Preisunterschied von 5K Euro 520d zu 525d ist wo begründet?

BMW 5er F10

Hallo,

bitte nicht verhauen.... :-)

Ich bin eigentlich im W204 Forum zuhause, da ich einen MB C220 T CDI MJ 2010 fahre...
Da ich mich aber als nächsten Dienstwagen sehr für einen F31 interessiere, beschäftige ich mich schon mal damit. Ab Start wird ja noch kein 325d angeboten, deswegen bin ich HIER und schaue nach Infos zum neuen 525d (4-Zylinder).

Meine Fragen:

Warum ist der Preisunterschied 520 - 525 so hoch (5K€)?
Nur der Motor kann es nicht sein, gibt es Mehraustattung? Wenn ja, welche?
Kann man das dann auf den F30/31 übertragen?

Wann kann man hier mit Fahrberichten des neuen Motors rechnen?

Wie gesagt, bin echter Rookie was F10/11 und F30/31 angeht, bitte um Nachsicht....

Viele Grüße

Butch

Beste Antwort im Thema

Hallo,

Kann nicht sein... weil nicht sein kann was nicht sein darf!
Bitte nicht allzu wörtlich nehmen...

Der 5er ist ein tolles Auto und dass er sich wie geschnitten Brot verkauft kann ich mir gut vorstellen.
Wer ist aber bereit sooo viel mehr Geld (in der Rate+Versteuerung) für einen solchen (zugegeben vermuteten) geringen Mehrwert auszugeben?
1 Sekunde 0 - 100 Km/h und 1 Sekunde in der Elastizität sind echt nicht die Welt.
Im 204er Forum hat sich einer die Mühe gemacht und die Leistungs- und Drehmoment Kurven der beiden Motoren 220 und 250 übereinander zu legen. Raus kam, das der stärkere der beiden nur wirklich im oberen Drehzahlbereich Mehrleistung (auch 34 PS und 100NM) hat. Untenrum war das sehr überschaubar...

Der 520d erreicht 184 PS bei 4000 U/m.
Der 525d erreicht 218 PS bei 4400 U/m.

Wäre schon interessant zu wissen wie die Unterschiede über den gesamten Verlauf sind...

Bitte nichts falsch verstehen.
F10 ist ein geiles Auto und ich komme nicht hier ins Forum um rumzustänkern oder was schlecht zu reden. Da ich aber einiges verstehen will und auch entscheiden muss 320d/325d, stelle ich ein paar Fragen und hoffe auf freundliche Antworten. :-)))

Viele Grüße

Butch

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Es kann sogar noch schlimmer sein. Ich habe mich einmal vor gut 10 Jahren mit einem unterhalten, der in der Abteilung eines Autoherstellers arbeitete, die die Preise festlegt. Dort verlangte man sogar für Extras Aufpreis, die den Hersteller billiger kamen. Sein Beispiel war damals die Funköffnung: Der Senderschlüssel und der Funkempfänger kostete den Hersteller zwar ein paar Mark, aber sie waren billiger als das mechanische Schloss auf der Beifahrerseite, dass dadurch entfallen konnte. Insgesamt war also ein Auto mit dieser SA billiger zu produzieren als ohne, und dennoch verlangte der Hersteller dafür mehrer hundert DM Aufpreis.

Der Klassiker ist die Metallic-Lackierung. Die kostete damals je nach Modell zwischen 10 und 20 DM mehr in der Produktion, verkauft wurde sie aber für vierstellige Beträge.

Aber irgendwo ist das auch wieder in Ordnung. Zwar ärgert man sich darüber, für etwas so günstiges so viel Geld bezahlen zu müssen. Aber letztlich helfen diejenigen, die sich die teuren Extras leisten können, die Autos im Grundpreis billig zu halten, so dass Leute mit schmalerem Budget sich die Serienausstattung leichter leisten können. Ohne die Sonderausstattungsjunkies müssten die Hersteller nämlich die Grundpreise drastisch anheben.

Also irgendwo doch ein ziemlich soziales System. :-)

Zitat:

Original geschrieben von mrrr678


(...) Preis: was der Markt hergibt
Kosten: runter
Marge: ... eben auch, was der Markt hergibt.(...)

Eben. Weil sowieso genommen wird, was der Markt gibt, nimmt man an Aufpreis vom 20d auf 25d was die Kunden zu zahlen bereit sind und nicht die paar Kröten die der 25d in der Entwicklung und Produktion mehr kostet. Das ist was ich sagen wollte.

Zitat:

Original geschrieben von GegenTempolimit


@lulesi: Dein beispiel hinkt gewaltig. Ich hab auch einen Dienstwagen. Bei uns wird die Leasinrate vom gehalt abgezogen. D.H. Sie vermindert im gegenzug die Einkommenssteuer gewaltig. Die Gegenrechnung des Geldwertenvorteils ist daher ne Korrekturmaßnahme. Faustregel: Ab 50 Km Entfernung Büro/Wohnort wird der Dienstwagen teurer, als der Privatwagen. D.h. jeder der unter 50 km vom Arbeiutsplatz enfernt wohnt, spart gegenüber dem Staat steuern durch Wahl eines Dienstwagens...

Dann schau Dir Deine Abrechnung mal genau an, oder noch besser frage mal deinen Steuerberater. Die Versteuerung jedes Dienstwagen ist gesetzlich geregelt, und erfolgt im Regelfall pauschaliert, bis auf diejenigen die das Fahrtenbuch auf sich nehmen.

Der Abzug einer Leasingrate, also die Verminderung des Bruttoeinkommens auch noch als Steuersparmodell zu verkaufen ist eine sehr individuelle Betrachtungsweise.

Ohne den Einzelfall zu kennen....

Es gibt schon die Möglichkeit, dass der AN einen Privatanteil am Dienstagen trägt (möglicherweise bis 100%) dann wird dieser Betrag vom Brutto Entgeld UND aber auch vom Nettolohn angezogen.

Dies hat aber nicht damit zu tun, dass immer zuerst der Geldwerte Vorteil auf den Bruttolohn aufgeschlagen wird um versteuert zu werden.

Dein Steuerberater erklärt dir das sicher gerne...

Butch

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Zitat:

Original geschrieben von lulesi


Der Abzug einer Leasingrate, also die Verminderung des Bruttoeinkommens auch noch als Steuersparmodell zu verkaufen ist eine sehr individuelle Betrachtungsweise.

Überhaupt nicht. In der Beispielrechnung für den Privatwagen wurde völlig außer acht gelassen, dass die Kosten dafür aus bereits versteuertem Einkommen stammen - diese Steuern fallen nicht an, wenn das Gehalt um die Leasingrate gekürzt wird. Solange der pauschalierte geldwerte Vorteil unterhalb der Leasingrate liegt (und das wird meistens der Fall sein), spart man damit also Steuern.

Nein, um zu beurteilen welche Auswirkungen dies hat müsste man *alle* Details dieses Modells und die Hintergründe kennen. Die gesetzliche Mindestregelung sieht die Versteuerungen von 1% + Entfernungskilometer vor. Die habe ich vorgerechnet.
Alle anderen individuellen Lösungen, wie immer die auch gestrickt sind, sind im Endeffekt teurer.

Wen man also zusätzlich Steuern durch Leasingraten sparen möchte, ist es so als ob man sich 20 Euro Scheine kauft, indem für jeden 100 Euro bezahlt. (Bei Steuerklasse 1/4 ersetze 20 Euro durch 50 Euro)

Hier spart man z.B erst dann Steuern wenn der Geldwerte Vorteil unterhalb der Steuerersparnis liegt und nicht unterhalb der Leasingrate.

Um das noch mal aufzugreifen:

Zitat:

Original geschrieben von lulesi


Ein 70.000 Euro Fahrzeug beinhaltet 11.176,47 Euro Umsatzsteuer.
Wenn man den Wagen 3 Jahre fährt und in dann mit ca. 50% Restwert verkauft, hat man die Hälfte der Umsatzsteuer wieder drin.
Macht also effektiv Mehrwertsteuer ca. 5.600 Euro.

Wenn man dieses Fahrzeug als Dienstfahrzeug fährt, muss man bei 33 km Fahrtstrecke zum Arbeitsplatz 1400 Euro / Monat versteuern. Das macht 16.800 Euro / Jahr.
Wenn man dann einmal annimmt dass man 60.000 Euro/Jahr verdient und in Steuerklasse 4 ist, dann hat man eine steuerliche Mehrbelastung von mehr als 6.000 Euro / Jahr.

Bei 3 Jahren Haltedauer sind das 18.000 Euro, das bedeutet für den Staat mehr als die 3-fache Einnahme als beim Privatkunden.

Deine Rechnung ist unvollständig. Für ein 70-k€-Auto musst du mit einer Full-Service-Leasingrate von beispielsweise 1200 € rechnen. Wenn die vom Gehalt abgezogen wird, hat man ein um knapp 15 k€ geringeres zu versteuerndes Einkommen und spart dadurch (ledig, kinderlos) 6500 € Steuern im Jahr, in drei Jahren also mehr als die von dir kalkulierten 18.000 € - ZUSÄTZLICH zur gezahlten Mehrwertsteuer.

Ob das alles einen unter dem Strich günstiger kommt oder nicht, ist eine sehr individuelle Sache, aber mehr Steuereinnahmen beschert man dem Staat mit einem Dienstwagen eher selten.

Wenn die Leasingrate vom zu versteuernden Bruttoeinkommen abgezogen wird, dann wird sie immer auch unten nochmal vom netto abgezogen.

Und das ist immer teurer als wenn man "nur" versteuern muss.

Einfach Uf der Abrechnung nachschauen.

Lulesi hat Recht.
Ist aber auch nicht schwer, alles andere wäre Steuerhinterziehung.

Butch

Zitat:

Original geschrieben von butch8821


Wenn die Leasingrate vom zu versteuernden Bruttoeinkommen abgezogen wird, dann wird sie immer auch unten nochmal vom netto abgezogen.

Ich denke, wir gehen hier von unterschiedlichen Modellen aus:

* Firmenwagen durch Gehaltsumwandlung

* "Echter" Dienstwagen, der im Arbeitsvertrag verbindlich festgelegt wurde.

Zitat:

Original geschrieben von Dadof3



Zitat:

Original geschrieben von butch8821


Wenn die Leasingrate vom zu versteuernden Bruttoeinkommen abgezogen wird, dann wird sie immer auch unten nochmal vom netto abgezogen.
Ich denke, wir gehen hier von unterschiedlichen Modellen aus:
* Firmenwagen durch Gehaltsumwandlung
* "Echter" Dienstwagen, der im Arbeitsvertrag verbindlich festgelegt wurde.

Da macht das FA keinen Unterschied.

Bitte einfach einen aktuellen Gehaltsnachweis aus dem Ordner holen und nachlesen was da steht.

Butch

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