Privatkunden wirklich unbedeutend?

BMW 3er

Oft liest man hier in Threads das für BMW das Geschäftskundengeschäft viel wichtiger ist als das Privakundengeschäft und projeziert das auch auf die direkte Konkurenz. In der aktuellen Ausgabe der AUTOStrassenverkehr ist die Zulassungsstatistik für Privatkunden in 2011. Da besteht ein erheblicher Unterschied zwischen Mercedes, BMW und Audi. Unter den ersten zehn Plätzen ist kein BMW und kein Audi, aber zwei Mercedes (3x VW, 2x Mercedes, 2x Opel, 1x Skoda, 1x Hyundai, 1x Nissan). Was macht BMW da falsch? Meiner Meinung nach ist das Marketing sowie die Kundenbetreuung (selber erfahren) gegenüber Privatkunden verbesserungswürdig ...

Ich hab mal 1er,3er,5er sowie die Kunkurenz rausgesucht:

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Ob es ein Trost ist das Audi genau so schlecht abschneidet ...

Platzierung

Modell

Zulassungen

%-Anteil an Gesamtzulassungen

3

Mercedes

C-Klasse

29777

37,6

5

Mercedes

A-Klasse

26742

61,4

17

Mercedes

E-Klasse

17520

35,1

18

BMW

1er

17329

32,8

22

Audi

A3

15953

29,6

24

BMW

3er

15029

24,1

35

Audi

A4

11003

18,6

39

BMW

5er

10036

16,8

? (nicht in Top 50)

Audi

A6

?

?

Beste Antwort im Thema

...vielleicht weil ein neuer BMW heute kaum noch was für Ottonormalverdiener ist. Viele sind einfach nicht mehr bereit ein solch horrenten Wertverlust hinzunehmen und greifen lieber gleich zum Jahres- oder Zweijahreswagen. Nimmt sich aber dann soooo viel mit C-Klasse & Co auch nicht.

Wenn man sich das mal einen kleinen 3'er veranschaulicht, der früher mal um die 30.000 DM kostete - also grob umgerechnet gut 15.000 Euro, dann liegt man heute gut und gerne vergleichbar bei 35.000 Euro (ohne großartige Sonderausstattung) und 233%, also einer Preissteigerung von 133%. Rechnet man die ebenfalls gestiegenen Lebenshaltungskosten für Miete, Energie und dergleichen dagegen, so kann man lapidar sagen - die Autos sind zu teuer geworden... HiHi... 😁

Zum Thema zurück, für einen halbwegs gut ausgestatteten und gut motorisierten 3'er heute 10.000 Euro anzahlen, drei Jahre lang 300 Euro monatlich abdrücken und am Ende immernoch 25.000 Euro Schulden für ein Auto haben, das bis dahin weniger wert ist als die Restschuldsumme - das finden die meisten kaum erstrebenswert... 😛

...völlig am Thema vorbei. Gell? 😁

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Zitat:

Original geschrieben von Mosel-Manfred


🙄...ich denke, die ganzen Mitarbeiter/Serviceleiter, NL-Leiter und BMW selbst realisieren nicht, das es einen erheblichen Unterschied bei den NETTO-Kosten gibt zwischen Privat und Geschäftlich.

Ich bin kein Steuerberater; aber jedem sollte klar sein, dass ein Batteriewechsel bei BMW für 300€ + Mwst.- also 358€ brutto, den Privatmann auch 358€ kostet. Dafür darf er bei einem Netto -Stundenlohn von etwa 20€ dann rund 18 Stunden arbeiten, also fast 2 1/2 Tage, um das bezahlen zu können.😰🙁😠😮

(Kauft er die Batterie im Zubehör und baut sie selber ein, zahlt er nur 160€, entspricht einem Netto-Tageslohn...., evtl. sogar einschl. Registrierung bei BMW)

Dem Geschäftswagenfahrer ist es egal; der zahlt seine 1% für die Privatnutzung....
Dem Geschäftswagenkäufer(Unternehmer) schmälern die 300€als Kosten seinen Gewinn um den Betrag; die MwSt. bekommt er ja wieder zurück;
und bei einem Steuersatz von 50 % kostet
das dann letztlich noch 150€....

Ich würde das als Privatmann jedem Händler mal ganzklar vorrechnen, damit er von seinem hohen Roß runter kommt......😰😛

Die Rechnung stimmt zwar; doch das kann doch den Händler nicht kümmern. Er bekommt in beiden Fällen dieselbe Summe.

Wenn ich mir nen F30 320d mit etwas Ausstattung konfiguriere und dann bei 45-50k Euro lande muss man sich ja nicht wundern dass privat keiner so ne Kiste neu kauft 😉

Zitat:

Original geschrieben von stef 320i


Wenn ich mir nen F30 320d mit etwas Ausstattung konfiguriere und dann bei 45-50k Euro lande muss man sich ja nicht wundern dass privat keiner so ne Kiste neu kauft 😉

So ist es. Ich hab seinerzeit auch mal ein wenig am Konfigurator gespielt und mich mit dem Gedanken getragen einen E9* neu zu erwerben. Aber danke..., über 50.000 Euro für einen 3'er mit

halbwegs

ordentlicher Motorisierung und

halbwegs

ordentlicher Ausstattung - das ist es mir beim besten Willen nicht wert.

Mein Kolle"sch"e hat sich jetzt den neuen Chevrolet Captiva II gekauft mit absoluter Vollausstattung - für 28.000 Euro. Da überlegt man dann schon, ob es denn unbedingt ein BMW sein muss... 😕 😉

Sagen wir es mal so: Wenn ich bei Chevrolet einen 6 Zylinder Diesel mit 245PS bekomme werde ich mich dort mal umschauen.

Solange dies nicht der Fall ist bleibe ich erstmal bei den Bayern. 😉

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Zitat:

Original geschrieben von Gurkengraeber


Sagen wir es mal so: Wenn ich bei Chevrolet einen 6 Zylinder Diesel mit 245PS bekomme werde ich mich dort mal umschauen.

Solange dies nicht der Fall ist bleibe ich erstmal bei den Bayern. 😉

dann wirst du sicher nicht mehr lange bleiben :-p....... Mit diesen unzähligen Kooperationen und Downsizing-Zeug...

Schon heute findet man ja Bmw-Motoren in einem Peugeot, oder Peugeot-Motoren in einem Bmw.....je nachdem.....

Die Differenzierung zu den "nicht Premium-Marken" wird somit schwieriger.....Mal schauen wie Bmw in Zukunft den Premiumpreis rechtfertigt.

Man braucht sich doch nur mal die Reimport-Preise anschauen um festzustellen, daß die Premium-Preise nicht gerechtfertigt sind.

Zitat:

Original geschrieben von stef 320i


Wenn ich mir nen F30 320d mit etwas Ausstattung konfiguriere und dann bei 45-50k Euro lande muss man sich ja nicht wundern dass privat keiner so ne Kiste neu kauft 😉

Sagen wir mal so:

Die Leute, die sich so etwas leisten, gehören nicht zu den Standardbesuchern von MT sondern nutzten das Forum auf meinBMW

und

die überwiegende Zahl von MT-Usern sind Gebrauchtwagenkäufer.

Deswegen müsste die Frage hier im Forum eigentlich lauten:
Werden die Gebrauchtwagenkäufer von den BMW-Häusern (egal ob Niederlassung oder Familienbetrieb) genau so behandelt wie Neuwagenkäufer (egal ob privat oder geschäftlich/gewerblich).

Als privater Neuwagenkäufer (einer von den 24,1 %) muss ich diese Frage eindeutig (für meinen BMW-Familienbetrieb) mit Jein beantworten. Bei meinen Besuchen wurde ich jeweils eindeutig mehreren Gebrauchten vorgezogen und "anders" bedient und behandelt.

Ob das aber (selbst in einem festen Autohaus) generell so ist, kann niemand sagen.

Weiterhin meine ich, dass gerade die Familienbetriebe von Privatkäufern leben und das in ihrem Umgang mit der Kundschaft auch zeigen.

Zitat:

Original geschrieben von lezzi



Zitat:

Original geschrieben von Gurkengraeber


Sagen wir es mal so: Wenn ich bei Chevrolet einen 6 Zylinder Diesel mit 245PS bekomme werde ich mich dort mal umschauen.

Solange dies nicht der Fall ist bleibe ich erstmal bei den Bayern. 😉

dann wirst du sicher nicht mehr lange bleiben :-p....... Mit diesen unzähligen Kooperationen und Downsizing-Zeug...

Schon heute findet man ja Bmw-Motoren in einem Peugeot, oder Peugeot-Motoren in einem Bmw.....je nachdem.....

Die Differenzierung zu den "nicht Premium-Marken" wird somit schwieriger.....Mal schauen wie Bmw in Zukunft den Premiumpreis rechtfertigt.

Peugeot oder Chevrolet wird niemals etwas wie den 30d oder 35d anbieten können. Dieses Alleinstellungsmerkmal werden die Premiumhersteller behalten. Und selbst wenn die Kooperationen immer mehr zunehmen beschränken sich diese meistens auf die preiswerteren Brot und Butter Autos.

Wie auch immer, wenn BMW den 30d mal an Alfa Romeo verkauft rede ich gerne weiter über einen Markenwechsel. 😎

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Man braucht sich doch nur mal die Reimport-Preise anschauen um festzustellen, daß die Premium-Preise nicht gerechtfertigt sind.

Völlig richtig!

Wenn man die USA BMWs mal vergleicht mit Neupreis direkt in den USA und importiert nach Deutschland, dann fehlen einem echt alle rationalen Gründe als Käufer, selbst mit MwsT usw.

Reine Preispositionierung ist das.

PS: Die Amis waren nie gross im Dieselmotoren bauen, warum auch ? Das ist nie ihr Heimmarkt gewesen. Genauso wenig wie Franzosen in den letzten 20 Jahren Grossvolumige Motoren gebaut haben, warum auch ?
Chevy Captiva und Opel Antara punkten durch anderes... aber auch hier, die gleiche Preisproblematik wie bei BMW wenn man die Preise zwischen Deutschland (Europa) und dem Rest der Welt vergleicht.

Und niemand kann mir erzählen das u.U. die spanischen, englischen, französischen oder deutschen Monteure einen Aufpreis wirklich rechtfertigen.

Zitat:

Original geschrieben von stef 320i


Wenn ich mir nen F30 320d mit etwas Ausstattung konfiguriere und dann bei 45-50k Euro lande muss man sich ja nicht wundern dass privat keiner so ne Kiste neu kauft 😉

Der Meinung war ich kürzlich auch und hab mich nach einem einjährigen Jahreswagen von WA umgesehen.

So günstig waren die auch nicht. Ich hab den Eindruck, die WA wollen nicht nur "umsonst" fahren, sondern auch anschließend noch kräftig verdienen.

Hinzu kam, dass es oft Ausstattungsdetails gab, die ich sonst nicht bestellen würde.

Fazit

: Günstig, aber trotzdem nicht preiswert.

Also Neukauf und über 21% Nachlass.

Der "alte" 1er wurde zudem ebenfalls zum angemessenen Preis privat verkauft.

Alles in allem war somit das Neu-Fz preiswerter als der Gebrauchte vom WA und zudem ein Wunschauto mit Neuwagengarantie.

21% bei Neukauf?
Nicht schlecht....

Dann werden aus 45k Euro immerhin 36k Euro. Was aber immer noch relativ stolz ist.
Was ich da immer toll finde und mir zeigt dass man für die Marke zahlt:

Auf audi.de gehen und einen S3 konfigurieren. Anschließend auf vw.de gehen und einen Golf R konfigurieren 😉

Deshalb hieß es ja auch lange Zeit - ein Fahrzeug in den USA kaufen - nebenbei 3 Wochen Urlaub machen und dann nebst Umrüstung, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer immernoch gut 10 bis 20% sparen (je nach Fahrzeugmodell natürlich)... 😁

Problem ist wohl eher, dass sich das die Wenigsten zutrauen... 😛

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