Porsche Strategiewechsel
Porsche richtet seine Strategie neu aus. Reine BEV Modelle (Macan / Boxster) sollen als Basis für ICE Versionen weiterentwickelt werden.
Zudem hat Porsche massive Probleme in China.
Wo geht die Reise hin und was heißt das für Porsche als Hersteller?
https://www.elektroauto-news.net/.../...echnologieoffenheit-verbrenner
1231 Antworten
Ich würde jetzt erst mal abwarten bis die chinesische Autoblase platzt. Die dortigen Hersteller leben von Staatsgeldern und nach allem was ich höre spitzt sich die Lage dort wöchentlich immer weiter zu. Sobald der Knall da war, werden wir sehen wer übrig bleibt und was die im Portfolio haben.
Ein Hersteller, vielleicht zwei werden international übrig bleiben und sich etablieren, damit müssen wir rechnen. Aber Grund zur Aufregung oder gar Panik sehe ich da nicht.
Die unverhohlene Chinabegeisterung der deutschen Hersteller ist vorbei und die müssen sich nun wieder ihren angestammten Märkten und deren Kunden widmen. Mal sehen was dabei herauskommt.
International sorgt es durchaus für Stirnrunzeln, dass Porsche in Deutschland so viel Boden verliert. Auch das ist nicht gut fürs Markenimage.
Wenn die Blase platzt, werden die Preise hierzulande wieder anziehen. Auch keine schöne Aussicht.
Zitat:
@9876 schrieb am 18. Juli 2025 um 10:50:35 Uhr:
Wenn die Blase platzt, werden die Preise hierzulande wieder anziehen. Auch keine schöne Aussicht.
Für die Industrie schon.
Aus "Focus Online"
Zitat: Benzin ist es nicht - welche Auto-Kosten am krassesten gestiegen sind
Siehe hier:Benzin ist es nicht - welche Auto-Kosten am stärksten gestiegen sind - FOCUS online
Gruß
Neuwagensuchender
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Danke. Hätte ich so nicht vermutet. Ich finde es immer wieder hilfreich, konkrete Zahlen miteinander zu vergleichen. Natürlich kann/muss man diese interpretieren, aber zumindest ein Trend lässt sich zuverlässig ableiten.
Nach Lesen von o.a. Welt-Artikel sitzt man kopfschüttelnd vor der Tastatur:
Alle und alles sind schuld, eine "Krise der Rahmenbedingungen" wird konstruiert, nur ein Sachverhalt wird ausgespart: Eine winziges Fünkchen an Selbstkritik oder gar das Eingestehen eines noch so kleinen Fehlerchens, zusammen mit dem Versprechen, dass man aus eben diesen Fehlern gelernt hat und sie in Zukunft vermeiden wird. Nichts dergleichen.
Statt dessen: Weitere Sparprogramme, weitere Stellenkürzungen und, zu befürchten, weitere Einsparmaßnahmen am Produkt. Für mich ist das "management by lack of imagination" aber bestimmt nicht die Mentalität, mit der Porsche erfolgreich geworden ist. Treppen werden von oben nach unten gekehrt, nicht umgekehrt.
Zum größten Teil passt das schon was da in dem Artikel beschrieben wird. Der größte Krebsschaden ist die damalige Abschaffung des Dieselantriebes, das Einstellen eines Modells was für viele der Einstieg in die Porschewelt bedeutete und die massive Investition in die E-Mobilität. Sprich, es fehlen Fahrzeuge die der Kunde vorher gekauft hatte weil sie in sein Portfolio passten.
Exakt auf den Punkt gebracht LBJ5000.
Sehe ich absolut genauso! Hätten sie besser mal wie z.B Mazda gemacht und in die Entwicklung hoch moderner Diesel investiert. Die Möglichkeit besteht definitiv extrem sparsame und umweltfreundliche 6 Zylinder Diesel (mit Euro 7 Norm) zu entwickeln. Es ist alles nur eine Frage vom „Wollen“ und von der (bisher falschen) strategischen Ausrichtung. Und Porsche hat leider einen grossen Teil seiner Investitionen und Ersparnisse in einem grossen schwarzen Loch namens E-Mobilität versenkt. Genau wie der restliche VW Konzern leider auch.
Deshalb muss jetzt wohl wieder der Kunde/ der Bürger dran glauben weil Einsparungen meist an 2 Stellschrauben stattfinden:
1.) Personalkürzung
2.) Einsparungen bei Entwicklung, Qualität/ Materialanmutung
Nun die EU plant für 2030 ein Verbrennerverbot bei Firmen-Flotten und Mietwagen. D. h. jede Firma, die mehr als zwei Fahrzeuge besitzt, muss diese rein elektrisch oder als Hybrid (mit der vorgeschriebenen E-Mindestreichweite) betreiben. Dann hätte Porsche wiederum aufs richtige Pferd gesetzt, wenn Cayenne, Macan, elektrifiziert werden (der Taycan ist es ja schon ohnehin). Denn diese Modelle werden ja wohl überwiegend als Firmenwagen genutzt.
Porsche muss eben nur die Durststrecke von 4,5 Jahren aushalten können.
Zitat:
@Dominik84 schrieb am 22. Juli 2025 um 08:49:42 Uhr:
Exakt auf den Punkt gebracht LBJ5000.
Sehe ich absolut genauso! Hätten sie besser mal wie z.B Mazda gemacht und in die Entwicklung hoch moderner Diesel investiert. Die Möglichkeit besteht definitiv extrem sparsame und umweltfreundliche 6 Zylinder Diesel (mit Euro 7 Norm) zu entwickeln. Es ist alles nur eine Frage vom „Wollen“ und von der (bisher falschen) strategischen Ausrichtung. Und Porsche hat leider einen grossen Teil seiner Investitionen und Ersparnisse in einem grossen schwarzen Loch namens E-Mobilität versenkt. Genau wie der restliche VW Konzern leider auch.
Deshalb muss jetzt wohl wieder der Kunde/ der Bürger dran glauben weil Einsparungen meist an 2 Stellschrauben stattfinden:
1.) Personalkürzung
2.) Einsparungen bei Entwicklung, Qualität/ Materialanmutung
Sorry aber das ist einfach nur Blödsinn. Der Diesel spielt ausserhalb von Deutschland und Japan global absolut keine Rolle - kann also keinesfalls als Ursache für die Probleme bei Porsche herangezogen werden.
Schau dir doch die globalen Zahlen mal an, der Diesel ist praktisch überall Rückläufig. Selbst in Westeuropa kennt der Diesel in den letzten Jahren nur noch eine Richtung.
Wir reden doch immer von Motorsound und Emotionen bei Porsche...das weckt der Diesel also überhaupt nicht bei mir. Die Faszination eines hochdrehenden Benzin Sauger kann ich allerdings noch verstehen.
Ich bin gerne dabei die aggressive Elektrostrategie als Teil der Misere anzuerkennen...aber bei dem Diesel als Rettung bin ich definitiv raus.
In CH beträgt der Dieselanteil bei PW nur ca. 25%. Bei Neuzulassungen nur noch ca. 10%. Der Diesel ist in CH ca. 10 Rp. teurer als Superbenzin.
Gründe: Ein Kg Diesel beinhaltet wesentlich mehr Energie als 1 Kg Superbenzin. Ergo, man kann mit einem Kg Diesel wesentlich weiter fahren als mit der gleichen Menge Benzin.
Ausserhalb vom vergünstigten Diesel in Europa, spielt Diesel eine untergeordnete Rolle bei den PKW.
Wie MatC21 bereits schrieb, fehlt auch nach meiner Meinung dem Diesel der Porschesound. Es ist fast so, als würde man in Militärstiefeln an einen Ball gehen.
Es geht bei dem Fall um den Diesel aber nicht um den Porschesound. Die Zulassungszahlen des Cayenne und Panamera sind damals nach Einstellung des Dieselmotors massiv eingebrochen. Und das war damals zu einer Zeit als noch kein Mensch an E gedacht hat. Der Cayenne wurde zur damaligen Zeit bevorzugt z.B. auch als Zugfahrzeug genutzt. Und in keinem Fahrzeug macht ein Diesel mit ordentlichem Drehmoment und dazu vergleichsweise moderatem Verbrauch mehr Sinn als in einem SUV.
Es werden dazu auch immer gern die Vergleiche mit den Zulassungszahlen im Ausland herangezogen. Aber genau das hätte vielleicht Porsche lieber nicht vernachlässigen sollen.
Bestes Beispiel ist der neue Panamera. Ich kenne einige für die er in Frage gekommen wäre wenn er wieder als Sport Turismo angeboten worden wäre.
Und so summiert sich das nämlich auch am Ende. - Cayenne ohne Diesel, Macan als Verbrenner und Cayman eingestellt, Panamera als ST nicht mehr erhältlich…
Zitat:
@LBJ5000 schrieb am 22. Juli 2025 um 15:49:59 Uhr:
Es geht bei dem Fall um den Diesel aber nicht um den Porschesound. Die Zulassungszahlen des Cayenne und Panamera sind damals nach Einstellung des Dieselmotors massiv eingebrochen. Und das war damals zu einer Zeit als noch kein Mensch an E gedacht hat. Der Cayenne wurde zur damaligen Zeit bevorzugt z.B. auch als Zugfahrzeug genutzt. Und in keinem Fahrzeug macht ein Diesel mit ordentlichem Drehmoment und dazu vergleichsweise moderatem Verbrauch mehr Sinn als in einem SUV.
Es werden dazu auch immer gern die Vergleiche mit den Zulassungszahlen im Ausland herangezogen. Aber genau das hätte vielleicht Porsche lieber nicht vernachlässigen sollen.
Bestes Beispiel ist der neue Panamera. Ich kenne einige für die er in Frage gekommen wäre wenn er wieder als Sport Turismo angeboten worden wäre.
Und so summiert sich das nämlich auch am Ende. - Cayenne ohne Diesel, Macan als Verbrenner und Cayman eingestellt, Panamera als ST nicht mehr erhältlich…
Hab mir gerade mal den Grip-Vergleichstest Panamera Turbo S E-Hybrid vs. M5 angeschaut. Dort gewinnt der M5 den Test. Er ist nicht nur 95.000€ günstiger, er ist auch auf der Runde minimal schneller als der Panamera. Bei Rest sind sie nahezu identisch, obwohl der M5 eine geringere el. Reichweite hat.
Man kann von dem Krawalltest bei Grip halten was man will, aber beim M5 hat BMW gar nicht so eine schlechten Job gemacht, wenn dieser so nahe am Panamera liegt.
Man sollte sich in Zuffenhausen wirklich mal langsam Gedanken machen, denn andere Hersteller holen auf. Porsche war zwar schon immer die einfachste Art von unten auf andere herabzuschauen, aber wenn Porsche nicht aufpasst, schauen die bald auf Porsche herab.
Hab ich auch gesehen und auch bei der Reichweite war der BMW besser, denn er ist weiter gekommen als auf dem Papier angegeben, im Gegensatz zum Porsche, der schaffte nämlich weniger als auf dem Papier.
Ist in der Praxis zwar unerheblich da der Porsche 1 KM weiter kam, zeigt aber wie effizient der BMW mit Strom umging.