Probefahrt mit dem neuen Megane

Renault Megane IV (RFB)

Ich hatte am Montag das Glück den neuen Megane Probe zu fahren. Es war der 110 PS dci-Motor mit Intens-Ausstattung.
Ich muß sagen, gegenüber dem Megane 3 ein echter Quantensprung! Der Megane befindet sich nun deutlich auf Golf 7 Niveau und teilweise auch darüber. In Natura kommt der Wagen deutlich besser rüber als auf Fotos.

Karosserie: Sauber verarbeitet, tolle 3-D Rückleuchten, tolle Front, Sehr gute Dämmung, satt schließende Türen. Breite Ladekante beim Kofferraum, hier besteht Kratzergefahr auf dem Lack.

Lautstärke: Ein Riesenunterschied, der dci ist faktisch nicht mehr zu hören. Bei 190 km/h auf der Autobahn ist ein leises Gespräch möglich. Fahrwerksgeräusche wie teilweise beim Meg 3 sind nicht mehr vorhanden.

Lenkung: Ist ziemlich direkt geworden und zwar in allen Lagen. Nicht ganz so spitz wie bei Ford, jedoch direkter als beim Golf. Große Unterschiede zwischen Comfort / Neutral und Sport. Tolles Lenkrad, unten etwas abgeflacht, sehr gute Verarbeitung und Haptik.

Getriebe: Handschalter, immer noch genauso leichtgängig und exakt wie beim Meg 3, deutlich präziser als beim Golf 7 und beim Focus.

Sitze: Hatten Sportsitzcharakter, ausgezeichneter Seitenhalt, sind meiner Meinung nach auf dem Niveau von BMW-Sportsitzen. Bequemer und angenehmer als die aktuellen VW-Sportsitze

Mulimedia: Echter Stand der Technik, das 8,7“ R-Link erklärt sich von allein. Schnelle BT Kopplung, Klasse Kartengrafik im Navi-Modus, diverse Einstellungen in den Fahrmodis, Sound, Lenkung etc. etc. sozusagen das volle Programm. Sehr gute Verarbeitung und Einpassung in der Mittelkonsole. Beispielsweise überhaupt kein Vergleich mit der unglücklichen Mercedes-Bastel-Navi-Position oder den dagegen billig aussehendem VW-Seat-Skoda Navis. Das 8,7“ mit der mattierten Oberfläche hat definitiv iPad-Charakter.

Verarbeitung: Die gesamte Fahrzeugverarbeitung liegt deutlich über dem was Renault in den letzten Jahren auf den Markt gebracht hat. Was mir auffiel: Besonders Wert gelegt hat man auf das Einpassen des großen Navis, die Verarbeitung des Lenkrades sowie auf die Türinnenverkleidungen. Das alles liegt deutlich über VW-Niveau. Platz für Verbesserungen gibt es auch: Der untere Armaturenträger ist aus einfachem Hartkunststoff und deutlich günstiger gehalten als die Soft-Touch Oberflächen im oberen Bereich. (Handschuhfach ist verbesserungswürdig)

Fazit: Der Meg 4 ist erwachsen geworden und der Unterschied zum 3-er ist schon, wie ich finde extrem. Als GT-Ausführung ist das einer der kommenden Traumkompakt-Renner. Die Strassenlage war mit 17“ Zöllern schon ausserordentlich gut. Vielleicht einen „Tacken“ mehr Seitenneigung als der aktuelle Focus. Interessant wird auf jeden Fall ein GT mit Allradlenkung und 18 Zöller. Wer den als Probefahrzeug findet, bitte melden!!!

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Ich hatte am Montag das Glück den neuen Megane Probe zu fahren. Es war der 110 PS dci-Motor mit Intens-Ausstattung.
Ich muß sagen, gegenüber dem Megane 3 ein echter Quantensprung! Der Megane befindet sich nun deutlich auf Golf 7 Niveau und teilweise auch darüber. In Natura kommt der Wagen deutlich besser rüber als auf Fotos.

Karosserie: Sauber verarbeitet, tolle 3-D Rückleuchten, tolle Front, Sehr gute Dämmung, satt schließende Türen. Breite Ladekante beim Kofferraum, hier besteht Kratzergefahr auf dem Lack.

Lautstärke: Ein Riesenunterschied, der dci ist faktisch nicht mehr zu hören. Bei 190 km/h auf der Autobahn ist ein leises Gespräch möglich. Fahrwerksgeräusche wie teilweise beim Meg 3 sind nicht mehr vorhanden.

Lenkung: Ist ziemlich direkt geworden und zwar in allen Lagen. Nicht ganz so spitz wie bei Ford, jedoch direkter als beim Golf. Große Unterschiede zwischen Comfort / Neutral und Sport. Tolles Lenkrad, unten etwas abgeflacht, sehr gute Verarbeitung und Haptik.

Getriebe: Handschalter, immer noch genauso leichtgängig und exakt wie beim Meg 3, deutlich präziser als beim Golf 7 und beim Focus.

Sitze: Hatten Sportsitzcharakter, ausgezeichneter Seitenhalt, sind meiner Meinung nach auf dem Niveau von BMW-Sportsitzen. Bequemer und angenehmer als die aktuellen VW-Sportsitze

Mulimedia: Echter Stand der Technik, das 8,7“ R-Link erklärt sich von allein. Schnelle BT Kopplung, Klasse Kartengrafik im Navi-Modus, diverse Einstellungen in den Fahrmodis, Sound, Lenkung etc. etc. sozusagen das volle Programm. Sehr gute Verarbeitung und Einpassung in der Mittelkonsole. Beispielsweise überhaupt kein Vergleich mit der unglücklichen Mercedes-Bastel-Navi-Position oder den dagegen billig aussehendem VW-Seat-Skoda Navis. Das 8,7“ mit der mattierten Oberfläche hat definitiv iPad-Charakter.

Verarbeitung: Die gesamte Fahrzeugverarbeitung liegt deutlich über dem was Renault in den letzten Jahren auf den Markt gebracht hat. Was mir auffiel: Besonders Wert gelegt hat man auf das Einpassen des großen Navis, die Verarbeitung des Lenkrades sowie auf die Türinnenverkleidungen. Das alles liegt deutlich über VW-Niveau. Platz für Verbesserungen gibt es auch: Der untere Armaturenträger ist aus einfachem Hartkunststoff und deutlich günstiger gehalten als die Soft-Touch Oberflächen im oberen Bereich. (Handschuhfach ist verbesserungswürdig)

Fazit: Der Meg 4 ist erwachsen geworden und der Unterschied zum 3-er ist schon, wie ich finde extrem. Als GT-Ausführung ist das einer der kommenden Traumkompakt-Renner. Die Strassenlage war mit 17“ Zöllern schon ausserordentlich gut. Vielleicht einen „Tacken“ mehr Seitenneigung als der aktuelle Focus. Interessant wird auf jeden Fall ein GT mit Allradlenkung und 18 Zöller. Wer den als Probefahrzeug findet, bitte melden!!!

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Zitat:

Dann wirst du in einem größeren Haus Kunde sein, mein AH ist seit über 25 Jahren ein Familienbetrieb, wo der Kunde persönlich noch bekannt ist, auch bei den Chefs.
Und wenn jeder so denkt und kauft wovon soll das AH dann leben? Jetzt sag nicht von deiner Wartung.
Ich sage immer leben und leben lassen. Aber ist halt jedem sein Ding, ich habe mich dazu entschlossen, und fahre damit gut!

Ganz im Gegenteil, mein Autohaus ist ebenfalls ein kleiner Familienbetrieb. Und wie ich bereits schrieb: die Gründe woanders zu kaufen können ja vielschichtig sein und müssen nicht immer zwingend mit dem Preis zusammenhängen, wie du es implizit andeutest.
Das Autohaus, bzw. der Betrieb verdient außerdem mit Sicherheit mehr an den dauerhaften Wartungen, Reparaturen und Zubehörkäufen (z.B. Reifen) beider Fahrzeuge, als am Verkauf eines Fahrzeugs alle 3-4 Jahre.

Edit: Denk dir das Posting noch vor deinem, hatte angefangen zu schreiben, als deine letzte Antwort noch nicht zu sehen war.

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