Porsche mit Polo Fahrwerk, na danke !
Wie in der aktuelle AMS zu lesen ist, ist wohl ein Porsche unterhalb des Boxster aktuell das wahrscheinlichste Szenario.
Die Fahrwerkskomponenten sollen vom Polo und Golf übernommen werden und als Motor ist auch ein Diesel angedacht.
Preis ab rund 35.000,-- Euro.
Den Golffahrer wirds freuen, wenn er jetzt zum Preis eines GTI auch einen Porsche bekommt, aber ob dieser Schriftt für das Image von Porsche auf Dauer so förderlich ist, da hab ich so meine Zweifel.
Markus
Beste Antwort im Thema
Hallo
ich kann diese "Exclusiv" Sch.. langsam nicht mehr lesen/hören.
Der Kern von Porsche ist nicht das fette überflüssige Luxusauto für den Stau, den Ampelsprint oder den Vorgarten sondern der konsequente "echte" Sportwagenbau.
Überflüssige Luxusautos kann jeder Herstellen (sogar VW 😉) und der Markt dafür hängt davon ab das eine Elite weiterhin viel Kohle scheffelt (Und in China sinkt ja die Neumillionärsqoute weiter aber dafür gibt es demnächst weltweit wieder genug Boni...).
Luxusautos sind keine Frage von Geschmack sondern des Geldbeuteles und der "Vernunft" (Äh ja Statussymbol vor kleinem Spassauto).
Ferry Porsche wollte nie ein Statussymbol machen sondern ein alltagstaugliches smartes Sportautole mit nachhaltigen Produktionsansätzen (Langzeitauto).
Oder mal so gesagt Porsche wollte keine Rolex bauen sondern eine Omega oder IWC. Weltweit wurde der 356 zu einem "Erfolg" weil ein kleiner Kundenkreis sich lieber in eine kleine laute Blechdose mit 75PS und modifizierten Käfer Achsen setzte anstatt für das selbe Geld sich ein grosses US Mobil mit 350 PS zu kaufen.
Völlig Irrationale Typen.
Hätte man mit den kleinen Brotdosen und etwas Fahrtechnik nicht auf der Rennstrecke so ziemlich alles verblasen inklusive den mehrfach teueren Supersportwagen aus Italien und England würde heute kein Mensch mehr den Namen Porsche auf einem Produkt finden.
Porsche war ein niedliches und "bescheidenes" Produkt das einfach nur smart auf den Kern des Autofahrens fokusiert war und keine müde Mark in billige Lösungen, unötiges Styling oder Marketingquark gesteckt hat.
Styling und Marketing ist nur für Looser die ein mässiges Produkt verkaufen müssen.
Mässige Produkte entstehen wenn zuviele Köche im Quark rühren und die Gewinnmaximierung das Ziel der Arbeit darstellt und man das Produkt dann durch Marketing mit dem anfüllt was eh nicht mehr drin steckt weil es zu teuer ist oder den möglichen Kundenkreis einengen würde.
Wenn man zu dem porsche Kernziel Grosserienbauteile verwendet um auf einen "Volkstümmlichen" Verkaufspreiss zu kommen ist das durchaus legetim. Und die VW Technikkomponenten sind durchaus technisch gut gemachte Bautteile die man man ja noch passend "modifizieren" kann ( Hat man ja schliesslich schon beim 356 gemacht ).
Natürlich hat Porsche ein "problem" wenn man einfach Badge Engeneering betreibt und die Kunden dann aus der Plattform am Ende die günstigeren Audi oder VW rauspickt weil der Porsche Ableger keinen "erfahrbaren" Vorteil bringt. Da hilft auch nichts wenn man die Topp Motorleistungen nur als Porsche Model verkauft weil ein Grossteil der Porsche Kunden gar nicht so "Leistungsgeil" sind auch weil die technische Zusammenhänge durchschauen und PS nur als Nebenprodukt eines optimalen Wirkgrad und Nutzungsprofil betrachten.
Aber man hat die Chance wieder Autos für Gusseiserne zu bauen sprich für den kleinen Kreis der Feinschmecker bzw Quertreiber die sich gerade mit Lotus, Rush, Donk, Artega oder einem alten 911 happy halten und Porsche muss im VAG Verbund ja keine 150 Autos am Tag rauswerfen damit der Laden profitabel ist. (Vor allem muss man ja nicht aus jedem Porsche Automobil 100% Profit ziehen obwohl das natürlich den "Besitzern" nicht passen wird. Und bei Porsche wurde ja richtig viel Steuer gezahlt und reinvestiert und man hat sich ein Polster angelegt)
Sprich aus der Sicht von Piech sind wir wieder im Jahre 1969 und damals gemachte Strategien sind auch heute noch gültig. Der VW EA266 bekommt seinen Porsche Ableger und es ist gerade die Frage ob Piech dann wieder die 1969 vertrettene Meinung hat dass man das Auto nicht zwingend ins Stuttgart bauen müsste ( Aber damals ahnte auch Piech nicht wie katastrophal mies bei VW/Karmann die 914er zusammengeklopft wurden auch weil Porsche die Endkontrolle an VW abgab ( und dafür soagr noch viel Kohle nach WOB überweissen musste), beim 924 und Cryhenne hat Porsche ja daraus gelernt).
Bei EA 266 war halt der Vorteil das man den zu 100% bei Porsche entwickelt hat und einen verkappten Mittelmotorsportwagen mit optimalen Anlagen für denn Motorsport als VW Käfer Nachfolger in den Massenmarkt reinschieben wollte während die aktuellen VW/Audi eher kostenoptimierte Frontantriebsplattformen sind (Aber mit Piech als Chef wurde da das Thema Motorsportreserve immer mit eingeplant).
Natürlich war man sich bei Porsche klar darüber das bei VW der EA266 technisch reduziert und verhunzt wird aber man hat wie üblich konstruktive Reserven eingebaut und nachdem bei Nordhoff der Herr Strauss eingeschlagen hat (Übrigens in dem jahr als VW 25% Rendite an die Aktonäre ausgeschüttet hat) und die VW Schubladen leer waren wollte/musste Nordhoff um jeden Preis zügig neue Produkte lancieren und auch das Thema Motorsport war nun plötzlich wichtig. Nordhof setzte drauf das die jungen wilden ( die 68er generation 😉) bei Porsche die richtigen Produkte bauen würden und was immer von Piech und FAP angeliefert wurde war Genial und funktionierte also warum nicht einfach die Bedenkenträger & Bürokraten bei VW Überspringen und sich 10 jahre Laberei ersparen ? vor allem in einer Zeit wo der Käfer Markt gesättigt war und die Konkurenz alle unter 40 Jährigen von VW abstaubte.
Generel ist aus meiner Sicht Porsche auf dem richtigen Pfad einen Einstiegsporsche in dem Preislevel anzubieten wo die junge Kundschaft von der "Basismotorsierung" aufsteigt und sich dann entweder Richtung "Luxusauto", Familienvan oder Sportwagen bewegt.
Und ein flotter, gut gemachter Zweisitzer mit abnehmbaren Dach und unter 1000kg findet immer einen Markt. Selbst wenn das Auto von Mazda gemacht wird und Leistungsmässig für die heutigen "Sportwagenkunden" die nur Prospektdaten vergleichen eine "Niete" bzw Leistungsmässig eines Porsche unwürdig ist (Ein Porsche unter 500PS ist eigentlich untragbar das hat schon bald jede Mittelklasselimo, da hat man dann die Angst das man mit dem lahmen Porsche "abgehängt" wird).
Porsche muss sich nur ansehen warum die MR2 und die Honda S2000 "floppten" (je nachdem welchen Massstab man ansetzt sind die Autos kein Flop sondern haben nur zuwenige Käufer gefunden)
Der Hauptvorteil eines gut gemachten Sportwagens ist das er Spass macht und die selbe" 2 Mann & Gepäck" Transportleistung um 20-30% effektiver als eine gleichstarke Limousine abliefert. Das mit der selben Motorleistung auch 10-20% mehr Speed drin ist gehört in den Kompetenzbereich des Fahrers und ist nicht eine lineare Funktion der GaspedalstellungXGeldbeutel.
Und wer einmal einen ("billig"😉 Porsche hatte ist infiziert. Auch wenn er später einen Van oder eine Limo aus Vernunftsgründen hat; spätestens wenn man Empty Nester ist kommt wieder ein Porsche ins Haus. Meist dann einen aktuellen aus der Oberliga oder einen Oldtimer.
Zudem hat Porch mit dem Cryhenne und PanAm sogar Full Nester Autos mit relativ hohem WAF. Zumindest für Familien mit Geldüberschuss gibt es keinen zwingenden Grund was anders als Porsche zu fahren.
(Für einen Daimler Diesel kann man sich ja ein Taxi bestellen)
Der nächste Knackpunkt ist der Flottenverbrauch und die steigenden Benzinpreise (Keine Sorge die Preise werden demnächst wieder hochgehen, sobald es richtig Kalt wird gibt genug Spielgeld am Markt). Da braucht Porsche einfach einen 5L/100 oder noch weniger Masseneinstiegsmobil und ein leichtes Auto braucht keinen Hybridquark solange man es alternativ mit Alkohol oder Sunfuel fahren kann.
Aber wenn wir die Planungen von 1969 wieder ansetzen dann haben wir ja vom damaligen Konzept mit dem 987 den 914 und dem 997 den 911 (OK Beide sind etwa 30% zu fett geworden). Der 928 ist als Panamera vertretten.
Nur die damals mit Audi geplante Verzahnung ist inzwischen nicht mehr möglich weil Audi selbst die Slots inzwischen mit eigenen Autos besetzt hat. Und die Infrastruktur ist auch schlecht für Porsche weil man das Luxusauto Panamera nicht in Stuttgart baut (sondern bei VW) der Cryhenne ist auch ein bei VW gebautes Produkt und Piech hat mit Neckarsulm (Alucenter, Motorsport und Sonderschutz) und & Dresden viel effektiver arbeitente Manufakturen für Kleinserien als Zuffenhausen.
Porsche hat mit Styer (Magna) einen weiteren Produktionsstandort der inzwischen Geld gekostet hat bzw wird. Und wenn VW sich die Karmann reinholt hat die Auto Union einfach wieder zuviele Standorte für die möglichen Produkte und keinen direkten Standort im US/Dollar Bereich (Mexico ist kein sicherer Standort aber zur Zeit strategisch besser als nix).
Sprich aus meiner Sicht hat Stuttgart wahrscheinlich die Übernahmeschlacht verloren und wird langsam (20Jahre) zur Aussenstelle von Weissach und Motorbauzentrum.
Stuttgart ist jetzt eh arm dran da der grösste Steuerzahler und Investor in den Mittelstand (Porsche) nicht mehr in Stuttgart seine Kohle abliefert und wie will Stuttgart ohne Porsche weiter die kranke Daimler AG durchsubventionieren wenn bei Daimler unter 30000 Hansel mit ordentlichen Lohnsteuerabgaben arbeiten dann kostet Daimler mehr als die Mitarbeiter durch Lohnsteuer einbringen und Daimler ist kurz vor der Pleite und muss Standorte verlagern weil sonst einige Grossaktionäre bei Daimler richtig stunk machen ( Irgendwoher muss ja die 25% Rendite kommen wenn man nicht wie bisher einfach Geld drucken oder wertlosen Müll verkaufen kann ).
OK der vom Spät mit dem Wiederking und Piech von langer Hand geplante VW/Porsche Merger ist dank Piech und Wulf und der naivität/unfähigkeit von Wiederking, dem Wolferl und taubdsdummen Oettinger nach hinten los gegeangen und Piech hat nun mit dem Standort Stuttgart ein weiteres Erpressungsmittel für die Landespolitiker an der Hand. ( Wär das Aktionärsgesetz gefallen wärs genau umgekehrt gekommen und für Piech wäre das auch ok gewesen hätte dann halt von Stuttgart aus die Niedersachsen erpresst)
Generel ist der Piech zwar ein fieser Hund aber er hat mehr Ahnung von dem Produkt als die bisherige Porsche Führung und Piech macht viel eher einen "echten" Porsche als die bisherige Mannschaft. Aber Piech ist kein Nice Guy und mag Konkurenz im Laden und Piech ist nicht ein so familenfreundlicher und kuscheliger Chef wie es beim alten Ferry noch Firmenmaxime war.
Generel wer mit VW/Audi ein "Problem" hat soll sich einfach keine Porsche ansehen oder kaufen und zwar gilt das für alle Porsche. Bei den 9X6 und 9X7 Generationen hat Porsche aus diversen Gründen viel weniger bei VW eingekauft aber das Material von Ford (Viseton), BMW und Daimler wurde nur gekauft weil es noch viel billiger als das Material von VW war und der Wiederking irgendwo die Kohle reinholen musste wenn er weiterhin einen Boxer Motor anstatt einem Audi V6/V8 einbauen wollte.
Übrigens die Porsche Boxer Motor Grundkonstruktion und die Audi V6/V8 Ingeneuere sind partiel deckungsgleich und nachdem bei Porsche der Bohn mit dem Piech nicht mehr gut Kirschen essen wollte von Porsche zu Audi rübergewandert. Insofern ist es egal ob nun ein Audi oder Porsche Motor verbaut wird weil die Grundkonstruktion sind von den selben Herren und nur die Firmenphilosophie und das Budget für die Motoren waren unterschiedlich und der Boxster Motor musste zum selben Kurs wie der Audi V6 gebaut werden ( Und Boxermotore sind herstellungstechnisch teuerer als V6).
Wer wegen VW Teilen in einem Porsche ein Imageproblem hat der kann sich ja einen Daimlewr, BMW oder einen Nissan kaufen (Nissan kann alles das was Daimler, BMW kann noch viel besser bei geringerem Einkaufspreis) kaufen und soll den Porsche jetzt verkaufen solange man noch Geld dafür bekommt (Weil im nächsten Jahr wohl der "abnorme" Wertverlust für VW Audi Produkte eintritt).
Das Rumgejammere "wenn VW Produkte einen Porsche verwässern" soll man doch den Kunden überlassen die es eh zum grossen Teil nicht interessiert ( Tuts ja weder an aktuellen Produkten noch an den Oldtimern, bei den Oldtimern sind viele Happy weil damit der Ersatzteilepool günstig bleibt und jeder Dorfmechaniker mit der Technik klarkommt).
Und die Kunden die sich keinen VW mit Porsche Wappen kaufen wollen können sich das Gejammere Sparen weil die ja eh ein besseres Produkt kaufen (also nix vom VAG Bauchladen). Beliebte technisch Unterhölte Produkte die sich Premium nennen gibt es ja genug.
BMW wird wohl in Zukunft mehr PSA Produkte einbauen und Daimler wird wohl mit Renault/Nissan anbändeln weil man damit bisher von VW zugekaufte Produkte noch günstiger bekommen kann. Da Daimler jetzt schon zum 5ten mal bei der Dieseltechnik ins Klo gegriffen hat ( Und nur die VW Technikzukäufe bisher problemlos liefen, ausser den VR6 den Daimler aufwendig "verbessert" hat und damit noch miesere Standzeiten als das Original einfuhr..) muss Daimler bei den Diesel wieder irgendwo anklopfen und bei Diesel gibt es gerade nur die FIAT, VAG und die PSA als Technikführer die auch die Technik beherrschen und Marktdominiernde Stückzahlen fahren. Renault/Nissan ist zwar nicht erste Liga aber man hat nur geringe Kundenüberschneidungen/Interessenkonflikte und mit Nedcar war ja schon mal ein gemeinsames Arbeitsfeld. Und Nissan/Renault könnte viel von der Daimler Technik adaptieren wodurch die Stückzahlen rentabler werden und wenn Nissan/Infinity mit Daimler Technik Lexus von unten her in die Zange nimmt dann hat Daimler am ende sogar mehr davon als jetzt mit VW sich die Köpfe um den selben Kunden einzuschlagen.
Und mit Nissan/Renault könnte Daimler auch endlich den Murks unterhalb der C-Klasse bereinigen und die Smart Platform auch nach Asien auslagern.
Grüsse
158 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Samtex
Hallo!Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,Nein 😉 Wenn du es auf die Essentials reduzierst - passen diese Fahrzeuge eigentlich nicht ins Konzept. ABER - die jeweiligen Autos sind eben genau dahin entwickelt worden, dass sie eben die Philosopie in ihrer Klasse entwickeln.
Für Porsche ist die Aussage entsprechend: Wenn Porsche einen SUV baut - muss es halt der sportlichste SUV sein, wenn Porsche einen Minivan baut - müßte es eben auch der sportlichste Minivan sein.
Übrigens gab es solche Pläne schon Anfang der 80er Jahre 😉
MFG Kester
Das sehe ich ganz genauso und bin immer wieder verblüfft wie oft sich sogenannte "Fachleute" und Experten herausnehmen zu entscheiden was der Konzern Porsche darf und was er nicht darf. Mindestens genauso spannend ist es dann aber auch zu erleben wie schnell diese Experten hernach wieder verstummen wenn sie erkennen wie unbeirrt Porsche seine zweifellos erfolgreiche Konzern- und Modellstrategie beibehält, all den Unkenrufen zum Trotz 😉.
Grüße
Samtex
Ich sehe das genauso.....nicht!
Wenn man vom wirtschaftlichen Erfolg ausgeht müssten alle Leute Dacia ganz toll finden, oder Toyota.
Nur damit zu argumentieren dass sich das Zeug verkauft macht für mich persönlich keinen Sinn, da ich doch ganz gern selber entscheide was ich gut und was ich schlecht finde. Sicher, wir leben heute in einer Welt in der die meisten Erfolg mit Geld und Gewinn gleichsetzten, das heisst aber nicht dass ich mich da einreihen will und diese schräge Philosophie zu meiner eigenen mache.
Porsche hat jetzt die Chance unter dem Dach von VW sich wieder mehr auf die Kernkompetenzen zu konzentrieren, und ich hoffe man nimmt diese Chance wahr und verschont uns mit Grausamkeiten wie einem kleinen Cayenne Ableger auf Q5 Basis oder irgendwelchem nagelnden Mist.
Zum Topic, dem kleinen Mittelmotorsportler, bin ich gespaltener Meinung, einerseits ist unter dem Boxster mittlerweile doch eine Lücke entstanden, und wenn dass Auto technisch weit genug weg von den VW/Audi Ablegern auf dieser Platform wäre, dann fände ich es durchaus gut, aber ich hab da so meine Zweifel dass es so sein wird.
Aber am Ende werden die Erbsenzähler uns schon irgendwelches Zeug aufs Auge drücken und das bischen was nach 996er und Cayenne vom Mythos Porsche noch übrig ist auch noch zu Geld machen.
Porsche zahlt doch jeden Monat tausenden von Mitarbeitern fürstliche Gehälter.
Das Geld drucken die nicht im Keller.
Dafür braucht es Stückzahlen und Käufer, mit den paar GTs und Turbos sehen die doch kein Land .
Gruß
Rolf
Zitat:
Original geschrieben von Delanye
Ich sehe das genauso.....nicht!
Wenn man vom wirtschaftlichen Erfolg ausgeht müssten alle Leute Dacia ganz toll finden, oder Toyota.
Nur damit zu argumentieren dass sich das Zeug verkauft macht für mich persönlich keinen Sinn, da ich doch ganz gern selber entscheide was ich gut und was ich schlecht finde. Sicher, wir leben heute in einer Welt in der die meisten Erfolg mit Geld und Gewinn gleichsetzten, das heisst aber nicht dass ich mich da einreihen will und diese schräge Philosophie zu meiner eigenen mache.(...)
Aber am Ende werden die Erbsenzähler uns schon irgendwelches Zeug aufs Auge drücken und das bischen was nach 996er und Cayenne vom Mythos Porsche noch übrig ist auch noch zu Geld machen.
Mal eine Frage: Wie leistest Du Dir Deinen Porsche? Womit verdienst Du Dein Geld. Du stellst hier das Grundprinzip der Wirtschaft (Angebot und Nachfrage) an den Pranger.
Dacia oder Toyota toll finden ist ein etwas schräges Befinden. Porsche verdient pro Verkauf am meisten, nicht Dacia und auch nicht Toyota und auch nicht sonst eine Marke. Und wie es sich in einer Marktwirtschaft gehört, kannst Du ja wählen. Gefällt Dir die Politik der Firma nicht, dann kaufe deren Produkte nicht. Mankann nicht beides haben. Entweder es als OK empfinden und die Produkte kaufen. Oder Sein lassen, weil man etwas nicht mag.
Man kann u.a. am Beispiel Nokia erkennen, daß der "Deutsche" hier mit gespaltener Zunge redet. Man echauffiert sich, daß Nokia die Produktion nach Rumänien verlegt. Man schimpft über Management und Firma, was das Zeug herhält. Und unter'm Weihnachtsbaum liegt wieder eine Schachtel, auf der Nokia steht. Ja was jetzt? Schimpfen oder Unterstützen?
Zitat:
Original geschrieben von gurusmi
Mal eine Frage: Wie leistest Du Dir Deinen Porsche? Womit verdienst Du Dein Geld. Du stellst hier das Grundprinzip der Wirtschaft (Angebot und Nachfrage) an den Pranger.Dacia oder Toyota toll finden ist ein etwas schräges Befinden. Porsche verdient pro Verkauf am meisten, nicht Dacia und auch nicht Toyota und auch nicht sonst eine Marke. Und wie es sich in einer Marktwirtschaft gehört, kannst Du ja wählen. Gefällt Dir die Politik der Firma nicht, dann kaufe deren Produkte nicht. Mankann nicht beides haben. Entweder es als OK empfinden und die Produkte kaufen. Oder Sein lassen, weil man etwas nicht mag.
Man kann u.a. am Beispiel Nokia erkennen, daß der "Deutsche" hier mit gespaltener Zunge redet. Man echauffiert sich, daß Nokia die Produktion nach Rumänien verlegt. Man schimpft über Management und Firma, was das Zeug herhält. Und unter'm Weihnachtsbaum liegt wieder eine Schachtel, auf der Nokia steht. Ja was jetzt? Schimpfen oder Unterstützen?
Ich stelle das Prinzip nicht an den Pranger, was ich tue ist das Produkt nach seiner Qualität bewerten und danach wie es auf mich wirkt und ich bewerte das Produkt nicht danach wie es sich verkauft, nicht anderes wollte ich damit sagen.
Genau deshalb kaufe ich die aktuellen Porsche Produkte ja nicht.
Auch klar dass das Unternehmen Gewinn erwirtschaften muss, und dass dort natürlich genau umgekehrt gedacht wird, aber dass muss ja nicht jedem Gefallen. Die Philosophie dahinter ist ja das was ich absolut nicht nachvollziehbar finde. Wenn schon die Frage im Raum steht wie ich mein Geld verdiene, dann kann ich nur sagen dass ich bei meiner Arbeit als allererstes darauf achte dass die Qualität und die Glaubwürdigkeit stimmt, dann kann ich nämlich nachts ruhig schlafen, wieviel ich dabei verdiene ist mir völlig egal solange es mir zum Leben reicht.
Wenn Porsche dann von Stückzahlen um die 150k einheiten p.a. redet, dann denke ich nicht dass dort meine Philosophie im Produkt noch zum tragen kommt, und im Endeffekt will ich Produkte kaufen die das repräsentieren was ich persönlich für mich als wichtig ansehe. Und wenn der Gewinn an erster Stelle und das Produkt und auch dessen Glaubwürdigkeit erst an zweiter Stelle steht dann ist dass für mich nicht mehr das wahre.
Grüsse
Delanye
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Zitat:
Original geschrieben von gurusmi
Mal eine Frage: Wie leistest Du Dir Deinen Porsche? Womit verdienst Du Dein Geld. Du stellst hier das Grundprinzip der Wirtschaft (Angebot und Nachfrage) an den Pranger.Zitat:
Original geschrieben von Delanye
Ich sehe das genauso.....nicht!
Wenn man vom wirtschaftlichen Erfolg ausgeht müssten alle Leute Dacia ganz toll finden, oder Toyota.
Nur damit zu argumentieren dass sich das Zeug verkauft macht für mich persönlich keinen Sinn, da ich doch ganz gern selber entscheide was ich gut und was ich schlecht finde. Sicher, wir leben heute in einer Welt in der die meisten Erfolg mit Geld und Gewinn gleichsetzten, das heisst aber nicht dass ich mich da einreihen will und diese schräge Philosophie zu meiner eigenen mache.(...)
Aber am Ende werden die Erbsenzähler uns schon irgendwelches Zeug aufs Auge drücken und das bischen was nach 996er und Cayenne vom Mythos Porsche noch übrig ist auch noch zu Geld machen.
Dacia oder Toyota toll finden ist ein etwas schräges Befinden. Porsche verdient pro Verkauf am meisten, nicht Dacia und auch nicht Toyota und auch nicht sonst eine Marke. Und wie es sich in einer Marktwirtschaft gehört, kannst Du ja wählen. Gefällt Dir die Politik der Firma nicht, dann kaufe deren Produkte nicht. Mankann nicht beides haben. Entweder es als OK empfinden und die Produkte kaufen. Oder Sein lassen, weil man etwas nicht mag.
Man kann u.a. am Beispiel Nokia erkennen, daß der "Deutsche" hier mit gespaltener Zunge redet. Man echauffiert sich, daß Nokia die Produktion nach Rumänien verlegt. Man schimpft über Management und Firma, was das Zeug herhält. Und unter'm Weihnachtsbaum liegt wieder eine Schachtel, auf der Nokia steht. Ja was jetzt? Schimpfen oder Unterstützen?
Naja, das meiste Geld hat Porsche in den letzten Jahren mit Finanzgeschäften gemacht - nicht mit Autos.
Zitat:
Original geschrieben von Delanye
Ich stelle das Prinzip nicht an den Pranger, was ich tue ist das Produkt nach seiner Qualität bewerten und danach wie es auf mich wirkt und ich bewerte das Produkt nicht danach wie es sich verkauft, nicht anderes wollte ich damit sagen.
Genau deshalb kaufe ich die aktuellen Porsche Produkte ja nicht.Auch klar dass das Unternehmen Gewinn erwirtschaften muss, und dass dort natürlich genau umgekehrt gedacht wird, aber dass muss ja nicht jedem Gefallen. Die Philosophie dahinter ist ja das was ich absolut nicht nachvollziehbar finde. Wenn schon die Frage im Raum steht wie ich mein Geld verdiene, dann kann ich nur sagen dass ich bei meiner Arbeit als allererstes darauf achte dass die Qualität und die Glaubwürdigkeit stimmt, dann kann ich nämlich nachts ruhig schlafen, wieviel ich dabei verdiene ist mir völlig egal solange es mir zum Leben reicht.
Wenn Porsche dann von Stückzahlen um die 150k einheiten p.a. redet, dann denke ich nicht dass dort meine Philosophie im Produkt noch zum tragen kommt, und im Endeffekt will ich Produkte kaufen die das repräsentieren was ich persönlich für mich als wichtig ansehe. Und wenn der Gewinn an erster Stelle und das Produkt und auch dessen Glaubwürdigkeit erst an zweiter Stelle steht dann ist dass für mich nicht mehr das wahre.Grüsse
Delanye
Zunächst einmal war die Frage der Einnahmen mehr als Gedankenanstoß zu betrachten. Und sie sollte auch nicht beantwortet werden. Ich bin der letzte, den dies was anginge. Ich wollte damit nur ausdrücken, daß man selbst auch auf den Gewinn achtet. Denn ohne Akzeptanz der eigenen Produkte kein Geld...
Ich selbst bin als Dienstleister auch der Qualität verpflichtet. Das Interesse an meiner Glaubwürdigkeit aus Sicht der Kunden beschränkt sich jedoch leider auf die Frage nach dem Vermögen von Zusicherungen. Ich sehe Porsche aber in einem etwas anderen Licht. Die Frage, die ich mir stelle ist die der Begehrlichkeit. Als Alternative zu Porsche sehe ich eher Aston Martin und Maserati und weniger die Sportwagen von Lamborghini oder Ferrari. Alle spielen preislich in einer ähnlichen Liga. Auch abstrahiere ich den Begriff Porsche nicht mit Sportautos sondern mit sportlichen Autos. Sportlicher als z.B. BMW aber eben noch nicht so sportlich wie z.B. Ferrari. Und von diesem Standpunkt aus betrachtet passt ein Cayenne oder ein Panamera sehr wohl ins Portfolio.
Was noch nicht bedacht wurde ist der typische Käufer eines neuen Porsches. Bis dato war die Klientel in zwei Lager gespalten. Die Kunden hatten entweder keine Kinder oder diese waren bereits aus dem Hause. Mit Erscheinen des Cayenne wurde es möglich, das dazwischen anzusprechen. Reich genug, sich einen Porsche leisten zu können aber eben nicht gesegnet mit derart viel Geldmitteln, daß da mehrere hochkarätige Fahrzeuge standen. Bei den Kunden, die diese Mittel hatten, sollte auch die Frau das Vergnügen haben, einen Porsche zu fahren. Trotz Kinder. Trotz Großeinkauf. Und dann gibt es noch diejenigen, bei denen der "Knödelsarg" nicht zwischen Sitz und Lenkrad passt odder die Probleme haben, sich in den Sitz fallen zu lassen. Die sich aber trotzdem Sportiv fühlen und einen Porsche wollten.
Auch diesen Käufergruppen wurde das Fahren eines Porsches ermöglicht. Auch ich finde den Panamera äußerlich nicht sonderlich gelungen. Aber es ist die Linie (Formsprache) von Porsche integriert. Im Innenraum hingegen sehe ich das anders. Ich war bei meiner ersten selektion der Alternativen in jedem Autohaus der Marken (Maserati, Jaguar und Aston ist bei uns derzeit nicht verfügbar) und habe Probegesessen. Das bedingt schon meine Größe. Im Audi, beim BMW und auch den Mercedes fand ich Ok. Aber nicht erquickend. Als ich mich inm den Porsche saß, fühlte ich mich wohl. Und das war für mich mit ein Grund, hier mal etwas genauer zu schauen. Trotz des Äußeren. Ich habe im Laufe meines Lebens gelernt, daß es nicht das 100%ige gibt. Nur Annäherungen. Und da ist der Panamera trotz seiner 2to. relativ nah dran.
Wir sind uns ja in soweit einig dass Porsche durchaus das Potential hat Autos zu bauen abseits des 911 und Boxster.
Ich bin kein Gegner des Panamera, auch wenn ich ihn mir etwas kompakter und leichter gewünscht hätte, und auch ein kleiner Roadster ist ja durchaus ne feine Sache mit der ich mich je nachdem wie man es umsetzt durchaus anfreunden könnte.
Ich befürchte nur das irgendwann bei Porsche der Punkt erreicht sein wird an dem die Autos eben nicht mehr das verkörpern wofür Porsche in meinen Augen steht, nämlich Sportlichkeit gepaart mit guter Qualität und dem kleinen Schuss Exklusivität.
Was sich eben abzeichnet sind Derivate auf VW/Audi Plattformen, dass konnte man beim Cayenne noch nachvollziehen weil es eben ohne Touareg Plattform überhaupt keinen Porsche SUV gegeben hätte. Für mich persönlich auch schon unerfreulich, aber wie gesagt in diesem Fall zumindest noch einleuchtend. Ich denke aber nicht dass diese Strategie auf Dauer bei einer Marke wie Porsche funktioniert, wenn man jetzt schon daran denkt einen Sportwagen auf VW Basis zu bauen, also quasi ein Stück ureigenes Terrain aufgibt, dann schrillen bei mir die Alarmglocken. Sie schrillen noch schriller bei der Ankündigung eines Kompakt SUV auf Q5 Basis 😉
In meinen Augen wäre es sinnvoller Porsche, solange der Name noch einen guten Klang hat, nach oben abzurunden mit einem richtigen Mittelmotorsportler (bitte nicht auf Gallardo Basis!) oder die Sportlimousinen Schiene noch um ein Modell ala M3 zu erweitern. Also Autos mit dennen man auch echten Fahrspass haben kann, und zwar nicht "im Vergleich zu den Mitbewerbern" sondern absolut.
Man hat jetzt eben 2 Optionen, entweder man lässt Porsche unter dem VW Dach weiter werkeln, so wie es FIAT mit Ferrari einigermassen schön macht, oder man versucht eben Porsche mit Gewalt in die VW Matrix zu pressen und etwas retuschierte und "aufgemotze" VW Derivate unter dem Namen zu verkaufen. Letzteres scheint grade wahrscheinlich, wobei wir uns natürlich einig sind dass der 911 weiterhin davon verschont bleiben wird, aber trotzdem scheint mir diese Strategie extrem fraglich und unschön.
Wir reden ja auch nicht davon ob es gute Autos sind oder nicht, sondern ich rede darüber ob es dann noch Autos sind für die ich Porsche Tarife bezahlen würde.
Grüsse
Delanye
Wie hieß es doch bei der Übernahme so schön?
Mit Poloteilen baut man keinen Porsche...
Vielleicht versucht Piech nur, das Gegenteil zu beweisen...
Zitat:
Original geschrieben von gurusmi
Wie hieß es doch bei der Übernahme so schön?
Mit Poloteilen baut man keinen Porsche...Vielleicht versucht Piech nur, das Gegenteil zu beweisen...
Es ist keine Übernahme sondern eine Fusion!
Die Porsche SE hat die meisten Anteile an beiden Firmen:
51% VW und 50,1% an Porsche
Zwar gibts dort auch VW Vorstände aber die können ohne die Zustimmung von Porsche nix entscheiden.
Umgegkehrt sind auch einige Porsche Vorstände bei VW mit dabei! Da gilt das Gleiche.