Porsche mit Polo Fahrwerk, na danke !
Wie in der aktuelle AMS zu lesen ist, ist wohl ein Porsche unterhalb des Boxster aktuell das wahrscheinlichste Szenario.
Die Fahrwerkskomponenten sollen vom Polo und Golf übernommen werden und als Motor ist auch ein Diesel angedacht.
Preis ab rund 35.000,-- Euro.
Den Golffahrer wirds freuen, wenn er jetzt zum Preis eines GTI auch einen Porsche bekommt, aber ob dieser Schriftt für das Image von Porsche auf Dauer so förderlich ist, da hab ich so meine Zweifel.
Markus
Beste Antwort im Thema
Hallo
ich kann diese "Exclusiv" Sch.. langsam nicht mehr lesen/hören.
Der Kern von Porsche ist nicht das fette überflüssige Luxusauto für den Stau, den Ampelsprint oder den Vorgarten sondern der konsequente "echte" Sportwagenbau.
Überflüssige Luxusautos kann jeder Herstellen (sogar VW 😉) und der Markt dafür hängt davon ab das eine Elite weiterhin viel Kohle scheffelt (Und in China sinkt ja die Neumillionärsqoute weiter aber dafür gibt es demnächst weltweit wieder genug Boni...).
Luxusautos sind keine Frage von Geschmack sondern des Geldbeuteles und der "Vernunft" (Äh ja Statussymbol vor kleinem Spassauto).
Ferry Porsche wollte nie ein Statussymbol machen sondern ein alltagstaugliches smartes Sportautole mit nachhaltigen Produktionsansätzen (Langzeitauto).
Oder mal so gesagt Porsche wollte keine Rolex bauen sondern eine Omega oder IWC. Weltweit wurde der 356 zu einem "Erfolg" weil ein kleiner Kundenkreis sich lieber in eine kleine laute Blechdose mit 75PS und modifizierten Käfer Achsen setzte anstatt für das selbe Geld sich ein grosses US Mobil mit 350 PS zu kaufen.
Völlig Irrationale Typen.
Hätte man mit den kleinen Brotdosen und etwas Fahrtechnik nicht auf der Rennstrecke so ziemlich alles verblasen inklusive den mehrfach teueren Supersportwagen aus Italien und England würde heute kein Mensch mehr den Namen Porsche auf einem Produkt finden.
Porsche war ein niedliches und "bescheidenes" Produkt das einfach nur smart auf den Kern des Autofahrens fokusiert war und keine müde Mark in billige Lösungen, unötiges Styling oder Marketingquark gesteckt hat.
Styling und Marketing ist nur für Looser die ein mässiges Produkt verkaufen müssen.
Mässige Produkte entstehen wenn zuviele Köche im Quark rühren und die Gewinnmaximierung das Ziel der Arbeit darstellt und man das Produkt dann durch Marketing mit dem anfüllt was eh nicht mehr drin steckt weil es zu teuer ist oder den möglichen Kundenkreis einengen würde.
Wenn man zu dem porsche Kernziel Grosserienbauteile verwendet um auf einen "Volkstümmlichen" Verkaufspreiss zu kommen ist das durchaus legetim. Und die VW Technikkomponenten sind durchaus technisch gut gemachte Bautteile die man man ja noch passend "modifizieren" kann ( Hat man ja schliesslich schon beim 356 gemacht ).
Natürlich hat Porsche ein "problem" wenn man einfach Badge Engeneering betreibt und die Kunden dann aus der Plattform am Ende die günstigeren Audi oder VW rauspickt weil der Porsche Ableger keinen "erfahrbaren" Vorteil bringt. Da hilft auch nichts wenn man die Topp Motorleistungen nur als Porsche Model verkauft weil ein Grossteil der Porsche Kunden gar nicht so "Leistungsgeil" sind auch weil die technische Zusammenhänge durchschauen und PS nur als Nebenprodukt eines optimalen Wirkgrad und Nutzungsprofil betrachten.
Aber man hat die Chance wieder Autos für Gusseiserne zu bauen sprich für den kleinen Kreis der Feinschmecker bzw Quertreiber die sich gerade mit Lotus, Rush, Donk, Artega oder einem alten 911 happy halten und Porsche muss im VAG Verbund ja keine 150 Autos am Tag rauswerfen damit der Laden profitabel ist. (Vor allem muss man ja nicht aus jedem Porsche Automobil 100% Profit ziehen obwohl das natürlich den "Besitzern" nicht passen wird. Und bei Porsche wurde ja richtig viel Steuer gezahlt und reinvestiert und man hat sich ein Polster angelegt)
Sprich aus der Sicht von Piech sind wir wieder im Jahre 1969 und damals gemachte Strategien sind auch heute noch gültig. Der VW EA266 bekommt seinen Porsche Ableger und es ist gerade die Frage ob Piech dann wieder die 1969 vertrettene Meinung hat dass man das Auto nicht zwingend ins Stuttgart bauen müsste ( Aber damals ahnte auch Piech nicht wie katastrophal mies bei VW/Karmann die 914er zusammengeklopft wurden auch weil Porsche die Endkontrolle an VW abgab ( und dafür soagr noch viel Kohle nach WOB überweissen musste), beim 924 und Cryhenne hat Porsche ja daraus gelernt).
Bei EA 266 war halt der Vorteil das man den zu 100% bei Porsche entwickelt hat und einen verkappten Mittelmotorsportwagen mit optimalen Anlagen für denn Motorsport als VW Käfer Nachfolger in den Massenmarkt reinschieben wollte während die aktuellen VW/Audi eher kostenoptimierte Frontantriebsplattformen sind (Aber mit Piech als Chef wurde da das Thema Motorsportreserve immer mit eingeplant).
Natürlich war man sich bei Porsche klar darüber das bei VW der EA266 technisch reduziert und verhunzt wird aber man hat wie üblich konstruktive Reserven eingebaut und nachdem bei Nordhoff der Herr Strauss eingeschlagen hat (Übrigens in dem jahr als VW 25% Rendite an die Aktonäre ausgeschüttet hat) und die VW Schubladen leer waren wollte/musste Nordhoff um jeden Preis zügig neue Produkte lancieren und auch das Thema Motorsport war nun plötzlich wichtig. Nordhof setzte drauf das die jungen wilden ( die 68er generation 😉) bei Porsche die richtigen Produkte bauen würden und was immer von Piech und FAP angeliefert wurde war Genial und funktionierte also warum nicht einfach die Bedenkenträger & Bürokraten bei VW Überspringen und sich 10 jahre Laberei ersparen ? vor allem in einer Zeit wo der Käfer Markt gesättigt war und die Konkurenz alle unter 40 Jährigen von VW abstaubte.
Generel ist aus meiner Sicht Porsche auf dem richtigen Pfad einen Einstiegsporsche in dem Preislevel anzubieten wo die junge Kundschaft von der "Basismotorsierung" aufsteigt und sich dann entweder Richtung "Luxusauto", Familienvan oder Sportwagen bewegt.
Und ein flotter, gut gemachter Zweisitzer mit abnehmbaren Dach und unter 1000kg findet immer einen Markt. Selbst wenn das Auto von Mazda gemacht wird und Leistungsmässig für die heutigen "Sportwagenkunden" die nur Prospektdaten vergleichen eine "Niete" bzw Leistungsmässig eines Porsche unwürdig ist (Ein Porsche unter 500PS ist eigentlich untragbar das hat schon bald jede Mittelklasselimo, da hat man dann die Angst das man mit dem lahmen Porsche "abgehängt" wird).
Porsche muss sich nur ansehen warum die MR2 und die Honda S2000 "floppten" (je nachdem welchen Massstab man ansetzt sind die Autos kein Flop sondern haben nur zuwenige Käufer gefunden)
Der Hauptvorteil eines gut gemachten Sportwagens ist das er Spass macht und die selbe" 2 Mann & Gepäck" Transportleistung um 20-30% effektiver als eine gleichstarke Limousine abliefert. Das mit der selben Motorleistung auch 10-20% mehr Speed drin ist gehört in den Kompetenzbereich des Fahrers und ist nicht eine lineare Funktion der GaspedalstellungXGeldbeutel.
Und wer einmal einen ("billig"😉 Porsche hatte ist infiziert. Auch wenn er später einen Van oder eine Limo aus Vernunftsgründen hat; spätestens wenn man Empty Nester ist kommt wieder ein Porsche ins Haus. Meist dann einen aktuellen aus der Oberliga oder einen Oldtimer.
Zudem hat Porch mit dem Cryhenne und PanAm sogar Full Nester Autos mit relativ hohem WAF. Zumindest für Familien mit Geldüberschuss gibt es keinen zwingenden Grund was anders als Porsche zu fahren.
(Für einen Daimler Diesel kann man sich ja ein Taxi bestellen)
Der nächste Knackpunkt ist der Flottenverbrauch und die steigenden Benzinpreise (Keine Sorge die Preise werden demnächst wieder hochgehen, sobald es richtig Kalt wird gibt genug Spielgeld am Markt). Da braucht Porsche einfach einen 5L/100 oder noch weniger Masseneinstiegsmobil und ein leichtes Auto braucht keinen Hybridquark solange man es alternativ mit Alkohol oder Sunfuel fahren kann.
Aber wenn wir die Planungen von 1969 wieder ansetzen dann haben wir ja vom damaligen Konzept mit dem 987 den 914 und dem 997 den 911 (OK Beide sind etwa 30% zu fett geworden). Der 928 ist als Panamera vertretten.
Nur die damals mit Audi geplante Verzahnung ist inzwischen nicht mehr möglich weil Audi selbst die Slots inzwischen mit eigenen Autos besetzt hat. Und die Infrastruktur ist auch schlecht für Porsche weil man das Luxusauto Panamera nicht in Stuttgart baut (sondern bei VW) der Cryhenne ist auch ein bei VW gebautes Produkt und Piech hat mit Neckarsulm (Alucenter, Motorsport und Sonderschutz) und & Dresden viel effektiver arbeitente Manufakturen für Kleinserien als Zuffenhausen.
Porsche hat mit Styer (Magna) einen weiteren Produktionsstandort der inzwischen Geld gekostet hat bzw wird. Und wenn VW sich die Karmann reinholt hat die Auto Union einfach wieder zuviele Standorte für die möglichen Produkte und keinen direkten Standort im US/Dollar Bereich (Mexico ist kein sicherer Standort aber zur Zeit strategisch besser als nix).
Sprich aus meiner Sicht hat Stuttgart wahrscheinlich die Übernahmeschlacht verloren und wird langsam (20Jahre) zur Aussenstelle von Weissach und Motorbauzentrum.
Stuttgart ist jetzt eh arm dran da der grösste Steuerzahler und Investor in den Mittelstand (Porsche) nicht mehr in Stuttgart seine Kohle abliefert und wie will Stuttgart ohne Porsche weiter die kranke Daimler AG durchsubventionieren wenn bei Daimler unter 30000 Hansel mit ordentlichen Lohnsteuerabgaben arbeiten dann kostet Daimler mehr als die Mitarbeiter durch Lohnsteuer einbringen und Daimler ist kurz vor der Pleite und muss Standorte verlagern weil sonst einige Grossaktionäre bei Daimler richtig stunk machen ( Irgendwoher muss ja die 25% Rendite kommen wenn man nicht wie bisher einfach Geld drucken oder wertlosen Müll verkaufen kann ).
OK der vom Spät mit dem Wiederking und Piech von langer Hand geplante VW/Porsche Merger ist dank Piech und Wulf und der naivität/unfähigkeit von Wiederking, dem Wolferl und taubdsdummen Oettinger nach hinten los gegeangen und Piech hat nun mit dem Standort Stuttgart ein weiteres Erpressungsmittel für die Landespolitiker an der Hand. ( Wär das Aktionärsgesetz gefallen wärs genau umgekehrt gekommen und für Piech wäre das auch ok gewesen hätte dann halt von Stuttgart aus die Niedersachsen erpresst)
Generel ist der Piech zwar ein fieser Hund aber er hat mehr Ahnung von dem Produkt als die bisherige Porsche Führung und Piech macht viel eher einen "echten" Porsche als die bisherige Mannschaft. Aber Piech ist kein Nice Guy und mag Konkurenz im Laden und Piech ist nicht ein so familenfreundlicher und kuscheliger Chef wie es beim alten Ferry noch Firmenmaxime war.
Generel wer mit VW/Audi ein "Problem" hat soll sich einfach keine Porsche ansehen oder kaufen und zwar gilt das für alle Porsche. Bei den 9X6 und 9X7 Generationen hat Porsche aus diversen Gründen viel weniger bei VW eingekauft aber das Material von Ford (Viseton), BMW und Daimler wurde nur gekauft weil es noch viel billiger als das Material von VW war und der Wiederking irgendwo die Kohle reinholen musste wenn er weiterhin einen Boxer Motor anstatt einem Audi V6/V8 einbauen wollte.
Übrigens die Porsche Boxer Motor Grundkonstruktion und die Audi V6/V8 Ingeneuere sind partiel deckungsgleich und nachdem bei Porsche der Bohn mit dem Piech nicht mehr gut Kirschen essen wollte von Porsche zu Audi rübergewandert. Insofern ist es egal ob nun ein Audi oder Porsche Motor verbaut wird weil die Grundkonstruktion sind von den selben Herren und nur die Firmenphilosophie und das Budget für die Motoren waren unterschiedlich und der Boxster Motor musste zum selben Kurs wie der Audi V6 gebaut werden ( Und Boxermotore sind herstellungstechnisch teuerer als V6).
Wer wegen VW Teilen in einem Porsche ein Imageproblem hat der kann sich ja einen Daimlewr, BMW oder einen Nissan kaufen (Nissan kann alles das was Daimler, BMW kann noch viel besser bei geringerem Einkaufspreis) kaufen und soll den Porsche jetzt verkaufen solange man noch Geld dafür bekommt (Weil im nächsten Jahr wohl der "abnorme" Wertverlust für VW Audi Produkte eintritt).
Das Rumgejammere "wenn VW Produkte einen Porsche verwässern" soll man doch den Kunden überlassen die es eh zum grossen Teil nicht interessiert ( Tuts ja weder an aktuellen Produkten noch an den Oldtimern, bei den Oldtimern sind viele Happy weil damit der Ersatzteilepool günstig bleibt und jeder Dorfmechaniker mit der Technik klarkommt).
Und die Kunden die sich keinen VW mit Porsche Wappen kaufen wollen können sich das Gejammere Sparen weil die ja eh ein besseres Produkt kaufen (also nix vom VAG Bauchladen). Beliebte technisch Unterhölte Produkte die sich Premium nennen gibt es ja genug.
BMW wird wohl in Zukunft mehr PSA Produkte einbauen und Daimler wird wohl mit Renault/Nissan anbändeln weil man damit bisher von VW zugekaufte Produkte noch günstiger bekommen kann. Da Daimler jetzt schon zum 5ten mal bei der Dieseltechnik ins Klo gegriffen hat ( Und nur die VW Technikzukäufe bisher problemlos liefen, ausser den VR6 den Daimler aufwendig "verbessert" hat und damit noch miesere Standzeiten als das Original einfuhr..) muss Daimler bei den Diesel wieder irgendwo anklopfen und bei Diesel gibt es gerade nur die FIAT, VAG und die PSA als Technikführer die auch die Technik beherrschen und Marktdominiernde Stückzahlen fahren. Renault/Nissan ist zwar nicht erste Liga aber man hat nur geringe Kundenüberschneidungen/Interessenkonflikte und mit Nedcar war ja schon mal ein gemeinsames Arbeitsfeld. Und Nissan/Renault könnte viel von der Daimler Technik adaptieren wodurch die Stückzahlen rentabler werden und wenn Nissan/Infinity mit Daimler Technik Lexus von unten her in die Zange nimmt dann hat Daimler am ende sogar mehr davon als jetzt mit VW sich die Köpfe um den selben Kunden einzuschlagen.
Und mit Nissan/Renault könnte Daimler auch endlich den Murks unterhalb der C-Klasse bereinigen und die Smart Platform auch nach Asien auslagern.
Grüsse
158 Antworten
Der Mythos Porsche stirbt, wenn da zuviel v. VW einfließt.
Porsche war bis jetzt ein reiner Sportwagen Hersteller.
Kann man nicht mit Mercedes vergleichen, die auch von der A-Klasse, bis zum SL aufgestellt sind.
Immer der Mythos....
Vielleicht ist es ja gar nicht so schlecht, wenn der Mythos mal den Bach runter geht. Evtl. kommen die Herrschaften von Porsche dann ja mal wieder auf dem Boden der Tatsachen an.
Und überhaupt: braucht man zwingend einen Mythos, um Autos zu verkaufen?
Mercedes, BMW und Audi haben keinen und verkaufen trotzdem gut.
Wenn das Auto richtig geamcht ist wird, sehe ich kein Probleme beim Mythos.
Der Käfer war damals ja auch eine Porscheentwicklung und ein gigantischer Erfolg, trotz Massenproduktion. Wiso sollte Porsche also kein zeitgemässes, vergleichbar interessantes Auto unter eigenem Namen entwickeln?
[Und überhaupt: braucht man zwingend einen Mythos, um Autos zu verkaufen?
Mercedes, BMW und Audi haben keinen und verkaufen trotzdem gut.
Eben nicht, man kann einen Massenhersteller nicht mit einer Sportwagenschmiede, welche nur 4 Modelle im Programm hat vergleichen.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von airforce1
Eben nicht, man kann einen Massenhersteller nicht mit einer Sportwagenschmiede, welche nur 4 Modelle im Programm hat vergleichen.
Ich weiß nicht, ob das noch so zutreffend ist. Ist es nicht so, dass der überwiegende Anteil der Porsche-Neuwagenkäuferschicht sich so ein Auto weniger wegen des Mythos oder als Sportwagen, sondern vielmehr als Statussymbol kaufen?
Zitat:
Original geschrieben von airforce1
[Und überhaupt: braucht man zwingend einen Mythos, um Autos zu verkaufen?Mercedes, BMW und Audi haben keinen und verkaufen trotzdem gut.
Eben nicht, man kann einen Massenhersteller nicht mit einer Sportwagenschmiede, welche nur 4 Modelle im Programm hat vergleichen.
Moment - wer hats erfunden? 😁
Zitat:
Original geschrieben von airforce1
Eben nicht, man kann einen Massenhersteller nicht mit einer Sportwagenschmiede, welche nur 4 Modelle im Programm hat vergleichen.
Ich weiß ja nicht, wer euch den Spruch eingeimpft hat, daß Porsche ein Sportwagenhersteller sei. Porsche ist KEIN Sportwagenhersteller, wie es z.B. Lotus, Ferrari oder auch Lamborghini sind. Aber Porsche baut schöne und sportliche Automobile. Aber das war's dann auch schon wieder mit dem Sport.
Porsche baut jeweils sehr sportliche Modelle der entsprechenden Fahrzeugklasse. Ein Boxster buhlt neben einem Mercedes SLK und einem BMW Z4 um den Geneigten Käufer. Ein Cayman hat als Mitbewerb neben den eben genannten zusätzlich z.B. auch den Nissan 370Z. Ein Cayenne spielt mit einem MB ML, einen BMW X5 oder einem VW Touareg in der gleichen Liga. Ein 911'er spielt auf Augenhöhe mit dem MB SL, dem Jaguar XK, dem BMW 6'er, dem Maserati GranTourismo. Der Panamera muß gegen die S-Klasse, dem 7'er, dem Lexus und auch dem Phaeton um die Gunst kämpfen.
Überall bildet der Porsche die Sportliche Alternative. Aber es gibt einen Unterschied zwischen einem GT (911) und einem Sportwagen. Auch zwischen einem Cayman/Boxster (Kleiner GT/Roadster) und einem Sportwagen. Und das ist auch besser so. Als Sportwagenhersteller in Klassischer Manier ist Porsche nicht gerade dut. Auch wenn es hier nicht jeder hören mag, aber ein Lotus bringt im Vergleich zu einem Cayman/Boxster mehr auf die Straße. Ein Ferrari wird auf der Rennstrecke immer schneller sein als der 911'er. nPorsche hält sich mit absicht aus den vergleichbaren Rennserien heraus. Der Mythos eines Sportwagens könnte zu schnell zerbröckeln. Der Porsche ist letztlich für die Straße gebaut. Und das Feld beherrscht er auch meisterlich. Über eine Kurvige Landstraße zur Autobahn räubern, auf dieser dann gelassen und sicher zum Ziel kommen. Da ist die Domäne des Porsche. Und fall jemand nun den GT3 o.ä. ins Feld führt. Auch BMW und Audi haben entsprechende Mitbewerbsprodukte im jeweiligen Stall stehen.
Und wenn Porsche nun einen kleineren Sportlichen Wagen auf die Beine Stellt, kann man von ihm das gleiche erwarten, wie man es vom Cayman oder vom 911'er abverlangt. Egal. ob das Fahrwerk nun in Teilen von VW kommt und adaptiert wurde oder nicht.
Zitat:
Überall bildet der Porsche die Sportliche Alternative. Aber es gibt einen Unterschied zwischen einem GT (911) und einem Sportwagen.
So schauts aus.
Zitat:
Original geschrieben von Wolfman34
Ich weiß nicht, ob das noch so zutreffend ist.Zitat:
Original geschrieben von airforce1
Eben nicht, man kann einen Massenhersteller nicht mit einer Sportwagenschmiede, welche nur 4 Modelle im Programm hat vergleichen.
Ist es nicht so, dass der überwiegende Anteil der Porsche-Neuwagenkäuferschicht sich so ein Auto weniger wegen des Mythos oder als Sportwagen, sondern vielmehr als Statussymbol kaufen?
Schon, aber als Statussymbol taugt ein Wagen ja nur, wenn er ein gewisses Image hat.
Und Porsche hat das Image, ein relativ teurer Sportwagen zu sein, verbunden mit einem gewissen Mythos.
Hängt also schon irgendwie miteinander zusammen.
Wenns plötzlich ne Rolex bei homeshopping 24 oder um die Ecke für unter 100,-- Euro geben würde, würde sie in besseren Kreisen mit Sicherheit keiner mehr tragen, auch wenn sich an der Uhr selbst vielleicht gar nichts geändert hätte.
Markus
Zitat:
Original geschrieben von Wolfman34
Ich weiß nicht, ob das noch so zutreffend ist. Ist es nicht so, dass der überwiegende Anteil der Porsche-Neuwagenkäuferschicht sich so ein Auto weniger wegen des Mythos oder als Sportwagen, sondern vielmehr als Statussymbol kaufen?Zitat:
Original geschrieben von airforce1
Eben nicht, man kann einen Massenhersteller nicht mit einer Sportwagenschmiede, welche nur 4 Modelle im Programm hat vergleichen.
Ich fahre Turbo weil ich Flugzeuge, Schiffe, Autos, Uhren, HighEnd und eben alles technisch Hochwertige liebe. Auch wenn ich's mir nicht leisten kann.
Ein Turbo ist für mich einfach ein besonders guter Sportwagen, ein GT R käm' mir nicht in die Garage , ich bin keine Achtzehn mehr.
Status und Mythos hat das Auto schon, das merk' ich daran, daß jeder , Alt und Jung, ihn toll findet
Ich werd' zwar gefragt , ...und was fährt der Spitze, ansonsten interessisert sich keine Sau für irgendwelche Fahrleistungsdaten.
Mythos eben.
Kreuzt man mit 'nem Nissan auf, sieht's aber ganz anders aus. 😉
Gruß
Rolf
Zitat:
Original geschrieben von markusbre
Schon, aber als Statussymbol taugt ein Wagen ja nur, wenn er ein gewisses Image hat.Und Porsche hat das Image, ein relativ teurer Sportwagen zu sein, verbunden mit einem gewissen Mythos.
Hängt also schon irgendwie miteinander zusammen.
Wenns plötzlich ne Rolex bei homeshopping 24 oder um die Ecke für unter 100,-- Euro geben würde, würde sie in besseren Kreisen mit Sicherheit keiner mehr tragen, auch wenn sich an der Uhr selbst vielleicht gar nichts geändert hätte.
Markus
Gegenbeispiel.
Ein SL,CL, CLS oder auch eine S-Klasse gelten als Statussymbol par excellence. Trotzdem bekommt man bei jedem Benzhändler die A-Klasse nachgeschmissen. Und dies tut weder der Exclusivität noch der Begehrlichkeit eines SL einen Abbruch. Bei BMW genau das Gleiche.
Das Problem ist Wachstum. Alles muß wachsen, größer werden, Besser, einfacher nutzbar. Daß dabei viele Kilos angesetzt werden wird schnell vergessen. Ein Cayman bewegt sich auf dem Niveau eines etwas älteren 911'ers. Ist der Cayman dadurch schlechter? Ein 1'er BMW ist von den Ausmaßen ebenso groß wie ein alter 3'Er E21. Bei allen Marken kann man das sehen. Der heutige Golf ist größer als die alten Passat (Santana,...). Allein bei ihm wuchs die Außenlänge binnen zwei Generationen um über 25cm! Und das geht zu Kosten der Spritzigkeit.
Wenn also Porsche ein neues kleineres Modell anbieten will, so ist dies eher der Sportlichkeit angedacht, als ein 911'er. Und dabei tun die Polo Fahrwerksteile wahrlich keinen Abbruch.
Hmmm ...
Hast du dir die Geschichte des Mythos mal angesehen?!
Der Mythos BASIERT auf VERFLUCHT vielen VW Teilen - zeitweilig waren sogar viele Motoren- und Getriebeteile gleich ...
Entweder gab es nie einen Mythos - oder so schlimm isses gar nicht.
Alles abwarten und das ERGEBNIS abwarten ...
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von airforce1
Der Mythos Porsche stirbt, wenn da zuviel v. VW einfließt.Porsche war bis jetzt ein reiner Sportwagen Hersteller.
Kann man nicht mit Mercedes vergleichen, die auch von der A-Klasse, bis zum SL aufgestellt sind.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Hmmm ...Hast du dir die Geschichte des Mythos mal angesehen?!
Der Mythos BASIERT auf VERFLUCHT vielen VW Teilen - zeitweilig waren sogar viele Motoren- und Getriebeteile gleich ...
Entweder gab es nie einen Mythos - oder so schlimm isses gar nicht.
Alles abwarten und das ERGEBNIS abwarten ...
MFG Kester
So sehe ich das auch. Wenn mich nicht alles täuscht, war schon der erste Porsche ein "flachgedatschter" Käfer. Und heute wollen viele diese Urform (die des Käfer's und des daraus resultierenden 356'ers) beim 911'er beibehalten. Wie groß war das Geschrei, als die "Spiegeleier"-Frontscheinwerfer kamen. Die sollten rund sein (wie beim Käfer). Und der Motor. Ein Sakrileg. Keine Luftkühlung wie bei den ersten Porsche's (Resultierend aus dem Käfer).
Der 911'er ist in seinem Habitus ein urdeutsches Auto. Entstanden aus dem Käfer. Und genau das ist ein Grundbestandteil des Mythos. Nicht, ob ein Fahrwerk in seiner Urform auch im Polo verbaut wird. Wie gesagt. das gab es schon mal und damit begann die Erfolgsgeschichte und der Mythos.
Zitat:
Original geschrieben von gurusmi
Gegenbeispiel.Zitat:
Original geschrieben von markusbre
Schon, aber als Statussymbol taugt ein Wagen ja nur, wenn er ein gewisses Image hat.Und Porsche hat das Image, ein relativ teurer Sportwagen zu sein, verbunden mit einem gewissen Mythos.
Hängt also schon irgendwie miteinander zusammen.
Wenns plötzlich ne Rolex bei homeshopping 24 oder um die Ecke für unter 100,-- Euro geben würde, würde sie in besseren Kreisen mit Sicherheit keiner mehr tragen, auch wenn sich an der Uhr selbst vielleicht gar nichts geändert hätte.
Markus
Ein SL,CL, CLS oder auch eine S-Klasse gelten als Statussymbol par excellence. Trotzdem bekommt man bei jedem Benzhändler die A-Klasse nachgeschmissen. Und dies tut weder der Exclusivität noch der Begehrlichkeit eines SL einen Abbruch.
Genau das Gegenteil ist der Fall.
Noch Mitte der 80 iger Jahre lag ein SL in der
Begehrlichkeit auf dem Level eines 911 Cabrio,
heute ist der SL dagegen in der
Bedeutungslosigkeit versunken.
Mercedes war das Symbol für Luxus und
weltweit ein echtes Statussymbol.
Spätestens seit der Einführung der A Klasse
hat der Stern aber jeglichen Glanz verloren und
höchstens noch die Kollegen vom Balkan
träumen Nachts von einem Mercedes.
Fahr doch mal nach Monaco, da siehst Du
vor dem Casino alles, aber mit Sicherheit keinen
Mercedes.
So was hat dort heutzutage nämlich Parkverbot. 😁
http://www.xarj.net/.../Monaco-photo-46.jpg
http://www.germanexotics.com/index/monaco/casino_monte_carlo.jpg
http://farm4.static.flickr.com/3477/3957624521_4fff8a1cc6.jpg
Selbst Mika Haekkinen, der gleich nebem dem
Palast wohnt, sieht und sah man dort fast nur
mit seinem blauen Turbo Cabrio ( auch in Zeiten,
wo er noch für Mercedes in der DTM gefahren ist ).
Das war noch vor 20 Jahren ganz anders, da
musste man sich noch nicht schämen, wenn
man mit eienm Benz dort vorgefahren ist.
Für mich ist daher gerade Mercedes ein Beispiel
dafür, wie schnell man sein Image aufs Spiel setzen
kann und in der Bedeutungslosigkeit versinkt.
Aber Porsche kann es gerne nachmachen, damit
wir Schwaben auch noch unser allerletztes
Aushängeschild verlieren, nachdem nun auch noch
der VfB kurz vor dem Abstieg steht. 😁
Ich vermute, dass sich Piech mit Poloporsche
noch an den Schwaben für die geplante Übernahme rächen
will. 😉
Denn eine größere Dehmütigung kann es für
Porschefans und Porschemitarbeiter eigentlich nicht
geben.
Markus
Empfehle mal, diesen Artikel zu lesen, um mal wieder in der Realität anzukommen, anstatt in irgendwelchen Tagträumen zu versinken.
Der Mythos Porsche lebt von der Exclusivität und
vor allem vom Motorsport !
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/122/481592/text/
Markus