Porsche Strategiewechsel

Porsche

Porsche richtet seine Strategie neu aus. Reine BEV Modelle (Macan / Boxster) sollen als Basis für ICE Versionen weiterentwickelt werden.

Zudem hat Porsche massive Probleme in China.

Wo geht die Reise hin und was heißt das für Porsche als Hersteller?

https://www.elektroauto-news.net/.../...echnologieoffenheit-verbrenner

1488 Antworten

Zitat:

@N.R. schrieb am 6. Februar 2025 um 05:56:23 Uhr:



Mit Blick auf den Wandel in der Gesellschaft sowie die langfristigen Trends bei der Kundennachfrage treibt Porsche den Hochlauf der Elektromobilität mit unverändert hohem Einsatz voran: Für Mitte des Jahrzehnts ist der vollelektrische 718 geplant. Ihm folgt der vollelektrische Cayenne. Zudem plant Porsche, sein Produktportfolio nach oben zu erweitern – mit einem vollelektrischen SUV, das oberhalb des Cayenne positioniert ist. Dieses völlig neue Fahrzeugkonzept basiert auf der bei Porsche entwickelten Plattform SSP Sport und soll in Leipzig gebaut werden. Seine starke Performance, automatisierten Fahrfunktionen und ein völlig neues Innenraumerlebnis sollen neue Kundenpotenziale erschließen – vor allem auch in den USA und China.

Genau deswegen kauft man also einen Porsche 😕

Hat Porsche Ihre Kunden je gefragt ob Sie einen solchen Koloss überhaupt wollen?

Oder wird das der Zuffenhausener XM?

Ich würde dieses Auto sofort einstellen und die Ingenieure auf Q5 Basis einen neuen Macan entwickeln lassen.

Sollen sie tun, ich bin dann raus. Bestelle mir dann den letzten Hybrid Panamera Turbo und dann schauen wir 5 Jahre später weiter. Steige dann auf nen coolen Oldtimer V8 um 😁 Ich hatte schon den Taycan eine Woche. Ein tolles Auto, aber bei mir entstehen leider keinerlei Emotionen bei einem E-Motor.

Zitat:

@85mz85 schrieb am 6. Februar 2025 um 06:05:16 Uhr:


Die Marke lebt nicht vom Restwert, Wertstabilität sondern von der Dynamik und Qualität der Fahrzeuge.
Alles andere ist Beiwerk.

Ich würde da noch zufügen: Design und Ausstrahlung. Es kann nicht (nu) an Dynamik und Qualität liegen.

Beispiel: Porsche 993 2S - Ansonsten ist es nicht erklärbar, dass man weit über 100000 EUR ein völlig veraltetes Auto kauft mit 150000 km mit der Gefahr einer baldigen Motorrevision, welches sich auch wesentlich schlechter und adynamischer fährt als ein neueres Fahrzeug.

Deswegen: Design, Ausstrahlung, Psychologie. Möglicherweise ist es Design-Virus, das im Kopf mancher ist.😉

Zitat:

@Nebelluchte schrieb am 5. Februar 2025 um 21:55:22 Uhr:



Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 5. Februar 2025 um 18:55:00 Uhr:


Das ist doch Latte. Wir wollen doch wissen ob Porsche erfolgreich ist mit der Strategie oder nicht und nicht was als Extra bestellt wird.

Grad im Ausland haben die Deutschen alle Probleme, hier juckt das echt kein Schwein.


Erfolg wird in Scheinen gemessen. Absatz kann einfach über Rabatte gesteigert werden. Kann Porsche nicht mehr den Aufpreis zu anderen Herstellern durchsetzen, ist das sicherlich kein Erfolg einer Strategie.

In die Rabattspirale gerät man erst wenn es mit dem Absatz nicht so läuft wie man sich das mal gewünscht hat.

Daher zählt hier allein für die Erfolgsmessung nicht die Rabatte sondern die Absatzzahlen.

Wenn die nicht mehr passen muss ich mir überlegen wie ich den Absatz steigern kann.
Kurzfristig über Rabatte usw.. Aber wie langfristig?? Und da sind wir wieder bei der Strategie/Planung.

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Zitat:

@DBPI-FFM schrieb am 6. Februar 2025 um 08:09:07 Uhr:



Zitat:

@85mz85 schrieb am 6. Februar 2025 um 06:05:16 Uhr:


Die Marke lebt nicht vom Restwert, Wertstabilität sondern von der Dynamik und Qualität der Fahrzeuge.
Alles andere ist Beiwerk.

Ich würde da noch zufügen: Design und Ausstrahlung. Es kann nicht (nu) an Dynamik und Qualität liegen.

Beispiel: Porsche 993 2S - Ansonsten ist es nicht erklärbar, dass man weit über 100000 EUR ein völlig veraltetes Auto kauft mit 150000 km mit der Gefahr einer baldigen Motorrevision, welches sich auch wesentlich schlechter und adynamischer fährt als ein neueres Fahrzeug.

Deswegen: Design, Ausstrahlung, Psychologie. Möglicherweise ist es Design-Virus, das im Kopf mancher ist.😉

Bei den luftgekühlten spielen Emotionen und der typische Sound eine grosse Rolle.

Wenn es den 992 als luftgekühlten 4L Sauger,380PS mit PDK,HD-Matrix und CarPlay geben würde, würde ich Ihn sofort bestellen.

Das Auto ist mir schliesslich schnell genug.

Zitat:

@woltemd schrieb am 6. Februar 2025 um 06:28:16 Uhr:


Genau, der 718 ist diesbezüglich das beste Beispiel.
Wie kann es sein, dass kein annähernd zeitlich nahtloser Übergang von Benzin zu Elektro hinzubekommen ist und dieses Segment im ungünstigen Fall zwei Jahre nicht bedient wird……

Dass man vom neuen 718 mal so gar nichts hört, lässt auf erhebliche Probleme in der Entwicklung schließen.

Gar nichts stimmt auch nicht, die Tage sind die ersten Cayman unterwegs davor nur Boxster, es darauf hin deutet das die Entwicklung recht weit ist.

Andererseits hört man davon das es doch keine neue Plattform ist, sondern im Prinzip da, wo bisher der Motor sitzt, jetzt die Batterien liegen soll, dem widerspricht die Kundenumfrage vom letzten Jahr, nachdem das Auto größer werden soll.

Der kürzlich pleite gegangene Batteriehersteller hätte angeblich die neu entwickelten Batterien zu liefern sollen die es jetzt nicht mehr gibt…

In weiten Teil der Welt wird der Benziner ja auch noch verkauft. Die Einstellung in Europa liegt an den nicht vorhandenen Assistenzsystemen und den Cybersecurity Vorgaben. In Südkorea Japan darf er ebenfalls wegen der Cybersecurity Vorgaben nicht mehr verkauft werden.

Meine Erwartungshaltung an das Auto ist einfach, dass es nicht schwerer wird, dass es nicht an VMax und an Reichweite einbüßt, auch wenn sie für seinen Sportwagen typisch oft viel Leistung abgerufen wird. Kann er das nicht wird man sich in signifikanten Anteilen eine neue Kundschaft suchen müssen.

Volvo ist ein gutes Beispiel, wie man seine Kunden bei der Stange hält: Auf der einen Seite kann man nach wie vor den XC90 kaufen, immer wieder aktualisiert, ergänzt durch das BEV EX90. Der XC90 ist, ähnlich wie der ICE Macan, ein altes, aber bewährtes Auto, nur erfüllt er eben die Cyber-Security Vorschriften (trotz erheblich kleinerer Stückzahlen verglichen mit dem Macan). Entwicklungskosten und Produktionsanlagen sind bereits mehrfach abgeschrieben, die Nachfrage nach wie vor so gut, dass man einfach weiter produziert. Hätte man mit dem Macan ICE 1:1 kopieren können.

Warum kann das Porsche beim Macan nicht? Weil irgendein Schlauberger dem AR vorgerechnet hat, wie hoch die Entwicklungskosten für Cyber-Security seien und man dieses Geld besser in die Erträge bucht. Kurzfristig war das richtig und hat die Gewinne und damit die Boni gepusht, aktuell fällt diese Entscheidung Porsche furchtbar auf die Füße.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 6. Februar 2025 um 08:17:52 Uhr:


In die Rabattspirale gerät man erst wenn es mit dem Absatz nicht so läuft wie man sich das mal gewünscht hat.

Daher zählt hier allein für die Erfolgsmessung nicht die Rabatte sondern die Absatzzahlen.

Wenn die nicht mehr passen muss ich mir überlegen wie ich den Absatz steigern kann.
Kurzfristig über Rabatte usw.. Aber wie langfristig?? Und da sind wir wieder bei der Strategie/Planung.

Porsche weiß anhand der Bestelleingänge wie die Absatzzahlen aussehen werden und kann mit Rabatten gegensteuern. Sinkende Absatzzahlen können auch ein Zeichen sein, dass Rabatte nicht mehr helfen wie beim Taycan.

Eine weitere Dimension erhält das Thema durch die Produktionskosten. Zuffenhausen ersetzte deutsche durch ungarische Zulieferer. Cayenne können sofort im Preis angepasst werden ohne die Marge zu beschädigen.

Du verstehst es nicht. Rabatte kommen als Absatzsteuerung ergänzend dazu wenn es nicht läuft.

Warum es nicht läuft liegt aber an der falschen Ausrichtung/Strategie.

Zitat:

@xkman schrieb am 6. Februar 2025 um 11:25:05 Uhr:


Volvo ist ein gutes Beispiel, wie man seine Kunden bei der Stange hält: Auf der einen Seite kann man nach wie vor den XC90 kaufen, immer wieder aktualisiert, ergänzt durch das BEV EX90. Der XC90 ist, ähnlich wie der ICE Macan, ein altes, aber bewährtes Auto, nur erfüllt er eben die Cyber-Security Vorschriften (trotz erheblich kleinerer Stückzahlen verglichen mit dem Macan). Entwicklungskosten und Produktionsanlagen sind bereits mehrfach abgeschrieben, die Nachfrage nach wie vor so gut, dass man einfach weiter produziert. Hätte man mit dem Macan ICE 1:1 kopieren können.

Warum kann das Porsche beim Macan nicht? Weil irgendein Schlauberger dem AR vorgerechnet hat, wie hoch die Entwicklungskosten für Cyber-Security seien und man dieses Geld besser in die Erträge bucht. Kurzfristig war das richtig und hat die Gewinne und damit die Boni gepusht, aktuell fällt diese Entscheidung Porsche furchtbar auf die Füße.

Volle Zustimmung.

Volvo hat das Licht verbessert und den Bildschirm vergrössert/modernisiert, der Innenraum wurde nicht entfeinert.

Der klassische ICE Macan mit HD-Matrix und grösserem Bildschirm wäre absolut perfekt.

Das fehlende Matrix LED stört mich auch beim Boxster/Cayman.

Schliesslich fährt man manche kurvigen Landstrassen lieber Nachts bei weniger Verkehr. 🙂

2008 wurde der Macan als Q5 eingeführt. Damit ist die Plattform nochmals zwei Jahre älter als Dinosaurier wie der Durango. Porsche hat wirklich alles versucht im Laufe der Jahre Kosten zu vermeiden.

Fiat steht vor einem ähnlichen Problem. 2024 lief aus gleichem Grund der 2007 eingeführte 500 aus. Nun erreicht der elektrische Nachfolger nicht die Verkaufszahlen des Vorgängers. Ende des Jahres soll der elektrische 500 auch mit Verbrennungsmotoren angeboten werden obwohl die Plattform eine ausschließlich Elektrische sein sollte.

Zitat:

@xkman schrieb am 6. Februar 2025 um 11:25:05 Uhr:


Volvo ist ein gutes Beispiel, wie man seine Kunden bei der Stange hält: Auf der einen Seite kann man nach wie vor den XC90 kaufen, immer wieder aktualisiert, ergänzt durch das BEV EX90. Der XC90 ist, ähnlich wie der ICE Macan, ein altes, aber bewährtes Auto, nur erfüllt er eben die Cyber-Security Vorschriften (trotz erheblich kleinerer Stückzahlen verglichen mit dem Macan). Entwicklungskosten und Produktionsanlagen sind bereits mehrfach abgeschrieben, die Nachfrage nach wie vor so gut, dass man einfach weiter produziert. Hätte man mit dem Macan ICE 1:1 kopieren können.

Warum kann das Porsche beim Macan nicht? Weil irgendein Schlauberger dem AR vorgerechnet hat, wie hoch die Entwicklungskosten für Cyber-Security seien und man dieses Geld besser in die Erträge bucht. Kurzfristig war das richtig und hat die Gewinne und damit die Boni gepusht, aktuell fällt diese Entscheidung Porsche furchtbar auf die Füße.

Bei Cybersecurity geht es weniger um Entwicklungen, als eher darum, dass bürokratische Anforderungen dokumentiert und erfüllt werden.

Ist eigentlich nicht nachvollziehbar, dass dies nicht gemacht wurde. Es wurde alles auf ein Pferd (E) gesetzt 😮

Eigentlich liegt die Verantwortung beim Vorstand Finanzen und IT, dass dies umgesetzt wird 😉 vielleicht war die Internetverbindung in Ö schlecht und die Message ist nicht richtig angekommen.

Übrigens hat es BMW hinbekommen diese Anforderung bei einem absoluten Nischenmodell wie dem Z4 umzusetzen…

Es hat schon seine Berechtigung dass der CFO zur Disposition steht.

Zitat:

@xkman schrieb am 6. Februar 2025 um 11:25:05 Uhr:


Volvo ist ein gutes Beispiel, wie man seine Kunden bei der Stange hält: Auf der einen Seite kann man nach wie vor den XC90 kaufen, immer wieder aktualisiert, ergänzt durch das BEV EX90. ...

Zudem haben sie (im gleichen Konzern) noch ein neues fancy Produkt parallel entwickelt mit dem Namen Polestar 3. Sind also breit aufgestellt.

Aus der Wirtschaftswoche, ein Artikel über Döllner (ex-Porsche) CEO von Audi:

Asset.JPG
Asset.JPG

Zitat:

@Swissbob schrieb am 6. Februar 2025 um 11:50:04 Uhr:



Zitat:

@xkman schrieb am 6. Februar 2025 um 11:25:05 Uhr:


Volvo ist ein gutes Beispiel, wie man seine Kunden bei der Stange hält: Auf der einen Seite kann man nach wie vor den XC90 kaufen, immer wieder aktualisiert, ergänzt durch das BEV EX90……

Volle Zustimmung.

Volvo hat das Licht verbessert und den Bildschirm vergrössert/modernisiert, der Innenraum wurde nicht entfeinert.

Der klassische ICE Macan mit HD-Matrix und grösserem Bildschirm wäre absolut perfekt.

Das fehlende Matrix LED stört mich auch beim Boxster/Cayman.

Schliesslich fährt man manche kurvigen Landstrassen lieber Nachts bei weniger Verkehr. 🙂

Naja, ob Volvo hier ein gutes Beispiel ist?
Ich hatte einen EX90 vor nun 2 Jahren bestellt, unbesehen, um dann vom Kaufvertrag letztes Jahr zurückzutreten.

Volvo kann beim EX90 Software-seitig nicht mal mal Basic wie CarPlay liefern, es geht so weit, dass man wohl den Zentralrechner (von NVIDIA, man hat sich an einer ähnlichen Architektur wie Tesla versucht) austauschen muss, weil der durch die Menge an Daten durch die Sensoren völlig überfordert ist. Herausragende Merkmale wie der LiDAR Scanner sind nur im „Datensammelmodus“ aber nicht einsatzbereit.
Dafür solle man dann aber bitte trotzdem gerne den vollen Leasingbetrag bezahlen, bei 120k Euro nicht preiswert.
Ach ja, wann die fehlenden Merkmale geliefert werden, wird nicht gesagt. Und bis heute gibt es wohl ganz wenige EX90 nur, die ausgeliefert wurden.
Der Nachfolger, besser FL, des XC90 bringt wenig Verbesserungen, in Teilen deutliche Verschlechterungen wie bei der VZE, Abregelung bei 180km/h, kein Diesel mehr usw.

Ergo - ich sehe nicht dass Volvo es besser machen würde, außer dass man noch einen PHEV anbietet. Das wars aber auch schon. Stand der Technik ist de facto 2014.

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