Premiumdiesel ist tatsächlich Verschwendung?

Mercedes E-Klasse W213

Ich fahre einen 220d. Bin eigentlich ARAL Ultimate Diesel Tanker. Jetzt habe ich die letzten 3 mal normalen Diesel beim Discounter getankt und festgestellt, daß der Motor, gerade nach erreichen der Beriebstemperatur leiser und geschmeidiger läuft. Dachte eigentlich dass das so nur mit dem Premiumdiesel ist. Wurde dann aber aufgeklärt, dass der Premiumdiesel eine höhere Cetanzahl hat, was nur beim Kaltstart von Nutzen ist, jedoch nicht mehr hilfreich ist bei schnell erreichter Brennraumtemperatur. Da die Motoren alle auf den leichten Zündverzug von normalen Diesel konstruiert sind, wirkt der sich schneller entzündende Premiumdiesel eher kontraproduktiv, da er quasi dem Kolben stärker auf die Mütze haut, was ein lauteres Verbrennungsgeräusch generiert. Quasi "Frühzündung".

Muss noch ergänzen, dass durch die Frühzündung der Kraftstoff sich vor der optimalen Kolbenstellung entzündet, dadurch auch keine Mehrleistung generiert werden kann, da er gegen sich selbst arbeitet. Daher auch keine Kraftstoffersparnis im normalen Betrieb. Das einzig positive sind die reinigenden Additive. Die kann man aber auch alle 3 Monate selber zugeben und spart einen Haufen Geld beim tanken.

371 Antworten

Zitat:

@moritz11 schrieb am 5. April 2021 um 18:00:11 Uhr:


Statt des teuren Diesels einfachen Diesel tanken und Speed von LM zufüllen, ein Becher auf 10 Liter.
Mein Eindruck: Die lästigen "Regenarationsphasen" für den Partikelfilter werden wesentlich weniger.

Diesel Zusatz beimischen, dann ist es gut.

Zitat:

@shakazulu schrieb am 31. Juli 2024 um 10:37:45 Uhr:



Zitat:

@moritz11 schrieb am 5. April 2021 um 18:00:11 Uhr:


Statt des teuren Diesels einfachen Diesel tanken und Speed von LM zufüllen, ein Becher auf 10 Liter.
Mein Eindruck: Die lästigen "Regenarationsphasen" für den Partikelfilter werden wesentlich weniger.

Diesel Zusatz beimischen, dann ist es gut.

Genau. Habe ab und an das Erc diesel power additiv

Ich habe erfolglos nach einem Test von Diesel Additiven gesucht, kann mir da evt. einer der Additiv-Verwender weiterhelfen?
Ich meine einen altmodischen Test, so mit Messwerten und so. Was ich gefunden habe waren haufenweise sogenannte Tests, im Text wurden dann immer die Zauberworte "kann" und "soll" alles Mögliche bewirken verwendet. Alternativ auch gern als reine Behauptung was das Mittelchen der Wahl angeblich bewirke...

Gruß
Hagelschaden

Die Additiver mischen auch zum HVO, soll besser sein und kann nicht schaden

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Zitat:

@Hagelschaden schrieb am 31. Juli 2024 um 12:03:50 Uhr:


Ich habe erfolglos nach einem Test von Diesel Additiven gesucht, kann mir da evt. einer der Additiv-Verwender weiterhelfen?
Ich meine einen altmodischen Test, so mit Messwerten und so. Was ich gefunden habe waren haufenweise sogenannte Tests, im Text wurden dann immer die Zauberworte "kann" und "soll" alles Mögliche bewirken verwendet. Alternativ auch gern als reine Behauptung was das Mittelchen der Wahl angeblich bewirke...

Gruß
Hagelschaden

Also empfohlen wurde mit liqui moly ider ERC

Warum diese beiden Produkte, auf welcher Grundlage basiert die Empfehlung? Von wem stammt die Empfehlung?

Gruß
Hagelschaden

Zitat:

@Hagelschaden schrieb am 31. Juli 2024 um 13:59:45 Uhr:


Warum diese beiden Produkte, auf welcher Grundlage basiert die Empfehlung? Von wem stammt die Empfehlung?

Gruß
Hagelschaden

Empfholen von Werkstatt. Diese dienen scheinbar zur Reinigung, Schmierung ect....

Zitat:

@Hagelschaden schrieb am 31. Juli 2024 um 12:03:50 Uhr:


Ich habe erfolglos nach einem Test von Diesel Additiven gesucht, kann mir da evt. einer der Additiv-Verwender weiterhelfen?
Ich meine einen altmodischen Test, so mit Messwerten und so. Was ich gefunden habe waren haufenweise sogenannte Tests, im Text wurden dann immer die Zauberworte "kann" und "soll" alles Mögliche bewirken verwendet. Alternativ auch gern als reine Behauptung was das Mittelchen der Wahl angeblich bewirke...

Gruß
Hagelschaden

Die große Frage hier ist doch, was man sich dadurch nun erhofft, wenn man dem ganzen sowieso schon dermaßen kritisch & ungläubig gegenübersteht?

Es ist auf jeden Fall nicht schwierig herauszufinden, dass gar eine Vielzahl von Werkstätten, darunter auch recht renommierte, gewisse Additive nicht als sinnfrei erachten & diese sogar verwenden/empfehlen.

Letzten Endes kommt es auch immer auf das persönliche Fahrprofil an. Und ich meine es ist ja eigentlich klar, dass ein Außendienstler, der in der Arbeitswoche seine 1000km & mehr auf der Bahn abspult, eher weniger auf solche Mittelchen angewiesen ist, als bei Jemand, dessen Diesel-Fahrzeug diese Kilometerzahl nicht regelmäßig sieht.

Übrigens werden Additive fast überall eingesetzt. Vor allem beim guten Motoröl hinterfragt kaum einer, warum es zwischen den versch. Marken Preisunterschiede gibt & welche Zusätze im Öl hier die Unterschiede bewirken.
Nur beim Kraftstoff sollen diese Additive natürlich nutzlos sein, weil der Preisunterschied dort stärker ins Gewicht fällt und das Gefühl, einem werde das Geld mehr aus der Tasche gezogen, natürlich größer ist.

Zitat:

@EmmB schrieb am 31. Juli 2024 um 16:47:20 Uhr:


Vor allem beim guten Motoröl hinterfragt kaum einer, warum es zwischen den versch. Marken Preisunterschiede gibt & welche Zusätze im Öl hier die Unterschiede bewirken.

Ich weiß jetzt zwar lt. zitiertem Text nicht was gutes Motoröl ist, aber der Preisunterschied kommt nicht durch die Marke sondern durch die Herstellung. Ein mineralisches Motoröl ist zweifelsfrei günstiger zu produzieren als ein synthetisches Motoröl und hat mit der Handelsmarke mal vorerst nichts zu tun. Welche Öle unter welchen Handelsbezeichnungen und zu welchem Preis im Markt platziert werden ist nicht qualitätsgesteuert, siehe dazu die Ölanalysen im Oil- Club.

Die Hauptprobleme beim Kraftstoff Diesel entstehen durch die Rußbildung bei der Verbrennung und die daraus folgenden Ablagerungen besonders durch die Abgasrückführung im Ansaugtrakt.

Mir ist kein Additiv bekannt das eben diese Rußbildung verhindert, es wird lediglich stets von einer Reinigung gesprochen meist im nicht messbaren Bereich.

D.h. ein Motoröl aus mineralischem Grundöl kann durch Additive nicht in ein hochpreisiges Synthetiköl gepimbt werden mit all dessen Eigenschaften.

Ebenso wird aus Diesel mit Additiven niemals ein hochwertigerer Kraftstoff wie z.B. HVO mit nahezu rußfreier Verbrennung.

Zitat:

Mir ist kein Additiv bekannt das eben diese Rußbildung verhindert, es wird lediglich stets von einer Reinigung gesprochen meist im nicht messbaren Bereich.

Meine bescheidene Frage hierzu wäre nun, woher man denn weiß das die einem bekannten Additive die Rußbildung nicht beeinträchtigen?
Gibt es hierzu auch messbare Werte/Tests, persönliche Erfahrungen durch durchgeführte Endoskopien im Motorraum, oder woher kommt diese Schlussfolgerung?

Und ich sage hier bewusst beeinträchtigen, da es einfach quatsch ist wenn man gleich in das Extrem geht und die Rußbildung komplett tot gesagt wird.

Bezüglich des Öl's - Jeder Hersteller benutzt seine eigene Rezepturen bzgl. der Zusätze die dem Öl beigefügt werden. Das es Unterschiede in der Herstellung gibt, ist keine Frage, jedoch ist es Fakt, dass so ziemlich jedes verfügbare Öl mit Additiven versetzt wird um gewisse Effekte zu erzielen.
Meist lagern die Additive dort sogar in Reinform in Fässern.

Ohne jetzt eine ausgedehnte Diskussion darüber führen zu wollen. Ich will damit nur sagen, dass Zusätze/Additive nicht nur im Kraftstoff ihren Einsatz finden, sondern auch effektiv im Motoröl ihre Arbeit verrichten und somit der Argumentation, dass Additive am Ende keinen großen Nutzen haben können, entgegenzuwirken.
Da eine Behauptung, im Öl seien diese sinnhaft und im Kraftstoff nicht, dann doch irgendwie haltlos wirken, meiner Meinung nach.

Zitat:

@EmmB schrieb am 31. Juli 2024 um 19:03:25 Uhr:



Zitat:

Mir ist kein Additiv bekannt das eben diese Rußbildung verhindert, es wird lediglich stets von einer Reinigung gesprochen meist im nicht messbaren Bereich.

Meine bescheidene Frage hierzu wäre nun, woher man denn weiß das die einem bekannten Additive die Rußbildung nicht beeinträchtigen?
Gibt es hierzu auch messbare Werte/Tests, persönliche Erfahrungen durch durchgeführte Endoskopien im Motorraum, oder woher kommt diese Schlussfolgerung?

@EmmB Du hast mich einen Beitrag zuvor gefragt, was ich mir von Tests zu Additiven erhoffe, fragst aber jetzt selber nach ebensolchen Tests? Ich würde ja gern dazulernen, ein Test der messbare und reproduzierbare Ergebnisse liefert könnte mich überzeugen. Eine Empfehlung von selbsternannten Experten eher nicht.

Stattdessen bin ich schlicht erstaunt, dass offenbar keine echten Tests dazu existieren - was aber (u.a.) diverse Werkstätten nicht davon abhält Additive zu empfehlen. Auch die Käufer greifen beherzt und vollkommen überzeugt von der segensreichen Wirkung dankbar zu.
Irgendwie habe ich den Eindruck, hier soll dem Gefühl nachgegeben werde dem Auto „etwas Gutes“ zu tun.
Na dann, der Glaube soll ja Berge versetzen und 500.000 km ohne Premiumdiesel etc. sind nichtssagend…
Aber immerhin scheinen die Motoren das Zeugs ja wenigstens nicht übel zu nehmen. 😁
In diesem Sinne gute Fahrt mit Allem was da so in den Tank geschüttet wird.

Gruß
Hagelschaden

Zitat:

@Hagelschaden schrieb am 31. Juli 2024 um 12:03:50 Uhr:


Ich habe erfolglos nach einem Test von Diesel Additiven gesucht, kann mir da evt. einer der Additiv-Verwender weiterhelfen?
Ich meine einen altmodischen Test, so mit Messwerten und so. Was ich gefunden habe waren haufenweise sogenannte Tests, im Text wurden dann immer die Zauberworte "kann" und "soll" alles Mögliche bewirken verwendet. Alternativ auch gern als reine Behauptung was das Mittelchen der Wahl angeblich bewirke...

Gruß
Hagelschaden

Es gibt einen Test aus den 1970er Jahren von einen Additiv( glaube Benzin) von einem damaligen Vorgänger von Liqui Moly. Man hat 2 neue Motoren mit neuen Kolbenringen versehen. Beide Motoren hatten radioaktives Material in den Kolbenringen. Beim Test hat man das Öl dann gefiltert und den Abrieb ständig gemessen. Stell Dir das heute bei den Grünen vor!! Mit Additiv wurde nach einer gewissen Zeit der Abrieb deutlich weniger, stieg aber nach kurzer Zeit ohne Zusatz auf den gleichen Wert wie der Motor ohne Zusatz. Also mal zugeben mal nicht bringt nichts. Leider habe ich das mal als Zettelkopie auf den Tisch bekommen habe aber keinen Link. Heute sollen die Zusätze die Einspritzung reinigen. Aus eigener Erfahrung: Beim alten Trecker hat der nach 100 Betriebsstunden mit LM Diesel Zusatz seine volle Leistung zurückgebracht. An einen Pflug im Herbst haben wir Tankfüllung für Tankfüllung LM zugegeben bis er frei war. Damals sollte die Pumpe und komplette Einspritzung erneuert werden. Der Trecker lief noch 20 Jahre weiter. Die Verbrennungstemperatur steigt leicht an. Kühlwasser Temperatur im Auge behalten. Verbrauch sinkt fast unmerklich. Kein Wunder erwarten. Ich fahre auch den Benzinzusatz. Bin kein Kirchgänger bezüglich Glauben, aber das Zeug glaube ich ist lohnenswert. Habe keinen Vorteil wenn ich LM Zusatz anpreise, dies nur zur Klarstellung.
Zum Schluss: Mit 1liter LM auf 1000l Heizöl habe ich 20 Jahre unsere Heizung betrieben. Da ich den Kessel selber gereinigt habe, kann ich von einem deutlichen Rückgang ( minus 50%) der Verbrennungsreste berichten. Der Servicetechniker sagte so wenig Rückstände sind ihm noch nie untergekommen.
Probier es selber aus, preislich kein Ding. 20€ im Baumarkt( im Netz viel günstiger) für 400l Sprit. Viel Spaß beim Testen.

Zitat:

@EmmB schrieb am 31. Juli 2024 um 19:3:25 Uhr:


Meine bescheidene Frage hierzu wäre nun, woher man denn weiß das die einem bekannten Additive die Rußbildung nicht beeinträchtigen?

Wenn dem so wäre musste man ja im Nachgang nicht reinigen, alles andere im nicht messbaren Bereich ist bestenfalls werbewirksam.

Ich denke es gibt genügend Versuche, Tests, Messwerte & dergleichen, die derartige Kraftstoffe auf die Probe stellen.

Wenn man sich jedoch damit nicht zufrieden gibt, nur weil als Fazit die von Dir betitelten Zauberworte ``kann`` und ``soll`` zum Schluss folgern, dann kann niemand etwas dazu und ist letztlich auch sinnfrei, hier das Gegenteil darzubieten.

Im Gegenzug kann man aber genauso wenig haltbare Argumente liefern die belegen, dass Additive & Co. keinen Nutzen haben, sondern stützt sich evt. nur auf die Erfahrungswerte von Opa Heinrich, dessen Oldtimer-Traktor damals mit einem Mix aus Schweröl & selbstgebranntem Schnaps betrieben wurde & die Fahrzeuge somit bis heute weiterhin mit dem günstigsten, verfügbaren Zeugs, das freigegeben ist, betrieben werden können.
Getreu dem Motto: Was der Bauer nicht kennt frisst Er nicht.

Das Problem in dieser Thematik ist - Das meist nur zwei extreme Sichten herrschen. Die einen hieven es als Wundermittel in den Himmel, während die Gegenseite den kompletten Nutzen abspricht. Leider ist die Nische, die das Ganze mit etwas mehr Verständnis betrachtet & Vor- sowie Nachteile abwägt, noch viel zu unausgeprägt dafür, wobei sich dies über die Zeit immer mehr bessert.

Zitat:

Wenn dem so wäre musste man ja im Nachgang nicht reinigen, alles andere im nicht messbaren Bereich ist bestenfalls werbewirksam.

Das beantwortet ja meine Frage nicht zu deinem Argument, dass kein dir bekanntes Additiv die Rußbildung nicht beeinträchtigt. Theoretisch müsste diese Meinung ja von irgendwelchen Vergleichstests her kommen.

Noch etwas zum allgemeinen Verständnis.
Die Additive die bereits bei der Herstellung moderner Motoröle zugefügt werden sind genauestens aufeinander abgestimmt und haben nichts mit den Öl Zusätzen zu tun die im Nachhinein beigemengt werden, gemäß dem Motto Viel hilft viel.

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