Preisunterschied E5 E10
Ich habe festgestellt dass es zur Zeit an vielen Tankstellen keinen Preisunterschied mehr zwischen E5 und E10 gibt.
Ist da jetzt überall E5 drin?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@beppy schrieb am 16. Januar 2020 um 22:57:59 Uhr:
Zitat:
@EinMannDerAllesHat schrieb am 16. Januar 2020 um 22:13:08 Uhr:
Viele Tankstellen haben hier sogar die Tafel für E10 aus.
Muss mal testen ob man das noch tanken kann und ob es wirklich E10 ist.
Ich beobachte komischerweise immer mehr Menschen die E10 tanken, eventuell nur Zufall.
E10 kommt mir nicht in den Tank
Mir auch nicht. Deswegen fahr ich immer wieder ins Elsass und tank dort mit E85 voll.
340 Antworten
Das Problem ist nicht der Alkohol. Das Problem ist, das Desinfektionsmittel grundsätzlich der Biozidverordnung unterliegen und eben "kontrolliert wirksam" herzustellen sind. Und genau diese Kapazitäten gibts nicht wirklich.
Einfach Alk mit Wasser fürs Hausgebrauch mischen kann und darf jeder. Das aber verkaufen oder gewerblich anwenden (wie "Krankenhaus oder Arbeitsplatz wischen und desinfizieren"😉 eben nicht.
Nur als Größenordnung: Deutschland stellt etwa 700.000 Jahrestonnen Bioethanol selbst her. Und bisher war damit nicht wirklich was an Geld zu verdienen, da stinkeinfach und im Kern hängen die Kosten Bioethanol nur an den Rohstoffkosten.
Seit 3-4 Wochen finde ich an wirklich jeder Tankstelle einen Preisunterschied zwischen E5 und E10 von 4 Cent vor. Könnt ihr das bestätigen? Wie lässt sich dies nun erklären? Sonst baumelte es doch bei lediglich 2 Cent rum.
Dass Ethanol billiger wurde glaub ich gerade nicht. Aber die haben eine Ethanolquote und die muss eingehalten werden. Was man typischerweise über den Preis bzw. den Unterschied zu E5 schafft.
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ich bin da bei Gary, denn Ethanol ist sicher nicht günstiger geworden, denn es wird immer noch in rauen Mengen in die Herstellung von Desinfektionsmitteln gehen.
was mich eher ärgert, ist die Untätigkeit der Bundesregierung in Bezug auf eine leichte, mögliche Reduktion von CO2 durch höhere Bioalkoholanteile. man war damals auf einem guten Wege, den man dann aus finanziellen Gründen verlassen hatte. in Frankreich funktioniert das seltsamerweise mit E85 ohne Probleme.
Das können keine Finanziellen Gründe gewesen sein, weil wenn sie den Diesel einen Cent mehr besteuert hätten wäre der Alkoholanteil schon Überkompensiert. Einfach weil die Mengen so unterschiedlich sind von beiden Treibstoffen.
Man hat einfach keine Lust auf die Teller Tank Diskussion. Da fördert man lieber Stromer.
Diesel hatte eine Lobby. Siehe VW, siehe die Transportunternehmen.
Übrigens haben alleine die meist rheinischen Braunkohlekraftwerke mehr vermeidbare(!) CO2 Emissionen als alle Ottos zusammen emittieren. Siehe https://www.dvgw.de/.../...ussbericht-Studie-Fuel-Switch-RWTH-DVGW.pdf und zu den CO2 Emissionen kann man das Finanzamt befragen - https://...statistischebibliothek.de/.../2140930187004.pdf
Absatz 2018 (letztes volles Berichtsjahr) 24.6 Mio m³ Benzin und 44.5 Mio m³ Diesel. Also grob "Benzin mal zwei" und das bei 2320 Kilo CO2 je Kubik Super und 2650 bei Diesel.
Das heißt - alle Braunkohlekraftwerke für 4 Mrd Brennstoffkosten im Jahr auf Erdgas umzustellen bringt etwa so viel wie alle Benziner auf einen Schlag auf 100% CO2 freien Ökostrom oder Ethanol umzustellen. Was es nicht gibt.
Nur zur Größenordnung. Aber das Auto ist böse, wir müssen alle "Stromern". Und bis dahin am besten "lenkende" Strafzahlungen aufs CO2 abdrücken. Hauptsache die politisch bestens vernetzte RWE (darf man Filz so umschreiben?) verdient weiter ein paar Milliarden im Jahr, was als Dividende an deren Aktionäre geht. U.a. die quasi "insolventen" NRW Kommunen.
Hi,
Ich habe jetzt mal auf die Preise im Raum Wuppertal geachtet.
Der Preisunterschied zwischen e5 und e10 war in den letzten Tagen tatsächlich 4ct/l.
Wenn es tatsächlich so ist, dass der CO2-Ausstoß mit der Beimischung von Ethanol sinkt, ggfs. auch Feinstaub, müsste folgerichtig die Steuer auf diese Kraftstoffe doch gesenkt werden.
Schaut man sich den Dieselpreis im Vergleich an, so wird der Liter dort deutlich geringer besteuert.
Ich glaube, der Steueranteil auf den Liter Diesel ist 20ct geringer.
Wenn das Argument angeführt wird, Dieselmotoren sind effizienter, mag das stimmen, jedoch ist der Energiegehalt beim Diesel auch deutlich höher. Daher vom Grundsatz her auch der geringere Verbrauch.
Generell gilt aber auch, den ganzen Herstellungs- und Transportweg CO2 mäßig zu erfassen.
Mich, als Autobesitzer, der im Moment noch Benzin verfährt, interessiert natürlich, wie ich sparen kann und zusätzlich etwas die Umwelt entlaste.
Ich glaube, bei einer Steuersenkung für Benzin mit höherem Ethanolanteil, würde der eine oder andere auch seine Angst vor E10 verlieren.
Zitat:
@michael336 schrieb am 22. Juli 2020 um 07:08:35 Uhr:
Hi,Ich habe jetzt mal auf die Preise im Raum Wuppertal geachtet.
Der Preisunterschied zwischen e5 und e10 war in den letzten Tagen tatsächlich 4ct/l.Wenn es tatsächlich so ist, dass der CO2-Ausstoß mit der Beimischung von Ethanol sinkt, ggfs. auch Feinstaub, müsste folgerichtig die Steuer auf diese Kraftstoffe doch gesenkt werden.
Schaut man sich den Dieselpreis im Vergleich an, so wird der Liter dort deutlich geringer besteuert.
Ich glaube, der Steueranteil auf den Liter Diesel ist 20ct geringer.
Wenn das Argument angeführt wird, Dieselmotoren sind effizienter, mag das stimmen, jedoch ist der Energiegehalt beim Diesel auch deutlich höher. Daher vom Grundsatz her auch der geringere Verbrauch.Generell gilt aber auch, den ganzen Herstellungs- und Transportweg CO2 mäßig zu erfassen.
Mich, als Autobesitzer, der im Moment noch Benzin verfährt, interessiert natürlich, wie ich sparen kann und zusätzlich etwas die Umwelt entlaste.
Ich glaube, bei einer Steuersenkung für Benzin mit höherem Ethanolanteil, würde der eine oder andere auch seine Angst vor E10 verlieren.
ist ja alles schon mehrfach hier bei MT in diversen Themen diskutiert worden, dass das Fahren mit Ethanol weniger CO2 emittiert, Diesel mehr Energie hat je Liter, der ganze Bereich Herstellung + Transport nicht erfasst werden etc. Leider passiert aber in der Richtung politisch nix, was eine etwas gerechtere Belastung mit Steuern betrifft.
die geringeren Steuern auf Ethanol wurden ja zu 2019 abgeschafft...oder wars 2020? Egal, der Ethanolanteil unterliegt jedenfalls inzwischen auch der Energiesteuer, was vorher nicht der Fall war. Also hier ist das Gegenteil von dem passiert, was du als wünschenswert sagst.
und wie du sparen kannst, ist simpel: nur die wirklich absolut erforderlichen Fahrten machen, gleichmäßig und nicht zu schnell fahren, kein Ampelrennen etc. machen usw. könnten schon den Verbrauch senken.
Hey sagt mal ist bei euch jetzt auch auch der Preisabstand auf 5 Cent angestiegen. Vorher nur 4 Cent Unterschied.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 2. Oktober 2020 um 09:11:37 Uhr:
Bei uns auch weiterhin 4 Cent. Aber 5 Cent sind auch nicht verkehrt 😉
aber nur, wenn E5 teurer wird!...aber das wird ab Januar sowieso passieren dank der CO2-Steuer
Bei mir auch 5ct Unterschied. Zumindest bei den Markentankstellen.
Ich dachte das Ethanol zählt auch zur CO2 Steuer?