eindruck entgegenwirken, man würde mit einem Tesla dauernd oder auffallend häufiger als bei anderen Marken in der Werkstatt stehen. Den Eindruck könnte man manchmal bekommen durch die Vielzahl an Diskussionen oder YT-Videos. Wohl kaum ein Hersteller/Fahrzeug wird so oft im Internet thematisiert und jeder...sorry, Furz...online gestellt.
Zitat:
Heute ist etwas passiert womit ich nie gerechnet hätte :
Die Vermieterin meines Stellplatzes ist bereit, sich die Expertise eines Technikers zur Wallbox anzuhören.
Tesla bietet doch an, Elektriker zum Auskundschaften/Machbarkeitsprüfung zur Verfügung zu stellen .
Hat jemand Erfahrung damit ?
Klingt doch ganz gut. 😉 Tesla bietet auf der Website eine Liste von Elektroinstallateuren an, die entsprechend geschult wurden:
https://www.tesla.com/de_DE/support/find-electricianErfahrung hab ich damit nicht, denke aber auch, dass jeder halbwegs begabte Elektriker das hinbekommt.
Bzgl. "Wallbox" sei noch gesagt, dass du deiner Vermieterin auch vorschlagen könntest (falls das gedankliche Hürden abbaut), dass dir auch eine rote, dreiphasige CEE16-Industriesteckdose reichen würde, denn daran kannst du dann selbst diverse Ladegeräte anschließen und auch mit 11kW laden (die maximale AC-Ladeleistung vom Model 3). Und solltest du den Stellplatz mal nicht mehr mieten, musst du nicht erst die (vermutlich dann selbstbezahlte) Wallbox abbauen - da hat es auch deine Vermieterin leichter.
Zitat:
@ballex schrieb am 3. August 2019 um 17:52:11 Uhr:
Da sollte man allerdings auch explizit herausstellen, dass du mit deinen Fahrzeugen überdurchschnittlich viel fährst, 60tkm p.a., dafür brauchen die meisten 4 oder mehr Jahre. Der Aufwand für Durchschnittsfahrer hält sich also sehr in Grenzen.
Ich fand es relativ deutlich herausgestellt - sogar noch mit der Begründung Poolfahrzeug. Aber du hast Recht und es ist doch ganz klar: Wer wenig Auto fährt, muss weniger oft zum Service. Aber das gilt eben für den Verbrenner auch (nur das da auch bei nur 10.000km p.a. IMHO nach 2 Jahren das Öl gewechselt werden muss).
Aber: Wenn ein Verbrenner einen Kratzer hat, muss der zum Lackierer - genau wie der Tesla. Der Radwechsel geht aktuell auch noch bei keinem Auto alleine und bei einem Defekt muss man auch bei beiden in die Werkstatt.
Was bleibt sind einfach die unterschiedlichen Serviceintervalle (die beim Tesla in Hinblick auf die Garantie freiwillig sind - das habe ich sogar fett gedruckt). Dieser Unterschied von 25-30.000 km zu den 40.000km eines M3 ist natürlich umso "positiver" je mehr man fährt. Dafür, dass beim Tesla Service aber recht wenig gemacht wird, ist der auch nicht gerade ein Schnäppchen - das muss man auch fair sagen.
Die Vandalismus/Unfallschäden/Defekte und was auch immer werden wahrscheinlich halbwegs linear zur Nutzung sein.
Der Aufwand hält sich für einen Durchschnittsfahrer also - wie du richtig sagst - in Grenzen. Aber der "beworbene Vorteil" gegenüber dem Verbrenner wird dadurch eben eher kleiner statt grösser.
Zitat:
@ballex schrieb am 3. August 2019 um 17:52:11 Uhr:
In Anbetracht der noch nich so hohen Dichte an Service-Centern finde ich es persönlich sogar gut, dass man mit den Body-Shops mehr Möglichkeiten hat und bei Karosserieproblemen nicht auf einen Gang zum SeC - das möglicherweise weiter entfernt liegt - angewiesen ist.
Naja, diese Sorgen hast du bei verbreiteteren Marken einfach nicht. Da hast Du eine Werkstatt. Das bringst Du das Auto hin (oder sie holen es ab) und machen was zu tun ist. Man kann sich das natürlich für sich "irgendwie schönreden", aber ursächlich für das "schönreden können" ist und bleibt: der Weg ist für einige zum SeC recht lang (trifft auf mich nicht zu), die SeCs sind teilweise recht überlastet (aktuell 7 Wochen bei uns) sind und bieten nicht (mehr) alles an. Es ist schön, dass es Body Shops gibt - keine Frage. Den meisten wäre es aber doch viel lieber, wenn das SeC alles machen würde - und das in annehmbarer Zeit.
Das Stichwort lautet "SPOC" (Single Point Of Contact) - steht als Kernanforderung in einer Ausschreibung, die ich bis vor 10 Minuten bearbeitet habe. Und das ist der Standard - nichts anderes. Deshalb gibt es in den ABM Werkstätten eben auch Service Leiter, die alles koordinieren und mit dem Kunden korrespondieren. Hat etwas mit "Service" zu tun 😉
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Mir geht es hier nur um eine neutrale Betrachtung und ich werde konkrete Zahlen aussen vor lassen - sonst kriege ich gleich wieder ganz viele böse PNs, dass das alles nicht stimmt.
Ich kann mir aktuell einfach für Schweizer Firmenkunden beim besten Willen nicht vorstellen, wie man sich die laufenden Kosten (die höheren Anschaffungskosten lasse ich natürlich aussen vor - ebenso die Ladeinfrastruktur) eines Teslas aktuell auf ABM Niveau rechnen will - das geht nur, wenn man auf den Tesla-Service komplett verzichtet (bei ABM in der Schweiz sind 3 Jahre gratis, wobei wir immer Wartung & Verschleiss haben, weshalb das für uns egal ist) und die Räder selber wechselt, aber keine Arbeitszeit zu Grunde legt.
Ich habe eine schöne Tabelle: Werkstattkosten, interne Personalkosten, Energie-/Treibstoffkosten, Steuern, Versicherung und die Werkstatt und Personalkosten noch aufgeteilt in laufleistungsabhängige, Unfälle/Vandalismus und Defekte. Bei "Steuern" und "Energie" spart Tesla, "Kosten durch Unfälle/Vandalismus" sind bei Tesla minimal höher (was bei der Anzahl meiner Fahrzeuge aber nicht wirklich aussagekräftig ist) . Beim Rest ist Tesla teuer. Und unterm Strich macht das eine Ecke...
Die normalen Wartung- und Verschleisspakete von ABM sind zu stark subventioniert und einfach ziemlich konkurrenzlos günstig. Die decken bei Tesla nicht einmal die Kosten für die Reifen samt Radwechsel (ja, es ist tatsächlich so dramatisch!).
Natürlich ist es geil, wenn man einen Wagen hat, das prinzipiell weniger Wartung braucht und ganz klar: Das ist die Zukunft. Da wirst du wohl keine gegenteiligen Meinungen finden. Für den Fall der CH-Firmenkunden kommt hier aber aktuell kein Preisvorteil beim Kunden an. Und das ist ein Problem und erwartet vielleicht der ein oder andere anders.
Das mit dem Wegfall der "Servicepflicht" ist für mich auch ein guter Teil Marketing und das ist absolut okay. Aber es geht dabei ja nicht darum, dass nicht auch etwas kaputt gehen kann. Es gibt einfach weniger Folgeschäden durch defekte Komponenten und eine Menge Fehlerquellen (Akku, Kühlsystem, Lager) können offenbar recht gut online diagnostiziert werden - und das klappt (dieser gesamte Satz entspricht nicht wörtlich, aber sinngemäss der Meinung eines ehemaligen Tesla Service Leiters). Dann kriegst du eben die "Einladung" übers Display - und auch das ist gut so und effizient. Bei einem ABM bist du hingegen immer wieder überrascht, dass wieder ein Kettenspanner oder ein Turbo hin ist. Im Grunde ist mir aber ein Gratis Service lieber als der Verzicht auf eine Servicepflicht - eben, weil ich den Service so oder so mache. Nur bei ABM oft im Rahmen des Radwechsels.
Bisher sind die meisten SeC Aufenthalte bei uns mit irgendwelchen Softwareproblemen verbunden. Wenn das denn mal wegfällt, sieht es auch deutlich besser als heute aus.
Tesla expandiert stark - auch die SeCs. Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis die wieder alles aus einer Hand anbieten (das bringt ja auch Wertschöpfung) - davon bin ich überzeugt. Aktuell ist Service bei Tesla aber teuer und umständlich. Und das ist natürlich meine persönliche Meinung. Trotzdem nehme ich das gerne in Kauf, weil das Paket passt. Für mich ist das Paket auch mit Servicemängeln aktuell konkurrenzlos - und das perfekte Paket gibt es nicht. Und sollte es doch jemand gefunden haben: PN an mich 😉
Zitat:
@derJan82 schrieb am 3. August 2019 um 19:46:46 Uhr:
Es ist schön, dass es Body Shops gibt - keine Frage. Den meisten wäre es aber doch viel lieber, wenn das SeC alles machen würde - und das in annehmbarer Zeit.
Den Wunsch "aus einer Hand" kann ich schon nachvollziehen, schneller geht's dadurch aber auch nicht immer. Beispiel: Unser Tesla-Bodyshop liegt im Nachbarort, bei einem selbstverschuldeten Kratzer an der Stoßstange war das schneller erledigt (auch bzgl. schnellem Termin) wie der Weg zum SeC (und der ist bei uns auch nicht weit) und die verfügbaren Mercedes/Audi-Autohäuser wären weiter weg. Sprich ich finde die dezentrale Auslagerung nicht in jedem Fall nachteilig.
Wenn ich mir dann noch anschaue, was ein Radwechsel bei diversen Herstellern kostet, kommt man mit einem Wechsel beim reinen Reifenhändler günstiger weg - gut, der Punkt mag für Firmenkunden mit mehreren Fahrzeugen wie bei dir nicht im Mittelpunkt stehen, aber wir diskutieren hier im Thread ja auch keine "optimale Flottenversorgung".
Zitat:
Deshalb gibt es in den ABM Werkstätten eben auch Service Leiter, die alles koordinieren und mit dem Kunden korrespondieren. Hat etwas mit "Service" zu tun 😉
Und das funktioniert dann so gut, dass ich für den Service vom Audi nächste Woche 8 Uhr als Termin ausmache und eine Erinnerungs-Email bekomme mit 10:15 Uhr...naja. Ich hab mal nicht rückgefragt und komme wie "mündlich" ausgemacht um 8. Ist nur ein kleines Beispiel, aber zum Service könnte ich noch ganz andere Geschichten erzählen. Ich bin froh, wenn das Auto einfach gar nicht bzw. so wenig wie möglich in die Werkstatt muss. Deshalb ist mir der Ansatz von Tesla sympathisch.
Zitat:
Ich kann mir aktuell einfach für Schweizer Firmenkunden beim besten Willen nicht vorstellen, wie man sich die laufenden Kosten (die höheren Anschaffungskosten lasse ich natürlich aussen vor - ebenso die Ladeinfrastruktur) eines Teslas aktuell auf ABM Niveau rechnen will...
Das ist hier ja im Thread nicht das Thema, deswegen gehe ich auf das mal nicht näher ein, das führt sonst zu weit weg von den Fragen des TE. Dass bei Flotten ABM und Co. durch subventionierte Pakete alles in den Markt drückt was geht, ist bekannt, hast du ja auch erwähnt. Da will und vrmtl. kann Tesla auch (noch) nicht konkurrieren.
Zitat:
Das mit dem Wegfall der "Servicepflicht" ist für mich auch ein guter Teil Marketing und das ist absolut okay. Aber es geht dabei ja nicht darum, dass nicht auch etwas kaputt gehen kann. Es gibt einfach weniger Folgeschäden durch defekte Komponenten und eine Menge Fehlerquellen (Akku, Kühlsystem, Lager) können offenbar recht gut online diagnostiziert werden - und das klappt (dieser gesamte Satz entspricht nicht wörtlich, aber sinngemäss der Meinung eines ehemaligen Tesla Service Leiters). Dann kriegst du eben die "Einladung" übers Display - und auch das ist gut so und effizient. Bei einem ABM bist du hingegen immer wieder überrascht, dass wieder ein Kettenspanner oder ein Turbo hin ist. Im Grunde ist mir aber ein Gratis Service lieber als der Verzicht auf eine Servicepflicht - eben, weil ich den Service so oder so mache. Nur bei ABM oft im Rahmen des Radwechsels.
Beim Service bei ABM und Co. habe ich oft den Eindruck, dass das eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme sowie Abzocke ist - ich persönlich kann darauf gerne verzichten und ich glaube auch, dass die Serviceintervalle dort bewusst nicht länger gewählt werden, obwohl es im Regelfall problemlos möglich wäre. Da ist es mir lieber, dass sich das Auto selbst meldet, wenn die Sensoren ein Problem feststellen und sich Tesla dann meldet, wenn es auch wirklich was zu reparieren gibt.
Was ich damit sagen will, für die Interessenten hier im Thread: Wir haben bzgl. Service/Räderwechsel etc. mit dem Tesla jedenfalls nicht mehr Aufwand als mit den Verbrennern davor. Wäre im Leasing bei uns nicht auch noch das Servicepaket mit drin, wäre der 2x jährliche Reifenwechsel die einzige Werkstatt, die das Auto seit 2 Jahren von sich aus gesehen hätte und damit weniger als bei den Verbrennern davor. Bei Mercedes hat man ja z.B. (meines Wissens) ja sogar immer noch den jährlichen Service.
Zitat:
Tesla expandiert stark - auch die SeCs. Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis die wieder alles aus einer Hand anbieten (das bringt ja auch Wertschöpfung) - davon bin ich überzeugt.
Da wette ich mal dagegen...die Zeit wird's zeigen.
Zitat:
@ballex schrieb am 3. August 2019 um 20:13:23 Uhr:
Den Wunsch "aus einer Hand" kann ich schon nachvollziehen, schneller geht's dadurch aber auch nicht immer.
Natürlich nicht. Aber „kosmetische Mängel“ kommen bei uns auf eine Mängelliste. Und das wird beim nächsten Werkstattbereich abgegeben (bzw. davor). Kleine Mängel werden halt gesammelt - wie in den meisten Firmen.
Und die Option „freie Werkstätten“ gibt es bei anderen natürlich auch. Oder lackiert der Body Shop deine Mercedes/Audi Stossstange nicht? Meiner bietet auch das an. Nur käme ich nie auf die Idee 😉
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Guten Abend,
feine Diskussion hier.
Fraglich ist, ob es überhaupt ein gutes Gefühl vermittelt,wenn das Auto lange nicht im Service war.
Natürlich ist ein 40ter Service bequemer als ein 30ter.
Unabhängig ob Verbrenner oder Stromer. Es bleiben hoch technisierte Fahrmaschinen
die starken Kräften und Belastungen ausgesetzt sind.
Klarer Pluspunkt, das Tesla kleine Themen .aus der Ferne lösen kann.
Seltsamerweise habe ich beim Service bei MB immer das Gefühl vorgeführt zu werden.
Öl und Getriebeölwechsel wollten sie EUR 1.200 haben.
Dabei ist es fraglich ob ein Getriebeölwechsel generell überhaupt nötig ist. Das Profit-Center lässt grüßen.
Meine MB haben mich nie im Stich gelassen. Nie. Es gab in über 25 Jahre nie eine Panne !
Weltklasse Autos und ich hatte bestimmt auch Glück.
Was mich allerdings fassungslos macht, ist das Elon Musk mit innovativen Ideen und einem guten Gespür für Zukunftstechnologien unsere Automobilindustrie so vorführt und mit seinen Teslas
einen Vorsprung von 3-4 Jahren hat.
Und ich glaube, es ist der richtige Moment sein Geld in die Technik der Zukunft zu investieren.
Denn man bekommt einen ziemlich guten Gegenwert. Also auch bei allem für und wider, ein guter Deal.
Bitte nicht vergessen:
Auch ein klingonischer Bird of Prey muss zum Service und auch die Enterprise muss ins Dock.
Vergesst bitte nicht, das bereits in den Voyager Folgen im Maschinenraum die zukünftige Technik der IPads
vorgeführt wurde. Ungefähr 10 Jahre vor Einführung in den Markt.
Gruß,
Claus
Ich sehe es als großen Pluspunkt, dass ein Tesla nicht eben zu Tesla muss und auch das man dadurch nicht gleich die Garantie verliert wenn man nicht beim Service war oder auch pünktlich da war.
Natürlich sollte jedes Fahrzeug durchgecheckt werden und seine Wartungen bekommen, doch so finde ich es schon echt gut.
Ob es nun wirklich richtig ist schon in die E-Mobilität einzutreten oder nicht muss hierbei jeder selber wissen, ich habe es schon vor Jahren gemacht und das mit einen Smart und jetzt wieder mit einen Smart und mit einem Tesla und sicherlich werde ich mir noch einen holen und dann noch einen.
Zitat:
@pistenclub schrieb am 3. August 2019 um 13:45:59 Uhr:
Ich glaube das es schon so sein kann, das die Gewohnheit den anfänglichen Effekt der Begeisterung mindert.
Wenn man (vorher) andere Elektrofahrzeuge probefahren konnte relativiert sich auch einiges. Nicht das die grundsätzliche Begeisterung, auch über die markentypische Umsetzung abnehmen muss, aber die Vorteile des Elektronatriebs werden eben diesem zugeschrieben und nicht mehr der Marke.
Zitat:
@GaramMasala schrieb am 4. August 2019 um 10:03:03 Uhr:
Zitat:
@pistenclub schrieb am 3. August 2019 um 13:45:59 Uhr:
Ich glaube das es schon so sein kann, das die Gewohnheit den anfänglichen Effekt der Begeisterung mindert.Wenn man (vorher) andere Elektrofahrzeuge probefahren konnte relativiert sich auch einiges. Nicht das die grundsätzliche Begeisterung, auch über die markentypische Umsetzung abnehmen muss, aber die Vorteile des Elektronatriebs werden eben diesem zugeschrieben und nicht mehr der Marke.
Ich glaube, das muss man bewusst trennen: Die Begeisterung für die E-Mobilität ist das eine. Die Begeisterung für das Konzept des Teslas eine andere.
Dass Fahrspass und Beschleunigung auch bei anderen E-Fahrzeugen vorhanden ist, ist schon klar.
Die Technik, die durchdachte Software, die Features haben mich viel mehr vom Socken gehauen. So ein Gefühl habe ich bei der Probefahrt im E-Tron und im i3 nicht gehabt.
Zitat:
@GaramMasala schrieb am 4. August 2019 um 10:03:03 Uhr:
Zitat:
@pistenclub schrieb am 3. August 2019 um 13:45:59 Uhr:
Ich glaube das es schon so sein kann, das die Gewohnheit den anfänglichen Effekt der Begeisterung mindert.Wenn man (vorher) andere Elektrofahrzeuge probefahren konnte relativiert sich auch einiges. Nicht das die grundsätzliche Begeisterung, auch über die markentypische Umsetzung abnehmen muss, aber die Vorteile des Elektronatriebs werden eben diesem zugeschrieben und nicht mehr der Marke.
Wenn man auch andere gefahren ist, dann merkt man schnell, dass Tesla noch sehr weit vorne ist.
Beim Antrieb und Lenkassistent in jedem Fall. Ein Tesla ist aber mit Sicherheit nicht überall voran. Der Tempomat (ACC) ist aber bspw. das mit Sicherheit schlechteste System, dass ich je gefahren bin. Und über andere Kleinigkeiten fange ich besser nicht an 😉
PS: Teslas ACC war schon besser als heute. Erheblich!
Klar könnte das ACC noch besser sein, würde es aber nicht als das schlechteste bezeichnen, denn es kann wenigstens in allen Situationen wider anfahren und das können viele wiederum nicht.
Da sollte lieber noch die Schildererkennung kommen, dass wäre dann wirklich mal was und ist sicherlich auch für viele ein Kriterium für eine Kaufentscheidung.
Zitat:
@marc4177 schrieb am 4. August 2019 um 13:36:14 Uhr:
..Da sollte lieber noch die Schildererkennung kommen, dass wäre dann wirklich mal was und ist sicherlich auch für viele ein Kriterium für eine Kaufentscheidung.
Die kommt ganz sicher warum also warten? Frage mich eher ist die dann im Paket mit oder ohne FSD enthalten, eigentlich will ich kein FSD auf Verdacht kaufen das der Rest vielleicht mal in EU in ~8 Jahren nütze ist. Das wäre dann auch kein Wiederverkaufsargument.
Zitat:
@ballex schrieb am 3. August 2019 um 17:52:11 Uhr:
Zitat:
Heute ist etwas passiert womit ich nie gerechnet hätte :
Die Vermieterin meines Stellplatzes ist bereit, sich die Expertise eines Technikers zur Wallbox anzuhören.
Tesla bietet doch an, Elektriker zum Auskundschaften/Machbarkeitsprüfung zur Verfügung zu stellen .
Hat jemand Erfahrung damit ?
Klingt doch ganz gut. 😉 Tesla bietet auf der Website eine Liste von Elektroinstallateuren an, die entsprechend geschult wurden: https://www.tesla.com/de_DE/support/find-electrician
Erfahrung hab ich damit nicht, denke aber auch, dass jeder halbwegs begabte Elektriker das hinbekommt.Bzgl. "Wallbox" sei noch gesagt, dass du deiner Vermieterin auch vorschlagen könntest (falls das gedankliche Hürden abbaut), dass dir auch eine rote, dreiphasige CEE16-Industriesteckdose reichen würde, denn daran kannst du dann selbst diverse Ladegeräte anschließen und auch mit 11kW laden (die maximale AC-Ladeleistung vom Model 3). Und solltest du den Stellplatz mal nicht mehr mieten, musst du nicht erst die (vermutlich dann selbstbezahlte) Wallbox abbauen - da hat es auch deine Vermieterin leichter.
Danke, gut zu wissen !
Dann zu dem Thema Wallbox eine generelle Frage:
Kann ein Fremder von außen den Ladevorgang eigentlich unterbrechen ?
Gruß,
pistenclub
Bei den meisten Wallboxen nicht. Bei den grünen M-Way Boxen in der Schweiz kannst du aber unterbrechen. Selbiges gilt für die Energie 360 Boxen. Sobald die einen Knopf haben oder durch das öffnen einer Klappe abbrechen Bern.
Genauso kannst du bei den meisten Schnellladern übers Display oder Notaus Knopf abbrechen.
Nein kann er nicht.
Die Box ist gesperrt bzw. das Kabel.
Das musst du erst im Fahrzeug entriegeln. Solange das nicht gemacht wurde, bekommst du auch dasKabel nicht ab. Dann kommt es aber auch darauf an, was du für eine Box hast.