Privat an Privat, RE Import, anfechtbar ?
Guten Tag,
habe ein mehr oder weniger großes Problem, und zwar hab ich am 02.05.2017 (morgen in einem Jahr) einen Mercedes CLA 200 verkauft. Wir haben den aus Russland geholt, TÜV gemacht, bei Mercedes prüfen lassen und dann guten Gewissens verkauft.
Beim Verkauf kam der Käufer mit auslese Gerät, hat alles geschaut. Wir haben uns dann Preislich geeinigt. Der Preis lag dann bei 22.800€ , was für ein 2 Jahre alten CLA schon damals sehr günstig war.
Jetzt kommt der Fehler meinerseits, den Kaufvertrag hat der Käufer ausgefüllt und dabei Import mit Nein angekreuzt. Ich hab da garnicht drauf geachtet, nur während des Handels habe ich es erwähnt das es aus Russland kommt und ich es hier noch 1 Jahr gefahren bin.
Heute genau nach 355 Tagen bekomme ich einen Anruf das dieses Auto aus Russland ist, er den Anwalt einschalten will oder ich soll das auto zurück kaufen soll.
Jetzt meine Frage wie seht ihr das ganze. Liege ich im Unrecht, ist der Vertrag anfechtbar ?
Im Kaufvertrag steht Import „Nein“, im Grunde ist es doch ein Re-Impor. Das ärgerliche ist halt das das Auto von mir 1 Jahr gefahren wurde und in einem absoluten Top Zustand war, ich ihn aber dennoch für einen relativ geringen Preis verkauft hab da Russland Auto...
Könnt ihr mir da helfen ?
Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@zwozehn schrieb am 1. Mai 2018 um 18:38:49 Uhr:
Du hast den doch privat verkauft unter Ausschluß jeglicher Gewährleistung!
ja und?
was interessiert das in diesem Fall???
das Problem ist, dass eine im Vertrag zugesicherte Eigenschaft fehlt!
70 Antworten
Aber erst zum RA wenn da überhaubt was vom Käufer, bzw. seinem anwalt, kommt.
Der Käufer hatte ja schließlich einen "Experten" dabei und da wird das schon schwierig mit der Ahnungslosigkeit. Das mit der VIN hätte er ja selber wissen müssen bzw. sein "Bruder".
Und das mit der OBD hatte ich ja schon erwähnt.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Privat an Privat Verkauf bei Import' überführt.]
Naja, mal ganz ehrlich.
Wer macht nicht auf Experte, wenn er von Privat kauft.
Alleine schon aus dem Grund, den Gegenüber zu verunsichern.
Klappt nicht immer, aber hier wohl doch.
Gruß,
der_Nordmann
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Privat an Privat Verkauf bei Import' überführt.]
Aber welcher Möchtegern-Experte hat denn ein ein Auslesegerät dabei? Und wie gesagt: Die fahrgestell Nr sagt eine menge über die Historie des Fahrzeugs aus.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Privat an Privat Verkauf bei Import' überführt.]
@ErwinE.
1. Nicht mal in der Anzeige stand, das es sich um Importfahrzeug gehandelt hat?
2. Ein Thread zum Thema reicht doch, meinst du nicht!
Mod's, bitte diesen Thread und den fast gleichen in der Kaufberatung zusammenfügen.
Danke,
der_Nordmann
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Zitat:
@StephanRE schrieb am 1. Mai 2018 um 17:53:50 Uhr:
Aber welcher Möchtegern-Experte hat denn ein ein Auslesegerät dabei? Und wie gesagt: Die fahrgestell Nr sagt eine menge über die Historie des Fahrzeugs aus.
Naja, ein OBD Gerät gibt es im Netz für wenig Geld.
Wenn ich für über 20t € ein Auto von Privat kaufe schon eine Investition dich sich lohnen kann.
Und nicht jeder checkt die VIN.
Ist auch kein MUSS beim Kauf.
Letztendlich zählen nur Fakten, und die sehen meiner Meinung nach für den TE nicht sonderlich gut aus.
Ich sag ja nicht, das der TE es bewusst verschwiegen hat.
Aber nicht einmal in der Anzeige hat er erwähnt, daß das Fahrzeug aus Rußland kommt.
Gruß,
der_Nordmann
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Privat an Privat Verkauf bei Import' überführt.]
Das ist immer das Probelm
Der eine (ich) sagt es ist unwahrscheinlich
der Andere (Nordmann) sagt es ist möglich
Recht haben wir beide aber am Ende werden wir sehen was passiert.
Abwarten ob überhaubt was vom Anwalt kommt, und wenn ja, dann muß der TE halt reagieren und Justizias Mühlen mahlen seeeeeehr langsam und nicht immer ist das Ergebniss so wie man denkt.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Privat an Privat Verkauf bei Import' überführt.]
Zitat:
@ErwinE. schrieb am 1. Mai 2018 um 17:31:58 Uhr:
Also Serienmäßig ist ein Deutsches und Russisches Auto absolut identisch.
Das wage ich zu bezweifeln. Navi, Radio sind mit Sicherheit nicht identisch.
Und anhand der FIN kann man das Auslierferungsland feststellen.
Das der Käufer Dich hier über den Tisch ziehen will, steht für mich außer Frage. Mal abwarten was er sich vorstellt.
Das er in den lezten 12 Monaten nur 10tkm gefahren sein will, glaub ich auch nicht. Der wird den Tacho zurück gedreht haben und von vornherein die Rückgabe geplant haben.
Dass Du im KV das Häckchen bei "kein Importfahrzeug" angekreuzt hast, ist für mich nicht nachvollziehbar, da Du ja selbst das Fahrzeug aus Russland nach Deutschland geholt hast.
Warte mal ab, was er von Dir haben möchte.
Gruß Martin
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Privat an Privat Verkauf bei Import' überführt.]
Moment ich habe keine falschen Angaben gemacht. Während des Verkaufsgespräch haben wir es erwähnt und mal ganz im Ernst guckt euch jetzt mal einen CLA 250 AMG Line aus 2014 an mit beinahe Vollausstattung und der km Laufleistung an... Da bekommst du keinen unter 24.500€... Hätte ich jemanden veraschen wollen hätte ich es auch durchgezogen und hätte den für 28.000€ verkauft
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Zitat:
@StephanRE schrieb am 01. Mai 2018 um 17:10:22 Uhr:
Du bist kein Händler, somit giebt es auch keinerlei gewährleistungsansprüche seinerseits.
Wieso gibst du Ratschläge, obwohl Du nichtmal rudimentären Wissen in dem Bereich zu haben scheinst?
Ihr habt den Vertrag von Mobile benutzt? Wurde da Die Sachmängelhaftung ordentlich ausgeschlossen?
Das wäre schonmal gut. Der Käufer hat sich ordentlich Zeit gelassen, auch das spielt dir in die Karten. Ich würde ebenfalls vorerst den Kontakt abbrechen, mindestens so lange, wie der Käufer dich nachweislich Kontaktiert hat, und den "Mangel" mitgeteilt hat. Daher ist Kommunikation einstellen sehr wichtig, denn bereits eine beantwortete SMS kann als Nachweis dienen. Entsprechend würde ich dann einen RA empfehlen, sollte der Käufer ernst machen. Das gute ist: Er muss dir Arglist nachweisen. Schwierig zu sagen, ob er das derzeit kann. Sollte er es können stehen seine Chancen allerdings nicht schlecht den KV zurück abzuwickeln. Du müsstest dann den Wagen nehmen, den Kaufpreis zahlen und Er dir Wertersatz anhand der gefahrenen KM und Beschädigungen leisten. Wenn du dann meinst der Tacho wäre gedreht, steht dir die Erbringung eines entsprechenden Nachweis frei.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Privat an Privat Verkauf bei Import' überführt.]
@windelexpress ja da ist das Problem, ich habe im Kaufvertrag meine Daten angegeben, ihm den Vertrag gegeben damit er seine Kontaktdaten angibt und dann hat er halt weiter alles ausgefüllt, denkst ja in diesem Moment nicht dran. Das ist echt Wahnsinn worauf man heute achten muss, sorry für die harte Aussprache aber es gibt immer mehr solche wich**r die einfach jeden über den Tisch ziehen wollen... Wie man sowas machen kann und dann ruhig schlafen kann ergibt für mich keinen Sinn...
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Privat an Privat Verkauf bei Import' überführt.]
Zitat:
@Knergy schrieb am 1. Mai 2018 um 17:34:30 Uhr:
Es ist egal wer den Vertrag ausgefüllt hat, der Verkäufer hat ebenso unterschrieben.
Im Prinzip ja, aber die Betrugsmasche ist doch bekannt ??
Der Käufer schickt einen Vertrag per Mail oder Fax, irgend etwas stimmt nicht (BJ = EZ, Kilometer, Farbe o. ä.) und wenn Ali mit dem Hänger und Geld kommt, wird nachträglich der Preis gedrückt.
Es hat ein anderes Geschmäckle, wenn der Käufer irgend etwas einträgt, was er bloß vermutet, wie z.B. Unfallfreiheit oder eben Import-Fzg. ja/nein.
War es dem Käufer allerdings wirklich nicht bekannt, muss nachträglich sicher noch der Kaufpreis gemindert werden.
Man sollte schon alles lesen, bevor man Unterschreibt.
Nun ist es zu spät. Warte erst einmal ab, was sein RA fordert. Dann kannst du immernoch sehen, wie du in der Sache weiter gehen willst.
Warum stand in der Anzeige nichts von der russischen Herkunft des Wagens?
Gruß,
der_Nordmann
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Privat an Privat Verkauf bei Import' überführt.]
Zitat:
@ErwinE. schrieb am 1. Mai 2018 um 18:12:36 Uhr:
1. sorry für die harte Aussprache aber es gibt immer mehr solche wich**r die einfach jeden über den Tisch ziehen wollen...2. Wie man sowas machen kann und dann ruhig schlafen kann ergibt für mich keinen Sinn...
1. so ist das heute, ich trau keinem mehr.
2. die verdienen Geld damit, da schläft es sich besonders gut. Und fahren ein Jahr lang ein Auto, welches sie dann vermutlich verlustfrei zurück geben.
Gibt genug Leute die einknicken und das Auto zurücknehmen.
Warte ab was kommt und dann sehe weiter.
Und nicht vergessen hier weiter zu posten.
Gruß Martin
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Privat an Privat Verkauf bei Import' überführt.]
Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 01. Mai 2018 um 18:19:50 Uhr:
Warum stand in der Anzeige nichts von der russischen Herkunft des Wagens?
Hätte (bei Betrugsabsichten seitens des Käufers) ohnehin nicht viel gebracht, Da die Kaufanzeige wohl kaum Teil des Vertrags geworden ist.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Privat an Privat Verkauf bei Import' überführt.]