Preisliste 2014 für USA
Hallo,
so aus Bimmerpost USA Forum habe ich mal diese Liste runtergeladen.
Es ist ja eigentlich ein alter Hut sich über das unterschiedliche Preisniveau zu beklagen, aber es ist schon herb.
Dabei geht es mir weniger um den Listenpreis für einen 28i oder 35i, die Benziner spielen ja bei uns keine so große Rolle im Bestand im Vergleich zu den Heizölern, sondern um die Ausstattungsmerkmale und Aufpreispolitik.
Mal ein Beispiel M-Pak in den USA (inkl DDC und 19"😉 3 k US = 2,4 k € (Kurs US $/€ 1,25) - D 4,9 k € (ohne DDC und 19"😉
Bei den reinen SA's Xenon - elektrische Sitzzverstelllung - HiFi - Bluetooth - etc. - Serie - uff.
Was sagt ihr zu so einen Aufpreispolitik für D (ggfs. abgemilderter auch für A und CH, bei noch höheren Fahrzeugpreisen)?
Da wird man ja fast gezwungen, bei Hyundai und Co. mal ein Angebot einzuholen.
PS: den Aufpreis für Automatik zu Manuell in der EU, laß ich mal gleich weg, es ist ja klar, dass die USA-Fahrer keine Handschalter können und dafür auch noch von den Herstellern belohnt werden 🙄
Gruß aus EN
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Ich bin auch BMW Fan und überzeugter BMW-Fahrer.
Bis jetzt habe ich immer einen BMW gehabt und ich werde ich immer einen haben.
Da kommt mir nichts anderes in die Garage.Ja, 7 Jahre Garantie, mag ja alles schön und gut sein, aber trotzdem fallen mir für BMW tausende Argumente ein.
Liebe Grüße
bmw_liebhaber01
Autos sind eben auch emotionale Kaufangelegenheiten. Das kann ich nachvollziehen. Aber so ein Blankoscheck an den Hersteller, seine Produkte vorbehaltlos zu kaufen, nur weil der BMW Propeller drauf ist, finde ich gefährlich.
Im Lichte betrachtet hat die Preis- und Servicepolitik von BMW und anderen Herstellern hierzulande auch nur deshalb objektiv so viele Defizite (gegenüber anderen Märkten) weil man es mit den hiesigen Kunden offenbar machen kann. Darüber solltest Du ggf mal nachdenken.
Ansonsten ist es ein vielschichtiges Problem. Höhere Preise sind das eine - aber noch nicht einmal den Versuch zu unternehmen, diese zu erklären, bzw. durch einen angepasste SA-Politik ggf zu verschleiern ist hochgradig dumm. Ich hab mich bei meinem X3 weniger über die Preise aufgeregt, als über die stümperhaften Erklärungsversuche der Verkäufer zu diesen und den ebenso absurden Lieferzeiten.
Mein Gefühl: BMW ist auf kritische Nachfragen nicht vorbereitet - weshalb man nach einem entsprechenden Gespräch sich als Kunde noch weniger wertgeschätzt/für voll genommen vorkommt. Mein Highlight war, dass man mir erklärte, dass das so wäre, weil USA inzwischen für BMW der größte Markt wäre - und auch D zurückstecken müsse. Ich hatte zufällig kürzlich erst die Zahlen gesehen - und konnte locker parieren:
"Gemessen an der Bevölkerungsgröße müssen Sie USA nicht mit D sondern mit dem Euroraum vergleichen - aber selbst wenn Sie nur D nehmen, dann müssen Sie zugeben dass die Absatzzahlen fast auf demselben Niveau sind wie in den 4 mal größeren Staaten. Und jetzt raten Sie mal, was passieren würde wenn BMW den X3 in D statt für run 60-70 TEUR für 40-50 TEUR verkaufen würde. Welcher Markt wäre dann wohl größer..?"
Dann war Ruhe im Bau. Und der einst stolz/arrogante Verkäufer in der BMW NL München Frankfurter Ring (Eigenwerbung: weltweit größter BMW Händler) war erst mal still. Ich sagte nur noch: "Sie sind groß - und schaffen es doch wirklich trotz dieser Größe die weltweit schlechtesten Konditionen anzubieten!"
Es ist leider so: Leute, geht mit diesem Ärger offensiver um - Viele haben hier sicher Benzin im Blut - aber das sollte man den BMW Leuten nicht sofort zeigen!
Almi
27 Antworten
ja schon unverstaendlich, das bmw ausgerechnet die kunden.
iin seinen stammland derart benachteiligt.
Billiglohnland ist die usa teilweise schon, bei bmw sollen ja viele
leiharbeiter deutlich unter tariflohn beschaefitgt sein
Spannende Ansichten von Akzeptanz bis Empörung.
BMW fungiert hier als Verkäufer und setzt die Preisobergrenze nach der vermutlichen Kaufkraft der Marktteilnehmer (Käufer) und Preispolitik der anderen Marktbegleiter (direkte Konkurrenz) fest.
Da der Absatz (noch) nicht lahmt und Audi und Co. (wundersamerweise) die Produkte und SA's sehr ähnlich posiitioniert, dreht man die Preisschraube immer höher. Wenn der Markt nicht von oben (EU) gedeckelt wird macht man immer so weiter, denn sind wir ehrlich, kaum einer von uns wird bei Französischen oder asiatischen Marken ernsthaft schauen gehn.
Thema USA: Die Bandarbeiter kaufen sich von ihren Niedriglöhnen sicher keinen neuen BMW und die Klientel die sich einen leisten kann, hat u.U weit als 43, 48 oder 70 k US-$ p.a. zur Verfügung. Die Leute dort sind einfach nicht so (tschuldigung) autogeil wie wir und wechseln einfach mal auf ein amerikanisches, koreanisches oder japanisches Produkt ohne gross zu zucken. Ist halt ein Auto keine Religion für die meisten Ami's.
Also zwei Seiten derselben Medallie - wir ändern es oder eben nicht.
Gruß aus EN
natuerlich der markt regelt den preis, von daher wird bmw aehnliche preise verlangen,
wie audi und co., egal ob in D oder Usa oder irgendwo anders.
aendern kann das nur der verbraucher.
mich aergert es trotzdem.
Zitat:
Das Pro Kopf Einkommen liegt in dem Niedriglohnland USA laut Weltbank nach der Atlasmethode mit rund 47.000 $ doch höher als beim früheren Exportweltmeister Deutschland mit 43.000 $
Interessant, da frage ich mich dennoch, was BMW zu diesem Standortentscheid bewogen hat, wenn es nicht die tiefen Löhne in den USA waren. Qualitätsbewusstsein der Arbeiter pro USD Lohn kann es nicht gewesen sein, da in den USA "leicht schief noch gerade genug ist", Nähe zum Hauptabnehmer (vielleicht), extrem günstige Zulieferer in Mexiko (scheint so, wenn ich mir die Herkunft der Teile in meinem X3 so anschaue, auf der Liste der BIP/Capita doch etwas weiter hinten plaziert).
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es gab ja viel kritik an der verarbeitung, den verwendeten Teilen etc.
frage an die bmw profis, ist der x3 wirklich schlechter verarbeitet, als andere
Modelle, insbesondere aus deutscher fertigung?
Zitat:
Original geschrieben von Adanech
es gab ja viel kritik an der verarbeitung, den verwendeten Teilen etc.frage an die bmw profis, ist der x3 wirklich schlechter verarbeitet, als andere
Modelle, insbesondere aus deutscher fertigung?
Hallo Adanech,
Ich bin kein Experte, jedoch haben wir für meine Frau einen 3 Jahre altes 3er 2.0dA Cabrio mit 184 PS mit 23.000 km gekauft. War ein Leasing Auto von einem älteren Ehepaar. Top gepflegt mit keinen Werkstatteinträgen. Bis jetzt keine Probleme mit Klappern, keine Probleme mit der Lenkung, keine Probleme mit Windgeräuschen, keine Probleme mit dem Motor (außer mit dem Klang wie von einem Sack Nüsse im Leerlauf) und sogar der Normverbrauch kann erreicht bzw. unterboten werden. Sollte eigentlich ein Benziner werden, jedoch war der Zustand und der Preis so gut, dass es nun ein Diesel wurde. Vielleicht haben wir nur einfach Glück gehab und ich hoffe wir werden es weiter haben. Aber wenn alle BMWs so verarbeitet wären, hätte ich keinerlei Zweifel an der Marke BMW. Das Cabrio wird übrigens in Deutschland zusammengebaut.
Jetzt erhält das Cabrio erst einmal das Performance Kit. Das Kit, welches es für den X3 nicht gibt. Dann hat das Cabrio 200 PS. Ich hoffe es lohnt sich.
Gruß
X3 Andy
Zitat:
Original geschrieben von smhu
Interessant, da frage ich mich dennoch, was BMW zu diesem Standortentscheid bewogen hat, wenn es nicht die tiefen Löhne in den USA waren. Qualitätsbewusstsein der Arbeiter pro USD Lohn kann es nicht gewesen sein, da in den USA "leicht schief noch gerade genug ist", Nähe zum Hauptabnehmer (vielleicht), extrem günstige Zulieferer in Mexiko (scheint so, wenn ich mir die Herkunft der Teile in meinem X3 so anschaue, auf der Liste der BIP/Capita doch etwas weiter hinten plaziert).Zitat:
Das Pro Kopf Einkommen liegt in dem Niedriglohnland USA laut Weltbank nach der Atlasmethode mit rund 47.000 $ doch höher als beim früheren Exportweltmeister Deutschland mit 43.000 $
Ich dachte das wäre allgemein bekannt.
BMW (und auch Mercedes und inzwischen erneut VW) haben sich für eine Fertigung in den USA entschieden, um den Währungsschwankungen zwischen den beiden grossen Leitwährungen Dollar - Euro zu entgehen. Die Entscheidungen für die USA Werke ist in einem Zeitrahmen gefallen als der Dollar immer mehr an Wert verlor.
Ein kleiner Nebeneffekt ist natürlich, dass man ein neues Werk in einem neuen Land neben einer optimalen Konstruktion auch noch mit etwas niedrigeren Durchschnittslöhnen ausstatten kann, als z.b. in den Stammwerken in München (oder Mercedes in Stuttgart) Dort verdienen Werker dank mächtiger Gewerkschaften ja mehr als in anderen Unternehmen die Ingenieure.
Die Zulieferer sitzen übrigens nicht in Mexiko sondern überwiegend in Deutschland oder vor Ort. Da der Einkauf in Dollar fakturiert wird, trägt jetzt der Zulieferer das Währungsrisiko.
Zitat:
Original geschrieben von bmw_liebhaber01
Ich finde das auch eine absolute Frechheit.Mein Bekannter, der in der Nähe von New York wohnt, hat sich einen X6 bestellt und hat ihn schon nach 5 Wochen bekommen.
Aber ich kann ewig auf meinen X3 warten(Lieferung im Juni) und für jede Schraube muss man auch blechen.
Ich sehe das echt nicht ein, warum die Amis alles günstiger haben sollen und auch noch schneller.
Du solltest die Preise vllt auch mal in Relation zum Einkommen und dem praktischen Wert der Währung vor Ort sehen. Es macht wenig Sinn $ auf € umzurechnen und dann zu jammern...
Zitat:
Original geschrieben von calagodXC707
Hallo,....
Was sagt ihr zu so einen Aufpreispolitik für D (ggfs. abgemilderter auch für A und CH, bei noch höheren Fahrzeugpreisen)?....
Na ja; man muss Preislisten in den USA schon lesen können.
Einfach Dollar in Euro umrechnen reicht nicht.
Da gibts auch "örtliche" Steuern, die regional unterschiedlich sind und daher in der generellen Preisliste nicht angegeben sind.
Trotzdem ist das Fzg natürlich dort "billiger"; doch beim Import von dort spart man kaum etwas, wenn man den Transport, ggf. Vermittler und die hohen Umrüstungsmaßnahmen sowie TÜV-Einzelabnahmen einrechnet.
Nutz mal die Suchfunktion; da gibts genügend Daten.
Daten gibt es genug - nicht nur in MT:
BMW vermeldet momentan einen Absatzrekord für einen Mai in der Firmenhistorie.
USA mit > 300 Mio Einwohner kommen auf 38700 verkaufte BMW.
China mit > 1.000 Mio Einwohner kommt auf knapp 32000 verkaufte BMW
BRD mit > 80 Mio Einwohner kommt im Mai auf 21200 verkaufte BMW - uuups
Quellen: www.bimmertoday.de und KBA
Dabei dürften die Margen in der BRD, zumindest im Vergleich zu den USA, nicht schlecht aussehen.
Gruß aus EN
Ja; alle (!!!) X-Modelle aus den USA müssen hier aufwendig nachgearbeitet werden.Die Arbeit der amerikanischen Bandarbeiter ist größtenteils einfach mangelhaft.Hauptsache ist lediglich die nahezu vollständige Ausstattung.Ein solches Auto ließe sich in DEU nie verkaufen.Zitat:
Original geschrieben von Adanech
es gab ja viel kritik an der verarbeitung, den verwendeten Teilen etc.frage an die bmw profis, ist der x3 wirklich schlechter verarbeitet, als andere
Modelle, insbesondere aus deutscher fertigung?
Zitat:
Original geschrieben von hansi2004
Ja; alle (!!!) X-Modelle aus den USA müssen hier aufwendig nachgearbeitet werden.Zitat:
Original geschrieben von Adanech
es gab ja viel kritik an der verarbeitung, den verwendeten Teilen etc.frage an die bmw profis, ist der x3 wirklich schlechter verarbeitet, als andere
Modelle, insbesondere aus deutscher fertigung?
Die Arbeit der amerikanischen Bandarbeiter ist größtenteils einfach mangelhaft.
Hauptsache ist lediglich die nahezu vollständige Ausstattung.
Ein solches Auto ließe sich in DEU nie verkaufen.
..bevor hier Tränen fliessen: Wo gefertigt wird ist Angelegenheit von BMW. Und wie dort dann die Qualität ist, auch. Umgekehrt sind auch in den USA verkaufte 7er und 5er BMW aus Good Old Germany wesetlich günstiger als hierzulande - und ich denke nicht, dass man sie qualitativ vor dem Verkauf downgraded..
Die Verkaufszahlen haben mich auch damals zu einer Beschwerde bei BMW bewogen. Fakt ist, dass dt. Kunden
1) mit am meisten für Ihre Fahrzeuge zahlen müssen
2) mit am längsten auf diese warten müssen (hier kann es sein, dass US Kunden nach 2 Wochen die Autos erhalten, während man bei uns Monate warten muss)
3) relativ spät nach Markteinführung in den Genuss günstiger Ausstattungspakete oder attraktiver Motorisierungen kommen
und dass das
4) gerne mit dem vergleichsweise unbedeutenden dt. Markt gerechtfertigt wird.
Zu 4) kann ich nur sagen - wenn man einen X3 hierzulande zu US Konditionen anbieten würde, wären die Verkaufsvolumina eher auf Golf- denn auf SUV Niveau. Wer seine Fahrzeuge in China oder USA praktisch verschenkt, sollte nicht die reinen Absatzzahlen als Masstab nehmen!
Almi
Zitat:
und dass das
4) gerne mit dem vergleichsweise unbedeutenden dt. Markt gerechtfertigt wird.
Dies ist schon interessant, da der Schweizer Markt ja noch um ein vielfaches kleiner, dafür ein "feiner" Markt ist, da mittlerweile schon einige Hersteller bemerkt haben, dass sich in der Schweiz die margenträchtigen Topmodelle (die Preisdifferenz zwischen einem X320d und einem X335d lässt sich mit Materialaufwand ja nicht ganz erklären) einer Baureihe oder der Modellpalette an sich (z.B. ist von den Audi RS Modellen jeweils ein überproportionaler Teil der ersten Jahresproduktion gleich für die Schweiz reserviert) sehr gut verkaufen lassen. Leider beliefert BMW die Schweiz mit den X Modellen auch nicht gerade zügig, so dass der Grund für einen Kauf wohl einfach die sehr guten Fahrzeuge zu einem scheinbar noch akzeptierten Preis (mittlerweile sind BMW trotz Eurokurs wieder günstiger in der Schweiz als in D) ist und nicht die Lieferfristen. Wenn jemand schon mal versucht hat, ein japanisches oder koreanisches Fahrzeug mit einer Konfiguration zu bestellen, welche der Importeir nicht bereits vordefniert hat, weiss aber was Liefergristen sind (teilweise bis zu 8 Monaten, da dann das Fahrzeug auch individuell produziert werden muss und nicht mehr verkauft wird, wenn es sich bereits auf der Schiffsreise nach Europa befindet)