Porsche ohne Einstiegsmodell: Ob das gut geht?
Ab 1.7.24 ist es so weit: Dann werden Cayman, Boxster und Macan Verbrenner als Neuwagen nicht mehr angeboten. Lediglich der Macan4 als BEV mit € 84 k und der Basis-Cayenne bleiben noch unter der € 100 k Marke. Der Eintritts-Schwelle in die Porsche Welt wird damit nochmals höher gelegt. Einverstanden, das bedeutet mehr Exklusivität. Nur hat Porsche in der Vergangenheit stets (einigermaßen) erschwingliche Einstiegsmodelle wie 912, 914, 924, Boxster, Cayman und Macan offeriert, quasi als Appetitmacher für das ganz große Abenteuer, einen 911 GT2/3 oder turbo oder einen Panamera/Cayenne turbo. Vielleicht wird es der e-Boxster richten, doch Porsche geht hier ohne Not ein erhebliches Risiko ein.
Das Argument, Macan, Boxster und Cayman erfüllen EU-Cyber-Security-Vorschriften nicht mehr, ist eine lahme Ausrede: Das bekommt ja auch Dacia mit seinen Billig-Autos hin, also sollte das eine VW-Konzern-Tochter aus dem Hochpreis-Segment auch schaffen. So aber hat sich Porsche ein profitables Geschäftsfeld selbst weggeschossen: Das der erschwinglichen Einstiegsmodelle.
175 Antworten
Wer ein einziges Mal einen Cayman/Boxster 4.0 gefahren ist und auch nur minimal Auto-affin, hat danach leuchtende Augen. Fahrspaß ohne Ende, tolle Motor-Getriebe-Einheit, alle unnötigen Gimmicks wurden einfach weg gelassen. Das ist nicht nur ein Einstiegsmodell, sondern auch ein Sympathie-Träger. Und er sieht immer noch sehr gut aus und passt in die Zeit. So etwas nehme ich doch nicht aus dem Programm, Cyber-Security hin oder her.
Zitat:
@xkman schrieb am 6. März 2024 um 10:46:55 Uhr:
Wer ein einziges Mal einen Cayman/Boxster 4.0 gefahren ist und auch nur minimal Auto-affin, hat danach leuchtende Augen. Fahrspaß ohne Ende, tolle Motor-Getriebe-Einheit, alle unnötigen Gimmicks wurden einfach weg gelassen. Das ist nicht nur ein Einstiegsmodell, sondern auch ein Sympathie-Träger. Und er sieht immer noch sehr gut aus und passt in die Zeit. So etwas nehme ich doch nicht aus dem Programm, Cyber-Security hin oder her.
Kann ich nur zustimmen. 😁 Kein Elektronik-Assistenten-Schnickschnack, Getriebe mit Komponenten aus dem 991.2 GT3, sensationeller Sauger, der gierig am Gas hängt, Sound ohne Ende, eine Lenkung, mit der man messerscharf peilen kann und ein Fahrwerk, was auf eine kurvige Landstrasse passt, wie die Faust aufs Auge.
Nach knapp acht Wochen bin ich schockverliebt. Fahre schon nicht mehr direkt zu den Terminen sondern suche mir vorher die attraktivste Streck aus.
Will keinen Elfer mehr. 😁
BTT: der 4.0 ist ja kein Einstiegsmodell, sondern eigentlich die stärkste Motorisierung, die man bis vor kurzem noch neu bestellen konnte (Spyder und GT4 gibt es schon seit Ostern 2023 nicht mehr zu bestellen und die RS-Modelle, die in homöopathischen Dosen an ausgesuchte Kunden verteilt werden lasse ich mal außen vor).
Der eigentliche Einstieg beginnt mit dem 2,0l-Turbo, 300 PS und knapp 64.000€. Dafür bekommt man schon sehr gute Fahrleistungen (0-100 in 5,1s und 275 km/h Spitze), die die meisten anderen Sportwagen in dieser Leistungsklasse alt aussehen lassen.
Zitat:
@xkman schrieb am 6. März 2024 um 10:46:55 Uhr:
Wer ein einziges Mal einen Cayman/Boxster 4.0 gefahren ist und auch nur minimal Auto-affin, hat danach leuchtende Augen. Fahrspaß ohne Ende...
Das ist das Problem. Wäre ich bloß nicht damals mit meiner 22jährigen Tochter zum Hockenheimring gefahren. Jetzt will sie genau den... 😁
Zitat:
@knolfi schrieb am 6. März 2024 um 10:59:20 Uhr:
Zitat:
@xkman schrieb am 6. März 2024 um 10:46:55 Uhr:
Wer ein einziges Mal einen Cayman/Boxster 4.0 gefahren ist und auch nur minimal Auto-affin, hat danach leuchtende Augen. Fahrspaß ohne Ende, tolle Motor-Getriebe-Einheit, alle unnötigen Gimmicks wurden einfach weg gelassen. Das ist nicht nur ein Einstiegsmodell, sondern auch ein Sympathie-Träger. Und er sieht immer noch sehr gut aus und passt in die Zeit. So etwas nehme ich doch nicht aus dem Programm, Cyber-Security hin oder her.Kann ich nur zustimmen. 😁 Kein Elektronik-Assistenten-Schnickschnack, Getriebe mit Komponenten aus dem 991.2 GT3, sensationeller Sauger, der gierig am Gas hängt, Sound ohne Ende, eine Lenkung, mit der man messerscharf peilen kann und ein Fahrwerk, was auf eine kurvige Landstrasse passt, wie die Faust aufs Auge.
Nach knapp acht Wochen bin ich schockverliebt. Fahre schon nicht mehr direkt zu den Terminen sondern suche mir vorher die attraktivste Streck aus.
Will keinen Elfer mehr. 😁
BTT: der 4.0 ist ja kein Einstiegsmodell, sondern eigentlich die stärkste Motorisierung, die man bis vor kurzem noch neu bestellen konnte (Spyder und GT4 gibt es schon seit Ostern 2023 nicht mehr zu bestellen und die RS-Modelle, die in homöopathischen Dosen an ausgesuchte Kunden verteilt werden lasse ich mal außen vor).
Der eigentliche Einstieg beginnt mit dem 2,0l-Turbo, 300 PS und knapp 64.000€. Dafür bekommt man schon sehr gute Fahrleistungen (0-100 in 5,1s und 275 km/h Spitze), die die meisten anderen Sportwagen in dieser Leistungsklasse alt aussehen lassen.
Mit pdk gibts 0-100 auch in 4,6 /4,7 und der Basis schafft auch + 280😉
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Zitat:
@xkman schrieb am 6. März 2024 um 10:46:55 Uhr:
Wer ein einziges Mal einen Cayman/Boxster 4.0 gefahren ist und auch nur minimal Auto-affin, hat danach leuchtende Augen. Fahrspaß ohne Ende, tolle Motor-Getriebe-Einheit,
Ich bin den Boxster GTS 4.0 mit PDK mal probegefahren und war etwas enttäuscht danach. Der Sauger braucht Drehzahlen für Power. Sicher läuft der super, wenn man sich dran gewöhnt hat, aber ich komme ja vom E-Auto mit "Instant-Power". Ich habe die Schaltzeiten beim Kickdown als lang empfinden. Bei 100 km/h Vollgas bringt Zurückschalten vom 7. in den 3. Gang. Im Sportmodus vom 5. in den 3. Gang. Beide Male waren das bestimmt mehr als 1 Sekunde Totzeit. Ansonsten ein klasse Auto, aber ich würde den Boxster in E-Version auf jeden Fall vorziehen. Ich denke aber auch, dass der GTS 4.0 auch viel Spaß macht, wenn man diese Eigenschaften des Verbrenners mag.
j.
Zitat:
@knolfi schrieb am 6. März 2024 um 10:59:20 Uhr:
Der eigentliche Einstieg beginnt mit dem 2,0l-Turbo, 300 PS und knapp 64.000€. Dafür bekommt man schon sehr gute Fahrleistungen (0-100 in 5,1s und 275 km/h Spitze), die die meisten anderen Sportwagen in dieser Leistungsklasse alt aussehen lassen.
Ja, den finde ich auch fein. Allerdings ist er doch recht mager ausgestattet ohne Extras. Kein Navi, kein Rückfahrkamera etc. Mein Bruder hat nur eine kleine bis mittlere Ausstattung, kam aber dennoch über 80000 €. Bin gespannt, was der E-Boxster kosten wird.
j.
Zitat:
@jennss schrieb am 7. März 2024 um 00:08:39 Uhr:
Ich bin den Boxster GTS 4.0 mit PDK mal probegefahren... Im Sportmodus vom 5. in den 3. Gang. Beide Male waren das bestimmt mehr als 1 Sekunde Totzeit...
Mehr als eine Sekunde?... Sicher liegt das Ansprechverhalten etwas hinter einem E Auto, aber dein Zeitempfinden ist hier ziemlich daneben. Die Kiste geht wie verrückt. 😉
Zitat:
@jennss schrieb am 7. März 2024 um 00:08:39 Uhr:
Zitat:
@xkman schrieb am 6. März 2024 um 10:46:55 Uhr:
Wer ein einziges Mal einen Cayman/Boxster 4.0 gefahren ist und auch nur minimal Auto-affin, hat danach leuchtende Augen. Fahrspaß ohne Ende, tolle Motor-Getriebe-Einheit,Ich bin den Boxster GTS 4.0 mit PDK mal probegefahren und war etwas enttäuscht danach. Der Sauger braucht Drehzahlen für Power. Sicher läuft der super, wenn man sich dran gewöhnt hat, aber ich komme ja vom E-Auto mit "Instant-Power". Ich habe die Schaltzeiten beim Kickdown als lang empfinden. Bei 100 km/h Vollgas bringt Zurückschalten vom 7. in den 3. Gang. Im Sportmodus vom 5. in den 3. Gang. Beide Male waren das bestimmt mehr als 1 Sekunde Totzeit. Ansonsten ein klasse Auto, aber ich würde den Boxster in E-Version auf jeden Fall vorziehen. Ich denke aber auch, dass der GTS 4.0 auch viel Spaß macht, wenn man diese Eigenschaften des Verbrenners mag.
j.
Das mit der langen Totzeit kann ich nicht bestätigen. Dass der 4.0l-Sauger Drehzahl braucht, schon. Der rote Bereich fängt bei 7.800 U/min an. Habe ja ebenfalls noch ein reines EV, aber das kommt von der (Grund)beschleunigung nicht an den GTS ran.
Wichtig ist, dass man den GTS VOR dem Kickdown "scharfschaltet", also runterschaltet. Im Übrigen geht der GTS mit PDK besser als Handgerührt. Da nimmt er dem Handschalter eine halbe Sekunde im Sprint auf 100 ab. Rein subjektiv geht der GTS genauso schnell wie mein Cayenne PHEV und der hat 280 PS mehr, wiegt aber auch eine Tonne mehr.
Zitat:
@E46320dtouring schrieb am 5. März 2024 um 20:35:47 Uhr:
Zitat:
@xkman schrieb am 2. März 2024 um 00:31:27 Uhr:
Ab 1.7.24 ist es so weit: Dann werden Cayman, Boxster und Macan Verbrenner als Neuwagen nicht mehr angeboten. ...
...
Das Argument, Macan, Boxster und Cayman erfüllen EU-Cyber-Security-Vorschriften nicht mehr ...
...
Was ist eigentlich, wenn man nach dem 1.7.24 einen US-718 (dessen US-Erstzulassung, sagen wir mal, auch erst nach dem 1.7.24 erfolgte) importieren möchte? Darf man den dann hierzulande auch nicht mehr zulassen??
Zitat:
@SternfahrerJH schrieb am 5. März 2024 um 22:47:29 Uhr:
Ich denke, dass man keine Zulassungsmöglichkeit hat. Durch die fehlende UNECE-Regeln zur Cybersicherheit entfällt zum 01.07.2024 die Typengenehmigung. Somit entfällt diese Voraussetzung zur Zulassung.
Boah, das ist ja bitter!
Man stelle sich vor, man lebt / arbeitet in den USA, kauft sich dort, beispielsweise im Herbst 2024, einen 718 Neuwagen, läßt ihn auf sich zu, um ihn nach ein paar Jahren mit zurück nach D zu nehmen. Und dann darf man ihn als sein eigenes Fahrzeug hier nicht mehr zulassen/fahren? Andere alte Kisten aber schon?
Wenn man es weiterdenkt, dann dürfte ja so gut wie kein US-Fahrzeug mehr importiert werden, ...
Normal schon,aber nur im Rahmen der Wohnsitzverlegung darf der Hausstand eingeführt werden. Da zählt auch das Fahrzeug dazu. Einige Umbaumaßnahmen an die deutsche StVZO müssen trotzdem durchgeführt werden.
Zitat:
@Eselvieh schrieb am 7. März 2024 um 14:29:25 Uhr:
6 Monate in USA zulassen, dann geht es. 🙂
Auch wenn die US-Erstzulassung (und insofern die spätere Zulassung in D) weit nach dem 1.7.24 wäre?
Ja. Du hast halt das Problem anderer Umrüstungen für DE, also Sat-Radio, diverse softwareaenderungen usw.
OK, merci.
PS:
Was anderes, eben hat mir ein PZ mitgeteilt, die Autos müss(t)en sogar vor dem 1.6.24 zugelassen werden... 😮
Zitat:
@knolfi schrieb am 7. März 2024 um 09:47:07 Uhr:
Das mit der langen Totzeit kann ich nicht bestätigen. Dass der 4.0l-Sauger Drehzahl braucht, schon. Der rote Bereich fängt bei 7.800 U/min an. Habe ja ebenfalls noch ein reines EV, aber das kommt von der (Grund)beschleunigung nicht an den GTS ran.Wichtig ist, dass man den GTS VOR dem Kickdown "scharfschaltet", also runterschaltet.
Und wenn man die Beschleunigung nicht vorbereitet und manuell runterschalten? Kannst du dann die Sekunde bestätigen? Ich fand die Wartezeit echt deutlich, gar kein Vergleich zu Elektro. Das ging für mein Empfinden weit weniger spontan. Wenn der Kickdown nur einen Gang schalten braucht, geht es bei einem DKG schnell, aber ab 2 Gänge, was ja oft der Fall ist, braucht es die Zeit. In Messungen 80-120 km/h oder so wird i.A. erst gemessen, wenn die Beschleunigung eintritt. Also real braucht es ohne Schaltvorbereitung länger.
j.
PS: Hier hat eine, die vom Verbrenner zum E-Auto wechselte, es ganz passend formuliert:
https://www.elektroauto-news.net/.../...cht-vom-verbrenner-zum-ioniq-5Zitat:
Und ich fand einfach dieses Fahren im Straßenverkehr, hat mir supergut gefallen, weil dieses … Gut, ich hatte vorher auch einen Automatik, da musst du jetzt nicht mehr viel Gänge schalten oder so, aber du hast ein anderes Fahrgefühl, weil das sehr viel gleichmäßiger ist.
Und auch du kannst sehr viel schneller einfädeln irgendwo, einfach, weil die Beschleunigung eine ganz andere ist, die man da hat, ohne dass man jetzt das Gefühl hat, da heult ein Motor auf, sondern einfach man flott vom Fleck kommt, wenn das auch mal die Situation erfordert im Verkehr.
Und der Mann sagt dazu:
Zitat:
Es wird ja immer viel mit diesen, ich sage mal, Hard Facts dann geworben, hier die Sprintfähigkeit von 0 auf 100 km/h, das sind ja die wenigsten Einsatzzwecke, die man im Alltag benötigt, aber dann genau diese Zwischenspurts, die man dann vielleicht doch mal beim Einfädeln nutzt, die wichtig sind.